Rat für deutsche Rechtschreibung e.V.

Aus NürnbergWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Der Rat für deutsche Rechtschreibung e.V. wurde gegründet, um die Rechtschreibreform abzuschaffen.

Rat für deutsche Rechtschreibung e.V.
Vereinstyp Sprachpflegeverein
Sitz München
Bundesland Bayern
Land Deutschland
Gründung 2004
Vorsitzender Hans Krieger
Anschrift Oberländerstr. 31
81371 München
Telefon (089) 77 51 55
Telefax (089) 76 72 94 13
Netzpost
Netzseite
Vereinswappen

Überblick

Friedrich Denk griff eine Anregung von Detlef Lindenthal auf und gründete am 22. August 2004 zusammen mit anderen Reformkritikern in München den „Rat für deutsche Rechtschreibung“; es ist ein Verein mit hervorragenden Sachkennern.

Der RfdR klärt die Politiker und Journalisten über die Desinformationskampagnen der Kultusminister auf. Der Kompromißvorschlag der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung wird als „Schreibung zweiter Wahl“ abgelehnt.

Vorstand

Oberländerstr. 31
81371 München
Tel. (089) 77 51 55
Fax: 76 72 94 13

  • Stellvertretende Vorsitzende

Für Österreich
Gerhard Ruiss, Geschäftsführer der Interessengemeinschaft (IG) österreichischer Autorinnen und Autoren
Literaturhaus
Seidengasse 13
A-1070 Wien
Gerhard.Ruiss@literaturhaus.at
http://www.literaturhaus.at

Für die Schweiz
Stefan Stirnemann
Tigerbergstr. 10
CH-9000 St. Gallen
s.stirnemann@gmx.ch

  • Schatzmeister

Erwin Dötsch
München, Neuphilologe

  • Schriftführer

Friedrich Denk, StD i.R.
München
bisher am Gymnasium Weilheim tätig.

Weitere Gründungsmitglieder

  • Helma Dietz, Freising, Germanistin und Anglistin
  • Professor Dr. jur. Bernd Rüthers, Universität Konstanz, Fachbereich Rechtswissenschaft, Universitätsstraße 10, 78457 Konstanz
  • Dr. jur. Johannes Wasmuth, München, Rechtsanwalt, Lektoratsleiter des C. H. Beck Verlages, München

Ehrenmitglieder

  • Prof. Dr. Theodor Ickler, Professor für Deutsch als Fremdsprache an der Universität Erlangen-Nürnberg, und Träger des Deutschen Sprachpreises 2001
  • Prof. Dr. Werner H. Veith, Professor für deskriptive Sprachwissenschaft an der Universität Mainz
  • Reiner Kunze, Schriftsteller, Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und des VRS,
  • Gabriele Ahrens, Bardenfleth 14, 26931 Elsfleth, Organisatorin des Volksbegehrens gegen die Rechtschreibreform in Niedersachsen
  • Egon Ammann, Verleger, Ammann-Verlag AG, Neptunstr. 20, 8032 Zürich
  • Prof. Dr. Eberhard Dünninger, München, Honorarprofessor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Regensburg, ehemaliger Direktor der Bayerischen Staatlichen Bibliotheken
  • Thomas Hürlimann, Schriftsteller, Willerzell, Schweiz, korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
  • Wulf Kirsten, Schriftsteller, Paul-Schneider-Str. 11, 99423 Weimar
  • Prof. Dr. Adolf Muschg, em. Professor für deutsche Sprache und Literatur, Eidgenössische TH (ETH) Zürich, Männedorf, Schweiz, früher Gymnasiallehrer, korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
  • Marcel Reich-Ranicki, Literaturkritiker
  • Prof. Dr. Karl Stocker, München, Didaktik der Deutschen Sprache
  • Prof. Dr. Reinhard Wittmann, München, Buchwissenschaft

