Straßenkreuzer

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Der Straßenkreuzer ist eine Zeitschrift, die Menschen in sozialer Not hilft, sich selbst zu helfen.

Straßenkreuzer-Aktuell.jpg
Straßenkreuzer
Das Sozialmagazin
Zeitschriftentyp Magazin für Menschen in
sozialer Not als Selbsthilfeprojekt
Herausgeber Straßenkreuzer e.V.
Erstes Erscheinen 1994
Erscheinungsweise erscheint 11 mal im Jahr.
Die Ausgabe August/September
als 2-Monats-Heft
Auflage zwischen 12.000 und 18.000,
je nach Monat
Chefredakteurin Ilse Weiß
Anschrift Straßenkreuzer e.V.
Wilhelm-Spaeth-Str. 65

90461 Nürnberg

Telefon 0911 / 21 75 93-0
Telefax 0911 / 21 75 93-20
E-Mail mail@strassenkreuzer.info
Webseite http://www.strassenkreuzer.info
Sk logo.jpg

Geschichte

Der Verwaltungsjurist und Grünen-Politiker Achim Augustin [1] rief das Projekt „Straßenkreuzer“ ins Leben. Das Magazin sollte als ein Sprachrohr für Menschen in sozialer Not dienen, insbesondere für Obdachlose. Gründungsmitglieder waren auch JournalistInnen und Sozialarbeiter. Der „Straßenkreuzer“ wurde erstmals 1994 von Obdachlosen in Nürnberg verkauft. Die erste Ausgabe der Zeitschrift hatte im Winter 1994 eine Auflage von 10.000 Heften.

1998 wurde der Straßenkreuzer mit dem sogenannten „Nürnberg-Stipendium“ ausgezeichnet - „in Anerkennung seines kulturellen und sozialen Engagements für Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen“. [2]

Hrsg: Verein Straßenkreuzer e.V., 1998

Der Verein

Straßenkreuzer e.V.

Der Straßenkreuzer ist ein vor allem ehrenamtliches Projekt, in dem sozial engagierte Bürger und Bürgerinnen aus vielen Berufen arbeiten. Die Zeitschrift wird von professionellen Journalistinnen, Fotografinnen und Grafikerinnen erstellt.

Wer Interesse hat, an Frankens Sozialmagazin Straßenkreuzer mitzuarbeiten, kann Kontakt mit der Redaktion in der Wilhelm-Spaeth-Straße 65 aufnehmen.
Di, Mi, Do 9:00-15:00 Uhr

Der Straßenkreuzer e.V. finanziert sich durch den Verkauf der Zeitschrift, durch Anzeigen und Spenden. Die Zeitschrift wird von Wohnungslosen und Armen auf der Straße verkauft. Vom Verkaufspreis 1,80 Euro behalten die Verkäufer 90 Cent.

Der Verein ist als mildtätig anerkannt. Spenden sind steuerlich absetzbar.
Spendenkonto: LIGA Spar- und Kreditgenossenschaft eG
Konto 105 119 332, BLZ 750 903 00

Vorstand

Seit 09.04.2014:

  • 1. Vorsitzender: Walter Grzesiek
  • 2. Vorsitzender: Sabine Felser
  • 3. Vorsitzender: Sabine Sinn-Rausch
  • 3. Vorsitzender/Kassier: Götz Schwanhäußer

Beisitzer

  • .............................
  • .............................
  • .............................

Verkäufersprecher

Geschäftsstelle

  • Helmut Nill

Die Zeitschrift

Redaktion

  • Ilse Weiß, Chefredakteurin, inhaltlich verantwortlich, früher Nürnberger Nachrichten
  • Severine Weber, Redakteurin
  • Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 55 Abs. 2 RStV: Walter Grzesiek, c/o Straßenkreuzer e.V., Wilhelm-Spaeth-Straße 65, 90461 Nürnberg

Sprecher der ehrenamtlichen Redaktion

  • Walter Grzesiek, Hersbrucker Zeitung
  • Thomas Meiler

Ehrenamtliche Mitarbeiter

Alle Journalisten, Fotografen und Mitarbeiter im Vertrieb arbeiten ehrenamtlich. Frühere und aktuell engagierte Mitarbeiter findet man in den Impressen der Ausgaben seit 2005, die als PDF-Datei zum Herunterladen zur Verfügung stehen:
http://www.strassenkreuzer.info/das-sozialmagazin.html
Seit dem Bestehen des „Straßenkreuzer“ 1994 gab es schätzungsweise über 100 ehrenamtliche Mitarbeiter. Einige von ihnen haben bereits eine Biographie im NürnbergWiki oder besitzen eine eigene Netzseite:

Betreuung der Webseite

Vertrieb

Den Straßenkreuzer sollte man nur bei Verkäufern kaufen, die ihren Ausweis deutlich sichtbar tragen. Der Straßenkreuzer wird nicht an der Haustür verkauft.

Bei Fragen, egal welcher Art, wenden sie sich bitte an die Redaktion.
Straßenkreuzer e.V.
Wilhelm-Spaeth-Straße 65
90461 Nürnberg
Telefon 0911 / 21 75 93-0
Di, Mi, Do 9.00-15:00 Uhr

Straßenkreuzer Uni

Das Ziel der „Straßenkreuzer Uni“ ist Bildung für alle. Die „Straßenkreuzer Uni“ ist ein eigener Tätigkeitsbereich und gehört nicht zur Zeitschrift.
⇛ Siehe http://www.strassenkreuzer.info/strassenkreuzer-uni/bildung-fuer-alle.html

Für die Koordination der „Straßenkreuzer Uni“ sind verantwortlich:

  • Barbara Kressmann
  • Gabi Pfeiffer, seit 2011 Freie Journalistin
  • Ilse Weiß

Auszeichnungen

  • 1998 Nürnberg-Stipendium [1]
  • 2010 Wilhelm-Hoegner-Preis
  • 2010 EhrenWert-Preis der Nürnberger Nachrichten für Norbert Kays (Straßenkreuzervorstand) [3]
  • 2010 Sparda-Medien-Preis
  • 2011 Siemens-Förderpreis 2011 in der Metropolregion Nürnberg

Veröffentlichungen

  • Brigitte Lemberger: „Das Leben irgendwie abgehakt“. Menschen im Abseits berichten aus ihrem Leben. Hrsg.: Straßenkreuzer e.V. - Nürnberg, 1998, 47 S. (vergriffen)
  • Walter Zahorka: Für 10 Pfennige nicht zu haben. Gedichte. Hrsg. Straßenkreuzer e.V. Nürnberg: Straßenkreuzer, c 1998, 61 S.
  • Straßenkreuzer e.V. (Hrsg.): Arm zu sein bedarf es wenig. Ein Streifzug durch die Sozialgeschichte. Amberg: Druckhaus Oberpfalz, 1999, 94 S. (vergriffen)
  • Walter Zahorka: David ist der Dichter. Gedichte. Mit 7 Nachwörtern von Fitzgerald Kusz und Illustrationen von Harri Schemm. Hrsg.: Straßenkreuzer e.V. Nürnberg. München: Aumüller Druck, 2002, 47 S. (vergriffen)
  • Straßenkreuzer e.V. (Hrsg.): Der Küchenkreuzer - Kochbuch. Redaktion: Ilse Weiß und Thomas Meiler, Gestaltung: Wolfgang Gillitzer und Artur Engler. Nürnberg: Straßenkreuzer e.V., Dezember 2008, 160 Seiten, zweite Auflage ... (vergriffen) - http://www.strassenkreuzer.info/buecher_baende.html (Kein Gericht ist teurer als 2,- Euro pro Nase. In kleinen Porträts werden die „Meister des günstigen Genusses“ vorgestellt: 29 berühmte, besondere und beherzte Köchinnen und Köche, die mehr als 200 ihrer leckeren und preiswerten Rezepte verraten.)
    • Bernd Siegler: Küchenkreuzer – „Teures kommt nicht in die Pfanne“. In: KlinikumZeitung (Klinikum Nürnberg), Ausgabe 2 vom 24. März 2009 - im Netz
    • M.A.: Mit Blick aufs Meer. „Der Küchenkreuzer“ - Das Kochbuch des „Straßenkreuzers“. In: Plärrer 2/2009, S. 36 - Plärrer-PDF

Literatur (Auswahl)

  • Volker Hahn: Houhou, St. Leonhard und Schweinau, Titelbild. In: Straßenkreuzer. Das Sozialmagazin Nr. 4 vom 5. Oktober 2007 - PDF-Datei
  • Petra Nossek-Bock: 2007 wurden knapp 500 Zwangsräumungen bei der Fachstelle am Kirchenweg gemeldet. Je früher das Amt von Mietschulden erfährt, umso besser. In: Nürnberger Zeitung Nr. 10 vom 12. Januar 2008, Nürnberg plus, S. + 3 (Fachstelle für vorbeugende Obdachlosenhilfe der Stadt Nürnberg. Sie hilft, wenn die Arge = Arbeitsgemeinschaft nach dem SGB II, zuständig für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosengeld II, nicht mehr zahlt. Siehe Jobcenter)
  • Uschi Aßfalg: Texte voll Witz und Selbstironie. Buch der «Straßenkreuzer-Schreibwerkstatt». In: Nürnberger Zeitung vom 12. September 2008 - NZ
  • Sabine Beck: Ein Sprachrohr für die Bedürftigen. Verein Straßenkreuzer hilft armen und obdachlosen Menschen mit einem professionellen Stadtmagazin. In: Nürnberger Stadtanzeiger / Nürnberger Nachrichten vom 5. November 2008 - Stadtanzeiger/NN
  • Wolfgang Heilig-Achneck: Schreibwerkstatt des «Straßenkreuzers« veröffentlicht Buch. Gedichtband soll ausschließlich von Straßenkreuzer-Verkäufern angeboten werden. In: Nürnberger Nachrichten vom 12. September 2008 - NN
  • Alexander Brock: Die Augen für Armut öffnen. «Straßenkreuzer» stellt erstmals einen Stadtführer fest ein. In: Nürnberger Nachrichten vom 6. März 2009 - NN
  • Günter Kusch und Barbara Petersen: „Ich verkaufe bei Wind und Wetter.“ Helmut Nicolaus bietet seit sieben Jahren den Straßenkreuzer in Fürth an – Thema des Monats. In: Monatsgruß. Evangelisch in Fürth, März 2009 - PDF-Datei
  • Sharon Chaffin: In jedem schlummert ein Talent. 15 Jahre Straßenkreuzer: Ein Besuch in der Schreibwerkstatt. In: Nürnberger Zeitung vom 16. Juli 2009 - NZ
  • Summer Ash (10), Laura Becker (13), Kassian Berthold (11) und Nils Krüger (11): Carlo macht Armut sichtbar. Ein Stadtführer zeigt Orte in Nürnberg, an denen sich arme Menschen treffen. In: Nürnberger Nachrichten vom 31. August 2009 - NN
  • fue: Wilhelm-Hoegner-Preis für den „Straßenkreuzer“. Sozialmagazin wurde für sein beispielhaftes Engagement ausgezeichnet. In: Nürnberger Nachrichten vom 9. November 2010 - NN
  • Bettina Nöth: Stadtführung von Straßenkreuzer-Mitarbeitern. Unsichtbare Grenzen und Zufluchtsorte. In: Nürnberger Zeitung vom 30. November 2010 - NZ
  • Kai Kappes: Trotz Schnee übernachten 50 Obdachlose im Freien. In Nürnberg sind 1400 Menschen ohne Dach über dem Kopf. In: Nürnberger Nachrichten vom 30. Dezember 2010 - NN
  • Sharon Chaffin: Heimat ist... Drei unterschiedliche Sichtweisen. In: Nürnberger Zeitung vom 28. August 2011 - NZ
  • Carlo Schindhelm: Werben statt Betteln. Vom Tippelbruder zum Geschäftsmann. „Kaufen Sie eine Obdachlosenzeitung!“ tönt es im Gewimmel einer Fußgängerzone. Ob in München, Nürnberg, Augsburg oder Regensburg: Viele Bettler werden zu Geschäftsmännern, indem sie Straßenzeitungen verkaufen. In: Bayerischer Rundfunk, Radio, Bayern 2, Zeit für Bayern vom 15. August 2012 - br.de/radio/bayern2
  • Frank Keil: „Ich möchte nicht, dass Günter denkt: du Arschloch.“ Vor 20 Jahren brach Ex-Hinz&Künztler Uwe Wichmann im Drogenwahn in der Agentur „Panfoto“ von Günter Zint ein. Er ließ so viel mitgehen, dass die Fotoagentur fast ruiniert war. Der finanzielle Schaden und der Vertrauensbruch wogen schwer, eine Versöhnung schien ausgeschlossen. Doch ein Artikel in Hinz&Kunzt über Uwes Leben und seine Firma brachte die Männer dazu, nach all den Jahren wieder miteinander zu reden. Nun will Uwe alles dafür tun, den Schaden wiedergutzumachen. Die Geschichte einer Annäherung. In: Hinz&Kunzt. Das Hamburger Straßenmagazin vom Donnerstag, 29. April 2010, aus: Hinz&Kunzt 207/Mai 2010 - hinzundkunzt.de - Ein Gastbeitrag zum Thema Drogenwahn

Vollständiger Pressespiegel
Die Pressemeldungen über den Straßenkreuzer sind gut sortiert und chronologisch zu finden auf:

Querverweise

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Achim Augustin, Matthias Henning, Volker Hölting, Rainer Krappen: Asylpraxis. Autoren: Achim Augustin, Stefan Brenner, Matthias Henning, Volker Hölting, Rainer Krappen, Franz J. Schöndorf, Annette Zepp-Glinoga; Bearbeiter: Angelika Braunsdorf, Roland Dorfner, Michael Griesbeek, Michael Hartard, Manfred Michl. Nürnberg: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, März 2000, 161 S., ISBN 3-9805881-5-7, ISBN 9783980588157
  2. Petra Schuster: „Straßenkreuzer“. Nürnbergs Obdachlosenzeitschrift - im Netz
  3. Mit Herzblut am Steuer des «Straßenkreuzer«. Norbert Kays, EhrenWert-Preisträger des Monats, hilft Menschen in Not. In: Nürnberger Nachrichten vom 28. Januar 2010 - im Netz

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