Ursula Prem

Aus NürnbergWiki
Version vom 15. Juni 2013, 20:47 Uhr von Manfred Riebe (Diskussion | Beiträge) (Neu: Ursula Prem)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Baustellenschild.png Dieser Artikel ist eine Baustelle und noch nicht Bestandteil des NürnbergWiki .

Sollte jemand über eine Suchmaschine darauf gestoßen sein, sollte er bedenken, daß der Text noch unvollständig sein und Fehler oder ungeprüfte Aussagen enthalten kann. Wer Fragen zum Thema hat oder unter seinem Namen mitarbeiten möchte, möge bitte Kontakt mit dem Autor Manfred Riebe aufnehmen. Für diejenigen, die mitarbeiten wollen, kann eine Benutzerseite eingerichtet werden.

Ursula Prem (* 1967 in Nürnberg) ist Opernsängerin, Schriftstellerin und Ghostwriterin.


Foto: © Hans Ludwig, Freystadt, 2007

Leben und Wirken

Herkunft und Familie

Ursula Prem ist eine Tochter des Flugzeugkonstrukteurs, Autors und Umweltschützers Horst Prem (* 25. November 1940 in Nürnberg).

Ursula Prems Tochter „Cosima“ wurde im September 1999 geboren. Ihr Vorname „Cosima“ erinnert an Cosima Wagner, die zweite Ehefrau Richard Wagners, die nach dessen Tod die Bayreuther Festspiele leitete. Anfänglich sorgten Ursula Prems Eltern für ihre Enkelin. Seit „Cosima“ in die Schule kam, kümmerte sich Ursula Prem intensiver um ihre Tochter, so daß sie sich als Sängerin allmählich zurückzog.

Schule und Studium

Ursula Prem besuchte in den ersten vier Schuljahren die Rudolf-Steiner-Schule in Nürnberg. Da die Eltern in die Oberpfalz zogen, besuchte sie dort für einige Monate die Realschule in Neumarkt. An dieser konfessionell geprägten reinen Mädchenschule gefiel es ihr nicht. Deshalb ging sie wieder auf die Hauptschule, die sie mit dem Qualifizierenden Hauptschulabschluß abschloß. Danach begann sie eine Schreinerlehre, wollte aber dann mit 15/16 Jahren Opernsängerin werden. Da dafür die Mittlere Reife vorausgesetzt wurde, absolvierte sie einen zweijährigen Fernlehrgang der Studiengemeinschaft in Darmstadt.

Anschließend studierte sie am Nürnberger Meistersinger-Konservatorium von 1985 bis 1991 Gesang, dies auch privat. So absolvierte sie Meisterkurse bei der schwedischen Kammersängerin Birgit Nilsson und der norwegischen Kammersängerin Ingrid Bjoner.

Opernsängerin

Ihr Bühnendebüt gab Ursula Prem 1990 am Opernhaus Nürnberg in der Oper „Graf Mirabeau“ von Siegfried Matthus.

1991 wurde Ursula Prem Finalistin des 1. Internationalen Bodensee–Musik–Wettbewerbs in Bregenz. Daraufhin erhielt sie unter der Direktion von Klaus Zehelein und Pamela Rosenberg einen Anfängervertrag an die Staatsoper Stuttgart.

Zu ihren Partien zählten u. a. „1. Dame“ in der Zauberflöte, „Echo“ in Ariadne, „4. Magd“ in Elektra, das „Blumenmädchen“ in Parsifal, „Berta“ in Il Barbiere di Siviglia wie auch die „Gräfin Ceprano“ in der Rigoletto–Inszenierung von Johannes Schaaf.

Während dieser Zeit gastierte die Künstlerin am Pfalztheater Kaiserslautern in der Oper L´Amore dei tre Re, wo sie unter der Regie von Ulrich Peters die Partie der „Fiora“ erarbeitete.

