Alexander-Rhomberg-Stiftung

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Die Alexander-Rhomberg-Stiftung wurde 1993 von Inge Rhomberg gegründet. Die Stiftung vergibt in Erinnerung an den Chefredakteur der Nürnberger Zeitung den Alexander-Rhomberg-Preis, einen Förderpreis für Nachwuchsjournalisten.

Zur Geschichte

Die Alexander-Rhomberg-Stiftung wurde am 7. Dezember 1993 von Inge Rhomberg gegründet. Die Stiftung vergibt den Alexander-Rhomberg-Preis, einen Förderpreis für Nachwuchsjournalisten. Er trägt den Namen des 1992 verstorbenen Chefredakteurs der Nürnberger Zeitung, Alexander Rhomberg, zu dessen Erinnerung seine Mutter den Preis stiftete. Er war mit 10.000,- DM und ist seit 2002 mit 5.000,- Euro dotiert.

Zweck der Stiftung

Gemäß der Satzung ist der Stiftungszweck: „Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur; Förderung der Wissenschaft, der Bildung und Erziehung und der Kultur auf dem Gebiet des Pressewesens. Das Schwergewicht liegt auf der Sprachkultur in der deutschen Tagespresse.“[1]

Der Alexander-Rhomberg-Preis wird alle zwei Jahre von der Gesellschaft für deutsche Sprache e. V. (Wiesbaden) in Zusammenarbeit mit der Alexander-Rhomberg-Stiftung für Verdienste um die Sprachkultur in den Medien vergeben. „Der Alexander-Rhomberg-Preis gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen für junge Journalisten. Prämiert werden Artikel, deren Stil durch Klarheit und Eleganz bestimmt sind.“[2]

Vorstand der Stiftung

Der Vorstand der Stiftung besteht aus:

  • Rainer Hajeck (Vorsitzender) und
  • Roland Odörfer (stellvertretender Vorsitzender).

Kuratorium der Stiftung

Das Kuratorium der Stiftung besteht aus 7 Mitgliedern:

  1. Inge Rhomberg, Preisstifterin
  2. Inge Obermayer (* 1928), freie Journalistin, Schriftstellerin, Lyrikerin, 1985-1999 Vorsitzende der Neuen Gesellschaft für Literatur Erlangen (NGL) - NGL
  3. Dr. Karin M. Eichhoff-Cyrus (* 1949), Geschäftsführerin der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS), Wiesbaden
  4. Gabriele Seitz (* 1966), Redakteurin der Nürnberger Zeitung
  5. Rainer Hajeck, früherer Chefredakteur der Nürnberger Zeitung
  6. Roland Odörfer, Odörfer & Brandner KG, 86356 Neusäß
  7. NN - nach dem Tod von Prof. Dr. Günther Pflug (1923-2008), Frankfurt am Main, vakant; Pflug war Generaldirektor der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main und viele Jahre Vorsitzender der Gesellschaft für deutsche Sprache [3]

Preisträger

Laudatio: Wolf Schneider (* 1925), Journalist, Sachbuchautor und Sprachkritiker

Laudatio: Rüdiger Schablinski (1944-1997), Journalist

  • 1998 Michael Allmaier, FAZ [5]

Laudatio: Rainer Hajeck, Chefredakteur der Nürnberger Zeitung

Laudatio: Ginny G. von Bülow

  • 2002 Benno Schirrmeister, Märkische Allgemeine [6]

Laudatio: Sibylle Link (* 1954), Filmemacherin und Drehbuchautorin

  • 2004 Robert Jacobi, Süddeutsche Zeitung [7]

Laudatio: Michael Allmaier

  • 2006 Roman Pletter, Die Welt und brand eins [8]

Laudatio: Benno Schirrmeister

  • 2008 Britta Stuff, Die Welt, Welt am Sonntag und Berliner Morgenpost [9]

Laudatio: Robert Jacobi

Laudatio: Britta Stuff

Literatur

  • Alexander Rhomberg: Von Tag zu Tag, von Zeit zu Zeit. Analysen, Betrachtungen, Glossen. Hrsg. v. Prof. Dr. Günther Pflug. (3) Augsburg: SoSo-Verlag, 1995, 207 S., ISBN 3-923914-31-8

1994

Der Sprachdienst, [1] Heft 3-4, 1994, S. 73-84

  • Günther Pflug: Sprachkultur und Journalistenschulung, S. 74-77 (darin zum Alexander-Rhomberg-Preis, S. 76-77)
  • Cornelia Geißler: Unterhaltsam und verständlich schreiben. Dankrede S. 82-84
  • Gruppenfoto: Bürgermeisterin Hildegard Graf (Münster), Wolf Schneider, Cornelia Geißler, Inge Rhomberg, Prof. Dr. Günther Pflug, Dr. Karin Frank-Cyrus [heute Eichhoff-Cyrus], Dr. Klaus Siewert (Münster), S. 73; Foto von Cornelia Geißler, S. 83

1996

Der Sprachdienst, Heft 3-4, 1996, S.89-92

  • Pressemitteilung: Elke Heidenreich erhält den Medienpreis für Sprachkultur der GfdS. Wiesbaden: Gesellschaft für deutsche Sprache [GfdS], etwa März 1996 (Darin wird die Vergabe des Alexander-Rhomberg-Preises an Gabriele Seitz kommentiert.)
  • GfdS (= Gesellschaft für deutsche Sprache): Medienpreis für Sprachkultur und Alexander-Rhomberg-Preis 1996. In: Der Sprachdienst Nr. 3-4, 1996, S. 89 f. [Darin ein Gruppenfoto: Nach der Verleihung des Alexander-Rhomberg-Preises (von rechts nach links): Laudator Rüdiger Schablinski, Preisstifterin Inge Rhomberg, Preisträgerin Gabriele Seitz, Dr. Karin M. Frank-Cyrus, Prof. Dr. Günther Pflug. Foto: Oliver Seitz]
  • Günther Pflug, Frankfurt am Main: Medienpreis und Sprachkultur. In: Der Sprachdienst Nr. 3-4, 1996, S. 90 ff. [Darin die Vergabe des Alexander-Rhomberg-Preises an Gabriele Seitz, S. 92]

1998

Der Sprachdienst, Heft 4, 1998, S. 121-139

  • Rainer Hajeck: Eine Edelfeder mit Bodenhaftung. Laudatio auf Michael Allmaier, S. 135-137
  • Michael Allmaier: Feeling für Sprache? Dankrede, S. 137-139

2000

Der Sprachdienst, Heft 3-4, 2000, S. 97-123

  • Ginny G. von Bülow: Sprachschlank und unbestechlich. Laudatio auf Jana Simon, S. 110-113
  • Jana Simon: Liebeserklärung an die Reportage. Dankrede, S. 113-116

2002

Der Sprachdienst, Heft 3, 2002, S. 81-107

  • Sibylle Link: Kurze verständliche Sätze auf hohem Niveau. Laudatio auf Benno Schirrmeister, S. 103-104
  • Benno Schirrmeister: Sich täglich neu um die Sprache bemühen. Dankrede, S. 104-107

2004

Der Sprachdienst, Heft 3-4, 2004, S. 79-104

  • Michael Allmaier: Freigesetzte Kräfte. Laudatio auf Robert Jacobi, S. 98-100
  • Robert Jacobi: Problembündel sind vor Ort zu lösen. Dankrede, S. 100-104

2006

Der Sprachdienst, Heft 4-5, 2006, S. 121-147

  • Benno Schirrmeister: Laudatio auf Roman Pletter, S. 142-144
  • Roman Pletter: Dankrede, S. 144-147
  • Foto: Roman Pletter, Inge Rhomberg - GfdS

2008

  • NZ: Alexander-Rhomberg-Preis. Journalistin ausgezeichnet. In: Nürnberger Zeitung Nr. 297 vom 24. Dezember 2007, S. 4
  • Gabi Seitz: Preise für Sprachkultur. Wir doch nicht! Doch, genau Ihr! In: Nürnberger Zeitung Nr. 100 vom 29. April 2008, S. 16 - NZ

2010

  • Gabi Seitz: Medienpreise vergeben. Gutes Deutsch hält sogar Witzigkeit aus. In: Nürnberger Zeitung Nr. 107 vom 11. Mai 2010 - NZ

2012

2014

2016

Querverweise

Netzverweise

  • Alexander-Rhomberg-Preis, Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) - GfdS
  • Statuten des Alexander-Rhomberg-Preises. Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) - GfdS
  • Neue Gesellschaft für Literatur Erlangen e.V. (NGL) - online

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. * Ansprechpartner bei der Alexander-Rhomberg-Stiftung ist Roland Odörfer, c/o Fa. Odörfer & Brandner KG, Dr.-Rost-Str. 24, 86356 Neusäß, E-Mail: odoerfer@odoerfer-brandner.de - Verzeichnis hessischer Stiftungen
  2. * NZ: Alexander-Rhomberg-Preis. Journalistin ausgezeichnet. In: Nürnberger Zeitung Nr. 297 vom 24. Dezember 2007, S. 4
  3. * Prof. Dr. Günther Pflug (1923-2008) war Honorarprofessor der Universitäten Bochum und Frankfurt. Er war Generaldirektor der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main, viele Jahre Vorsitzender der Gesellschaft für deutsche Sprache und Vorsitzender des Arbeitskreises selbständiger Kultur-Institute e. V. (AsKI) von 1985 bis 1992, stellv. Vors. von 1993 bis 1999 und war Ehrenvorsitzender von 1999 an.
    • Hans-Albrecht Koch: Günther Pflug 80. In: DIE WELT vom 19. April 2003 - WELT-online
    • Hier ist ein Foto von Günther Pflug: Englisch als allgemeine Hochschulsprache? Nein. In: Focus 35/1998 - PDF.
    • Stephan Jockel: Prof. Dr. Günther Pflug gestorben. Pressemitteilung der Deutschen Nationalbibliothek vom 8. Januar 2008 - DNB
  4. * Cornelia Geißler, geboren 1965 in Berlin. Schriftsetzerlehre, Studium der Journalistik in Leipzig und Moskau. Seit 1990 bei der Berliner Zeitung, zunächst im Feuilleton, jetzt im Ressort Vermischtes und verantwortlich für die Kinderseite im Magazin. In: Berliner Zeitung, Die Redaktion. Wer ist wer? Wer macht was? Welche Gesichter stecken hinter den Namen, die unter Texten oder Fotos stehen? Berliner Zeitung Nr. 115 vom 20. Mai 2005, S. 33 - PDF-Datei
  5. * „Michael Allmaier (al). Geboren 1969 in Orsoy am Niederrhein, aufgewachsen in Duisburg. Studium der allgemeinen und vergleichenden Literaturwissenschaft, vornehmlich an der Universität Essen. Während dieser Zeit erste journalistische Arbeiten im Lokalteil der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Später Mitarbeit in den Kulturressorts verschiedener Tageszeitungen und Rundfunkanstalten, Mitherausgeberschaft der kleinen Seniorenzeitung Spätlese. 1996 Magisterabschluß mit einer Arbeit über Unsinn. Seit 1995 Mitarbeit im Feuilleton der F.A.Z. Seit April 1999 Redakteur im Feuilleton, auch zuständig für das Medienressort der Berlin-Beilage.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung für Deutschland (Hrsg.): Sie redigieren und schreiben [Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung]. Bearbeitet von Ingeborg Lukas. Frankfurt am Main: Frankfurter Allg. Zeitung, März 2000, 144 S., S. 11
