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Lothar von Faber
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Als Sohn des Stiftmachers Georg Leonhard Faber geboren, besuchte Lothar auf Wunsch seines Vaters, der die internationale Marktentwicklung für äußerst wichtig hielt, Handwerksbetriebe in England und Frankreich. Seine dort erlernten Fähigkeiten brachten den, zur Zeit seiner Übernahme, von schwierigen politischen und wirtschaftlichen Bedingungen befindlichen Betrieb wieder auf Erfolgskurs.
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Der Urgroßvater Lothars, Caspar Faber [http://www.faber-castell.de/39807/Das-Unternehmen/Historie/fcv2_timeline.aspx], widmete sich bereits 1761 in Stein der Bleistiftproduktion. Er gründete seinen eigenen Handwerksbetrieb, der von seinem Sohn, Anton Wilhelm [http://www.faber-castell.de/39807/Das-Unternehmen/Historie/fcv2_timeline.aspx] und später in vierter Generation von Lothar übernommen wurde. Der Betrieb war zu diesem Zeitpunkt bereits zu einigem Ansehen gekommen. Lothar bereitete den Weg für die heute noch bestehende Niederlassung in Stein. Seine am Ortsrand von Stein erbaute Werkstatt entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit zu einem blühenden Unternehmen. Die Initialen seines Großvaters, Anton Wilhelm, wurden von ihm im Firmennamen verewigt. Das Unternehmen genoß und genießt bis in die Gegenwart internationales Ansehen.
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==Leben und Wirken==
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Lothar von Faber brachte den Familienbetrieb durch seine Moral und weitblickenden Ansichten zu internationalem Erfolg. Seiner Bekundung:
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Weitere Zweigstellen und Agenturen in New York, St. Petersburg, Berlin und Wien folgten. Unter der Führung von Lothar von Faber waren rund 1200 Arbeitnehmer beschäftigt. Die Zweigstelle [[Geroldsgrün]] entwickelte sich außerdem zur weltweit größten Rechenstabfabrik.
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Der Kauf eines von Geologen entdeckten Graphitlagers in Sibirien sicherte die Rohstoffe für die nächsten Jahrzehnte. Mit der außerordentlichen Qualität, die mit dem Graphit erreicht wurde, konnten die Märkte weltweit erobert werden.
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==A.W. Faber nach Lothar von Faber==
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Nach dem frühen Tod seines einzigen Sohnes Wilhelm, der das Unternehmen fortführen sollte, führte Lothar das Unternehmen bis 1896 weiter. Danach ging der Betrieb an die Witwe Ottilie von Faber über.
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Durch testamentierte Verfügung Lothars mußte der Name Faber allen Nachkommen erhalten bleiben. Durch die Heirat Wilhelms ältester Tochter mit dem Grafen Alexander zu Castell-Rüdenhausen, entstand der neue Firmenname FABER-CASTELL.
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Heute umfaßt die Produktpalette von FABER-CASTELL weit mehr als Bleistifte. Zu finden sind hier unter anderem: Büroartikel, vielfältiger Schreib- und Zeichenbedarf sowie Farben für den künstlerischen Gebrauch.
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Die Faber Castell AG beschäftigt heute über 7.000 Arbeitnehmer weltweit und vermarktet ihre Produkte auf der ganzen Welt. Die Führung der Firma ist mittlerweile in der achten Generation der Familie.
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===Politiker===
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Lothar von Faber war der erste Arbeitgeber, der sich für die Gesundheit seiner Arbeitgeber persönlich verantwortet fühlte. Er schaffte die erste Betriebskrankenkasse Deutschlands [http://www.bkk-faber-castell.de/] und ebnete damit den Weg für ein modernes Versicherungssystem. Mit Kindergärten, Bibliotheken, Bädern und Fonds für Langzeitbeschäftigte rundete er sein soziales Engagement ab. Für diese Hingabe erhielt er viele Auszeichnungen und Ehrungen.
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Mit einem von ihm initiierten Ansuchen an den deutschen Reichstag zum Schutze des Markenrechtes leitete er die Grundlagen für das heutige Markenschutzgesetz ein.
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===Ehrenämter und Mitgliedschaften===
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==Auszeichnungen (Auszug)==
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* 1861 Verleihung des persönlichen Adels
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* 1865 Ernennung zum lebenslänglichen Mitglied im „Reichsrat der Bayerischen Krone“
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* 1881 Erhebung in den erblichen Freiherrnstand
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* 1891 Ernennung zum „Erblichen Reichsrat der Bayerischen Krone“
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==Fotogalerie==
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==Kontakt==
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==Veröffentlichungen==
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===Artikel in Zeitungen und Zeitschriften (Auswahl)===
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==Literatur==
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* Asta Scheib: ''Eine Zierde in ihrem Haus. Die Geschichte der Ottilie von Faber-Castell''  (Biographie). Rowohlt, ISBN 3-499-26399-8.
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* Juliane Nitzke-Dürr: ''Lothar Freiherr von Faber. Made in Germany..'' Ullstein, ISBN 3-548-35872-1.
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* Hans-Christian Teubrich, Gabriele Leuthäuser, Jutta Tschoeke, Jürgen Franzke: ''Das Bleistiftschloß. Faber-Castell in Stein. Familie und Unternehmen..'' München, ISBN 3-880-34307-1.
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==Presse==
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==Querverweise==
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===Sachartikel===
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* [[Stadtlexikon Nürnberg]]
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* [[Stadtlexikon Nürnberg (Autoren)]]
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* [[Stadtlexikon Nürnberg (Essays)]]
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* ⇛ [[Wikis in Franken]]
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* ⇛ [[NürnbergWiki]]
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===Personenartikel===
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* [[Ernst Deuerlein]]
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==Netzverweise==
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* Lothar von Faber - [http://franken-wiki.de/index.php/Lothar_von_Faber Franken-Wiki]
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* Faber-Castell - [http://www.nuernberginfos.de/bedeutende-nuernberger/lothar-faber-faber-castell.html Nürnberg-Infos]
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* Lothar von Faber - [http://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_von_Faber Wikipedia]
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* Fachoberschule Nürnberg -  [http://www.fosn.de/ fosn.de] – (Fachoberschule benannt zu Ehren von Lothar von Faber)
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* Lothar-von-Faber-Schule - [http://www.lothar-von-faber-schule.de/ .lothar-von-faber-schule.de] (Schule benannt zu Ehren von Lothar von Faber)
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* Faber-Castell - [http://www.faber-castell.de/36879/Startseite/fcv2_start.aspx faber-castell.de]
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==Einzelnachweise und Anmerkungen==
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<references/>
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*http://www.nuernberginfos.de/bedeutende-nuernberger/lothar-faber-faber-castell.html
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http://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_von_Faber
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http://www.faber-castell.de/39807/Das-Unternehmen/Historie/fcv2_timeline.aspx
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http://www.traumbad.de/nxs/94///traumbad/schablone1/Ottilie-von-Faber-Castell-und-die-Schaukelbadewanne-Asta-Scheib
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http://www.amazon.de/Lothar-Freiherr-Faber-Made-Germany/dp/3548358721
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http://www.buecher.de/shop/buecher/das-bleistiftschloss-faber-castell-in-stein-familie-und-unternehmen/-/products_products/detail/prod_id/24887426/
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Version vom 27. November 2017, 08:32 Uhr

