Gschmarri

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Das Gschmarri ist ein „dummes Gerede“ oder „dummes Geschwätz“.

Beispiele

„Ä Gschmarri naafhenger“, d.h. jemandem Überflüssiges erzählen. Eine Steigerung ist: „Ä saudumms Gschmarri“. Und wenn der Franke sehr zornig ist, erhöht er sogar auf „Oorschgschmarri“.

„Was kümmert mich mein Gschmarri von gestern?“, ist die fränkische Abwandlung eines Zitats, das dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Konrad Adenauer zugeschrieben wird: „Wat kümmert mich ming Jeschwätz von jestern?“ (hochdeutsch: „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.“) Es handelt sich hierbei um einen alten kölscher Spruch, den man verwendet, wenn man der Ansicht ist, daß das, was man vor längerer Zeit gesagt hat, überholt ist. Gelegentlich wird der Satz noch ergänzt: „Sie werden mich nicht daran hindern, schlauer zu werden.“ [1]

Sinnverwandte Ausdrücke

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.

Literatur

  • Lothar Kleinlein: Ka Gschmarri ned. Erlesene Nürnberger Sinn- und Sittensprüche nebst einigen köstlichen Gedichten im Volkstone und lustigen Zeichnungen von Jules Stauber zum Schmucke des Dürerjahres 1971 versammelt und allen guten Nürnbergern in geziemender Ehrerbietung dargebracht von Lothar Kleinlein. München: Relief-Verlag, 1972, 84 S.; 2. Auflage, 1972; 3., wesentlich verbesserte Auflage. Nürnberg: Edelmann, 1976, 84 S.

Querverweise

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