Winfried Kretschmann

Aus NürnbergWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Baustellenschild.png Dieser Artikel ist noch eine Baustelle.

Winfried Kretschmann.jpg

Winfried Kretschmann (* 17. Mai 1948 in Spaichingen) ist ein Politiker und Mitglied der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Seit dem 12. Mai 2011 ist er neunter Ministerpräsident von Baden-Württemberg und als solcher der erste von den Grünen gestellte Ministerpräsident eines deutschen Bundeslandes. Am 12. Mai 2016 wurde er als Ministerpräsident wiedergewählt. Von 2012 bis 2013 war er Präsident des Bundesrates.

Verlag Herder, Freiburg, 2011

Leben und Wirken

Herkunft und Familie

Winfried Kretschmann ist ein Sohn katholischer Eltern. Diese wurden aus dem heute zu Polen gehörenden Ermland, einer katholischen Diaspora im damals mehrheitlich protestantischen Ostpreußen, vertrieben. Sein Vater war Lehrer und wünschte, daß sein Sohn katholischer Priester werde. Er habe „eine sehr, sehr harmonische Kindheit gehabt“, äußerte Kretschmann. Er bezeichnete seinen Vater als „sehr liberal“, seine Mutter als „völlig unpolitisch“. Der Vater starb 1969 nach einem Autounfall.[1]

Winfried Kretschmann ist seit 1975 verheiratet. Mit seiner Ehefrau Gerlinde hat er drei Kinder.

Drei Kinder haben die Kretschmanns, zwei begleiten sie am Wahlabend: Johannes (rechts) und Albrecht, der mit seiner Freundin Svenja in den Stuttgarter Landtag gekommen ist.
Foto: dapd


Die Familie wohnt in Laiz, einem Stadtteil von Sigmaringen. Seine Ehefrau Gerlinde Kretschmann war bis 2011 Grundschullehrerin in der Grundschule Bingen bei Sigmaringen. Von Mitte der 1990erJahre bis 2009 war sie Mitglied des Gemeinderats von Sigmaringen, zuletzt als Fraktionsvorsitzende der Grünen.[2] Kretschmann ist bekennender Fan des VfB Stuttgart.[3]

Kretschmann wirft der katholischen Kirche vor, daß sie zu dogmatisch sei und nicht zugeben könne, zu irren.[4]

Schulen

Winfried Kretschmann besuchte zunächst die Volksschule in Zwiefalten-Sonderbuch. Anschließend wechselte er auf ein katholisches Internat in Riedlingen. Danach besuchte er ein Gymnasium in Sigmaringen, an dem er 1968 das Abitur bestand.

Ministrant

Während seiner Internatszeit war er Ministrant und Oberministrant. Doch schon in seiner Internatszeit gab er den Wunsch auf, Priester zu werden.

Bundeswehr

Nach dem Abitur leistete er den Grundwehrdienst ab.

Studium für das Lehramt an Gymnasien

Kretschmann studierte von 1970 bis 1975 an der Universität Hohenheim Biologie, Chemie und Ethik für das Lehramt an Gymnasien. 1977 legte er das Zweite Staatsexamen ab.

Kretschmann hatte zweimal zum Studentenkonvent kandidiert, 1972 für die „Kommunistische Studentengruppe / Marxisten-Leninisten“ und 1973 auf der Plattform des „Sozialistischen Zentrums“ und der „Kommunistischen Hochschulgruppe“ (KHG). Deshalb drohte ihm auf Grund des sogenannten Radikalenerlasses ein Berufsverbot. Diese Kandidaturen hatte der Verfassungsschutz dem Oberschulamt gemeldet.[5]

Gymnasiallehrer

Deshalb unterrichtete Kretschmann zunächst nur an einer privaten Kosmetikschule in Stuttgart.[6]

Nachdem man seinen Fall überprüft hatte, wurde er als Gymnasiallehrer für Biologie, Chemie und Ethik verbeamtet. Er unterrichtete zunächst in Stuttgart, dann am Theodor-Heuss-Gymnasium in Esslingen am Neckar, in Mengen, Bad Schussenried und zwischen 1988 und 1995 am Hohenzollern-Gymnasium in Sigmaringen.

Für die Wahrnehmung seines Landtagsmandats wurde er beurlaubt.[7][8]

Politiker

Umweltschützer

Umweltschützer kümmern sich weltweit um den „Natur- und Landschaftsschutz“. Anhänger von Bündnis 90/Die Grünen (Nürnberg) fordern, man müsse Oldtimer-Rennen verbieten. Der Ferrari-Konstrukteur Gustl Mollath nahm europaweit mit seinen Ferraris an solchen Rennen teil. Vergleiche den Artikel „Oldtimer in Franken“. In Stuttgart übersteigen die Abgaswerte auch ohne Oldtimer die gesetzlich erlaubten Höchstwerte. Welche Meinung haben die Grünen in Baden-Württemberg mit Winfried Kretschmann an der Spitze? [9]

Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg

Winfried Kretschmann ist Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg. Beim Parteitag der Grünen in Pforzheim wurde die Diplom-Sozialarbeiterinn und Rollstuhlfahrerin Stephanie Aeffner in den Landesvorstand der baden-württembergischen Grünen gewählt.

