Schloß Haimendorf

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Schloß Haimendorf ist der Stammsitz der Fürer von Haimendorf, einer der ältesten Patrizierfamilien der Freien Reichsstadt Nürnberg. [1]

Schloß Haimendorf
Foto: Michaela Moritz
Herrensitz „Fürerschloß“ (Wasserschloß), Ansicht von Osten, kolorierter Stich von Friedrich Albrecht Annert, 1791 (StadtMN)

Lage

Das Schloß Haimendorf, auch Fürerschloß genannt, liegt im Landkreis Nürnberger Land im Ort Haimendorf unterhalb des Moritzbergs. Am 1. Juli 1972 war die früher selbständige Gemeinde Haimendorf mit ihren Ortsteilen Haimendorf, Renzenhof, Rockenbrunn, Grüne Au und Moritzberg in die Stadt Röthenbach an der Pegnitz eingemeindet worden.

Beschreibung

Das Herrenhaus ist dreigeschossig mit Satteldach und Krüppelwalm und hat zwei eingebaute leicht vorspringende Ecktürme. Es wurde früher umgeben von einem quadratischen inneren Wassergraben und Wall, einem äußeren Wassergraben und einem zweiten flach nach außen verlaufenden Abschlußwall. Der einst hohe innere Wall besaß wohl einen oberen und einen gedeckten Gang, die auf einem Plan von 1515 als „Hauß und Schütt“ bezeichnet wurden. Von der im Süden des Schlosses gelegenen Vorburg führten Brücken über die außen gefütterten Wassergräben. Zwei Zugbrücken verwehrten ursprünglich den Zugang zu dieser im 16. Jahrhundert entstandenen Wehranlage.

Geschichte

Der Herrensitz Haimendorf erscheint 1238 mit dem Reichsministerialen „Heroldus de Heimendorf“. Nach wiederholtem Besitzerwechsel folgten 1476 die Fürer, die das Schloß noch heute besitzen.

Die Zerstörungen 1504 im Landshuter Erbfolgekrieg und im Zweiten Markgrafenkrieg wurden jeweils 1515 und 1564 behoben.

Im 19. Jahrhundert wurden die Wälle der Süd- und Westseite abgetragen, die Gräben aufgefüllt und in Gartenanlagen verwandelt.[2]

Ende der 1990er Jahre nahm sich Marie-Luise Fürer von Haimendorf - Edle von Oetinger - der Restaurierung des Schlosses an. Nach ihrem Tod 2005 führte ihr Mann, Bolko von Oetinger, mit Unterstützung der drei Töchter die Arbeiten in ihrem Sinne fort. 2011 wurde die Restaurierung mit dem Denkmalpreis der Hypo-Kulturstiftung prämiert. Heute gilt Schloß Haimendorf als einer der bedeutendsten und besterhaltenen Adelssitze der Renaissance in Franken. [3]

Auszeichnung

Fotogalerie

Literatur

Bücher

  • Gustav Voit: Der Adel am Obermain. Genealogie edler und ministerialer Geschlechter vom 11. bis 14. Jahrhundert. Kulmbach: Freunde der Plassenburg e.V., Kulmbach: Stadtarchiv, 1969, 445 S. (Die Plassenburg; Band 28); hier: S. 87
  • Eduard Rühl: Kulturkunde des Pegnitztales. Mit Zeichnungen von Wilhelm Funk. Erstausgabe. Nürnberg: Frankenverlag Lorenz Spindler, 1961, XII, 412 S. (= Schriftenreihe der Altnürnberger Landschaft, Band 5); hier: S. 118-124

Presse

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

  • Bolko-Alexander Ritter und Edler von Oetinger - Geneall.net

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Michael Diefenbacher: Fürer von Haimendorf, Patrizierfamilie. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999 - im Netz
  2. Gustav Voit: Haimendorf (Fürerschloß). In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999 - im Netz
  3. Haimendorf - Wikipedia