Toni Schmid

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Toni Schmid (* .... in ....) war Pressesprecher des bayerischen Kultusministers Hans Zehetmair, der ihn als Ministerialdirigent in das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst übernahm und in der Abteilung Kunst, Kunsthochschulen und Kulturpflege einsetzte.

Toni Schmid
Foto: Martha Schlüter

Leben und Wirken

Schulzeit

Toni Schmid war von 1958 bis 1967 bei den Regensburger Domspatzen im Internat in der Domspatzen-Vorschule in Etterzhausen und wurde dort geschlagen. Besonders fürchteten sich die Buben vor der lateinischen Messe, bei der sie ministrieren mußten. Schmid: „Keiner hat irgendwas verstanden, wir haben alles blödsinnig auswendig gelernt. Kaum waren nach der Messe die Leute aus der Kapelle draußen, hat man aus der Sakristei schon die Schläge gehört.“ [1]

Toni Schmid besuchte dann das musische Camerloher-Gymnasium in Freising.

Studium

Beruf

Gymnasiallehrer

Toni Schmid unterrichtete nach seinem Studium am Camerloher-Gymnasium in Freising, wo er seine Frau kennenlernte.

Redakteur

Dann zog es ihn als Redakteur zur Süddeutschen Zeitung, bei der er für die Berichterstattung in München zuständig war. Dort entdeckte ihn Kultusminister Hans Zehetmair und machte ihn zu seinem Pressesprecher. Kürzlich berichtete die SZ in einem Artikel über den „Kunstflüsterer Toni Schmid“.

Pressesprecher

Aviso-Hefte

Toni Schmid (Spitzname im Kultusministerium: „Bertelsmann-Schmid“) nahm sich als Pressesprecher die Freiheit, für Bayern ohne Rückendeckung Zehetmairs (!) die Rechtschreibreform willkommen zu heißen.

„Während Friedrich Denk sich weiter gegen die Reform sträubt, geht Toni Schmid, der Sprecher des Kultusministeriums, davon aus, daß Denk wie alle seine bayerischen Lehrerkollegen sich an der Umsetzung der Reform im Unterricht beteiligen müsse.“ (Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996)

„Schmid hielt die Geburtstagsrede zu Henscheids Sechzigstem vor acht Jahren in Amberg. Dies könnte erklären, warum zur Podiumsdiskussion der Süddeutschen Zeitung am 5. 2. 1997 ausgerechnet Henscheid als Vertreter der Schriftsteller eingeladen wurde.“ [2]

Auf der öffentlichen Jahresversammlung der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 2003 sprach Toni Schmid im Rückblick «vom Unsinn der Rechtschreibreform», als handele es sich bei ihr um einen Lausbubenstreich“. [3]

Ministerialdirigent

„Er ist einer der mächtigsten Männer im bayerischen Kulturbetrieb - auch wenn er das stets abstreitet. „Ich treffe nicht Entscheidungen, ich schlage nur vor“. Doch seine Vorschläge zeugen von enormem Kunst- und Personenverständnis: ob ein Leiter für ein Kunstmuseum gefunden werden muss, ein Theaterintendant oder ein Dirigent: Toni Schmid ist in Bayern die erste Adresse, die Rat weiß. Moderation: Ursula Heller“ [4]

Toni Schmid erklärt, wie man zu einer leitenden Position in Münchener Kulturinstitutionen kommt, Direktor oder Intendant wird. „Das macht meine Abteilung“, sagt Toni Schmid, der im Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur die Abteilung B dirigiert, in der die Kunst verwaltet wird. „Wir haben einen gewissen Grad an Vernetztheit, und das ist in solchen Situationen sehr nützlich.“ Wenn man beispielsweise einen neuen Direktor des Hauses der Kunst sucht. [5]

Ehrenämter

Bayreuther Festspiele

Als Vorsitzender des Verwaltungsrates der Bayreuther Festspiele warnte Toni Schmid davor, das Kartenkontingent der Mäzene zu beschneiden. «Der Bundesrechnungshof kann nicht verlangen, daß wir die Kuh schlachten, deren Milch wir brauchen.» [6]

Isarphilharmonie

Leiter der Konzertsaal-Kommission für eine Isarphilharmonie, z.B. für einen Konzertsaal in der Isar, unweit von Muffathalle und Praterinsel. [7]

Kochendörfer Schmid Freising.jpg

Stiftung Lyrik-Kabinett

Deutsches Museum

  • Mitglied kraft Amtes des Kuratoriums des Deutschen Museums für das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst

Beurteilung

Toni Schmid wurde mitunter als „graue Eminenz des Kunstministeriums“ bezeichnet. [8]

Veröffentlichungen

Bücher

  • Toni Schmid, Johannes Sieber: Eching Portrait einer Gemeinde. Freising: Frisinga Verlag, 1980, 21 S.
  • Sonja Kochendörfer, Toni Schmid: Freising unter dem Hakenkreuz. Freising: Frisinga Verlag, 1983, 106 S., ISBN 3-88841-003-7
  • Toni Schmid, Johannes Sieber: Streifzüge durch Freising. Freising: Frisinga Verlag, 1988, 85 S., ISBN 3-8841-020-7
Hanitzsch Schmid Sekretärin.jpg
  • Dieter Hanitzsch und Toni Schmid: Der total perfekte Vater. Ein Handbuch für alle werdenden, jungen und auch erfahrenen Väter. München: List Verlag, 1992, 59 S., ISBN 3-471-77890-X

Film

  • Lebenslinien: Dieter Hanitzsch. „Bayerisch gezeichnet“. Zum 70. Geburtstag von Dieter Hanitzsch (2003) - Ein Porträt über den Zeichner und Karikaturisten. Auftragsproduktion BR 2003. Buch und Regie: Armin Toerkell und Toni Schmid, Ausführender Produzent: megaherz film und fernsehen, Erstausstrahlung TV: 12. Mai 2003 BR - http://www.moviepool.de/index.php?id=21&tx_ttnews[tt_news]=4&tx_ttnews[backPid]=27&cHash=551255cb331861f4c94051d27f6d1a0c

Artikel

  • Das Schultheater hat seine eigene Sprache gefunden. In: Süddeutsche Zeitung, Nr. 172, 30. Juli 1986, S. 16
  • Theaterspielen soll auf den Stundenplan. In: Süddeutsche Zeitung, Nr. 50, 11. November 1986, S. 22
  • Wo Noten ausnahmsweise nicht so wichtig sind. In: Süddeutsche Zeitung, Nr. 169 vom 27. Juli 1987, S. 14
  • Europäisches Gymnasium setzt auf Qualität. Modellversuch soll 1992/93 an fünf Schulen beginnen. In: Deutsche Lehrerzeitung, Nr. 9 vom 11. November 1991, S. 15
  • Konsekutiv oder exekutiv? In: Neue Zürcher Zeitung, Nr. 114 vom 19. Mai 2008, S. B 13 (Vgl. bildungsserver.de

Rechtschreibreform

  • Antwort auf den Leserbrief von StD Wolfgang Illauer. In: Bayernkurier vom 18. Oktober 1997, S. 6

Literatur

  • München. Toni Schmid: „Damals waren Prügel normal“. In: Abendzeitung vom 8. März 2010 - abendzeitung-muenchen.de
  • dpa: Kartenvergabe am Hügel wird Fall für die Justiz. In: Nordbayerischer Kurier vom 2. September - nordbayerischer-kurier.de
  • Peter Geiger, MZ: Der Ballon der Zukunft fliegt wieder. Nach viermonatiger Zwangspause feiert Wilhelm Kochs einzigartiges Luftmuseum eine fulminante Wiedereröffnung. In: Mittelbayerische Zeitung vom 13. November 2011 - mittelbayerische.de
  • Eins zu Eins. Der Talk-Gast: Toni Schmid, Ministerialdirigent. Ursula Heller im Gespräch mit Toni Schmid, Ministerialdirigent am Wissenschaftsministerium. In: BR.de, Radio, Bayern 2 am Donnerstag, 1. Dezember 2011, 16:05 bis 17:00 Uhr - br.de/radio/bayern2
  • Stefan Arndt: Klassenkampf auf offener Bühne. In: Deister-Leine-Zeitung vom 2. Dezember 2011 - deister-leine-zeitung.de
  • Paul Winterer: 2013 Wagner-Festspiele trotz Sanierung. Sofortmaßnahmen zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebes in Bayreuth. In: Lausitzer Rundschau vom 24. Juli 2012 - lr-online.de
  • dapd, KIZ: Richard-Wagner-Stiftung sieht sich für Vergangenheit nicht zuständig. Transparenz und aktive Aufarbeitung der Geschichte sind Bringschuld in Bayreuth. Die Richard-Wagner-Stiftung kann sich nach Auffassung ihres Ratsvorsitzenden Toni Schmid nicht an einer weiteren Aufarbeitung der NS-Vergangenheit auf dem Grünen Hügel beteiligen. In: nmz - neue musikzeitung vom 4. August 2012 - nmz.de

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

  • Komitee - DNK - Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz - Ständiger Vertreter: Toni Schmid, Ministerialdirigent, Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst - http://www.dnk.de/Komitee/n2268
  • Toni Schmid und Bayreuther Festspiele Info zur Person
  • Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform - Wikipedia

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. München. Toni Schmid: „Damals waren Prügel normal“. In: Abendzeitung vom 8. März 2010 - abendzeitung-muenchen.de
  2. Kommentar Kommentar von Theodor Ickler zu »Die Wahrheit über Schmid«, verfaßt am 21.07.2009 um 05.54 Uhr - www.sprachforschung.org/
    Anfang Oktober 1996 war Henscheid Erstunterzeichner der Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform.
    * Michael Knopf: Rechtschreibreform: „Deutschland zum Diktat!“ Gegen die Dudenisten! Schriftsteller Eckhard Henscheid über seine Position. In: Süddeutsche Zeitung 5. Februar 1997, S. 25 (SZ: „Welche Rolle hat man Ihnen bei dieser Veranstaltung zugedacht? Sie ist etwas unklar. ... ich bin zwar Unterzeichner der sog. Frankfurter Erklärung; das lief damals aber im Trubel der Buchmesse nicht so ganz korrekt ab.“)
    Bei der Podiumsdiskussion der Süddeutschen Zeitung „Die Rechtschreibreform: Nötig, überflüssig, aufgezwungen? - Deutschland zum Diktat!„ am 5. Februar 1997 in München mit dem bayerischen Kultusminister Hans Zehetmair, den Professoren Lutz Götze und dem Reformer Hermann Zabel als Reformbefürwortern saßen als Reformkritiker auch Henscheid, Professor Theodor Ickler und der Verleger des Deutschen Taschenbuchverlages Wolfgang Balk auf dem Podium.
    * Rita Baedeker: Ein Glaubenkrieg findet nicht statt, Podiumsdiskussion der SZ zur Rechtschreibreform. In: Süddeutsche Zeitung vom 8. Februar 1997, S. 13
    An diesem Abend sagte Henscheid, daß er keine Unterschrift unter die Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform, sondern eine mündliche Erklärung mit Implikationen abgegeben habe.
  3. Reiner Kunze: Die Aura der Wörter. Denkschrift zur Rechtschreibreform. Neuausgabe mit Zwischenbilanz. Stuttgart: Radius, 2004, 78 S., ISBN 3-87173-303-2, S. 66
  4. Ursula Heller: Das Gespräch zum Nachhören: Toni Schmid, Ministerialdirigent ... In: BR.de > Radio > Bayern 2 > Eins zu Eins. Der Talk - Stand: 01.12.2011 - br.de
  5. Jens Brüning: KULTURPRESSESCHAU 29.07.2010 - [1]
  6. dpa: Kriminalität Kartenvergabe in Bayreuth Fall für die Justiz - news.de
  7. Ernsthaft im Fluss... In: Süddeutsche Zeitung vom 1. Juli 2011 - genios-presse.de
  8. Markus Thiel: Die große Koalition. Beethovens Neunte mit allen drei großen Orchestern unter Mehta. In: tz/Münchner Merkur vom 4. Mai 2011 - philchor.net