Wolfgang Wrase

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Wolfgang Wrase (* 19. November 1961 in Tübingen) arbeitet als selbständiger Lektor in München. Er ist auch Werbeberater für Texte, Korrekturen, Textoptimierung und Übersetzungen.

Wolfgang Wrase
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Leben und Wirken

Studium

Wolfgang Wrase studierte von 1985 bis 1988 Romanistik und Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Rechtschreibreform

Als Lektor ist Wolfgang Wrase durch die Rechtschreibreform besonders betroffen. Deshalb interessiert er sich für Diskussionen über die Feinheiten der Rechtschreibung und über „die sinnloseste Reform aller Zeiten, die «Rechtschreibreform»“. Zur Information hierüber empfiehlt er die Seite der Forschungsgruppe Deutsche Sprache: http://www.sprachforschung.org.

Volksbegehren gegen die Rechtschreibreform

Im Rahmen des Volksbegehrens und des erfolgreichen Volksentscheides gegen die Rechtschreibreform in Schleswig-Holstein 1998 redigierte Wolfgang Wrase die Entwürfe der Flugblätter des Vereins für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege (VRS) und machte Verbesserungsvorschläge. [1]

Beim Volksbegehren gegen die Rechtschreibreform in Berlin 1999 verfaßte er eine Aufklärungsschrift und fand einen Sponsor, der den Druck und die Postverteilung an die Berliner Haushalte finanzierte. [2]

Theodor Icklers Einheitsorthographie

Wolfgang Wrase steuerte Verbesserungsvorschläge zu Theodor Icklers Entwurf-Fassung seiner „Deutschen Einheitsorthographie“ vom August 1999 bei.

Rechtschreibfehlerstatistiken

Nach der Umstellung der Zeitungen vom 1. August 1999 auf die neue Rechtschreibung der Deutschen Presse-Agentur zeichnete der Lehrer Stephanus Peil als erster die zahlreichen Fehler und „Blüten“ in der neuen Presserechtschreibung bzw. in den Hausorthographien der Zeitungen auf: „Presse-Orthographie nach der Umstellung auf die Neuregelung ab 1.8.1999“ (2000).

Wolfgang Wrase untermauerte die Broschüre Peils akribisch mit Rechtschreibfehlerstatistiken des auf den Neuschrieb umgestellten SPIEGEL. Danach legte Wolfgang Wrase auf Grund des Vergleichs zweier Ausgaben der Süddeutschen Zeitung erneut eine große Fehleranalyse vor. Beide Untersuchungen fand man in der Internetseite www.rechtschreibreform.com, heute in www.rechtschreibung.com

Die bundesdeutsche Presse berichtete nicht darüber, vermutlich weil es nicht nur für die Süddeutsche Zeitung, sondern auch für die gesamte gleichgeschaltete Presse repräsentativ und peinlich war und ist. So blieb es der nicht gleichgeschalteten unabhängigen Wiener „Presse“ vorbehalten, den Sachverhalt vorzutragen.

Kontakt

Wolfgang Wrase, Lektorat
81549 München
http://www.xing.com/profile/Wolfgang_Wrase

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Gesamtschulrektorin Gisa Berger, Berlin (V.i.S.d.P.): Benachrichtigung und Informationen zum Volksbegehren - Das Volksbegehren „Schluß mit der Rechtschreibreform!“. Bearbeiter: Wolfgang Wrase. Postwurfsendung an Haushalte mit Tagespost, Berlin, Sommer 1999 - http://www.rechtschreibvolk.de/postwurf.htm
  • Weniger Fehler? Mehr Fehler? Eine Fehleranalyse am Beispiel des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL (38/1999)
  • Veränderung der Fehlerzahlen durch die Rechtschreibreform. Empirische Untersuchung am Beispiel der Süddeutschen Zeitung SZ-Ausgabe Nr. 143, 24./25.6.2000 und SZ-Ausgabe Nr. 13, 17./18.1.1998 - rechtschreibung.com
    • Doppelte Fehlerzahl bei neuer Schreibung. Ein Vergleich zweier Ausgaben der Süddeutschen Zeitung zeigt, daß die Fehlerquote bei Anwendung der neuen Rechtschreibregeln deutlicher höher ist. In: Die Presse, Wien, vom 31. August 2000
    • Dankwart Guratzsch: Lehrer patzen bei Rechtschreibung. Studie: Die meisten künftigen Pädagogen beherrschen neue Regeln nicht. In: Die Welt vom 2. Oktober 2000 - WELT und Nachrichtenbrett.de
  • Streitpunkt: Ist die Rechtschreibreform ein Flop? Eine künstlich ernährte Halbtote. In: Neues Deutschland vom 4. August 2000, S. 16 (Replik auf Gerhard Augst)
  • Das Berliner Volksbegehren. In: Forum > Rechtschreibforum > Radio und Fernsehen vom 12. Juli 2003 - rechtschreibung.com
  • Nachtrag zum Berliner Volksbegehren. In: Forum > Rechtschreibforum > Radio und Fernsehen vom 25. Juli 2003 - rechtschreibung.com
  • Die Gewaltenteilung und die Rechtschreibreform. 7. Februar 2004 - einklich.net
  • Kommentar zu »Nicht immer leicht. Wermke sagt Ade«. [Zur Verantwortung der Duden-Chefs Matthias Wermke und Günther Drosdowski]. In: Schrift & Rede, verfaßt am 07.04.2010 um 05.40 Uhr - im Netz

