Uwe Ritzer

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Uwe Ritzer (* 16. April 1965) ist ein Journalist, Redakteur der Süddeutschen Zeitung und Autor.

Uwe Ritzer

Leben und Wirken

Herkunft und Familie

Er wuchs in Franken auf.

Schule und Studium

Journalist

Er absolvierte ab 1987 bei den Nürnberger Nachrichten ein Volontariat. Anschließend wechselte er zur Lokalzeitung Weißenburger Tagblatt, deren Redaktion er komplett neu aufbaute und mehrere Jahre leitete. Daneben arbeitete er weiter für die Nürnberger Nachrichten und verschiedene private Rundfunksender. Seit 1998 ist er für die Süddeutsche Zeitung (SZ) tätig, zunächst hauptsächlich für deren Bayernredaktion. Seit 2005 arbeitet Ritzer als Korrespondent der SZ-Wirtschaftsredaktion. Von Nürnberg aus betreut er nicht nur die nordbayerische Wirtschaft, sondern ist auch für die Sportartikelindustrie und investigative Sonderthemen weit über die Region hinaus zuständig.

Reportagen und Artikel Ritzers finden sich in mehreren Büchern. 2007 nahm er mit drei ausgezeichneten Kollegen der Süddeutschen Zeitung den Henri-Nannen-Preis in der Kategorie „investigativ“ für die Aufdeckung des Siemens-Korruptionsskandals entgegen. Im selben Jahr wurde Ritzer auch mit dem Medienpreis der Sparda-Stiftung für „Bürgerschaftliches Engagement“ ausgezeichnet. Uwe Ritzer schreibt auch mit dem Kürzel „URIT“.

Podiumsdiskussion am 2. Juli 2013 in München im PresseClubforum. Von links: Olaf Przybilla und Uwe Ritzer vom SZ-Büro Franken‎ in Nürnberg, Strafverteidiger Gerhard Strate, Ruthart Tresselt, Vorsitzender des Internationalen PresseClubs München. Video: Im Namen des Volkes? - Zum Beispiel „Die Affaire Mollath“

Uwe Ritzer bei Markus Lanz

Manche Journalisten betrieben Meinungsmache gegen Gustl Mollath. Markus Lanz zum Beispiel hatte nach seinen Angaben das Buch von Uwe Ritzer und Olaf Przybilla „Die Affäre Mollath. Der Mann, der zu viel wußte“ gelesen und befragte Uwe Ritzer am 26. Mai 2013. Olaf Przybilla saß im Publikum. Neben scheinbar objektiven Fragen streute Markus Lanz auch subjektive Bemerkungen ein und stigmatisierte Gustl Mollath als Frauenschläger. [1]

Wächterpreis der Tagespresse 2013

Mit dem dritten Preis des „Wächterpreises der Tagespresse 2013“ (6.000 Euro) wurde eine Artikelserie des SZ-Redakteurs Olaf Przybilla und des SZ-Wirtschaftskorrespondenten Uwe Ritzer über den Fall Gustl Mollath ausgezeichnet. Mit dem Wächterpreis der Tagespresse zeichnet die Stiftung „Freiheit der Presse“ couragierte Reporter aus, die Mißstände schonungslos aufdecken.

Olaf Przybilla und Uwe Ritzer recherchierten schwere Versäumnisse der Justiz und psychiatrischer Gutachter in dem Verfahren gegen Mollath, der nach Geldwäsche- und Schwarzgeldvorwürfen gegenüber der HypoVereinsbank nach einem skandalösen Prozeß seit Jahren in der geschlossenen Psychiatrie saß. Infolge der Veröffentlichungen der beiden Reporter stellte die Staatsanwaltschaft einen Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens. [2]

Die Preisverleihung fand am 3. Mai 2013 im Frankfurter Römer statt.

Ehrenämter und Mitgliedschaften

Auszeichnungen

2007 Medienpreis der Sparda Stiftung

Im Juli 2014 wurde Ritzer gemeinsam mit Bastian Obermayer der „Leuchtturm-Preis für besondere publizistische Leistungen“ des Netzwerks Recherche verliehen. Sie hatten Manipulationen bei der Vergabe des Autopreises „Gelber Engel“ und weitere Mißstände beim ADAC aufgedeckt.[3]

  • 2013 Dritter Preis des „Wächterpreises der Tagespresse 2013“
  • 2015 Erster Preis des Wächterpreises der deutschen Tagespresse

Fotogalerie

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.

