Thomaskirche Schwaig

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Die Thomaskirche Schwaig ist eine evangelische Kirche in Schwaig bei Nürnberg.

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Thomaskirche Schwaig
Bekenntnis evangelisch-lutherisch
Kirchentyp Pfarrkirche
Namensgeber Apostel Thomas
Einweihung 28. März 1971
Baustil
Besonderheiten
Pfarramt Evangelische
Thomasgemeinde Schwaig
Moritzbergstr. 20
90571 Schwaig bei Nürnberg
Telefon 0911 / 50 01 72
Telefax 0911 / 500 95 56
E-Mail pfarramt@schwaig-evangelisch.de
Netzseite http://www.schwaig-evangelisch.de

Geschichte

1952 hatte die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Behringersdorf das Schwaiger Schloß gekauft, um es der neugegründeten Kirchengemeinde Schwaig bei Nürnberg zu übergeben. Diese nutzte es als Gottesdienstraum und als Wohnräume für Pfarrer und Mesner. Die Gottesdienste fanden anfangs in beengten Verhältnissen im Schwaiger Schloß statt.

Pfarrer Gottfried Fries kam am 11. November 1964 mit seiner Familie nach Schwaig bei Nürnberg. Da das Platzangebot im Schwaiger Schloß ungenügend war, kaufte man von Johann Deuerlein den Acker am Oberen Röthelweg, auf dem heute die Thomaskirche steht. Von 1969 bis 1971 organisierte Gottfried Fries den Bau der ersten evangelischen Kirche in Schwaig, der Thomaskirche und des Gemeindezentrums. Das Bauunternehmen Georg Scheidacker begann im April 1969 mit den Bauarbeiten.
Am 28. März 1971, dem Sonntag Judica, wurden die Thomaskirche und das Gemeindezentrum eingeweiht.

Architekt

Namensgeber

Namensgeber ist Thomas, ein Jünger Jesu. Der Name „Thomaskirche“ sollte zum Ausdruck bringen, daß Gott Zweifler und Skeptiker nicht ablehnt, sondern einlädt. [1]

Partnergemeinde

Die Partnergemeinde ist in Belo Horizonte in Brasilien.

Amtierende Pfarrer

  • 2009 Marlies Küffner (* 1958 in Bayreuth), verheiratet, zwei Kinder, von 1995 bis Juli 2009 Pfarrerin der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Kornburg und Kleinschwarzenlohe [1] [2], seit 1. August 2009 Pfarrerin in Schwaig bei Nürnberg, Konvent der Evangelischen Theologinnen in Bayern [3], 2. Vorsitzende der Evangelischen Frauenarbeit Bayern (EFB) [4]
  • 2012 Dr. Benedikt Bruder, Viertelstelle

Vertrauensfrauen des Kirchenvorstandes

  • Inge Trini, Tel. 0911 - 50 06 29
  • Marion Preis, Prädikantin, Tel. 0911 - 50 81 67

Mesner

  • Margitta Topalidis

Ausstattung

Altar, Taufbecken, Orgelbauer, Glocken

Gemeindezentrum

Gruppen

Kirchenmusik

Es gibt einen kleinen Kirchenchor, der unter Leitung von Thomas Keeton und Werner Schmelz am Klavier oder an der Orgel singt. Tom Keeton leitet auch den Handglockenchor Nürnberg, der hin und wieder auch in der Thomaskirche spielt. Unter den Organisten war auch Helmut Hiller. Zu den Organistinnen gehörten auch Michaela Riederer und Traudl Steinmetz. Die Orgel spielte hin und wieder auch Ewald Hackenberg, der langjährige Organist in Heilig Kreuz in Röthenbach an der Pegnitz.

Auch der Posaunenchor unter Thomas Engelbrecht trägt mit Klassischen Bläsersätzen, Gospels und Jazz zur Gestaltung der Gottesdienste bei.

Gemeindeverein

Der Evangelisch-Lutherische Gemeindeverein Schwaig e.V. hieß früher „Kirchbauverein“, so daß man den Zweck bereits aus dem Namen erkennen konnte. Es handelt sich um einen Förderverein, der Bauinvestitionen und Einrichtungen der Kirchengemeinde fördert. Auch wenn die Kirche und das Gemeindezentrum gebaut sind, so sind doch hin und wieder Anschaffungen von Ausstattungsgegenständen und laufend Reparatur- und Renovierungsarbeiten zur Erhaltung der Gebäude nötig. 2013 hat der Gemeindeverein zum Beispiel für die Sanierung der Mikrophon-Anlage und die Beschallung der Thomaskirche 15.000,- Euro beigesteuert.