Hinter der grün gekleideten Stephanie Aeffner steht Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Landtagsabgeordneter in Baden-Württemberg

Ministerpräsident von Baden-Württemberg

Landes-Behindertenbeauftragte

Die ehrenamtlich tätige Landes-Behindertenbeauftragte ist als Nicht-Regierungsmitglied unabhängig und weisungsungebunden. Sie wirkt auf die Umsetzung der Rechte von Menschen mit Behinderungen auf allen staatlichen Ebenen hin und berät und unterstützt hierbei Politik und Verwaltung. Außerdem fungiert sie als Beschwerde- und Qualitätssicherungsstelle für behinderte Menschen und deren Verbände. Die Landes-Behindertenbeauftragte in dieser Legislaturperiode wurde erstmals in einem vom Sozial- und Integrationsministerium durchgeführten Interessenbekundungsverfahren aus mehreren Interessentinnen und Interessenten ausgewählt.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha stellten die neue Landes-Behindertenbeauftragte Stephanie Aeffner am 27. September 2016 vor.

Ehrenämter und Mitgliedschaften

Heimliche Schwäbische Nationalhymne

„Schaffe, schaffe, Häusle baue,
Und net nach de Mädle schaue.
Und wenn unser Häusle steht,
Da gibts noch keine Ruh,
Denn dann sparen mir, dann sparen mir
Für ne Ziege und ne Kuh.“
Erich Hermann alias Rundfunk-Fritzle: „Ja, bei ons wird g'schafft. S'ischt a wahre Pracht....“

Auszeichnungen

  • 2018 Orden wider den tierischen Ernst des Aachener Karnevalsverein gegr. 1859 e.V. mit einer Einführung von Spaßvogel Guido Cantz, einer Laudatio von Gregor Gysi. Ritter Winfried hielt im Aachener Narrenkäfig eine mit großem Beifall aufgenommene Ritterrede.

Ein Frohes Weihnachtsfest 2017 und ein gutes Neues Jahr

Jo Niklaus: Ein Frohes Weihnachtsfest 2017 und ein gutes Neues Jahr. Kommentar: Nicht nur an einen Nürnberger Rauschgoldengel dachte die Künstlerin, sondern auch an den Nürnberger Trichter. Und da sie auch ein „gutes Neues Jahr“ wünscht, gilt ihr Bild auch für das ganze Jahr 2018 bis zu Weihnachten und Silvester 2018. Manfred Riebe, 23.12.2017

Fotogalerie

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.

Kontakt

Veröffentlichungen

Monographien

Herausgeberschaften

Artikel in Zeitungen und Zeitschriften (Auswahl)

Vorträge (Auswahl)

  • Winfried Kretschmann: Dialekt in der Gesellschaft. Vortrag von Ministerpräsident Winfried Kretschmann in der Kreissparkasse Reutlingen am 20. Oktober 2016 in Reutlingen, Deutschland. Stuttgart: Staatsministerium Baden-Württemberg, [2016], 15 Seiten, Illustrationen; 21 cm

Literatur

  • Winfried Kretschmann: Reiner Wein: Politische Wahrheiten in Zeiten knapper Ressourcen. Winfried Kretschmann im Gespräch mit Johanna Henkel-Waidhofer und Peter Henkel. Herder Verlag, Freiburg/Basel/Wien 2012, ISBN 978-3-451-33269-2

Presse

  • Janine Albrecht: Schaffe schaffe, Häusle baue. Oft wird den Schwaben nachgesagt, sie seien geizig. Aber vielmehr achten sie auf ihr Geld. Sie sind sparsam, auch mit Worten. Und doch sind sie ein liebenswertes, wenn auch manchmal eigenartiges Völkchen. In: Deutsche Welle, DW-Akademie, Dialektatlas, Deutsch XXL - DW.com/de

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

  • Winfried Kretschmann, Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Landtag von Baden-Württemberg - www.gruene-landtag-bw.de
  • Winfried Kretschmann in Abgeordnetenwatch - [Abgeordnetenwatch|winfried_kretschmann-597-44443 Abgeordnetenwatch]

