Ernst Steppan

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Ernst Steppan (* 1934 in Reichenberg, Sudetenland, † etwa 2001 in Berlin) war ein pensionierter Lehrer im Hochschuldienst, Diplom-Dolmetscher für Englisch und Spanisch, Diplom-Wirtschaftler und Vorsitzender des Berliner Vereins für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege (BVR).

Ernst Steppan
Foto: Gerhard Quast,
Junge Freiheit
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Der „stille“ Protest. Widerstand gegen die Rechtschreibreform im Schatten der Öffentlichkeit,
Illustration: Werner Loew, Leibniz-Verlag Dräger, Oktober 1997

Leben und Wirken

Ernst Steppan wurde nach dem Krieg aus dem Sudetenland vertrieben. In den ersten Jahren danach lebte er in Thüringen. Viele Jahre arbeitete er als Diplom-Dolmetscher in Ägypten in Kairo in der Botschaft der DDR. [1] Später arbeitete er als Diplom-Dolmetscher für Spanisch und Englisch in der Erwachsenenbildung, zuletzt bis 1994 am Institut für Fremdsprachen der Technischen Fachhochschule in Berlin. Er wohnte zuletzt in Berlin in der Heinrich-Heine-Straße 2. Er hat einen Sohn und eine Tochter.

Ernst Steppan war 30 Jahre SED-Mitglied. [2] „Ernesto“, wie man ihn auch nannte, war ein Kuba-Fan. So reiste er auch einige Male in das Land Fidel Castros.

Am 4. April 1997 gründete Ernst Steppan zusammen mit Dr. Klaus Deterding, dem Ehepaar Gernot Holstein, den Lehrern Ulrich Hornickel und Stephanus Peil und einigen anderen „Wir sind das Rechtschreibvolk!“, eine Berliner Bürgerinitiative gegen die Rechtschreibreform. Unter ihnen war Ernst Steppan der einzige Ost-Berliner. Ziel der Bürgerinitiative war es, die Berliner gegen die überflüssige und widersinnige sog. Rechtschreibreform zu mobilisieren. Ernst Steppan hielt die Reform für völlig unausgereift und ihre Einführung für undemokratisch. [3]

Am Mittwoch, dem 16. April 1997, erläuterte Ernst Steppan im „Neuen Deutschland“ deren sozialistischer Leserschaft die Mängel der Reform: „Es geht nicht darum, die Rechtschreibreform zu verbessern, sondern diesen Akt von Kulturschande zu verhindern ... wenn die Rechtschreibung verhunzt wird, dann geht das uns alle an“. [4]

Ernst Steppan ist der Verfasser von einzigartigen Flugblättern wie „Empörend!“, „Reformdemagogie“, „Kommasalat“, „Silbentrennung à la Duden - Ei liebt Nander“ und „Englisch als Vorbild?“, die er für die Bürgerinitiative „Wir sind das Rechtschreibvolk!“ verfaßte. Darüber hinaus ist Ernst Steppan Mitverfasser der Petition an das Abgeordnetenhaus von Berlin vom 25. April 1997, worin die Berliner Bürgerinitiative „Wir sind das Rechtschreibvolk!“ forderte, die allgemein übliche Rechtschreibung unter gesetzlichen Schutz zu stellen.

Am 14. Mai 1997 sprach Ernst Steppan auf der Gründungsversammlung der Bürgerinitiative „Wir Eltern gegen die Rechtschreibreform“ in Berlin-Spandau zum Thema „Englisch als Vorbild?“. Während seines Vortrags wies er nach, daß, wenn es Nationen nötig hätten, ihre Orthographie zu reformieren, es die britische und amerikanische wären.

Bei der Gründung des Vereins für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege (VRS) am 31. Mai 1997 in Schwaig bei Nürnberg war Steppan Gründungsmitglied. Er war Wahlvorstand und leitete die Vorstandswahl.

Bald darauf - am 18. Juni 1997 - gründete Ernst Steppan mit Volker Lilpopp und anderen den „Berliner Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V.“ (BVR). Nachdem der Vorsitzende der Berliner Bürgerinitiative „Wir sind das Rechtschreibvolk!“, Klaus Deterding, am 11. August 1997 ausgetreten war, ging „Wir sind das Rechtschreibvolk!“ nach und nach im BVR auf.