Veröffentlichungen

  • Hans Krieger: Der Rechtschreib-Schwindel. Zwischenrufe zu einem absurden Reformtheater. St. Goar: Leibniz-Verlag, 1998
  • Reiner Kunze: Die Aura der Wörter. Denkschrift zur Rechtschreibreform. Neuausgabe mit Zwischenbilanz. Stuttgart: Radius, 2004, 78 S., ISBN 3-87173-303-2
  • Gerhard Ruiss: Rechtschreibpassion. In: Hans-Werner Eroms, Horst Haider Munske (Hrsg): Die Rechtschreibreform. Pro und Kontra. Berlin: Erich Schmidt Verlag, 1997, S. 185-195
  • Stefan Stirnemann: Die deutsche Sprachverwirrung, Fehlkonzept Rechtschreibreform. In: Schweizer Monatshefte, November 2003
  • Erwin Dötsch: Ausgetrickster Deutscher Lehrerverband. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 13. September 2000
  • Erwin Dötsch: Keine Basis. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 24. Dezember 2003 („Allerdings führt kein Weg an einer vollständigen Rücknahme der Neuregelung vorbei; der Kompromißvorschlag der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung kann nicht überzeugen. Warum sollte die Sprachgemeinschaft die bewährte traditionelle Rechtschreibung gegen eine „Schreibung zweiter Wahl“ eintauschen?“)
  • Friedrich Denk: „Eine der größten Desinformationskampagnen“. In: Hans Werner Eroms, Horst Haider Munske (Hrsg.): Die Rechtschreibreform. Pro und Kontra. Berlin: Erich Schmidt Verlag, 1997, S. 41-46 – ISBN 3 503 03786 1 - books.google.de(Enthält das Flugblatt anläßlich der Frankfurter Buchmesse: „Stoppt die überflüssige, aber milliardenteure Rechtschreibreform! 10 Argumente gegen die Rechtschreibreform“, Frankfurt am Main, 1. Oktober 1996, und einen Kommentar Friedrich Denks anhand seines Flugblattes und der „Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform“ über die Bemerkung des Präsidenten der Kultusministerkonferenz Rolf Wernstedt, bei den Aktivitäten der Rechtschreibreform-Kritiker handele es sich um eine der größten „Desinformationskampagnen“ in der Geschichte der Bundesrepublik.)
  • Helma Dietz u.a.: Die Rechtschreibreform in der Schulpraxis. Stellungnahme der bundesweiten Initiative „Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform“ zum Fragenkatalog des Bundesverfassungsgerichts zur Rechtschreibreform für die Verhandlung am 12. Mai 1998, 18 Seiten (Studiendirektoren beweisen u. a., daß durch die neue Rechtschreibung mehr Rechtschreibfehler entstehen.)
  • Bernd Rüthers: Willkür in den Worten. Die Rechtschreibreform und das Recht. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 298 vom 23. Dezember 2002, S. 8
  • Martin Valeske: Eigens entwickelte Hausorthographie für Lutherbibel. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 15. Juli 1999, S. 15
  • Johannes Wasmuth: Verbot der Werkänderung und Rechtschreibreform. In: Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht (ZUM) Nr. 11/2001, S. 858-865
  • Johannes Wasmuth: „Erfunden, unklar, widersprüchlich“ - 50 Rechtsgelehrte fordern in einer Petition die Rücknahme der Rechtschreibreform. Interview von Alexander Michel. In: SÜDKURIER vom 3. Juni 2004, S. 4 - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=398
  • Theodor Ickler: Das Rechtschreibwörterbuch. Die bewährte deutsche Rechtschreibung in neuer Darstellung. Sinnvoll schreiben, trennen, Zeichen setzen. St. Goar: Leibniz Verlag, 2000, 519 S., ISBN 3-931155-14-5
  • Werner H. Veith: Das wahre Gesicht der Reform. In: Hans-Werner Eroms, Horst Haider Munske (Hrsg): Die Rechtschreibreform. Pro und Kontra. Berlin: Erich Schmidt Verlag, 1997, S. 241-249

Presse

  • München (dpa): „Rat für deutsche Rechtschreibung“ gegründet. Aus Protest gegen die Rechtschreibreform hat sich in München ein »Rat für deutsche Rechtschreibung« gegründet. Der Verein will sich für die Wiederherstellung der Rechtschreibung einsetzen, wie sie vor der Reform üblich war, teilte das Gremium am Sonntag mit. DPA 22.08.2004 - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=503
  • Wien/München (APA): Rechtschreibung: Reformgegner gründen unabhängiges Gremium. „Rat für deutsche Rechtschreibung“ will orthographische Selbstregulierung zurückgewinnen. In: Tiroler Tageszeitung vom 22.08.2004 - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=1908#1908
  • oll. [= Heike Schmoll]: Rechtschreibreform. „Sprache gehört dem Volk.“ In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 22. August 2004 - FAZ

Querverweise

Sachartikel

• ⇛ Eszett als Lesehilfe

Personenartikel

Netzverweise

  • Rat für deutsche Rechtschreibung - VRS-Forum
  • Rat für deutsche Rechtschreibung (Verein) (gelöscht) - Wikipedia [1]

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Auch dies war ein Löschantrag des berüchtigten Wikipedia-Polizisten Carol.Christiansen im Rahmen seiner Löschkampagne von Juni/Juli 2007 gegen alle Sprachartikel, die Kritik an der Rechtschreibreform enthielten.