Blau-rote Brücke

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Blaurote Brücke mit Ruhebank
Foto: Michael Riebe
Blaurote Brücke, mit Wanderwegetafel
Foto: Ulrich Riebe

Die Blau-rote Brücke ist eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke, die Schwaig bei Nürnberg mit dem Ortsteil Behringersdorf verbindet und umgekehrt.

Lage - Wanderwegetafel

Auf der Wanderwegetafel rechts steht von oben nach unten:

  • Fränkischer Dünenweg
  • Goldene Straße
  • Schwaiger Rundgang Malmsbach fehlt!
  • Tafel-Nr. 2925 Behringersdorfer Pegnitztal, Standort-Höhe (NN) 310 m
  • Wegemarkierung: Fränkischer Albverein e.V. Stadt Röthenbach an der Pegnitz, Gemeinde Schwaig
  • Sparkasse Nürnberg
Fritz Körber stand Modell für das Riesen-Wandgemälde von Stefan Neumann am Nahversorgungszentrum Behringersdorf

Zur Geschichte

Daß es die „Blau-rote Brücke“ gibt, ist der Beharrlichkeit und dem Verhandlungsgeschick von Bürgermeister Fritz Körber (SPD) zu verdanken.

Er verfolgte nebenbei auch einen eigenen Zweck: Die Straße von Schwaig bei Nürnberg nach Behringersdorf wird bei Hochwasser regelmäßig überflutet und gesperrt, so daß man die Autobahn benützen müßte. Das Hochwasser dringt in alle Häuser, die in das Überschwemmungsgebiet der Pegnitzauen gebaut wurden. Wer auf eigene Gefahr zu Fuß hinüberwaten will, braucht wie ein Angler hüfthohe Gummistiefel und müßte ein guter Schwimmer sein. Reiter könnten auf ihren Pferden hinüber. Ansonsten hülfe nur der Christophorus, die Feuerwehr oder das THW oder es hilft die geniale Blau-rote Brücke. Fritz Körber konnte bei Hochwasser mit seinem Rennrad über die „Blau-rote Brücke“ zu den Sitzungen des Gemeinderats in Schwaig fahren.

Bei Hochwasser könnte einem Fußgänger folgender leicht abgewandelter Spruch einfallen: „Durch diese hohle Gasse mußt du gehen. Es führt kein andrer Weg nach Küßnacht“, sprich: nach Malmsbach zum Stammtisch im „Roten Löwen“. :-)

Nutzungsmöglichkeiten

Der Weg über die „Blau-rote Brücke“ wird vor allem von Joggern genutzt, die dort ihr Lauftraining absolvieren. Häufig muß man sich an den Wegesrand retten, wenn Radrennfahrer, ohne zu klingeln, die Fußgänger überholen. Es kommen Mütter mit ihren Kinderwagen, normale Radfahrer, ältere Damen mit Rollator, Damen und Herren, die ihre Hunde ausführen.

An der „Blau-roten Brücke“ steht auf der westlichen Seite ein Wegweiser. Er zeigt, um welchen Wanderweg-Knotenpunkt es sich handelt und welchen Wanderwegen man im Pegnitzgrund folgen kann, wenn nicht gerade ein Hochwasser die Pegnitzauen überschwemmt. Wenn die Hauptstraße über die Hauptbrücke überschwemmt und gesperrt ist, können Fußgänger und Radfahrer, vorsichtshalber mit Gummistiefeln im Rucksack, trockenen Fußes von einem Ortsteil in den anderen gelangen.

Außer Personen können auch die orangefarbenen Reinigungsfahrzeuge über die Betonbrücke fahren. Die Müllwerker haben die Aufgabe, herabgefallene Äste, von den nachtaktiven Bibern gefällte Bäume mit der Motorsäge zu beseitigen und die überquellenden, viel zu kleinen Papierkörbe zu leeren. Hundebesitzer müssen die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge in Tüten aufnehmen. Eine schöne blonde Reitlehrerin ohne Reithelm ging zu Fuß, begleitet von einem Reitschüler, der ihren sehr gepflegten Haflinger führte. Das Pferd hatte einen geflochtenem Schweif. Als ich ihn bewunderte, hob es seinen Schwanz, um zu äpfeln. Die shöne Reitlehrerin hielt ihm mit ihrer behandschuhten Hand die „Austrittsöffnung“ zu, so daß es nicht äpfelte. Auf Befragen erklärte sie, daß Reiter absteigen und die Pferdeäpfel als Mist an den Wegrand kehren. Aus ihnen werde wertvoller Humus.[1] Auch Reitanfängerinnen hoch zu Roß sollten das Pfurzen und Äpfeln ihrer Reittiere bemerken. Aber auf hohem Roß wird manch eine blind und taub und ergreift die Fahrer- bzw. Reiterflucht; denn man muß ja nicht nur absteigen, sondern hinterher auch wieder in den Sattel kommen.

Fotogalerie

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.

Literatur

  • Peter Fleischmann: Alte Brücken in Nürnberg. Monatskalender der Stadtsparkasse Nürnberg für das Jahr 1995. Nürnberg, 1994

Presse

  • André Fischer: Kettensteg wird im Sommer gesperrt. Verfall eines Meisterstücks. In: Nürnberger Zeitung Nr. 16 vom 21. Januar 2009, S. 10 - NZ
  • We: Akute Einsturzgefahr: Kettensteg gesperrt. In: Nürnberger Zeitung Nr. 103 vom 6. Mai 2009, S. 10 - NZ
  • Katharina Wasmeier: Kettensteg: Jetzt wurde auch das Lokal saniert. Nach der Brücke bekam der Biergarten eine Generalüberholung. In: Nürnberger Zeitung vom 13. Juni 2012 - NZ

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Erinnerungen des Autors: Als kleiner Bub durfte ich in der Hansestadt Elbing, Westpreußen, vom Fischer-Vorberg mit meiner Oma, Elisabeth Nachtigal, geborene Suckrau, die ersten Meter auf dem Kutschbock eines Ackerwagens zum Marktplatz mitfahren. Dort sollten, wie auf dem Nürnberger Hauptmarkt von Margarethe Engelhardt oder Gunda Herbst die Früchte des Feldes aus dem Knoblauchsland verkauft werden: vorwiegend Kartoffeln, Kräuter, Obst und Gemüse. Der Wagen wurde von einem Ackergaul namens „Lotte“ gezogen. Die Lotte aber pfurzte und äpfelte auf diesem Weg. Meine Mutter, damals Gertrud Nachtigal (1913-1993), erzählte, daß sie sich immer genierte, wenn ihre Mutter mit der äpfelnden und pfurzenden Lotte an dem Gymnasium vorbeifuhr, das meine Mutter besuchen durfte.Manfred Riebe, 06.03.2017
  • Andreas Franke: Morsch und rostig: Kettensteg wird gesperrt. In: Fürther Nachrichten vom 20. Januar 2009 - FN

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