Sonja Fischer

Aus NürnbergWiki
Version vom 1. November 2014, 18:38 Uhr von Michaela Moritz (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''Sonja Fischer''' (* 11. Februar 1973 in Nürnberg) ist Friseurmeisterin mit eigenem Salongeschäft in Diepersdorf (Gemeinde Leinburg). Als Wettbewerbsfrise…“)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Sonja Fischer (* 11. Februar 1973 in Nürnberg) ist Friseurmeisterin mit eigenem Salongeschäft in Diepersdorf (Gemeinde Leinburg). Als Wettbewerbsfriseurin war sie außergewöhnlich erfolgreich und brachte es bis zur Weltmeisterin.


Foto: Heike Beyerlein

Leben und Wirken

Herkunft / Familie

Die Eltern von Sonja Fischer sind Hans Fischer (*1933 in Leinburg), Schriftsetzer, und Regine Fischer, geb. Munkert (*1939 in Diepersdorf). Regine Fischer ist Friseurmeisterin und eröffnete ihr eigenes Geschäft 1960 im Straßäckerweg 20 in Diepersdorf. Dort absolvierte zunächst Sonja Fischers älterer Bruder Wolfgang Fischer (*1966 in Nürnberg) eine Friseurlehre, später dann sie selbst.

Schule und Ausbildung

Schon im Alter von vier Jahren beschloß Sonja Fischer, Haarkünstlerin zu werden und plante dementsprechend ihre Schullaufbahn: Nach der Grundschule besuchte sie zunächst für zwei Jahre das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Röthenbach an der Pegnitz, wechselte dann an die Oskar-Sembach-Realschule Lauf, um in Buchhaltung fit zu werden, schloß die Mittlere Reife als Schulbeste ab, übersprang das 1. Ausbildungsjahr und legte 1992 die beste Gesellenprüfung ab, wobei sie an der Staatlichen Berufsschule Nürnberger Land wiederum Schulbeste war. Als Jüngste des Prüfungsjahrgangs absolvierte sie 1995 die Meisterprüfung.

Beruflicher Werdegang

Im Jahr 1998 übernahm Sonja Fischer den Friseursalon ihrer Mutter in Diepersdorf. Ihr Bruder Wolfgang Fischer hatte zu dieser Zeit bereits ein eigenes Friseurgeschäft in Leinburg.

Auszeichnungen

Sofort nach Beginn ihrer Ausbildung nahm Sonja Fischer im November 1992 an einem ersten Friseur-Wettkampf teil, dem Mittelfränkischen Jugendfrisieren in der Stadthalle Röthenbach an der Pegnitz. Weil sie in allen Kategorien gewann, leckte sie Blut und meldete sich zu weiteren Wettbewerben an. Nachdem sie Bayerische, Süd-, Mittel- und Norddeutsche Meisterin geworden war und weitere bundesoffene Wettbewerbe gewonnen hatte, wurde sie 2004 in die Deutschen Nationalmannschaft aufgenommen und durfte im selben Jahr als Ersatzfrau zur WM nach Mailand mitfahren. 2005 gewann sie den Deutschen CAT-Titel (Circle des Arts et Techniques de la Coiffure). In der Folge errang Sonja Fischer alle Titel, die in einer Friseur-Wettbewerbs-Karriere überhaupt möglich sind, was es „zuvor noch nie gegeben“ hatte, wie Nationaltrainer Karl-Heinz Koch immer wieder betonte.

  • 2006

- Grand Prix „Helsinki Cup Open“, 1. Platz
- Austria-Cup Wörthersee, 1. Platz
- Weltmeisterschaft Moskau, 4. Platz mit Team Germany
- Grand Prix „Paris Cup Open“, 1. Platz
- Montenegro-Serbien-Cup, 1. Platz
- Grand Prix “Riga Festival Open”, 1. Platz
- Jahressiegerin aller deutschen Wettbewerbsfriseure, ZDF-Pokal (Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks)

  • 2007

- Grand Prix „Oslo Cup Open“, 1. Platz
- Frankfurt, Europameisterin und Europacup-Champion
- Grand Prix „Athens Cup Open“, 1. Platz

2008 wurde Sonja Fischer bei der WM in Chicago als Mannschaftskapitän des deutschen Nationalteams mit der höchsten Punktzahl in der Gesamtwertung Weltmeisterin im Team

Ehrenämter

  • Jury-Tätigkeit für verschiedene Friseurfachverbände und –innungen sowie die Handwerkskammern Nürnberg und Augsburg
  • Herren-Fachbeauftragte des Landesinnungsverbandes des bayerischen Friseurhandwerks (LIV Bayern)

Modeschauen

  • Präsentation aktueller Frisurentrends Frühjahr/Sommer und Herbst/Winter für den LIV Bayern
  • nationales und internationales Showfrisieren für Industrie (u.a. Gieseke, Brocato, Moroccanoil, Farouk, Tondeo)

Spezialität: „Kopfball“

Bei der WM 2006 kreierte Sonja Fischer auf Wunsch eines Kunden erstmals einen „Fußballkopf“: Sie zauberte das aktuelle Balldesign „Teamgeist“ in die Haartracht des Fußballfans. Fischers „Kopfball“, den die Friseur-Weltmeisterin zur EM 2008 mit dem Design „Europass“ wiederholte, wurde in der Region so bekannt, dass er anlässlich der WM 2010 mehrfach Thema im Bayerischen Fernsehen und Rundfunk wurde. Sonja Fischer führte die Produktion des Kopf-„Jo‘bulani“ sogar live im Studio vor. Die ARD übertrug nach einigen WM-Spielen einen Kurzbericht. Bayern 3 und Radio Star FM verlosten an ihre Hörer jeweils einen Sonja-Fischer-Fußballkopf. Die Produktion mit Kommentaren der glücklichen Gewinner wurde jedes Mal live aus dem Friseursalon übertragen.

Kontakt

Straßäckerweg 20
91227 Diepersdorf
+49(0)9120 427
+49(0)175 297 50 20
friseur.sonjafischer@t-online.de
www.friseurweltmeister-sonja-fischer.de