Der Beck

Aus NürnbergWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Der Beck ist eine Großbäckerei in Erlangen–Tennenlohe mit einem Gastronomie-Filialnetz in Mittelfranken, Oberfranken und der Oberpfalz.

Ein süßer Gruß aus Franken! Am achten Tag erschuf Gott die Dialekte, und fast alle waren glücklich. Allein für den Franken war leider kein Dialekt mehr übrig. Da ging er fort und war sehr traurig. Schließlich sagte Gott: „Etz dou di hald ned oh, nou reddst hald wäi iiech!” Manfred Riebe, Herstellung: Der Beck

Der Beck header-wirueberuns.jpg
Der Beck
Unternehmensform GmbH
Branche Großbäckerei, Gastronomiekette
Sitz Erlangen
Bundesland Bayern
Land Deutschland
Gründung 1895
Gesellschafter Petra Beck, Siegfried Beck, Dominik Beck, Alexander Beck
Geschäftsführer Petra, Siegfried und Alexander Beck
Anschrift Der Beck GmbH
Am Weichselgarten 12
91058 Erlangen-Tennenlohe
Telefon 09131 - 7783-0
Telefax 09131 - 7783-19
Netzpost info@der-beck.de
Netzseite http://www.der-beck.de/
Der Beck aus Franken Logo.jpg
„Der Beck“ (1568), Holzschnitt von Jost Amman, Text von Hans Sachs[1]

Produkte / Sortiment

„Der Beck“ produziert in seiner Großbäckerei in Erlangen-Tennenlohe Brote und Kleingebäck, darunter auch Bio-Brote, Süßes und Feingebäck, Frühstück, „Eiweißbeck“ (= Abendbrot), Kaffeespezialitäten und Eis.

„Der Beck“ beliefert täglich 136 eigene Filialen im Umkreis von 70 km in Oberfranken, Mittelfranken und der Oberpfalz mit 11.000 kg Brot, 115.000 Semmeln sowie 58.000 Teilen Kleingebäck.

Geschichte

„Der Beck“ wurde 1895 in Tennenlohe vom Ehepaar Stirnweiß als Familienbäckerei gegründet. Am 2. April 1912 kaufte Johann Georg Strattner aus Münchaurach die Bäckerei für 11.650 Mark.

Johann Georg Strattner fiel im ersten Weltkrieg am 11. Januar 1917 in Frankreich in der Nähe des kleinen Dorfes Angres, nördlich von Arras. Seine Frau Barbara führte die Geschäfte fort. Am 26. August 1919 heiratete sie den sechs Jahre jüngeren und ebenfalls verwitweten Kriegsheimkehrer und gelernten Bäcker Johann (Hans) Ziegler.

Am 1. Januar 1953 übergaben Barbara und Hans Ziegler das Geschäft an ihre Tochter Berta, die ein Jahr zuvor den Bäckermeister Hermann Beck geheiratet hatte. Dieser hatte am 7. März 1949 seine Meisterprüfung abgelegt. Am 9. Juli 1954 wurde der Sohn Siegfried Beck geboren.

1979 übernahmen Siegfried Beck und seine Frau Petra das Unternehmen – damals mit einer Filiale und acht Mitarbeitern.

Die „Der Beck GmbH“ wurde 1982 in Erlangen-Tennenlohe gegründet. Die Adresse der Bäckerei Beck war Tennenlohe, Branderweg 14.

Unter der Leitung von Petra und Siegfried Beck, den Enkeln der Gründer, entwickelte sich eine Großbäckerei mit einem Filialnetz. 1987 wurden die ersten Selbstbedienungs-Cafés eröffnet. 1988 gab es bereits 20 Filialen.

1998 gründete Petra Beck die „Der Beck Kinderfonds Stiftung“, die Familien, Kinder und Jugendliche aus der Region unterstützt, die im Leben nicht immer Glück hatten.

1999 wurden die „Bagels“ eingeführt, ein amerikanisches, handtellergroßes rundes Gebäck aus Hefeteig mit einem Loch in der Mitte. Die „Bagels“ werden ausschließlich mit Originalzutaten aus USA hergestellt.

2000 führte „Der Beck“ als einer der ersten Filialbäcker überhaupt den „Coffee to go“ ein, einen Kaffee zum Mitnehmen. 2007 wurde die Kaffeeauswahl komplett auf Fairtrade-Kaffee umgestellt.

Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit trat „Der Beck“ am 30. Juli 2010 Facebook bei. [2]

Die Geschäftsführung teilen sich Petra, Siegfried und Sohn Alexander Beck. Heute gehört die „Der Beck GmbH“ mit rund 140 Filialen in Oberfranken, Mittelfranken und der Oberpfalz zu den größten Gastronomiebetrieben bundesweit. Das Unternehmen erwirtschaftet mit rund 1.200 Mitarbeitern, davon 70 Auszubildende, einen Jahresumsatz von rund 63 Millionen Euro.

Betriebsbesichtigungen

Es sind Betriebsbesichtigungen des Werks in Erlangen–Tennenlohe möglich. Für die Führung durch die Fein-, Brot- und Semmelbäckerei sowie durch das Versand- und Hygienezentrum sind Armin Kern von der Qualitätssicherung und Roland Garbisch zuständig.

Einkauf

„Der Beck“ kauft und vermahlt Getreide von Müllereibetrieben aus der Region Nürnberg. Deshalb weiß „Der Beck“, auf welchen Feldern sein Getreide wächst. So wie das Korn gewissenhaft geprüft wird, findet auch bei allen Zutaten, Milch, Nüssen, Wurst oder Obst, eine strenge Qualitätskontrolle statt.

Verwaltung

Produktion

Die Produktion ist in zwei Bereiche unterteilt, die Brotbäckerei, in der Semmeln, Brezen und Brot gebacken werden und die Feinbäckerei, in der mehr in Handarbeit Kuchen, Snacks, Plätzchen und süße Leckereien hergestellt werden.

Verkauf

Der Verkauf erfolgt in eigenen Filialen. Da die Filialen zugleich Cafés sind und Imbisse anbieten, sind sie auch sonntags von 7 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Das erhöht den Umsatz.

Die Filialen sind in der Region um Nürnberg im Zirkelschlag nie weiter als etwa 70 km von der Bäckerei in Erlangen-Tennenlohe entfernt. Deshalb kommen die Produkte ständig frisch in die Filialen – bis zu viermal am Tag.

Service

Die Verkäuferinnen sind ausgebildete Bäckereifachverkäuferinnen oder als Quereinsteigerinnen fachlich geschult und ausgebildet. Für sie gilt ein „Service aus Leidenschaft“. Sie wissen genau, wieviel Korn in welchem Brot steckt, sind immer über die tagesaktuellen Angebote informiert und finden für jeden Geschmack das richtige Produkt. Kunden schätzen nicht nur ihr großes Fachwissen rund um das Backwarenangebot und ihre gute Beratung, sondern auch ihre Freundlichkeit und schnelle und kompetente Bedienung. Trotzdem bleibt im Arbeitsalltag auch Zeit für Gespräche jenseits von Brot und Brötchen.

Gastronomiekonzepte

  • Der Beck Café, teilweise mit Beckdrive-Schalter
  • Coffeeshop Mr. Bleck
  • Casa Pane
  • Neu: Aledo, Eröffnung im Loftwerk am Ulmencarré in Nürnberg, Ulmenstraße 52 H: warme Gerichte, frische Salate, die an der Salatbar selber zusammengestellt werden können, dazu ein großes Snackangebot und frisch zubereitete Pizzen, duftende Kuchen und Torten, frisches hausgemachtes italienisches Eis und eine große Auswahl feiner Kaffeespezialitäten. [3]

Gesellschaftliches Engagement

„Der Beck“ fördert das gesellschaftliche und soziale Leben in der Region und engagiert sich in verschiedenen sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Projekten für die Menschen in der Metropolregion Nürnberg, z.B. durch Kultursponsoring und die „Der Beck-Kinderfonds-Stiftung“.