Kontakt

Uwe Ritzer
Süddeutsche Zeitung GmbH
Kaiserstraße 23
90403 Nürnberg

Tel.: +49 911/20555 03
Fax.: +49 911/20555 055
E-Mail: Olaf.Przybilla(ät)sueddeutsche.de

Veröffentlichungen

Bücher

Droemer Knaur, Juni 2013
  • ⇛ Uwe Ritzer, Olaf Przybilla: Die Affäre Mollath. Der Mann, der zu viel wusste. München: Droemer Knaur, Juni 2013, 256 S., ISBN 978-3-426-27622-8, ISBN 3-426-27622-4 - Inhalt - books.google.de
    • Das Making-of der Süddeutschen Zeitung. Wie die beiden SZ-Redakteure, Olaf PRZYBILLA und Uwe RITZER, ihre Geschichte machten. In: DokZentrum ansTageslicht.de etwa 18. März 2013 - anstageslicht.de
    • Buchbesprechung Martin Hähnlein: Die Affäre Mollath: Der Mann, der zu viel wusste. In: Bayerischer Rundfunk, Radio, Bayern 2, regionalZeit - Franken vom 3. Juni 2013 - br.de
    • Buchpremiere: Der Fall Mollath - Der Mann der zuviel wußte am 7. Juni in der Black Box im Gasteig München. Mit den Autoren Olaf Przybilla und Uwe Ritzer (beide SZ), Ursula Heller (BR) und dem in München unvorstellbaren Dieter Hanitzsch. Veröffentlicht am 11. Juni 2013 - YouTube
    • Tom Soyer: Wahnsinns-Justiz. SZ-Autoren Przybilla und Ritzer stellen ihr Mollath-Buch vor. In: Süddeutsche Zeitung vom 8./9. Juni 2013, S. 55 - [ SZ]
    • Rezension von Richard Albrecht: Die Affäre Mollath – Eine Film- und Buchvorstellung. In: Film und Buch vom 14. Juni 2013 - filmundbuch.wordpress.com
    • Thema des Tages: „Mollath wird rehabilitiert“ – bloß wann? Auf dem Podium beim PresseClub-Forum diskutierten: Dr. iur. h.c. Gerhard Strate, Rechtsanwalt von Gustl Mollath, Olaf Przybilla und Uwe Ritzer (SZ und Autoren des Buches „Die Affäre Mollath. Der Mann, der zuviel wusste“). Moderation: Ruthart Tresselt, Vorsitzender Internationaler PresseClub München. In: Internationaler PresseClub München e.V. vom 2. Juli 2013 - presseclub-forum.de
    • Pressemitteilung: „Die Angst, dass es jeden treffen könnte“. Mollath-Rechercheure zu Gast in Regensburg. In: regensburg-digital vom 2. Juli 2013 - regensburg-digital.de (Dazu auch ein Kommentar von Gert Postel)
  • mit Markus Balser: "Lobbykratie: Wie die Wirtschaft sich Einfluss, Mehrheiten, Gesetze kauft", Droemer, München 2016, ISBN 978-3-426-27660-0.

Süddeutsche Zeitung (Auswahl)

  • Uwe Ritzer: Ein Besuch im 476 Jahre alten Melanchthon-Gymnasium - Renaissance der Humanisten. Gerade in Zeiten von Pisa ist die Nürnberger Schule mit Latein und Altgriechisch wieder begehrt. In: Süddeutsche Zeitung Nr. 145 vom 26. Juni 2002, S. 52
  • Markus Balser und Uwe Ritzer: Verdacht auf Insiderhandel bei Solar Millennium. In: Süddeutsche Zeitung vom 16. August 2011 - SZ
  • Uwe Ritzer: Papa Marx. Der Verleger Bruno Schnell herrscht in Nürnberg über ein fast konkurrenzloses Presseunternehmen. Journalisten bot er Jobgarantie, dafür pocht der Sozialdemokrat auf die Blattlinie. Erst jetzt erreicht ihn die Zeitungskrise. Besuch bei einem irritierten Patriarchen. In: Süddeutsche Zeitung vom 28. August 2012, S. 31 (Uwe Ritzer hat den 83jährigen Nürnberger Nachrichten-Verleger Bruno Schnell für die Süddeutsche Zeitung interviewt. Der Patriarch der beiden Regionalzeitungen „Nürnberger Nachrichten“ und „Nürnberger/Nordbayerische Zeitung“ (NZ) sowie des Olympia-Verlags („Kicker“), gibt nur widerwillig zu, daß die Zeitungskrise sein Haus erreicht hat und die „NZ“ einen Teil ihrer Eigenständigkeit verliert.)
  • ⇛ Olaf Przybilla und Uwe Ritzer Nürnberg: Vorwürfe gegen Hypo-Vereinsbank. Gustl und das Schwarzgeld. Gustl Mollath behauptete, die Hypo-Vereinsbank sei in Schwarzgeld- und andere dunkle Geschäfte verwickelt. Als er in die Psychiatrie eingewiesen wurde, schwieg die Bank. Dabei wusste sie da bereits, dass einige seiner Vorwürfe stimmten. Ein Revisionsbericht bringt die HVB nun in Bedrängnis. In: Süddeutsche Zeitung vom 13. November 2012 - SZ
  • Olaf Przybilla und Uwe Ritzer, Nürnberg: Fall Mollath und Hypo-Vereinsbank. Der Mann, der zu viel wusste. Gustl Mollath sitzt in der Psychiatrie. Gutachter und Justiz taten seine Erzählungen über illegale Geldgeschäfte bei der Münchner Hypo-Vereinsbank als Hirngespinste ab. Nach SZ-Informationen stützt ein seit Jahren geheim gehaltener interner Prüfbericht seine Version. In: Süddeutsche Zeitung vom 13. November 2012 - SZ
  • Olaf Przybilla und Uwe Ritzer, Bayreuth: Fall Mollath. Abgestempelt als „wahnhafte Störung“. Seit sechs Jahren sitzt Gustl Mollath in der Psychiatrie - und das, obwohl ein interner Bericht der Hypo-Vereinsbank seine Hinweise auf Schwarzgeldgeschäfte bestätigt hat. Justizministerin Merk behauptet, die Frage illegaler Finanztransaktionen habe für seine Einweisung keine entscheidende Rolle gespielt. In: Süddeutsche Zeitung vom 16. November 2012 - SZ
  • Olaf Przybilla und Uwe Ritzer, Nürnberg: Fall Mollath. Das Schweigen der Banker. Kein Gericht und kein Gutachter glaubte Gustl Mollaths Berichten über Schwarzgeldgeschäfte von HVB-Mitarbeitern. Er landete in der Psychiatrie. Die Hypo-Vereinsbank wusste seit Jahren, dass viele Geschichten von Mollath stimmen - und tut bis heute so, als ginge sie das alles nichts an. Eine Spurensuche. In: Süddeutsche Zeitung vom 21. November 2012 - SZ
  • Olaf Przybilla und Uwe Ritzer, Nürnberg: Fall Mollath. Vom Richter „malträtiert und provoziert“. Augenzeugen berichten, wie der Angeklagte Gustl Mollath vom Richter im Prozess schikaniert und anschließend in die Psychatrie geschickt wurde. Der inzwischen pensionierte Jurist rechtfertigt seine umstrittene Verhandlungsführung - wird jedoch auch dabei wieder laut. In: Süddeutsche Zeitung vom 24. November 2012 - SZ
  • Olaf Przybilla und Uwe Ritzer, Nürnberg: Ungereimtheiten im Fall Mollath. Deckname „Monster“. Im Fall Mollath geraten Staatsanwaltschaft und Bayerns Justizministerin Merk immer stärker in Erklärungsnot: Gustl Mollath hatte vor seiner Unterbringung in der Psychiatrie zahlreiche Hinweise zu Schwarzgeldtransfers bei der Hypo-Vereinsbank gegeben, doch die Justiz lehnte Ermittlungen ab. Zu Unrecht - wie ein Gutachten besagt, das der „Süddeutschen Zeitung“ vorliegt. In: Süddeutsche Zeitung vom 26. November 2012 - SZ
  • Olaf Przybilla und Uwe Ritzer: Der verräumte Mann. Leidet Gustl Mollath unter einem Wahn? Wer weiß. Die Hypo-Vereinsbank jedenfalls weiß schon lange: Seine Vorwürfe an die Bank waren zutreffend. Wie lebt sie damit, dass er seit Jahren in der Psychiatrie sitzt? In: Süddeutsche Zeitung vom 3. Dezember 2012, S. 3 - DIE SEITE DREI - PDF us.archive.org
  • PRZ/URIT [= Olaf Przybilla / Uwe Ritzer]: Rechtsanwalt Strate vertritt Gustl Mollath. In: Süddeutsche Zeitung Nr. 294 vom 20. Dezember 2012, S. 41 - SZ
  • Olaf Przybilla und Uwe Ritzer: Fall Mollath. Anwalt zeigt Richter und Klinikleiter wegen Freiheitsberaubung an. In: Süddeutsche Zeitung vom 7. Januar 2013 - SZ
  • Olaf Przybilla und Uwe Ritzer: Fall Mollath - ein Urteil voller Fehler. Tatzeitpunkt und Schilderung der Festnahme sind falsch: Welche Schlampereien sich ein bayerisches Gericht leistete. In: Süddeutsche Zeitung Nr. 37 vom 13. Februar 2013, S. 33, Bayernteil - SZ Online-Überschrift: Welche Schlampereien sich ein Gericht leistete. Fall Mollath - ein Urteil voller Fehler
  • Olaf Przybilla und Uwe Ritzer: Fall Mollath. Generalstaatsanwalt verdonnert Kollegen zum Schweigen. Hasso Nerlich beschäftigt sich schon lange mit der Causa Mollath - und zählt nicht zu seinen Unterstützern. Schon als Nürnberger Amtsgerichtspräsident nahm er Mollaths Anzeigen womöglich nicht ernst genug. Jetzt verbietet er als Generalstaatswanwalt seinen Regensburger Kollegen, weiter über den Fall Auskunft zu geben. Ein höchst ungewöhnlicher Schritt. In: Süddeutsche Zeitung vom 23. Februar 2013 - SZ
  • Olaf Przybilla und Uwe Ritzer: Fall Mollath. Ermittlungen gegen Amtsrichter und Chefarzt abgelehnt. Gustl Mollaths Anwalt wirft dem Nürnberger Amtsrichter [Armin Eberl] und dem Chefarzt der Bayreuther Klinik [Dr. med. Klaus Leipziger] „verbotene Vernehmungsmethoden“ vor. Doch jetzt hat die Augsburger Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen die beiden abgelehnt. Anwalt Strate sieht darin eine „unheilvolle Botschaft“. In: Süddeutsche Zeitung vom 27. Februar 2013 - SZ
  • Olaf Przybilla und Uwe Ritzer: Alles, was Recht ist. Gustl Mollath gilt offiziell als Paranoiker und gefährlich. Er sitzt in einer geschlossenen Anstalt. Doch nun bat ihn der Untersuchungsausschuss in den Landtag – als Zeuge in eigener Sache. In: Süddeutsche Zeitung Nr. 133 vom 12. Juni 2013, S. 3 - [ SZ]