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Interview in taz, 7./8./9. April 2012, S. 21
  2. Gerlinde Kretschmann – natürlich, zurückhaltend. Bald Landesmutter. In: Stuttgarter Zeitung vom 30. April 2011 - Stuttgarter Zeitung.de
    • Bündnis 90 / Die Grünen sind im Kreis Sigmaringen in der Amtsperiode 2009/2014 vertreten im: … In: Bündnis 90 / Die Grünen Kreisverband Sigmaringen - gruene-sigmaringen.de
  3. * DW: Sieg im Derby – VfB Stuttgart sendet Lebenszeichen In: Die Welt vom 5. April 2014 - welt.de
  4. Kretschmann fordert Meinungsfreiheit in der Kirche, Zeit Online, 19. März 2015
  5. Radikalenerlass – Die Akte Kretschmann in Stuttgarter-Zeitung.de vom 18. Dezember 2014
  6. Kretschmanns Tunnelblick. In: Wochenzeitung - http://www.kontextwochenzeitung.de/newsartikel/2012/03/kretschmanns-tunnelblick/
  7. Der schwäbische »Winnetou«. In: FOCUS http://www.focus.de/auto/neuheiten/politik-der-schwaebische-winnetou_aid_627337.html.
  8. Moses aus Sigmaringen.Erst war er im katholischen Internat, dann im Kommunistischen Bund. In: ZEIT - http://www.zeit.de/2011/13/Kretschmann/seite-2
  9. * Anmerkungen: Kfz-Meister Michael Pfeiffer ist auch ein Umweltschützer. Er nennt die wirklich großen Luftverpester: die LKWs in den Staus auf den Autobahnen, die Düsenflugzeuge und die Ozeanriesen. Die verbrauchen soviel Diesel-Kraftstoff, daß sie in der Luft und auf dem Wasser auftanken müssen. Die Ozeanriesen, die zum Beispiel Venedig anlaufen und in Venedig Luft und Wasser verpesten, benötigen riesige Versorgungstankschiffe, die hinter ihnen herfahren. Die Atomkraftwerke, in denen es immer wieder einen GAU gibt (Tschernobyl, Fukushima) und die Atommüll-Endlager (Wackersdorf) sind genauso ein Problem wie die Erdölbohr-Plattformen vor den Küsten und der Braunkohleabbau, die Kohlekraftwerke und die Öltankerhavarien mit riesigen Ölteppichen. Aber auch die Windparks im Wasser und auf dem Land und die Solarfelder sind ein Problem. Sie können den erzeugten Strom nur liefern, wenn Stromtrassen die Natur zerstören. Spätestens seit dem illegalen Zustrom von Ausländern mit Smartphones und Selfies (Angela Merkel: „Wir schaffen das!“), oft ohne Paß oder mit gefälschten Ausweisen, in unseren Sozialstaat haben Politiker erkannt, daß Arbeits- und Dienstleistungen über die Medien nur durch Digitalisierung und Herstellung von Datenautobahnen erbracht werden können und daß bezahlte Hacker und fremde Geheimdienste in Staatsorgane und die Wirtschaft eindringen und deren EDV-Systeme ausspähen und sogar lahmlegen können. Und wo die Sozialleistungen der BRD für den Lebensstandard bestimmter Ausländer nicht genügen, dicke Autos, teure Lederjacken usw., da kann der Drogenhandel die Ansprüche befriedigen: Die alten Drogenrouten sind der Polizei bekannt: Naher und Ferner Osten, Süd- und Mittelamerika. Aus Tschechien kommen synthetische Drogen. Aber es gibt Parteien, die den Hanfanbau und den Haschischkonsum legalisieren wollen, obwohl andererseits durch das Rauchverbot die Tabakindutrie gezwungen wurde, auf den Zigarettenpackungen vor der Gesundheitsgefahr des Nikotins zu warnen. Das ist merkwürdig; denn der Staat fördert den Akoholkonsum. Alkohol ist die verbreiteste Einstiegsdroge für härtere Drogen.
    Dem stehen die Autoindustrie, die Waffenindustrie, die Kohle- und Stahlindustrie, die Flugzeugindustrie, die Pharmaindustrie, die Zuckerindustrie, die Salzindutrie, die Milchindustrie, die Pleitebanken (HypoRealEstate) und alle privatisierten Staatsunternehmen wie Post, Bahn, Telekom, Krankenhäuser, Schulen, Medien usw. im Wege, die ihre Lobbyisten in die Parlamente und Staatsorgane einschleusen. Es kommt zu illegalen Parteispenden (z.B. Roland Koch, Helmut Kohl). Korrupte Politiker setzen ihre Karriere nach dem Ausscheiden aus der Politik in der Wirtschaft fort, wo sie in den Aufsichtsräten sitzen und ihr Insiderwissen zwecks Gewinnmaximierung für die Aktionäre und den Erwerb eines privaten Immobilienvermögens nutzen (z.B. Middelhoff, Schlecker, Zumach).Manfred Riebe, 23.02.2018

Zur Diskussionsseite

Hier geht es zur Diskussion:Winfried Kretschmann. An der Diskussion teilnehmen können - wie bei Leserbriefen üblich - nur mit Klarnamen angemeldete Benutzer.