Mit der Rolle der „Leonore“ in der Oper Fidelio begann für Ursula Prem 1994 das Festengagement am Anhaltischen Theater Dessau, wo sich die Gelegenheit bot, in zentralen Partien ihres Faches – „Elsa“ in Lohengrin, „Desdemona“ in Othello, „Mutter“ in Hänsel und Gretel und „Lucrezia“ in I due Foscari, - zum Teil unter der Regie von Johannes Felsenstein, zu debütieren.

Seit der Spielzeit 1996/97 ist Ursula Prem auf eigenen Wunsch freischaffend tätig.

Sie erzielte einen überregional beachteten sängerischen und darstellerischen Erfolg, als sie 1996 im Anhaltischen Theater Dessau in Johannes Felsensteins Dessauer Neuproduktion der „Salome“ in der Titelpartie auftrat.

1997 folgte, ebenfalls in Dessau, die „Madeleine“ in André Chénier; dann 1998 auch dort die „Senta“ in Der Fliegende Holländer.

Bei den Eutiner Sommerspielen im Juli 1997 sang Ursula Prem die „Marie“ in der Oper Die verkaufte Braut.

Im Oktober 1997 debütierte sie als „Eva“ in Die Meistersinger von Nürnberg am Badischen Staatstheater Karlsruhe, was den Grundstein für eine weitere fruchtbare Zusammenarbeit mit diesem Opernhaus legte. In der Folgezeit trat sie als „Anita“ in Jonny spielt auf von Ernst Krenek auf, des weiteren als „Senta“ in Der Fliegende Holländer, „Gutrune“ und „3. Norn“ in Götterdämmerung; im Jahr 2000 schließlich als „Isolde“ in der Oper Tristan und Isolde und 2001 als „Salome“.

Im März 1998 gelang Ursula Prem ein herausragender Premierenerfolg an der Komischen Oper Berlin, wo sie in der vielbeachteten Inszenierung von Christine Mielitz als Puccinis Turandot zu erleben war.

1999 sang sie in Meiningen erstmals die Partie der „Katerina Ismailowa“ in Shostakovichs Lady Macbeth von Mzensk.

In der Zwischenzeit gastierte sie u. a. in Augsburg, Würzburg und Wuppertal als „Elsa“ in Lohengrin, in Schwerin, Flensburg, Freiburg und Bielefeld als „Salome“, als „Desdemona“ in Othello in Prag und Eisenach, als „1. Dame“ in Stuttgart und Magdeburg sowie als „Isolde“ in Tristan und Isolde in Saarbrücken.

2001 folgten Rollendebüts aller drei Brünnhilden im Meininger „Ring des Nibelungen“ in der Inszenierung von Christine Mielitz.

Weitere Engagements führten Ursula Prem nach Freiburg, wo sie in der Inszenierung von Uwe Eric Laufenberg die „Leonore“ in Fidelio sang sowie nach Chemnitz, wo sie in den Produktionen von Michael Heinicke alle drei Brünnhilden sowie die „Senta“ in Der Fliegende Holländer gestaltete.

Bei den Schweriner Schloßfestspielen sang sie 2003 erstmals die Partie der „Elisabetta“ in Don Carlos.

2004 führte sie ihr Weg nach Breslau, wo sie die Rolle der „Brünnhilde“ in Die Walküre übernahm.

An der Komischen Oper Berlin verkörperte sie März / April 2005 in Willy Deckers Inszenierung der Benjamin-Britten-Oper Albert Herring die Rolle der „Lady Billows“.

Im selben Monat trat sie beim XXI. Festival de México in México City als Siegfried – Brünnhilde in Erscheinung.

Ebenfalls in México City sang sie im Juni 2005 die Titelpartie der Oper Turandot, sowie 2006 die Brünnhilde in Götterdämmerung.

Im Konzertfach trat Ursula Prem u. a. mit Paulus, dem Verdi -Requiem, der Schöpfung, Beethovens 9. Symphonie und mit Operngalas u. a. mit Kammersänger Bernd Weikl sowie Kammersänger Franz Grundheber auf.

Besondere Erwähnung verdienen drei Konzerte mit den Bamberger Symphonikern, die im September 2000 auf Schloß Neuschwanstein stattfanden und große Teile aus Tristan und Isolde beinhalteten.

