Barbara Fürstenhöfer

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Barbara Fürstenhöfer (* 1939 in Nürnberg) ist eine freischaffende Künstlerin, Malerin und Graphikerin.

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Barbara Fürstenhöfer: Weinfranken

Leben und Wirken

Herkunft

Barbara Fürstenhöfer ist eines der vier Kinder des freischaffenden Graphikers und Kreisheimatpflegers des Landkreises Fürth Valentin Fürstenhöfer und seiner Frau Elisabeth.

Das Talent zum Malen hat sie wohl von ihrem Vater. Auch ein Onkel war Kunstmaler. In einem Heimatbuch ihres Vaters konnte sie ihr Talent schon frühzeitig beweisen: Sie fertigte für sein Mundartbuch „Do lacht es Brusela“ (1962) die Zeichnungen. [1]

Ausbildung

Von 1954 bis 1957 erlernte sie den Beruf der Schaufenstergestalterin. Anschließend besuchte sie mit 18 Jahren die Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und studierte, finanziell unterstützt durch ein Stipendium des Herausgebers der Nürnberger Nachrichten Dr. Josef E. Drexel, sechs Semester Gebrauchsgrafik.

Von 1961 bis 1963 erlernte sie in Paris die französische Sprache. Damals entstanden bereits sehr schöne Straßenskizzen.

Freischaffende Malerin

Nach der Heimkehr 1963 arbeitete sie als freischaffende Malerin für die Textilindustrie, illustrierte Kinderbücher und war auch für die Farbgestaltung im Modellbau für Architektur tätig.

In Nürnberg in der Weißgerbergasse 16, im 3. und 4. Stockwerk, hoch über den Dächern der Sebalder Altstadt, befinden sich ihr Atelier und ihre Wohnung. Auf vielen späteren Reisen in südliche Länder entstanden ausdruckstarke Blumenbilder. Italien wurde für Barbara Fürstenhöfer zu einer zweiten Heimat, wo sie halbjährlich am Gardasee lebt und arbeitet.

Seit 1975 stellte die Künstlerin ihre Werke in Galerien, Buchhandlungen und Banken aus. Dann eröffnete sie eine eigene Galerie in der Weißgerbergasse 22: Galeria La Picolla. Diese führte sie etliche Jahre. Sie gab sie aber wieder auf, weil sie während ihrer Italienaufenthalte verwaist war.

Ab 1979 malte und zeichnete sie fränkische Landschafts- und Städtebilder. Besonders hervorzuheben ist ihre Ausstellung im Knauf-Museum in lphofen unter dem Titel „Fränkische Impressionen“.

Sie erweiterte ihr Arbeitsgebiet ständig und bemalte Porzellanteller mit verschiedenen Motiven, die inzwischen in alle Welt gelangten. Auch Weihnachtsbilder auf den Glühweintassen auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt trugen neun Jahre ihren Namen. [2]

Am Donnerstag, 11. Mai 2000, 11.30 Uhr, besprachen Manfred H. Grieb und Dr. Werner Kügel vom Pegnesischen Blumenorden mit Barbara Fürstenhöfer die Gestaltung der Gedenkplatte im Irrhain im Poetenwäldchen. [3]

Ausstellungen

Barbara Fürstenhöfer stellt ihre Werke mehrmals im Jahr in Ausstellungen aus. Einige Beispiele:

  • Siemens, Erlangen
  • Daimler-Benz AG, Nürnberg
  • Norishalle Nürnberg
  • Burg Abenberg
  • Mineature Art Society of Florida Inc. USA
  • Knauf-Museum in Iphofen: „Fränkische Impressionen“

Auszeichnungen

Kontakt

Barbara Fürstenhöfer
Weißgerbergasse 16
90403 Nürnberg

Telefon 0911 23 29 63

Werke (Auswahl)

  • 1987 „Fürth“ Originallithographie, Auflage 300
  • 1991 „Stadtbild“ Original
  • 2000 „Nürnberger Trichter“ Lithographie, handkoloriert
  • 2001 „Neutorturm“ Lithographie, handkoloriert
  • Die Uhr des Lebens
  • Nürnberger Kostbarkeiten

Publikationen

  • Valentin Fürstenhöfer: Do lacht es Brusela. Das heitere Heimatbuch von Rangau und der Frankenhöhe. Zeichnungen von Barbara Fürstenhöfer. Nürnberg: Rangauschriften-Selbstverlag, 1962, 140 S. (Mundart)
  • Unsere Straße. Verse von Gisela Fischer. Grafik: Barbara Fürstenhöfer. Erlangen: Pestalozzi-Verlag, 1981, 8 S., überwiegend farbig illustriert
  • Von der Quelle bis zum Meer. Verse von Gisela Fischer. Grafik: Barbara Fürstenhöfer. Erlangen: Pestalozzi-Verlag, 1981, 8 S., überwiegend farbig illustriert
  • Wolfgang Mück: „Setz dich auf die Eisenbahn...“. Allerlei Gedichte und neue Bilder über die Ludwigsbahn, 1. Auflage, mit Zeichnungen im Text, gezeichnet von Barbara Fürstenhöfer. Neustadt an der Aisch: Verlagsdruckerei Schmidt, 1985, 63 S., ISBN 3-87707-057-4
  • Ein Hauch von Poesie. Gedanken und Bilder von Barbara Fürstenhöfer. Nürnberg: Selbstverlag 1992, 96 S., farbig illustriert
  • Italien, meine Liebe, Nürnberg: Koberger & Kompany Verlag, [4] unpaginiert, Text: deutsch und italienisch
  • Luise Stössel: Unterwegs in der Zeit. Illustriert von Barbara Fürstenhöfer. Nürnberg: Hofmann, 2002, 70 S.

Literatur

  • Walther Könenkamp: Barbara Fürstenhöfer: Eine Kunstschaffende in Franken. In: Frankenland 2001, S. 475-477 - im Netz
  • Fürstenhöfer, Barbara. In: Who's who? 2006

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzseiten

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. „Brusela“ nennt man in Cadolzburg den Tortum zum Marktplatz. An ihm war eine Uhr angebracht, die die Minuten nicht genau anzeigte, so daß man diese raten mußte. Die Uhr „bruselt“, heißt daher, die Uhr geht nicht richtig.
  2. Walther Könenkamp: Barbara Fürstenhöfer: Eine Kunstschaffende in Franken. In: Frankenland 2001, S. 475-477 - im Netz
  3. Chronik 2000 des Pegnesischen Blumenordens - im Netz
  4. Koberger & Kompany Verlag, 90408 Nürnberg, Kobergerstr. 37, Tel. (0911) 361313