Auszeichnungen

  • 2006 Frankens Bäcker des Jahres [4]
  • 2006 Deutscher Kulturförderpreis [5]
  • 2009 Großer Preis des Mittelstandes der Oskar-Patzelt-Stiftung [6]
  • 2009 „Umweltpakt Bayern - Umweltverträgliches Wirtschaftswachstum“ - Auszeichnung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit
  • 2010 Axia Award für den Bereich „Personalmanagement“

Fotogalerie

Tod und Trauer

Die NZ berichtete aus dem Polizei-Protokoll:

„Sportwagen kracht in Sattelzug. NÜRNBERG - Ein 33 Jahre alter Sportwagen-Fahrer ist bei einem schweren Verkehrsunfall auf der A 3 nahe der Anschlußstelle Nürnberg-Nord ums Leben gekommen. Der Mann prallte in der Nacht zum Dienstag gegen einen vorausfahrenden Sattelzug und kam von der Straße ab. Der Wagen überschlug sich. Nach Polizeiangaben starb der 33jährige noch an der Unfallstelle an seinen schweren Verletzungen.“ [7]

Der Tod eines Juniorchefs, des Motors des Unternehmens, ist tragisch. Aber er wirft Fragen auf; denn ein Unternehmen macht man kaputt, indem man den Mann an der Spitze ausschaltet. Wem nützt sein Tod etwas? Kommt nun ein Übernahmeangebot? Seit dem Buch „Macht und Mißbrauch“ von Dr.jur. Wilhelm Schlötterer und Presseberichten weiß man, daß man in die Elektronik und das Bremssystem eines Autos von innen und sogar über Funk von außen eingreifen kann. Sogar ein Flugzeug kann zum Absturz gebracht werden, auch mit Hilfe einer Drohne.
Wer war der Fahrer des Sattelzugs? Hatte dieser womöglich grundlos abrupt gebremst? Was hatte der Juniorchef getrunken? Hatte er einen Anhalter mitgenommen? Hatte man ihm während der Fahrt eine Droge verabreicht, so daß er den üblichen Sicherheitsabstand nicht einhalten konnte? Denn es ist unglaublich, daß ein guter Fahrer ohne Grund nahe an seinem Wohnort gegen einen vorausfahrenden Sattelzug prallt. War er alkoholisiert, und hatte er einen Tunnelblick?
Der Tod des Juniorchefs wäre ein Fall für die Kripo und mehrere Obduktionen, möglichst auch privat. Mit einer Verbrennung könnte man jedoch Spuren beseitigen. Da man aber weiß, daß die Polizei durch die Flüchtlingsproblematik hoffnungslos überlastet ist und den Fall nicht bearbeiten kann und in der Regel zu den Akten legt, wäre es vorstellbar, sich an den obersten Polizeichef Innenminister Joachim Herrmann zu wenden und für diesen rätselhaften Fall außerdem einen Privatdetektiv als Profiler einzuschalten, wie etwa Arne Fellner. Dieser Privatdetektiv kennt ehemalige Polizisten, die zusätzlich ihr Wissen und ihre Erfahrungen einsetzen könnten. Gudrun Rödel (Münchberg), die Betreuerin des geistig behinderten [Ulvi Kulac, betätigte sich selber als Profilerin, das heißt als Fallanalytikerin, weil die Polizei schlampig arbeitete. Letztendlich wäre es auch ein Fall für die Sendung Aktenzeichen XY ungelöst, ... wenn die Polizei mitmacht.

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.

Publikationen

  • Petra und Siegfried Beck (Hrsg.): BrotZeiten. Ein Buch über Brot und Bäckerhandwerk. Erlangen: Edition Spielbein in der Birke Verlagsgesellschaft mbH, November 2010, 160 S., ISBN 978-3-938903-20 („BrotZeiten“ veranschaulicht die Entwicklung einer Bäckereifamilie aus Leidenschaft hin zu einem mittelständischen Bäckereiunternehmen, eine spannende Unternehmensgeschichte, ist aber mehr als eine Familiengeschichte, eine Liebeserklärung an das Bäckerhandwerk und eine informative Lektüre über das Eßverhalten im Wandel der Zeit.) - der-beck.de
  • InfoSnack, Ausgabe 3/2012, 8 S., vierteljährliche „Der Beck“-Kundenzeitschrift