Der Verein finanziert sich neben Mitgliedsbeiträgen vorrangig über private Spenden und Zuwendungen, die ausschließlich der Kirchengemeinde Schwaig zugute kommen. Wer etwas dazu beitragen möchte, kann Mitglied werden oder spenden.

Offener Frauentreff

Der Offene Frauentreff (OFT) besteht seit 15 Jahren. Wir stricken, sticken, häkeln und basteln, tauschen neue Ideen aus und führen gute Gespräche. Jede trägt das dazu bei, was ihr Freude macht und gut von der Hand geht. In Handarbeit entstehen hübsche Sachen wie Schals, Mützen oder Bärchen, aber auch Socken für Damen, Herren und Kinder in vielen Farben und Größen, Babysöckchen und vieles andere mehr.

Offener Frauentreff Schwaig bei Nürnberg, Foto: Reiner Kaiser

An traditioneller Handarbeit interessierte Frauen, aber auch Männer, können sich noch in lockerer und ungezwungener Atmosphäre daran beteiligen. Die hergestellten Sachen werden im Laufe des Jahres bei Veranstaltungen, Basaren und anderen Gelegenheiten oder auf privater Ebene meist in Schwaig verkauft. Die erlösten Beträge werden in voller Höhe für hilfreiche Projekte und an soziale Einrichtungen gespendet. Spenden des Offenen Frauentreffs gingen an die Thomaskirche in Schwaig, die Partnergemeinde Belo Horizonte in Brasilien, nach Bethel, Papua Neuguinea und an Behinderteneinrichtungen.

Treffpunkt ist jeden Montag im evangelischen Gemeindehaus Schwaig, Moritzbergstraße 20 um 9.00 Uhr.

Wer Lust und Zeit hat, kann einmal hereinschnuppern. Auch handwerklich geschickte Männer sind willkommen. Interessierte können sich telefonisch anmelden bei Irene Scholz (0911 - 50 83 81) oder Heide Maul (0911 - 50 51 53).[2]

Candlelight-Buffet

Einmal jährlich findet im Oktober ein ökumenisches Candlelight-Buffet für Frauen statt. Es gibt ein Referat, ein Buffet und musikalische Umrahmung gegen Kostenbeitrag. Kontakte: Gudrun Diermeier, Tel. 544 36 02; Hilde Titschak, Tel. 50 03 90.

Kirchenbote

Der „Kirchenbote der Evangelisch-Lutherischen Thomasgemeinde Schwaig“ erscheint monatlich mit einer Auflage von 2.000. Er hieß vorher „Meine Kirche, Nachrichten der Evang.-Luth. Thomaskirchengemeinde Schwaig“. Dieser 20seitige „Gemeindebrief“ in Gestalt des „Kirchenboten“ wird monatlich durch Gemeindehelfer/innen an alle Familien kostenlos verteilt. Die Druckkosten sind hoch. Für Spenden ist die Thomasgemeinde Schwaig dankbar.
Redaktionsschluß ist der 10. des Monats. Redaktion: Marlies Küffner, Christina Soller, Gerhard Trini, Inge Trini. Für das Layout ist Gerhard Trini zuständig: post@trini-schwaig.de.

Ehemalige Pfarrer

  • 1964-1990 Gottfried Fries (* 1925)
  • bis 1985 Dieter Galle, anfangs Pfarrvikar, später zweiter Pfarrer
  • 1985-1990 Karlheinz Häfner (* 1955 in Fürth/Bayern), zweiter Pfarrer
  • 1990-1998 Gottfried Schoenauer (* 1941 in Nürnberg), später Dekan in Regensburg
  • 1998-2008 Karl Zeller (* 1952), ab 1. Februar 2009 Lateinamerika-Beauftragter für die evangelisch-lutherische Landeskirche in Neuendettelsau. Er wohnt nun in Behringersdorf.
  • 2006-2012 Dr. Petra Seegets (* 1964), halbe Stelle, Kirchenhistorikerin, seit Mai 2012 Gäste- und Touristenpfarrerin an der Sebalduskirche in Nürnberg

Vikare und Pfarrer

Gottfried Fries war in Schwaig auch Lehrpfarrer. Bei ihm waren nacheinander folgende sieben Vikare tätig:

  • 1969 Friedrich Rabenstein (* 1943 in Pegnitz), Lehrvikar, vierzehn Jahre Pfarrer im Oberallgäu, zuletzt in Bad Hindelang
  • Walter Schieder (1942-1991), Oberkirchenrat und Kreisdekan von Bayreuth
  • Bernhard Müller
  • bis 1985 Dieter Galle, Pfarrvikar
  • 1985-1990 Karlheinz Häfner (* 1955 in Fürth/Bayern), zweiter Pfarrer [4]

Nach Gottfried Fries war Lehrvikar

  • Stefan Brandenburger, der zum evangelischen Glauben konvertiert war. 2007 begann das Pfarrers-Ehepaar Berthild Sachs und Stefan Brandenburger in der Melanchthonkirche Ziegelstein den Pfarrdienst. Etliche Schwaiger und Schwaiger Kirchenvorsteher begleiteten Stefan Brandenburger dorthin, wo er durch Regionalbischof Dr. Stefan Ark Nitsche in sein Amt eingeführt wurde.

Diakone

Die Diakone, die Gottfried Fries helfend zur Seite standen, waren

  • Gerke
  • 1969-1976 Andreas Schuller (* 1938 in Zendersch, Siebenbürgen), seit 2004 i.R.
  • 1976-1986 Peter Jaehn (* 1944 in Reppen, Kreis Weststernberg), dann Christuskirche Steinbühl, Forchheim, Landshut (Niederbayern)
  • 1987-1988 Peter Förster, seit 1998 i.R.
  • 1888-1997 Thomas Pötschke (* 1954 in Berlin), seit 1997 Paul-Gerhardt-Gemeinde Augsburg

Beerdigungen

Bei den Beerdigungen konkurrieren Freie Trauerredner mit den Kirchen. So zum Beispiel bei einer Beerdigung auf dem Schwaiger Waldfriedhof von

Die Trauerrede hielt der konfessionsfreie Theologe Ernst Cran aus Eibach.

Fotogalerie

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen. Auch die Gemeinde Schwaig bei Nürnberg gehört zu den Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewährt deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte „5 € auf Eintritt in das Schwaiger Kulturprogramm“.

Literatur

  • Reiner Kaiser: Werner Schmelz erhält Bundesverdienstmedaille. In: Mein Mitteilungsblatt Schwaig bei Nürnberg vom 10. Februar 2013 - mein-mitteilungsblatt.de
  • Inge Trini: Ein Leben für die Gemeinde: Gottfried Fries wird 90 Jahre. In: Kirchenbote der Evang.-Luth. Thomasgemeinde Schwaig, Februar 2015, S. 9

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Kirchenrechtliche Zufallsfunde

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Geschichte. Wie Schwaig zur Thomaskirche kam - im Netz
  2. Reiner Kaiser: Offener Frauenkreis [richtig: Frauentreff] sucht noch Verstärkung. In: Mein Mitteilungsblatt Schwaig bei Nürnberg, 28. Januar 2013, S. 16 - mein-mitteilungsblatt.de
  3. Bernhard Schneider: Gutachten evangelischer Theologen des Fürstentums Brandenburg-Ansbach-Kulmbach zur Vorbereitung des Augsburger Reichstags von 1530. Zugleich ein Beitrag zur fränkischen Reformationsgeschichte. Zugleich: Universität Erlangen-Nürnberg, Dissertation, 1987. Neustadt a.d. Aisch: Degener, 1987, XXXII, 197 S., ISBN 3-7686-9096-2 (Hrsg.: Verein für Bayer. Kirchengeschichte: Einzelarbeiten aus der Kirchengeschichte Bayerns; Band 62)
  4. Karlheinz Häfner: Das Sterben, der Tod und die Angst - Erfahrungen aus der Praxis. 1. und 2. Auflage, Folge 4 der Schriftenreihe „Zeit fürs Evangelium“ des Evang.-Luth. Dekanats Nürnberg, Nürnberg: Mabase-Verlag, 2004, 151 S., ISBN 3-9809649-9-X; 3. erweiterte Auflage mit Leserreaktionen, Oktober 2005, 168 S., mit neuer ISBN 3-9809649-1-4 (Im Buchhandel oder beim Autor, Telefax: 0911 / 632 91 59, erhältlich. Auch als Hörbuch in der Deutschen Blindenbibliothek erschienen.)

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