Artikel in Zeitungen und Zeitschriften (Auswahl)

Vorträge (Auswahl)

Literatur

Presse

Videos

  • Der Fall Gustl Mollath. Veröffentlicht am 25.06.2013 von Granniyee - YouTube

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. * Der Fall Gustl Mollath. Veröffentlicht am 25.06.2013 von Granniyee - YouTube. Markus Lanz sagte zum Beispiel: „Es ist eine andere Frage, ob es in Ordnung ist, seine Frau zu schlagen und dann trotzdem als freier Mann den Gerichtssaal zu verlassen.“ An anderer Stelle verwendet er das Wort „verprügeln“.
  2. Ohne die Artikel von Olaf Przybilla und Uwe Ritzer, die in der Regel in SZ-Online veröffentlicht wurden, kann man sich das Wiederaufnahmeverfahren im Fall Gustl Mollath nicht erklären. Ihre Arbeit ist verdienstvoll und daher anerkennenswert. Aufgedeckt und recherchiert hatte den Justizskandal jedoch schon ein Jahr zuvor im Oktober 2011 Michael Kasperowitsch, ein Journalist der Nürnberger Nachrichten. Er brachte die Medienlawine ins Rollen. Auf Grund seiner Berichte recherchierten dann Journalisten von Report Mainz. Bereits am 13. Dezember 2011 kam der erste Beitrag von Monika Anthes und Eric Beres zum Fall Gustl Mollath in der Sendung REPORT MAINZ. Vgl. die Suchergebnisse aus: REPORT MAINZ. Kasperowitsch aber wurde fast ein Jahr lang von dem Fall abgezogen und später wiederholt durch justizfreundliche Gerichtsreporterinnen ersetzt. Im Gegensatz zur Süddeutschen Zeitung wurden seine Berichte relativ häufig nicht ins Netz gesetzt.
  3. https://netzwerkrecherche.org/stipendien-preise/leuchtturm/leuchtturm-2014-fuer-bastian-obermayer-und-uwe-ritzer/

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