Presse

  • Sicherheit durch ausgeklügeltes Hygiene-System. Die Bäckerei „Der Beck“ in Erlangen-Tennenlohe betreibt ein umfangreiches Hygienekonzept mit separatem Reinigungszentrum. In: Allgemeine BäckerZeitung vom 16. Juni 2005 - abzonline.de
  • buc: Der Beck ist Frankens Bäcker des Jahres. Minister Schnappauf würdigt Erlanger Betrieb: „Immer offen für Innovationen“. In: Allgemeine BäckerZeitung vom 30. März 2006 - abzonline.de
  • Kultursponsoring kultiviert. Der Beck spendet 10.000 Euro für die Orangerie. In: Allgemeine BäckerZeitung vom 14. Dezember 2006 - abzonline.de
  • Horst Buchmann: „Der Beck“ stellt sich der neuen Herausforderung. Erlanger Bäckermeister Siegfried Beck wurde zum Nachfolger von Reinhard Daeschler gewählt. In: Deutsche HandwerksZeitung, Ausgabe 13-14/2008 - deutsche-handwerks-zeitung.de
  • Josef Hofmann: «Der Beck« – eine Familie backt sich ihre Zukunft. Binnen drei Jahrzehnten vom kleinen Geschäft zum Großbetrieb. In: Nürnberger Zeitung vom 4. Juli 2009 - NZ
  • Lecker, knusprig und promillefrei: Zirndorfer Landbierbrot aus dem Steinofen. In: Bierspot für Freunde des Bieres vom 4. Mai 2010 - bierspot.de
  • Manuela Prill: „Küsschen-Frühstück“ mit O-Saft beim Bäcker.- Immer mehr Filialen locken mit Café-Atmosphäre und großer Vielfalt. In: Nürnberger Stadtanzeiger vom 21. März 2012 - Stadtanzeiger
  • Rainer Wich: Bildung als Weg aus dem Teufelskreis der Armut. Kongress „Kinder. Stiften. Zunkunft.“ in der Georg-Zahn-Schule. In: Erlanger Nachrichten vom 23. April 2012 - EN
  • sru: „Der Beck“ nimmt Käfigeier aus Sortiment. Reaktion auf NZ-Recherche. In: Nürnberger Zeitung vom 27. April 2012 - NZ
  • jri: „Der Beck“ baut um. Die Produktionsstätte in Tennenlohe wird erweitert. In: Erlanger Nachrichten vom 24. August 2012 - EN
  • Sportwagen kracht in Sattelzug. In: Nürnberger Zeitung vom Mittwoch, den 22. Februar 2017, S. 14 - Rubrik: Polizei-Protokoll
  • en (= Erlanger Nachrichten): Toter auf A3 war Juniorchef der Bäckereikette „Der Beck“. Alexander Beck war auf dem Rückweg von Clubspiel bei 1860 München. Der 33-Jährige, der in der Nacht von Montag auf Dienstag auf der A3 bei einem schweren Verkehrsunfall ums Leben kann, ist Alexander Beck, Juniorchef der Bäckereikette „Der Beck“. Dies bestätigte das Unternehmen mit Sitz in Tennenlohe auf Anfrage. In: Erlanger Nachrichten vom 22. Februar 2017 - EN

Video

Querverweise

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Übertragung aus der Frakturschrift in die Antiqua: Zu mir rein/ wer hat Hungers not/ Ich hab gut Weitz und Rücken Brot/ Auß Korn/ Weitzen und Kern/ backen/ Gesaltzn recht/ mit allen sachen/ Ein recht gewicht/ das recht wol schmeck/ Semmel/ Bretzen/ Laub/ Spuln von Weck/ Dergleich Fladen und Eyerkuchn/ Thut man zu Ostern bey mir suchn.
  2. Facebook: Der Beck Chronik - Facebook
  3. Anmerkung: Die ausländischen Namen haben mit Franken nichts zu tun und sind übersetzungsbedürftig.
  4. buc: Der Beck ist Frankens Bäcker des Jahres. Minister Schnappauf würdigt Erlanger Betrieb: „Immer offen für Innovationen“ - In: Allgemeine BäckerZeitung vom 30. März 2006 - abzonline.de
  5. Der Beck ausgezeichnet. Unterstützung des Stadttheaters in Nürnberg gewürdigt. In: Allgemeine BäckerZeitung vom 14. Juni 2006 - abzonline.de
  6. Auszeichnung: Der Beck mit dem ‚Großen Preis des Mittelstandes’ geehrt 21.09.2009, MW - Redaktion food-service - cafe-future.net
  7. In: Nürnberger Zeitung vom Mittwoch, den 22. Februar 2017, S. 14 - Rubrik: Polizei-Protokoll

Zur Diskussionsseite

Hier geht es zur Diskussion:Der Beck. An der Diskussion teilnehmen können - wie bei Leserbriefen üblich - nur mit Klarnamen angemeldete Benutzer.