Baustellenschild.png Dieser Artikel ist noch eine Baustelle.
Johann Lothar Freiherr von Faber (* 12. Juni 1817 bei Stein; † 26. Juli 1896 in Stein) war ein Industrieller, der als „Bleistiftpionier“ bekannt war.

Datei:Faber-Portraet.jpg
Lothar von Faber

Überblick

Als Sohn des Stiftmachers Georg Leonhard Faber geboren, besuchte Lothar auf Wunsch seines Vaters, der die internationale Marktentwicklung für äußerst wichtig hielt, Handwerksbetriebe in England und Frankreich. Seine dort erlernten Fähigkeiten brachten den, zur Zeit seiner Übernahme, von schwierigen politischen und wirtschaftlichen Bedingungen befindlichen Betrieb wieder auf Erfolgskurs.

Der Urgroßvater Lothars, Caspar Faber [1], widmete sich bereits 1761 in Stein der Bleistiftproduktion. Er gründete seinen eigenen Handwerksbetrieb, der von seinem Sohn, Anton Wilhelm [2] und später in vierter Generation von Lothar übernommen wurde. Der Betrieb war zu diesem Zeitpunkt bereits zu einigem Ansehen gekommen. Lothar bereitete den Weg für die heute noch bestehende Niederlassung in Stein. Seine am Ortsrand von Stein erbaute Werkstatt entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit zu einem blühenden Unternehmen. Die Initialen seines Großvaters, Anton Wilhelm, wurden von ihm im Firmennamen verewigt. Das Unternehmen genoß und genießt bis in die Gegenwart internationales Ansehen.

