Bilanz der Rechtschreibreform (Wolfgang Illauer)

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Diese Bilanz der Rechtschreibreform (Wolfgang Illauer) hatte der Autor am 20. Dezember 2006 gezogen und in der Wikipedia in die Löschdiskussion:Rechtschreibfrieden gestellt.

Bilanz der Rechtschreibreform

Mein Name ist Wolfgang Illauer. Ich bin seit kurzem pensioniert, war 40 Jahre lang Deutschlehrer am Gymnasium.

Die Bilanz der Rechtschreibreform (Dezember 2006) ist so zu beschreiben:

Außer der neuen ss-Schreibung und abgesehen von einigen neuen Möglichkeiten der Trennung hat sich pro 100 Wörter statistisch gegenüber der alten Schreibung im allerhöchsten Fall 1 (= ein!) Prozent geändert. Ich habe vier Meinungsartikel der Augsburger Allgemeinen vom 20. Dezember 2006 untersucht: Den Leitartikel (428 Wörter) und drei kürzere Glossen (153 Wörter, 143 Wörter, 151 Wörter). Unterschied der neuesten Rechtschreibung (Stand Ende 2006) von der alten Rechtschreibung (abgesehen von der neuen ss-Schreibung und einigen neuen Möglichkeiten der Trennung): in allen vier Artikeln zusammen kein einziges Wort!!!

Und d a f ü r wurden Millionen, wenn nicht Milliarden ausgegeben???

Möglicher Einwand: Aber die neue SS-Schreibung ist besser, die wenigen Änderungen, die sich statistisch in den tatsächlich geschriebenen Texten kaum bemerkbar machen, sind eine Verbesserung.

Dazu ist zu sagen: Die neue ss-Schreibung hat schwerwiegende optische Nachteile für den Leser, die hier nicht im einzelnen erläutert werden (vgl. Messergebnis, Flussau usw.) Sie führt auch zu mehr Rechtschreibfehlern.

Die sonstigen Änderungen bedeuten einen klaren Rückschritt und führen ebenfalls zu mehr Rechtschreibfehlern.

Ich bitte die Verantwortlichen, den hervorragenden und sachlichen Artikel „Rechtschreibfrieden“ nicht zu löschen. Eine Löschung würde bedeuten: Unkundige Leute zensieren mit Erfolg die Kundigen! (siehe Platons Kritik an dieser Form von „Demokratie“!)
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Es folgte eine Stellungnahme in der Löschdiskussion vom 19. Mai 2007 - Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform

Die Seite "Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform" behalten, bitte! Die Reform, jeder Kundige weiß das, hat zu einer im ganzen schlechteren, weniger differenzierenden Beliebigkeitsschreibung geführt. Jeder Deutschlehrer, mit dem ich rede, jammert und zuckt hilflos mit den Schultern: ohne ständiges Nachschlagen geht keine Korrektur mehr. Verwirrung und Unsicherheit sind groß. Die Fehlerquellen haben sich vermehrt. Die Zeitungen machen absurde Fehler (z. B. in meiner Regionalzeitung grundsätzlich "zwei Mal" statt "zweimal" [auch wenn "zweimal" n i c h t betont ist!], grundsätzlich "selbstständig", obwohl die meisten Leute "selb-ständig" aussprechen, viele falsche Getrenntschreibungen und unangebrachte Großschreibungen...). Wenn man so etwas in einer Demokratie nicht mehr sagen dürfte, dann wäre das ein äußerst bedenkliches Zeichen! Bitte b e h a l t e n Sie diese Seite im Interesse der Demokratie und im Interesse der Wahrheit! Wolfgang Illauer --84.57.25.135 11:20, 26. Mai 2007 (CEST)

Querverweise

Netzverweise

  • Wolfgang Illauer - VRS
  • Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform - Wikipedia
  • Gymnasium bei St. Anna (Augsburg) - Wikipedia
  • Löschdiskussion: Rechtschreibfrieden (bleibt) - Wikipedia

Einzelnachweis

  • Wikipedia Diskussion:Löschkandidaten/16. Dezember 2006 - Wikipedia