Verschiedene Liederabende und Matineen – u.a. in Stuttgart und Dessau – runden das Repertoire ab.

Schriftstellerin

Im Laufe eines längeren Gastspieles in Mexiko begann Ursula Prem mit dem Schreiben des Romans „Vorsicht Liebensgefahr!“, der im Jahr 2006 auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt wurde.

Ihr zweiter Roman, der Mystery-Thriller „2010. Denn Hass zieht dunkle Kreise“, erschien im März 2008.

Mitgliedschaften, Ehrenämter

Auszeichnungen

  • 1991 Finalistin des 1. Internationalen Bodensee–Musik–Wettbewerbs in Bregenz

Fotogalerie

Kontakt

Ursula Prem
Hauptstraße 21a
92342 Freystadt
Landkreis Neumarkt, Oberpfalz

Tel. 09179 - 96 50 42
info(ät)ursulaprem.de
http://www.ursulaprem.de/
http://www.prembuch.de/
http://www.newsandbuy.de/
https://twitter.com/Ursula_Prem
http://ghostwriting.ursulaprem.de/

Veröffentlichungen

  • Vorsicht Liebensgefahr! [Roman] Norderstedt: Books on Demand GmbH, 2006, 250 S., ISBN 3-8334-4243-3
  • Einmaleins Walpurgisnacht! Rechnen ist (k)eine Hexerei [Elektronische Ressource]. Norderstedt: Books on Demand, 2009, ISBN 978-3-8370-9167-0, Online Ressource
  • Einmaleins Walpurgisnacht! Rechnen ist (k)eine Hexerei. Druckausgabe, 2. Auflage. Norderstedt: Books on Demand GmbH, c 2009, 81 S., ISBN 978-3-8370-9167-0
  • Witches' Tables! Arithmetic is (not) magic. 1. Auflage. Norderstedt: Books on Demand, 2009, ca. 84 S., ISBN 978-3-8391-0630-3; Online-Ausg.: Witches' Tables!
  • Einfach nur lernen! - Multiplikation. 1., neue Ausgabe. Norderstedt: Books on Demand, 2010, 36 S., Online-Ausgabe: Einfach nur lernen! - Multiplikation, ISBN 978-3-8423-2993-5
  • ABC Walpurgisnacht! Buchstaben sind (k)eine Hexerei. Norderstedt: Books on Demand, 2011, Online-Ressource, ISBN 978-3-8423-5075-5

Programmhefte (Auswahl)

  • Turandot. Berlin: Komische Oper, 1998, 34 S.+ Aufführungs-/Besetzungbeilage, Programm der Inszenierung von Christine Mielitz / Aufführung: Donnerstag, 19. Nov. 1998. - Mitwirkende: Ursula Prem, Werner Enders, Philip Kang u.a.; Bünenbild: Stefan Meyer; Musikalische Leitung: Dorian Wilson
  • Der fliegende Holländer. Programmheft „Der fliegende Holländer“. Romantische Oper von Richard Wagner. Urfassung 1841. Premiere am 26. Januar 2002. Spielzeit 2001 / 2002 - Städtisches Theater Chemnitz, Rolf Stiska; Carla Neppl, Anni Preusche. Mugler, Wüstenbrand, 2002, Heft, 22 Seiten, einige Abbildungen, beiliegende Besetzungsliste vom 23. März 2003. Inszenierung: Michael Heinicke. Darsteller: Thomas Mäthger, Ursula Prem, Edward Randall, Monika Straube, Andre Riemer, Jürgen Freier

Literatur

  • Prem, Ursula (1967– ), Sängerin. In: Bayerisches Musiker-Lexikon Online hrsg. von Josef Focht - BMLO
  • Grete C. Roth: Heute: Ursula Prem. Im V. und letzten Teil unserer Interview-Serie »Ein Buch lesen! - Privat« stellt sich heute Ursula Prem den Fragen von Grete C. Roth. Samstag, 14. Mai 2011 - ein-buch-lesen.de

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen