Friedrich Denk

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Friedrich Denk (* 16. Dezember 1942 Wohlau, Schlesien) ist ein Gymnasiallehrer, Studiendirektor für Deutsch und Französisch, Schriftsteller und Redakteur der „Weilheimer Hefte zur Literatur“. Er ist einer der prominentesten Kritiker der Rechtschreibreform. Er lebte und arbeitete in Weilheim in Oberbayern. Bald nach seiner Pensionierung zog er nach Pullach-Großhesselohe. Seit April 2008 lebt er in Zürich.

Friedrich Denk
Friedrich Denk bei der Schweizer Orthographischen Konferenz vom 4. Juni 2009 in Zürich
Friedrich Denk mit einem auf den Kopf gestellten Duden

Leben und Wirken

Herkunft

Friedrich Denk ist ein Sohn von Dipl.-Ing. Walter Denk und Dipl.-Ing. Lieselotte, geb. Schwarz.

Studium

Friedrich Denk studierte Germanistik, Romanistik und Philosophie an den Universitäten München und Bordeaux.

Beruflicher Werdegang

Seit 1969 bis zu seinem Ruhestand 2004 war Friedrich Denk Gymnasiallehrer für Deutsch in München, Weilheim und London, Seminarleiter für Deutsch am Gymnasium Weilheim und Beauftragter für Literaturförderung.

Ehe und Familie

Friedrich Denk ist seit 1970 verheiratet mit Gerda, geb. Schlick. Das Ehepaar hat drei Kinder: Barbara, Wolfgang und Franziska.

Literaturarbeit

Friedrich Denk machte sich mit Dichterlesungen und Literaturarbeit weit über Bayern hinaus einen Namen. Er war Gründer und verantwortlicher Redakteur der „Weilheimer Hefte zur Literatur“ (seit 1980), der „Londoner Lesehefte“ (1983-85) und des „Lesebogens“ (1989-99) sowie als Initiator und Organisator des Weilheimer Literaturpreises (seit 1988). Für seine Verdienste als Literaturvermittler wurde Denk u.a. mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Kampf gegen die Rechtschreibreform

George Orwell und die Rechtschreibreform

Wolfgang Denk, der Sohn Friedrich Denks, hatte im August 1996 im Sommerurlaub George Orwells Roman „1984“ gelesen. Wolfgang Denk stellte fest, daß die Rechtschreibreform dem „Newspeak“ ähnele und sprach mit seinem Vater darüber. So wurde Orwells „1984“ ein zusätzlicher Anstoß zum Widerstand gegen die Rechtschreibreform. [1]

„Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform“

Auf der Frankfurter Buchmesse Anfang Oktober 1996 verteilte Friedrich Denk 2.000 Flugblätter „Stoppt die überflüssige, aber milliardenteure Rechtschreibreform! 10 Argumente gegen die Rechtschreibreform“. Dem folgte seine Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform.

„WIR gegen die Rechtschreibreform“

Am 19. November 1996 gründete er die bayerische Bürgerinitiative „WIR gegen die Rechtschreibreform“, die damals einflußreichste Bewegung gegen die Rechtschreibreform. Bei der Unterschriftensammlung dieser bayerischen Volksinitiative gegen die Rechtschreibreform, dem ersten Schritt der in der bayerischen Landesverfassung vorgesehenen Volksgesetzgebung, wurden schon am 20. Dezember 1996 die Voraussetzungen für ein Volksbegehren erreicht. [2]

„Rechtschreib-Rebell“ verläßt CSU

Bald darauf trat Friedrich Denk am 6. März 1998 zusammen mit Manfred Riebe und Norbert Schäbler aus Protest gegen die „schüler- und bürgerfeindliche Sprachpolitik der CSU“ aus der CSU aus.

Friedrich Denk wurde im Münchner Merkur vom 30. Januar 2004 und in der Rheinzeitung Nr. 25 vom 30. Januar 2004, Seite 4, mit dem Ehrentitel „Rechtschreib-Rebell“ ausgezeichnet: „Rebell ist man, wenn man unterliegt. Die Sieger sind nie Rebellen.“ (Anatole France)

„Initiative für vernünftige Rechtschreibung“

Anläßlich des vierten Geburtstages der neuen Rechtschreibung gab Friedrich Denk am 29. Juli 2000 auf der Expo in Hannover die Gründung einer „Initiative für vernünftige Rechtschreibung“ bekannt und lobte einen Preis von 10.000 Mark aus, mit dem allgemein überzeugende „Argumente für die Überlegenheit der reformierten Rechtschreibung“ prämiert werden sollen. Denk rief für die Initiative den 1. August zum „Tag der deutschen Rechtschreibung“ aus und verlangte in einem „Appell an Politik und Medien eine Vereinheitlichung der deutschen Rechtschreibung“. [3]

Rat für deutsche Rechtschreibung

Am 22. August 2004 gründete Denk zusammen mit anderen Reformkritikern in München einen von der Kultusministerin und KMK-Vorsitzenden Doris Ahnen vorgeschlagenen Rat für deutsche Rechtschreibung e.V., an welchem – so von Doris Ahnen angekündigt – „Reform“-Gegner und „Reform“-Befürworter gleichermaßen beteiligt sein sollten. Jedoch war ihr dann die Münchener Bürgerbeteiligung nicht recht.

Das von Doris Ahnen angekündigte Gremium gleichen Namens, Rat für deutsche Rechtschreibung, wurde von der Kultusministerkonferenz wenige Tage später in Darmstadt einberufen.

Unter dem Vorsitz von Staatsminister a.D. Hans Zehetmair sollten bis 31. Juli 2005 die „schlimmsten Auswüchse“ der Rechtschreibreform beseitigt werden.

Frankfurter Appell zur Rechtschreibreform

Anläßlich der Frankfurter Buchmesse 2004 initiierte Friedrich Denk einen „Frankfurter Appell zur Rechtschreibreform“. Es handelt sich um einen Aufruf bekannter Persönlichkeiten, der sich gegen die Rechtschreibreform von 1996 richtet. Bezugnehmend auf die „Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform“ wurde erneut die Kritik an der Rechtschreibreform formuliert. Auf der Frankfurter Buchmesse unterzeichneten am 6. Oktober 2004 100 „Erstunterzeichner“ und bis zum 10. Oktober weitere 150 Reformkritiker den Appell.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Friedrich Denk hielt Vorträge über die Rechtschreibreform, schrieb Zeitungsartikel und Leserbriefe, verfaßte zahlreiche Pressemitteilungen, organisierte Podiumsdiskussionen, wurde dazu u.a. auch nach Nordbayern eingeladen, und trat in Fernsehsendungen auf. Friedrich Denk benützte für seine Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nicht nur das Telefon, sondern schon ein Telefaxgerät. Dies war besonders für die Vorbereitung und den Versand meist eiliger Pressemitteilungen an Nachrichtenagenturen notwendig. Friedrich Denks „Vorposten in Nordbayern“ war Oberstudienrat Manfred Riebe. Er war mit seiner Initiative „Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform“ einer der wenigen Lehrer, die bereits ein Faxgerät besaßen und in die Vorbereitung der Pressemitteilungen eingebunden war. Die Kommunikation mit E-Mails über das Internet kam bei Lehrern und Journalisten vereinzelt ab September 1998 hinzu, bei Theodor Ickler im März 1999, bei Friedrich Denk ab etwa August 2000. Viele Reformkritiker haben bis heute weder ein Faxgerät noch Internetzugang. Es handelt sich daher auch technisch um einen Kampf David gegen Goliath, gegen die technisch hochgerüsteten, staatlich finanzierten Betreiber der Rechtschreibreform: die „Gesellschaft für deutsche Sprache“ (GfdS) in Wiesbaden, das „Institut für deutsche Sprache“ (IDS) in Mannheim und deren Verlagslobby, die auch an dieser Arbeitsbeschaffungsmaßnahme verdienen will, und gegen die Bürokratie der 16 Kultusministerien. Sinnigerweise ist der staatliche Rat für deutsche Rechtschreibung in Mannheim über die Geschäftsstelle des Instituts für Deutsche Sprache (IDS) zu erreichen.

Beispiele für Veranstaltungen:

Podiumsdiskussion in Ansbach

Angeregt durch eine Podiumsdiskussion „Das Ende der Rechtschreibreform“ am 19. Dezember 1996 in der Nürnberger Meistersingerhalle, organisiert von Johannes Faupel mit Theodor Ickler auf dem Podium, [4] und durch die Podiumsdiskussion der Süddeutschen Zeitung „Deutschland zum Diktat!“ am 5. Februar 1997 in München mit Kultusminister Hans Zehetmair, aber ohne Friedrich Denk auf dem Podium, veranstaltete Dr. jur. Thomas H. Vogtherr am 18. März 1997 in Ansbach eine Podiumsdiskussion „Rechtschreibreform auf dem Prüfstand“. Auf dem Podium saßen StD Friedrich Denk, der Landtagsabgeordnete Wolfgang Gartzke (SPD), der Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Mittelfranken OStD Dr. Hermann Hanschel als Beauftragter des Kultusministeriums, Gudrun Heidecker, die Bildungspolitische Sprecherin der FDP in Mittelfranken, und Professor Theodor Ickler. [5] Friedrich Denk packte zur Demonstration des Rechtschreibwirrwarrs 20 verschiedene Rechtschreibwörterbücher aus seinem Koffer, in denen er als Deutschlehrer nachschlagen müsse.

Schriftstellerverband Nürnberg

Im Vorfeld der Nürnberger Autorengespräche lud Reinhard Knodt für den Deutschen Schriftstellerverband Studiendirektor Friedrich Denk als den „prominentesten Gegner und zugleich brillianten Kritiker der Rechtschreibreform“ zu einem Vortrag nach Nürnberg ein. Der Vortrag fand am Sonntag, den 6. Juli 1997, in Nürnberg im Haus Museum, Campestr. 10, statt. Auch hier holte Friedrich Denk zur Demonstration des Rechtschreibwirrwarrs 20 verschiedene Rechtschreibwörterbücher aus seinem Koffer. Als Friedrich Denk die Reformbefürworter unter den Lehrern angriff, verließ der Nürnberger Studiendirektor Alfred Raab vorzeitig den Saal.

Podiumsdiskussion Universität Erlangen

Am 14. Juli 1997 fand an der Universität Erlangen eine Podiumsdiskussion über die Rechtschreibreform statt,[6] veranstaltet von der Fachschaftsinitiative Germanistik. Auf dem Podium saßen die Rechtschreibreformer Professor Horst Haider Munske, Professor Peter Eisenberg, der Nürnberger Studiendirektor Klaus Koch [7] und als einziger Reformkritiker Professor Theodor Ickler. Friedrich Denk saß im Publikum. Auch Rundfunk und Fernsehen waren vertreten. Anschließend traf man sich in der Wohnung von Professor Horst Haider Munske.

Dichterlesung „Für die Einheit der Orthographie“

Am 11. Oktober 1997 organisierte Denk in Weilheim eine Dichterlesung „Für die Einheit der Orthographie“ mit Ota Filip, Wulf Kirsten, Reiner Kunze, Loriot, Gerhard Ruiss und Albert v. Schirnding.

Loriot (Vicco von Bülow) fand eine für ihn typische Lösung für die sogenannte Rechtschreibreform:
„Die Rechtschreibreform ist ja völlig in Ordnung“, meinte er, und ergänzte nach einer kleinen Atempause süffisant: „... wenn man weder lesen noch schreiben kann!“

Er erhielt donnernden Beifall der rund 800 Zuhörer.

Veranstaltung in Aschaffenburg

Friedrich Denk nahm auch am 10. September 2004 in der Stadthalle Aschaffenburg an der Informationsveranstaltung seines Rates für deutsche Rechtschreibung „Wege aus der Rechtschreibkrise“ mit Vorträgen, Dichterlesungen und Podiumsgespräch teil.

Auszeichnungen

  • 1982 Silbergriffel der Stiftung zur Förderung des Schrifttums e.V., München, für besondere Verdienste um die Vermittlung von Literatur
  • 1986 Bundesverdienstkreuz
  • 1992 Wilhelm-Hausenstein-Ehrung der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
  • 11. November 1996 Kulturpreis der Bildzeitung (Grußwort: Dr. Edmund Stoiber, Laudatio: Professor Joachim Kaiser)
  • November 1996 „Mann des Jahres 1996“ des St. Galler Tagblattes
  • 12. August 2004 BILD-Orden „Retter der deutschen Sprache“ [1]
  • 5. Juli 2007 Mitgliedermedaille der Bayerischen Akademie des Schönen Künste: Aufnahme in den Bereich „Literatur“ [8]

Veröffentlichungen

Bücher

  • Die verborgenen Nachrichten, Versuch einer Pressekritik. Eberfing: F. Denk [Selbstverlag], 1978, 174 Seiten; 3. Auflage, 1979, ISBN 3-9800207-0-3
  • Die Zensur der Nachgeborenen. Zur regimekritischen Literatur im Dritten Reich. Weilheim i.OB: Denk-Verlag, 1995, 479 Seiten, 3., durchges. Auflage, 1996, ISBN 3-9800207-6-2
  • Wer liest, kommt weiter. Nachwort: Martin Walser. 1. Auflage. Gütersloh: Gütersloher Verlags-Haus, 2013, 287 S., ISBN 978-3-579-06654-7; ISBN 3-579-06654-4 - Inhaltsverzeichnis; Inhaltstext
    • Interview mit Friedrich Denk zu seinem Buch: „Wer liest, kommt weiter“. Hochgeladen am 18.04.2013 von RandomhouseOnline - YouTube
    • Rezension von Albert Meisel: Die Schule des Denkens. Friedrich Denk veröffentlicht mit „Wer liest, kommt weiter“ ein erfrischend untheoretisches Lob des Lesens. In: Münchner Merkur Nr. 92 vom 20./21. April 2013 - [ merkur-online.de]

Beiträge in Sammelbänden

  • Friedrich Denk, Thomas Jaworek, Thomas Rücker, Thomas Schröer: Stoppt die überflüssige, aber milliardenteure Rechtschreibreform! 10 Argumente gegen die Rechtschreibreform. Frankfurt am Main, 1. Oktober 1996 [Flugblatt anläßlich der Frankfurter Buchmesse]. In: Hermann Zabel (Hrsg.): Keine Wüteriche am Werk. Berichte und Dokumente zur Neuregelung der deutschen Rechtschreibung. Hrsg. in Verbindung mit der Gesellschaft für deutsche Sprache. Hagen: Reiner Padligur Verlag, 1996, 448 S., ISBN 3-922957-46-3; hier: S. 389 ff.
  • „Eine der größten Desinformationskampagnen“. In: Hans Werner Eroms, Horst Haider Munske (Hrsg.): Die Rechtschreibreform. Pro und Kontra. Berlin: Erich Schmidt Verlag, 1997, S. 41-46 – ISBN 3 503 03786 1 - books.google.de(Enthält das Flugblatt anläßlich der Frankfurter Buchmesse: „Stoppt die überflüssige, aber milliardenteure Rechtschreibreform! 10 Argumente gegen die Rechtschreibreform“, Frankfurt am Main, 1. Oktober 1996, und einen Kommentar Friedrich Denks anhand seines Flugblattes und der „Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform“ über die Bemerkung des Präsidenten der Kultusministerkonferenz Rolf Wernstedt, bei den Aktivitäten der Rechtschreibreform-Kritiker handele es sich um eine der größten „Desinformationskampagnen“ in der Geschichte der Bundesrepublik.)
  • Friedrich Denk, Thomas Jaworek, Thomas Rücker, Thomas Schröer: Stoppt die überflüssige, aber milliardenteure Rechtschreibreform! 10 Argumente gegen die Rechtschreibreform. Frankfurt am Main, 1. Oktober 1996 [Flugblatt anläßlich der Frankfurter Buchmesse]. In: Manfred Riebe , Norbert Schäbler, Tobias Loew (Hrsg.): Der „stille“ Protest. Widerstand gegen die Rechtschreibreform im Schatten der Öffentlichkeit. St. Goar: Leibniz-Verlag, Oktober 1997, S. 298 S., ISBN 3-931155-10-2 (Dokumentation von 21 Initiativen gegen die Rechtschreibreform); hier: S. 219 f.

Zeitungsanzeigen

  • Münchner Erklärung zur Rechtschreibreform. Ganzseitige Anzeige. In: Süddeutsche Zeitung vom 30. November 1996, S. 7, und Münchner Merkur vom 30. November 1996 - im Netz
  • Soll die Rechtschreibreform zurückgenommen werden? Anzeige. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 192 vom 19. August 2000, S. 11, und in Berliner Zeitung, Münchner Merkur, Nordwest-Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Die Welt

Artikel (Auswahl)

  • Friedrich Denk, Peter Lippert, Thomas Schröer, Friedrich Werner: Die literarische Turnhalle - Dichterlesungen in Weilheim. In: Schulreport Nr. 5, November 1985, S. 18-19
  • Weilheimer Literaturpreis - Ilse Aichinger von Schülern ausgezeichnet. In: Schulreport Nr. 1, März 1988, S. 7
  • Dichterlesungen - Literatur als Erlebnis. In: Schulreport Nr. 2, Juni 1994, S. 16-18
  • Die belämmerte Gämse. In 21 Tagen durch die neue Rechtschreibung - ein „Intensiv-Kurs“ von Professor Friedrich Denk. 21 Lektionen. In: „Täglich Alles“, österreichische Tageszeitung, 19.01. bis 08.02.1997
  • Kein Schlußstrich. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 293 vom 16. Dezember 2006, S. 18 – DSW

Literatur

  • Manfred Riebe, Norbert Schäbler, Tobias Loew (Hrsg.): Der „stille“ Protest. Widerstand gegen die Rechtschreibreform im Schatten der Öffentlichkeit. St. Goar: Leibniz-Verlag, Oktober 1997, S. 298 S., ISBN 3-931155-10-2 (Dokumentation von 21 Initiativen gegen die Rechtschreibreform)
  • DENK, Friedrich: Studiendirektor Gymnasium Weilheim. In: „Wer ist Wer?“ 2003/2004 - VRS-Forum

Presse

  • Kurt Reumann: Antreiber der Poeten. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom Samstag, 12. Oktober 1996, Seite 12 – Zeitgeschehen - VRS-Forum
  • Mit Literatur und Sarkasmus gegen die ungeliebte Reform. Bekannte deutsche Autoren lasen in Weilheim „Für die Einheit der Orthographie“. In: Weilheimer Tagblatt vom 13. Oktober 1997 („Dank und Freude an die zahlreichen Unterstützer der von Denk gegründeten Initiative „WIR gegen die Rechtschreibreform“, Zuversicht darüber, daß diese 'an ihrer Miserabilität scheitern' werde. Diese Zuversicht teilten auch Denks engagierte Mitstreiter ... : Matthias Dräger, der in Schleswig-Holstein ein Volksbegehren auf den Weg gebracht hat, Prof. Carsten Ahrens und Ehefrau Gabriele Ruta, die Gleiches für Niedersachsen geleistet haben, der Schweizer Journalist Stefan Aerni, der Pädagoge Manfred Riebe und der Gymnasiast Johannes Weller, die bundesweit Lehrer und Schüler gegen die Reform mobilisiert haben.“)
  • Ärger über das Verhalten des Kultusministers: Gegner der Orthografie-Reform verlassen die CSU. In: Nürnberger Zeitung 07./08.03.1998, S. 20, Blickfang S. 1: „Rechtschreibreform: Gegner verlassen CSU“
  • Wegen Rechtschreibreform. Denk und Mitstreiter verlassen CSU. In: Süddeutsche Zeitung vom 07./08.03.1998, S. 44
  • Denkzettel für CSU. Bayerische Rechtschreibkritiker verlassen unter Protest die Partei. In: Südwestpresse, Ulm, 07./08.03.1998, S. 2
  • Hans Peter Reitzner: Gilt in der „Spaßschule“ Deutsch nicht mehr viel? Das aktuelle Interview von Hans Peter Reitzner mit Manfred Riebe. In: Nürnberger Anzeiger vom 12. August 1998, S. 1 [9]
  • Friedrich Denk: Kultusminister lügen … … wenn sie sagen, daß die meisten Lehrer für die Rechtschreibreform seien. In: Saar-Echo vom 18. August 2004 - KULTUR. In: Niedersachsen-Nachrichten Wir gegen die Rechtschreibreform - im Netz
  • Hannelore Schütz: Was macht eigentlich... Friedrich Denk. In: stern.de – vom 20. August 2004 - VRS-Forum
  • Klaus Gast: »Das Rechtschreib-Chaos ist Tatsache«. Podiumsdiskussion zur Orthografie-Reform in Aschaffenburg - Glühende Kritiker und die »Ratte in Kinderköpfen«. In: Main-Echo, 13. September 2004 - Lokales - Heimat - main-netz.de
  • Thomas Paulwitz: Friedrich Denk. Der Rebell. In: Junge Freiheit Nr. 41 vom 1. Oktober 2004, S. 3 - JF
  • Hermann Zabel: Ickler und Denk müssen sich entschuldigen! Ein Rechtschreibreformer antwortet den Kritikern. In: Deutsche Sprachwelt, Ausgabe 21, Herbst 2005, 20. September 2005, S. 4 (Darin: Friedrich Denk: Keine Entschuldigung!) - DSW-PDF - im Netz
  • Wolfgang Denk: 10 Jahre Rechtschreibreform. Überlegungen zu einer Kosten-Nutzen-Analyse. Masterarbeit im Fachbereich 09 Wirtschaftsingenieurwesen der Fachhochschule München. München, 5. September 2006, 172 Seiten – PDF Download - Schrift & Rede - VRS-Forum
  • Christian Flier: 15 Jahre Rechtschreibreform: Friedrich Denk mag sie immer noch nicht. An der nicht mehr ganz so „neuen“ Rechtschreibung scheiden sich immer noch die Geister. 15 Jahre wird sie jetzt alt. Seinerzeit rollte eine Welle des Widerstands durch den deutschsprachigen Raum - und mittendrin war Rechtschreib-Rebell Friedrich Denk. In: Web.de vom 1. August 2013 - web.de/magazine
  • Johanna Bruckner und Johann Osel: Lesen in der Schule „Jungen verjubeln Zeit am Computer“. Sie haben ein Zweit-Handy, aber kein einziges Buch im Regal: Viele Jugendliche lesen zu wenig. Im Interview erklärt der ehemalige Deutschlehrer und „Rechtschreib-Rebell“ Friedrich Denk, warum er findet, dass PCs und Tablets nichts in der Schule verloren haben, was gute Schullektüre ausmacht und warum ein Roman von Charlotte Roche auch keine Lösung ist. In: Süddeutsche Zeitung vom 13. September 2013 - sueddeutsche.de

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

  • Manfred Riebe: „Rechtschreib-Rebell“ Friedrich Denk zur Rechtschreibreform. In: VRS-Forum vom 24. Dezember 2003 - VRS-Forum
  • Initiative „Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform“ - Wikipedia

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. George Orwell: „Big Brother is Watching You!“. Zum totalitären Ungeist der Rechtschreibreform - VRS-Forum. Der Rechtschreibreformer Hermann Zabel kritisiert in seinem Kapitel „Rechtschreibreform als Sprachpflege“ Wolfgang und Friedrich Denks Orwell-Vorgeschichte. Vgl. Hermann Zabel (Hrsg.): Widerworte. „Lieber Herr Grass, Ihre Aufregung ist unbegründet“. Antworten an Gegner und Kritiker der Rechtschreibreform. Aachen: Shaker, 1997, 184 S. , ISBN 3-8265-2859-X, S. 9 f.
  2. Parallel dazu begann am 15. Dezember 1996 in Schleswig-Holstein eine gleichnamige Volksinitiative für die Beibehaltung der bewährten Rechtschreibung im Schulunterricht. Diese war am 27. September 1998 mit einem Volksentscheid erfolgreich: 70 Prozent stimmten gegen die Rechtschreib„reform“, mit der deutlichen Mehrheit von 56 Prozent wurde das Rechtschreibgesetz von 885.511 Wählern angenommen. Damit hätte die Rechtschreib„reform“ beendet werden müssen, wenn die Kultusminister sich an ihr Wort gehalten hätten.
  3. Rechtschreibung. Reformgegner mit obskuren Ideen. In: Spiegel Online vom 31. Juli 2000 - im Netz
  4. Mehr Verwirrung als Vereinfachung befürchtet. Podiumsdiskussion machte die Schwächen der Rechtschreibreform deutlich. In: Nürnberger Zeitung vom 23. Dezember 1996, S. 11
  5. „Computerprogramme werden Germanistenstreit um die Rechtschreibung beenden“. In: Fränkische Landeszeitung vom 20. März 1997
  6. Jutta Triebswetter: „Kulturpolitisches Desaster verhindern“, Renommierte Sprachwissenschaftler forderten in Erlangen die Überarbeitung des Regelwerks. In: Nürnberger Nachrichten vom 16. Juli 1997, S. 2
  7. Klaus Koch, Germanist, Lehrer für Deutsch, Sozialkunde und Geschichte an der Wirtschaftsschule der Stadt Nürnberg, Mitglied der Schulleitung „Öffnung der Schule“, Lehrerfortbildung Deutsch: Einführung der Rechtschreibreform;
    1. Klaus Koch, Thomas Schröder-Klementa: „Lesen - Sprechen - Gestalten“,
    2. Günther Fertig-Witke, Klaus Koch: „So sprechen wir - so schreiben wir“, Sprachbuch für den Deutschunterricht,
    3. Thilo Castner, Klaus Koch: „Lernen ohne Angst und Stress“, Einführung der Suggestopädie in den Schulunterricht, Winklers Verlag Gebr. Grimm, Darmstadt
  8. Pressemitteilung der Akademie der Schönen Künste vom 28. Juni 2007 - PDF-Datei
  9. Zitat: »Zur Anhörung des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe, das die Klage gegen die Rechtschreibreform letztlich abgewiesen hat, war als einer der wenigen Reformgegner der „Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege“ mit Sitz in Schwaig bei Nürnberg geladen. Sein Vorsitzender Manfred Riebe (59), Oberstudienrat an einer Berufsschule in Nürnberg, unterrichtet das Fach Deutsch. Zusammen mit Friedrich Denk, dem Gründer der Initiative „Wir gegen die Rechtschreibreform“ in Bayern, und Norbert Schäbler, dem Leiter der „Lehrerinitiative gegen die Rechtschreibreform Bayern“, trat Riebe im März aus Protest gegen die Haltung zur Reform sogar aus der CSU aus.«

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