Meistersinger in Nürnberg

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Die Meistersinger in Nürnberg waren meist Handwerker, die im 14. bis 17. Jahrhundert Meisterlieder dichteten und öffentlich vortrugen.

Michael Mathias Prechtl: Die Meistersinger von Nürnberg

Zur Geschichte

Die Nürnberger Meistersinger des Mittelalters, wie Sixtus Beckmesser, der Schuhmacher, Singer und „Mercker“ [1] Philipp Hager, der Schuhmacher Hans Sachs. Sie übten und sangen nach der Reformation Martin Luthers in der St.-Martha-Kirche Nürnberg. Die Nürnberger Meistersinger dienten Richard Wagner als Hintergrund für seine Oper Die Meistersinger von Nürnberg.

Nürnberger Meistersinger

  • Sixtus Beckmesser
  • Ulrich Eislinger, Heftelmacher [2]
  • Hans Folz, Wundarzt und Barbier
  • Georg Hager der Jüngere
  • Philipp Hager, Schuhmacher, Singer und „Mercker“
  • Fritz Kettner,
  • Ambrosius Metzger,
  • Konrad und Michel Nachtigall, Bäckermeister
  • Lienhard (heute: Leonhard) Nunnenbeck (* vor 1509, † zwischen 1518 und 1527), Leinenweber, unterrichtete zwischen 1509 und 1511 den jungen Hans Sachs im Meistergesang, Nunnenbeckstraße im Stadtteil Gärten bei Wöhrd
  • Hermann Örtel, Heftelmacher
  • Peter Probst (* um 1510 oder 1515 in Nürnberg, † 3. August 1576 in Nürnberg), Nürnberger Rechenmeister und Meistersinger
  • Hans Rosenplüt, Büchsenmacher und Dichter
  • Hans Sachs, Schuhmacher
  • Kunz Vogelsang, Spengler
  • Johann Christoph Wagenseil
  • Benedict von Watt, seit 1604 Merker
  • Hans Winter,
  • Fritz Zorn, Nagler

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.

Literatur

  • Curt Mey: Der Meistergesang in Geschichte und Kunst. Ausführliche Erklärung der Tabulatoren, Schulregeln, Sitten und Gebräuche der Meistersinger, sowie deren Anwendung in Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“; mit 2 Facsimile-Beilagen nach Hans Sachs und Hans Vogel von Curt Mey. - 2., auf Grund handschriftlicher Quellenforschungen und anderer Studien gänzlich umgearbeitete und wesentlich vermehrte Auflage. Unveränd. Nachdruck der Ausgabe von 1901. Walluf (bei Wiesbaden): Sändig, 1973, XVI, 392 S., ISBN 3-500-27350-5
  • Johannes Karl Wilhelm Willers: Hans Sachs und die Meistersinger in ihrer Zeit. Eine Ausstellung des Germanischen Nationalmuseums im Neuen Rathaus in Bayreuth, 26. Juli bis 30. August 1981. Hrsg.: Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Ausstellung und Katalog, Johannes Karl Wilhelm Willers, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg. Nürnberg: Germanisches Nationalmuseum, 1981, 166 S. (Inhalt: Horst Brunner: Hans Sachs und Nürnbergs Meistersinger / Irene Stahl: Die Gewerbestruktur der Nürnberger Meistersingergesellschaft / Irene Stahl: Zwei Lebensläufe Nürnberger Meistersinger / Wolfgang Oppelt: „Derhalb nur eylents mit jhm hin/vnd last jhm nur sein Kopff abschlagen!“/ Franz Machilek: Krankheit, Alter und Tod in der Dichtung des Hans Sachs)
  • Irene Stahl: Die Meistersinger von Nürnberg. Diss. der phil. Fakultät II der Uni Erlangen-Nürnberg. Nürnberg: Stadtarchiv, 1982, 382 Seiten, ISBN 3-87432-080-4 (Schriftenreihe des Stadtarchivs Nürnberg Band 33, Nürnberger Werkstücke zur Stadt- und Landesgeschichte)
  • Franz Krautwurst: Ergänzungen zu den Biographien Nürnberger Meistersinger. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg (MVGN), Band 70, 1983, S. 365-370 - MVGN
  • Constantin Kooznetzoff (†) und Brian Taylor: Die Einlaßzeichen der Nürnberger und Augsburger Meistersinger. MVGN, Band 73 (1986)
  • Susan Gattuso: Der Meistersingerstreit von 1624. MVGN, Band 74 (1987)
  • Brian Taylor: Ergänzendes zu den Einlaßzeichen der Augsburger und Nürnberger Meistersinger. MVGN, Band 76 (1989)
  • Horst Brunner: Das Repertorium der Sangsprüche und Meisterlieder des 12. bis 18. Jahrhundert. MVGN, Band 78 (1991)
  • Johannes Rettelbach: Variation - Derivation - Imitation. Untersuchungen zu den Tönen der Sangspruchdichter und Meistersinger. Zugleich: Universität Würzburg, Diss. 1989. Tübingen: Niemeyer, 1993, VIII, 387 S., ISBN 3-484-36514-5 (Frühe Neuzeit; Band 14)
  • Die Handlung der „Meistersinger von Nürnberg“. DIE ZEIT, 28/1996 - im Netz

Presse

  • Horst Friebel: Auf den Spuren der Meistersinger von Nürnberg. Göttinnen wachen über das Opernhaus. In: Nürnberger Zeitung Nr. 178 vom 5. August 2010, Nürnberg plus, S. + 4 - NZ

Querverweise

Schartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Ein „Merker“ ist im Meistergesang ein für die Beachtung der Kunstgesetze zuständiger Meistersinger. [1] Man könnte den „Merker“ vergleichen mit den Preisrichtern, die es anfänglich beim Nürnberger Bardentreffen gab.
  2. Heftelmacher, Heftleinmacher, auch: „Heftlasmacher“, stellten Nadeln Spangen und Häkchen her. Vgl. Horst-Dieter Beyerstedt: Messinggewerbe. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - im Netz, S. 684 f. - im Netz

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