Am Sonntag, dem 10. August 1997, stellte Ernst Steppan die Ergebnisse seiner vergleichenden Textumfangsanalyse der Duden-Regeln von 1991 und der „amtlichen Regelung“ von 1996 vor. Das überraschende Ergebnis: Das neue Regelwerk ist um 26 Prozent umfangreicher als das alte.[5]

Am 15. August 1997 erschien in der konservativen Wochenzeitung „Junge Freiheit“ ein ganzseitiges Interview mit Ernst Steppan: „Eine Reform für Analphabeten“. Das Interview stellt eine Sternstunde der Kritik an der Rechtschreibreform dar. [6]

Nachdem das Bundesverfassungsgericht die Rechtschreibreform am 14. Juli 1998 für den Bereich der Schulen zugelassen hatte, beschlossen Anfang September 1998 die Berliner Reformkritiker Gisa Berger, Jürgen Brinkmann, Gernot Holstein und Ernst Steppan, mit einer Volksinitiative gegen die Rechtschreibreform ein Volksbegehren in die Wege zu leiten. [7]

Im Winter 1998/99 sammelte Ernst Steppan mit seinen Mitstreitern im Rahmen der Volksinitiative gegen die Rechtschreibreform Woche für Woche Unterschriften für ein Volksbegehren. Nachdem am Ende 33.700 Unterschriften vom Senat anerkannt worden waren, folgte 1999 ein Volksbegehren.

Schon vor dem Volksbegehren gegen die Rechtschreibreform war Steppan als Vorsitzender des Berliner Vereins für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege (BVR) von einem Antifaschistischen Presse-Archiv und Bildungszentrum e.V. beobachtet worden. Kaum hatte das Volksbegehren am 10. Mai 1999 begonnen, wurde gegen ihn agitiert.

Am 19. Mai 1999 schrieb die „Jungle World“: „Der Unterstützung schien sich der Vereinsvorsitzende Ernst Steppan vor allem in rechtsradikalen Kreisen gewiß. So erläuterte Steppan seine Reformkritik ausgerechnet in der rechtsextremistischen Wochenzeitung Junge Freiheit. Seine Unterschriftenbögen für das Volksbegehren wurden den monatlichen Sendungen der Jungen Nationaldemokraten beigelegt.“ [8] Mitherausgeber der „Jungle World“ war damals Jürgen Elsässer, der heute auf politischen Veranstaltungen der „Jungen Freiheit“ auftritt. [9]

Nicht erwähnt wird gewöhnlich, daß Ernst Steppan schon im April 1997 dem Neuen Deutschland ein Interview gegeben hatte. Ganz offensichtlich wollte man einen Erfolg des Volksbegehrens verhindern. Das ehemalige SED-Mitglied Ernst Steppan hielt sich nicht an die Rechtschreibreform-Ziele Margot Honeckers. Die Rechtschreibreform wurde bereits 1995 als „Honeckers Rache“ bezeichnet. [10] Abweichler vom Klassenstandpunkt bzw. nicht linientreue SED-Mitglieder wie Ernst Steppan wurden mit den Stasi-Methoden der Zersetzung bekämpft. Ernst Steppan erklärte am 12. Mai 1999, daß der gegen ihn hetzende Antifa-Verein Antifaschistisches Presse-Archiv und Bildungszentrum e.V. von der PDS gesteuert sei.

Rechtschreibreformkritiker wie Ernst Steppan wurden mit Agitprop-Methoden in die rechte Ecke gerückt. Dabei verschwieg man, daß die von der SED geförderte Rechtschreibreform ihre Wurzeln im Dritten Reich hat. Diese Tatsache hatte bereits 1995 Wolfgang Kopke, ein Doktorand des Jura-Professors Rolf Gröschners, in seiner Dissertation aufgedeckt. [11] Dies wurde fünf Jahre später in einer umfangreichen Untersuchung von Hanno Birken-Bertsch und Reinhard Markner: „Rechtschreibreform und Nationalsozialismus“ bestätigt. [12]

Der Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege (VRS) arbeitete während des Berliner Volksbegehrens gegen die Rechtschreibreform mit dem BVR zusammen. Innerhalb von zwei Monaten hätten 10 Prozent der Wahlberechtigten unterschreiben müssen, etwa 243.000 Wahlberechtigte. Der Berliner Senat behinderte jedoch das Volksbegehren. Er gestattete z.B. während der Europawahl im Juni 1999 keine Unterzeichnung von Stimmzetteln für das Volksbegehren.