Literatur

  • Theodor Ickler: Deutsche Einheitsorthographie. Wörterbuch der allgemein üblichen Rechtschreibung. Entwurf-Fassung. St. Goar: Leibniz-Verlag, August 1999, 449 S., ISBN 3-931155-14-5
  • Stephanus Peil: Presse-Orthographie nach der Umstellung auf die Neuregelung ab 1.8.1999. In Zusammenarbeit mit Walter Zehnter. 1. Auflage, St. Goar: Leibniz-Verlag, Manuskriptfassung, Stand: 14. Januar 2000, 59 Seiten, ISBN 3-931155-13-7; 2. Auflage, Manuskriptfassung, Stand: 19. Januar 2000
  • Naoko Nakamura: Wie weit ist die Rechtschreibreform akzeptiert worden?, etwa August 2000 - im Netz
  • Einladungsschreiben und Bericht zur Jahreshauptversammlung des Jahres 2000 des Vereins für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. - Cricetus
  • Horst Haider Munske: Das wohltemperierte Wörterbuch. Einfach weise: Theodor Icklers sanft reformierte Orthographie. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 211 vom 11. September 2000, S. 50 - SOK-PDF
  • Hans Stegerer: Stell dir vor, es ist Rechtschreibreform und keiner macht mit! In: Schule in Frankfurt, Ausgabe 4, Oktober 2000 - SchiFF
  • Reinhard Markner: Und Sie so? Orthographie-Opfer unter sich: Deutschsprachige Zeitungen und die neue deutsche Rechtschreibung. In: Junge Welt vom 1. August 2001 - im Netz
  • Eckhard Hoog: Kann bald jeder schreiben, wie es ihm gefällt? Die Übergangsfrist zur endgültigen Einführung der neuen Rechtschreibung läuft 2005 ab: Die Zwischenbilanz liefert ein ernüchterndes Ergebnis. In: Aachener Zeitung / Aachener Nachrichten vom 25. Januar 2004, Wochenend-Journal - VRS-Forum
  • Norbert Schäbler: Harald Marx als Gast beim VRS in Aschaffenburg. In: VRS-Forum vom 7. September 2004 - VRS-Forum
  • Hans-Peter Kastenhuber: Die Reise zu den Inseln der alten Rechtschreibung. In: Nürnberger Nachrichten vom 12. Januar 2013, S. 3 - [ NN]

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

  • Wolfgang Wrase, Lektorat - Xing
  • Neue Rechtschreibe-Fehler bei Journalisten. Eine Untersuchung des Lektors Wolfgang Wrase. Entnommen aus: www.rechtschreibreform.com . Zusammenfassung: Reinhard Markner - im Netz
  • Die Rechtschreibreform, 16 S. - im Netz

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V.: Unser Kampf gegen die Rechtschreibreform. Volksentscheid in Schleswig-Holstein. Bearbeitung und Kommentar: Manfred Riebe, Nürnberg 1998
  2. Gesamtschulrektorin Gisa Berger, Berlin (V.i.S.d.P.): Benachrichtigung und Informationen zum Volksbegehren - Das Volksbegehren „Schluß mit der Rechtschreibreform!“. Bearbeiter: Wolfgang Wrase. Postwurfsendung an Haushalte mit Tagespost, Berlin, Sommer 1999 - http://www.rechtschreibvolk.de/postwurf.htm