Markus Söder

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Markus Söder (* 5. Januar 1967 in Nürnberg) ist promovierter Jurist, CSU-Politiker und seit 2011 bayerischer Finanzminister.

Leben und Wirken

Schule und Wehrdienst

Söder absolvierte 1986 das Abitur und leistete zunächst seinen Wehrdienst ab.

Studium und Promotion

Anschließend studierte er Jura an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, das er 1991 mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. Danach war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Erlangen-Nürnberg tätig. 1998 wurde er zum Dr. jur. promoviert.

Beruf

Er volontierte beim Bayerischen Rundfunk und arbeitete anschließend als Redakteur weiter.

Im Jahr 2003 war Söder „Leiter der Zentralen Unternehmenskommunikation“ der Unternehmensgruppe Baumüller, deren geschäftsführender Gesellschafter sein Schwiegervater Günter Baumüller ist.

Politische Karriere

Seit 1994 ist Söder Mitglied des Bayerischen Landtags. Von 1995 bis 2003 war er Landesvorsitzender der Jungen Union Bayern und gehörte dem Präsidium der CSU an. 1997 wurde er Vorsitzender des CSU-Kreisverbandes Nürnberg-West.

Am 17. November 2003 wurde Söder zum Generalsekretär der CSU unter dem damaligen Vorsitzenden Edmund Stoiber berufen. Dies Amt hatte er bis 2007 inne. Im Oktober 2007 wurde er als Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten in die bayerische Staatsregierung berufen. Nach der Landtagswahl im September 2008 wurde er ab Oktober 2008 bayerischer Staatsminister für Umwelt und Gesundheit. Nachdem Günther Beckstein zum Ministerpräsidenten gewählt wurde, trat er 2008 die Nachfolge von Günther Beckstein als CSU-Bezirksvorsitzender von Nürnberg-Fürth-Schwabach an. Im November 2011 wurde er zum bayerischen Finanzminister berufen.

Familie

Markus Söder ist verheiratet mit Karin Baumüller-Söder, der Tochter des geschäftsführenden Gesellschafters der Baumüller-Gruppe, Günter Baumüller. Er hat insgesamt vier Kinder, von denen eine Tochter einer früheren Beziehung entstammt.

Mitgliedschaften

Söder ist seit 1983 Mitglied der CSU. Ebenfalls bereits als Schüler trat Söder dem Bürgerverein St. Leonhard / Schweinau bei und hält diesem seit mittlerweile über 20 Jahren die Treue. Seit seinem Studium ist Söder Mitglied in der Burschenschaft Teutonia Nürnberg. Er gehört dem Aufsichtsrat der NürnbergMesse, des Nürnberger Flughafens und des 1. FC Nürnberg an.

Er ist Mitglied des Stiftungsrats des Nürnberger Staatstheaters und Mitglied des Beratergremiums für das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände und das Memorium Nürnberger Prozesse.

Veröffentlichungen

  • Von altdeutschen Rechtstraditionen zu einem modernen Gemeindeedikt. Die Entwicklung der Kommunalgesetzgebung im rechtsrheinischen Bayern zwischen 1802 und 1818. Universität Erlangen-Nürnberg, Diss., 1998, 262 S.
  • Markus Söder/Helge C. Brixner (Hrsg.): Start in die Zukunft. Das Future-Board. [Hanns-Seidel-Stiftung, Akademie für Politik und Zeitgeschehen]. München: Akademie für Politik und Zeitgeschehen, c 1998, 74 S., ISBN 3-88795-145-X (Argumente und Materialien zum Zeitgeschehen; 3)
  • Markus Söder/Peter Stein (Hrsg.): Moral im Kontext unternehmerischen Denkens und Handelns. [Hanns-Seidel-Stiftung, Akademie für Politik und Zeitgeschehen]. München: Akad. für Politik und Zeitgeschehen, 2003, 91 S., ISBN 3-88795-262-6 (Argumente und Materialien zum Zeitgeschehen; 39)
  • Brigitte Langer: Kurfürst Max Emanuel von Bayern zum 350. Geburtstag. Jahreskalender 2012 des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen. Vorrede: Markus Söder. München: Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, 2011, 78 S., ISBN 978-3-935612-66-1

Literatur

  • Hans-Peter Kastenhuber: Vom Intimfeind zur Allzweckwaffe. Seehofers ehemaliger Gegner Söder klettert nach oben auf der Karriereleiter. In: Nürnberger Nachrichten vom 4. November 2011 - NN

Querverweise

Netzverweise