Ernst Steppan und seine Lebensgefährtin, die kaufmännische Angestellte Gisela Kühnholdt (* 4. November 1937, † etwa 2002 in Berlin), bewarben sich bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus vom 8. Oktober 1999 als Direktkandidaten in Berlin Mitte im Wahlkreis 1. [13]

Veröffentlichungen

  • Blas Roca, Ursula Steppan, Ernst Steppan: Kuba festigt seinen Sieg. Bericht des Nationalkomitees an dem 8. Parteitag der Sozialistischen Volkspartei Kubas, Havanna, 16. bis 21. August 1960. Berlin: Dietz, 1961, 181 S. (Einheitssachtitel: Informe de Blas Rocca ante la VIII asamblea nacional del Partido socialista popular)
    • Beigefügtes Werk: Anibal Escalante: Die kubanische Revolution ist in eine neue, die sozialistische Etappe eingetreten. Aus dem Spanischen übersetzt von Ursula und Ernst Steppan und Horst Geßler.
  • Außenwirtschaft und volkswirtschaftliches Wachstum. Lehrbrief. Als Ms. gedruckt, 1., unveränd. Nachdruck. Berlin: Fachschule für Außenwirtschaft „Josef Orlopp“, 1975, III, 54 S. (Gesamttitel: Studienmaterial / Fachschule für Außenwirtschaft „Josef Orlopp“); Nachdruck: 1976
  • Fachschule für Außenwirtschaft „Josef Orlopp“ (Hrsg.): Entwicklungsländer. Lesematerial. Verantwortlich: Ernst Steppan. Als Ms. gedruckt, 1., unveränderter Nachdruck. Berlin: [s.n.], 1977, 127 S. (Gesamttitel: Studienmaterial / Fachschule für Außenwirtschaft „Josef Orlopp“)
  • Ernst Steppan und Gisela Domke: [14] Qué tal su español? Teil 2 [Hauptwerk]. Unter Mitarbeit von Maritza León. Berlin: Volk-und-Wissen-Verlag, 1991, 199 S., ISBN 3-06-531101-1, 3-06-531199-2
  • Ernst Steppan, Gisela Domke: Que tal su espanol? Lehrbuch mit Cassette. Unter Mitarbeit von Maritza León. Berlin: Volk und Wissen, 1991, 199 S., Taschenbuch, ISBN 3065311011
  • „Stoppt das Volk die Reform?“ Interview von Hendrik Lasch mit Ernst Steppan. In: Neues Deutschland vom 16. April 1997, S. 2
  • Rechtschreibung: Ernst Steppan über Unsinnigkeiten der angeblichen Regelvereinfachungen. „Eine Reform für Analphabeten“. Fragen: Gerhard Quast. In: Junge Freiheit Nr. 34/97 vom 15. August 1997, S. 3 - JF
  • „Wir sind das Rechtschreibvolk!“, Berliner Bürgerinitiative gegen die Rechtschreibreform: Verschlusssache / Verschlußsache. Berlin, April 1997. In: Manfred Riebe, Norbert Schäbler, Tobias Loew (Hrsg.): Der „stille“ Protest. Widerstand gegen die Rechtschreibreform im Schatten der Öffentlichkeit. St. Goar: Leibniz-Verlag, Oktober 1997, S. 298 S., ISBN 3-931155-10-2 (Dokumentation von 21 Initiativen gegen die Rechtschreibreform), S. 228 f.
  • „Wir sind das Rechtschreibvolk!“, Berliner Bürgerinitiative gegen die Rechtschreibreform / Berliner Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. i.G. (in Gründung): Die neue Recht(?)schreibung. Ruma-roma, Uro-pa, Ururo-ma, Hause-cke, Smoga-larm, Rübena-cker, Broma-tom. Dies sind nach der geplanten Reform zulässige Silbentrennungen!. Berlin, Sommer 1997. In: Manfred Riebe, Norbert Schäbler, Tobias Loew (Hrsg.): Der „stille“ Protest. Widerstand gegen die Rechtschreibreform im Schatten der Öffentlichkeit. St. Goar: Leibniz-Verlag, Oktober 1997, S. 298 S., ISBN 3-931155-10-2 (Dokumentation von 21 Initiativen gegen die Rechtschreibreform), S. 222 f.
  • „Wir sind das Rechtschreibvolk!“, Berliner Bürgerinitiative gegen die Rechtschreibreform / Berliner Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V.: Reformdemagogie. Antworten auf 15 von -zig Reformlügen. Berlin, Sommer 1997. In: Manfred Riebe, Norbert Schäbler, Tobias Loew (Hrsg.): Der „stille“ Protest. Widerstand gegen die Rechtschreibreform im Schatten der Öffentlichkeit. St. Goar: Leibniz-Verlag, Oktober 1997, S. 298 S., ISBN 3-931155-10-2 (Dokumentation von 21 Initiativen gegen die Rechtschreibreform), S. 221

Literatur

  • mm: Das „Rechtschreibvolk“ will die Reform verhindern. Erste Berliner Bürgerinitiative gegründet. In: Berliner Zeitung vom 7. April 1997 - Lokales - BZ
  • Interview von Hendrik Lasch mit Ernst Steppan: „Stoppt das Volk die Reform?“ In: Neues Deutschland vom 16. April 1997, S. 2
  • Gerhard Quast: Rechtschreibung: Ernst Steppan über Unsinnigkeiten der angeblichen Regelvereinfachungen. „Eine Reform für Analphabeten“. In: Junge Freiheit Nr. 34/97 vom 15. August 1997, S. 3 - JF
  • Manfred Riebe; Norbert Schäbler; Tobias Loew (Hrsg.): Der „stille“ Protest. Widerstand gegen die Rechtschreibreform im Schatten der Öffentlichkeit. St. Goar: Leibniz-Verlag, Oktober 1997, 298 S., ISBN 3-931155-10-2. Dokumentation von 21 Initiativen gegen die Rechtschreibreform.
  • Marlies Emmerich: Reformgegner: Kontakte zu rechtem Verein? Initiator des Volksbegehrens bestreitet Vorwürfe. In: Berliner Zeitung vom 12. Mai 1999 - Lokales - BZ
  • Kosten für Schreibreform offenlegen. In: JUNGE FREIHEIT Nr. 34/00 vom 18. August 2000 - JF

Querverweise

Netzverweise

  • Berliner Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege - VRS-Forum
  • Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform - Wikipedia

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Auskunft Volker Lilpopp vom 30. März 2011
  2. Auskunft Wasmut Reyer vom 26. Juni 1999
  3. Das Rechtschreibvolk will die Reform verhindern - Erste Berliner Bürgerinitiative gegründet. In: Berliner Zeitung - Berlin-Rundschau vom 7. April 1997, S. 19
  4. Interview von Hendrik Lasch mit Ernst Steppan: „Stoppt das Volk die Reform?“ In: Neues Deutschland vom 16. April 1997, S. 2
  5. Tanja Kotlorz: „Rechtschreibreform: Statt Vereinfachung mehr Wirrwarr - Lehrer nahm neues Regelwerk unter die Lupe“. In: DIE WELT - Berliner Teil vom 11. Aug. 1997, S. B1
  6. Interview von Gerhard Quast mit Ernst Steppan: „Eine Reform für Analphabeten“. In: Junge Freiheit vom 15. August 1997, S. 3 - JF
  7. Gemeinsame Pressemitteilung des BVR mit „Wir sind das Rechtschreibvolk!“ und der Initiative „Berliner Lehrer gegen die Rechtschreibreform“ vom 8. September 1998
  8. „Rechtsschreiber“. In: Jungle World vom 19. Mai 1999, S. 24
  9. Thorsten Hinz: „Angriff von links“. In: Junge Freiheit vom 4. Februar 2011, Leitartikel S. 1 - JF
  10. Professor Gert Mattenklott, Literaturwissenschaftler, Dekan an der Freien Universität Berlin, legte vor einigen Jahren in einem Artikel dar, daß die Reform eine DDR-Erbschaft sei: „Was jetzt als Revision dieses verträglichen Ausgleichs von Staatlichkeit und Privatheit droht, ist Honeckers Rache. 1975 hatte der Staatsratsvorsitzende die Einsetzung einer staatlichen Kommission veranlaßt, die die Rechtschreibung für die Bürger der DDR auf administrativem Weg reformieren sollte.“ Gert Mattenklott: Honeckers ewig währende Rache. In der Rechtschreibreform bezieht die Bundesrepublik den Standpunkt der DDR. In: Der Tagesspiegel vom 1. Dezember 1995 - VRS-Forum
  11. Wolfgang Kopke: Rechtschreibreform und Verfassungsrecht. Schulrechtliche, persönlichkeitsrechtliche und kulturverfassungsrechtliche Aspekte einer Reform der deutschen Orthographie. Zugleich: Universität Jena, Dissertation, 1995. Tübingen: Mohr, 1995, XII, 452 S., ISBN 3-16-146524-5
  12. Hanno Birken-Bertsch, Reinhard Markner: Rechtschreibreform und Nationalsozialismus. Ein Kapitel aus der politischen Geschichte der deutschen Sprache. Hrsg. von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung zu Darmstadt, Göttingen: Wallstein-Verlag, 2000, 136 Seiten, ISBN 3-89244-450-1 - wallstein-verlag.de und VRS-Forum: Rechtschreibreform und Nationalsozialismus
  13. Die Direktkandidaten für das Abgeordnetenhaus auf einen Blick. In: Der Tagesspiegel vom 8. Oktober 1999 - im Netz
  14. Gisela Domke (1959-1988), Romanistin, auch: Gisela Grünzel [Früherer Name], Gisela Grünzel-Domke, Gisela Domke-Grünzel