    Seit 2003 ist Michael Allmaier Redakteur in der Reiseredaktion der Wochenzeitung DIE ZEIT, seit 2005 als stellvertretender Ressortleiter.
    • Buchveröffentlichung: “Hier spricht der Gast”, ein Restaurantführer für Berlin (2002)
    • 2006 Columbus-Preis für die beste Reisereportage
    • 2007 nominiert für den Henri-Nannen-Preis in der Kategorie Humor
    (Quelle der ergänzenden Angaben: Michael Allmaier vom 20.03.2008)
  6. * Die Märkische Allgemeine ist eine 100prozentige Tochter der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Benno Schirrmeister ist heute Kulturredakteur der taz Bremen.
  7. * „Robert Jacobi, Amerika, der Länge nach: Diplom-Journalist Robert Jacobi (29) arbeitete bei der SZ als Wirtschaftsredakteur und Parlamentskorrespondent in Berlin. Nach seinem Harvard-Abschluß in Internationaler Wirtschaft ist er losgefahren - von Alaska nach Chile.“ Sueddeutsche.de vom 2. März 2007 - SZ-Online. Berufliche Laufbahn mit Foto - önline
  8. * Roman Pletter (* 1980 in München), Redakteur bei „brand eins“ (Hamburg), hatte seinen beruflichen Werdegang als freier Mitarbeiter beim Feuilleton der „Passauer Neuen Presse“ begonnen. Während seines Studiums an der Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft (kurz: Kölner Journalistenschule) hatte er Ausbildungsstationen unter anderem bei der „Süddeutschen Zeitung“, dem „Spiegel“ und der „Financial Times Deutschland“ absolviert. Vgl. Stefanie Zimmermann: Gute Leute werden gebraucht, in: Wirtschaftsjournalist 05/ 2006, S. 1-4, hier: S. 3 - PDF. Parallel dazu studierte er Volkswirtschaftslehre sozialwissenschaftlicher Richtung an der Universität zu Köln und schloß mit einer Diplomarbeit über Lohnsubventionen und Grundeinkommensmodelle als Diplom-Volkswirt ab. Während des Studiums schrieb er als freier Autor vor allem für „brand eins“, die Welt und die Süddeutsche Zeitung.
    2003 erhielt Pletter mit der Reportage „Was vom Tage übrig blieb“ über den Mörder Dieter Zurwehme, Süddeutsche Zeitung, den Helmut-Stegmann-Preis für Journalistenschüler. Mit diesem Preis werden junge Journalistinnen und Journalisten für Arbeiten ausgezeichnet, die während ihrer Ausbildungszeit an einer anerkannten Journalistenschule geschrieben und veröffentlicht wurden. Der Preis erinnert an Helmut Stegmann, den langjährigen Chefredakteur der Münchner Zeitung tz.
    2004 wurde Roman Pletter für seine Unternehmensgeschichte der „Verlagsgruppe Passau“, zu der auch die „Passauer Neue Presse“ gehört, mit dem Titel „Hirtreiter und die Höllenhunde“, in: brand eins Nr. 5, 2004, S. 28-34 - PDF, und für seinen Internetbeitrag über die mangelnde Zahlungsmoral der öffentlichen Hand mit dem Georg-von-Holtzbrinck-Preis für Wirtschaftspublizistik (Nachwuchspreis) ausgezeichnet. 2005 bekam er den Herbert-Quandt-Medien-Preis. Am 1. September 2006 erhielt er beim Hamburger Wirtschaftsmagazin „brand eins“ ohne Bewerbung seine erste Redakteursstelle. Er hatte sich durch freie Mitarbeit empfohlen. (Quelle der ergänzenden Angaben: Roman Pletter vom 23.03.2008)
  9. * Die Berlinerin Britta Stuff (28) gewann mit ihrer in der «Welt am Sonntag» am 14. Januar 2007 publizierten Reportage «Die Unsichtbaren» über die Zimmermädchen im 5-Stern-Hotel Kempinski in St. Moritz den 9. Graubünden-Nachwuchspreis für Reisejournalisten (Preisverleihung am 30. Juni 2007).

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