Leben und Wirken

Herkunft und Familie

Schulen

Militärdienst

Studium

Bleistiftfabrikant

A.W. Faber unter Lothar von Faber

Lothar von Faber brachte den Familienbetrieb durch seine Moral und weitblickenden Ansichten zu internationalem Erfolg. Seiner Bekundung:

„...Mich auf den ersten Platz emporzuschwingen, indem ich das Beste mache, was überhaupt in der Welt gemacht wird..,“

wurde er beispiellos gerecht. Neben ersten Filialeröffnungen im Ausland, unter anderem in London und Paris, und der somit erfolgsgekrönten Eroberung des internationalen Marktes, setzte Lothar weitere Maßstäbe. Er war unter anderem verantwortlich für den ersten hochwertigen „Markenqualitätsbleistift“ der Welt, den sechseckigen Stift und die wegweisenden, noch heute gültigen, Normen für Länge, Härte und Qualität.

Weitere Zweigstellen und Agenturen in New York, St. Petersburg, Berlin und Wien folgten. Unter der Führung von Lothar von Faber waren rund 1200 Arbeitnehmer beschäftigt. Die Zweigstelle Geroldsgrün entwickelte sich außerdem zur weltweit größten Rechenstabfabrik.

Der Kauf eines von Geologen entdeckten Graphitlagers in Sibirien sicherte die Rohstoffe für die nächsten Jahrzehnte. Mit der außerordentlichen Qualität, die mit dem Graphit erreicht wurde, konnten die Märkte weltweit erobert werden.


A.W. Faber nach Lothar von Faber

Nach dem frühen Tod seines einzigen Sohnes Wilhelm, der das Unternehmen fortführen sollte, führte Lothar das Unternehmen bis 1896 weiter. Danach ging der Betrieb an die Witwe Ottilie von Faber über.

Durch testamentierte Verfügung Lothars mußte der Name Faber allen Nachkommen erhalten bleiben. Durch die Heirat Wilhelms ältester Tochter mit dem Grafen Alexander zu Castell-Rüdenhausen, entstand der neue Firmenname FABER-CASTELL.

Heute umfaßt die Produktpalette von FABER-CASTELL weit mehr als Bleistifte. Zu finden sind hier unter anderem: Büroartikel, vielfältiger Schreib- und Zeichenbedarf sowie Farben für den künstlerischen Gebrauch.

Die Faber Castell AG beschäftigt heute über 7.000 Arbeitnehmer weltweit und vermarktet ihre Produkte auf der ganzen Welt. Die Führung der Firma ist mittlerweile in der achten Generation der Familie.


Politiker

Verdienste

Lothar von Faber war der erste Arbeitgeber, der sich für die Gesundheit seiner Arbeitgeber persönlich verantwortet fühlte. Er schaffte die erste Betriebskrankenkasse Deutschlands [3] und ebnete damit den Weg für ein modernes Versicherungssystem. Mit Kindergärten, Bibliotheken, Bädern und Fonds für Langzeitbeschäftigte rundete er sein soziales Engagement ab. Für diese Hingabe erhielt er viele Auszeichnungen und Ehrungen.

Mit einem von ihm initiierten Ansuchen an den deutschen Reichstag zum Schutze des Markenrechtes leitete er die Grundlagen für das heutige Markenschutzgesetz ein.

Ehrenämter und Mitgliedschaften

Auszeichnungen (Auszug)

  • 1861 Verleihung des persönlichen Adels
  • 1865 Ernennung zum lebenslänglichen Mitglied im „Reichsrat der Bayerischen Krone“
  • 1881 Erhebung in den erblichen Freiherrnstand
  • 1891 Ernennung zum „Erblichen Reichsrat der Bayerischen Krone“

Fotogalerie

Kontakt

Veröffentlichungen

Artikel in Zeitungen und Zeitschriften (Auswahl)

Literatur

  • Asta Scheib: Eine Zierde in ihrem Haus. Die Geschichte der Ottilie von Faber-Castell (Biographie). Rowohlt, ISBN 3-499-26399-8.
  • Juliane Nitzke-Dürr: Lothar Freiherr von Faber. Made in Germany.. Ullstein, ISBN 3-548-35872-1.
  • Hans-Christian Teubrich, Gabriele Leuthäuser, Jutta Tschoeke, Jürgen Franzke: Das Bleistiftschloß. Faber-Castell in Stein. Familie und Unternehmen.. München, ISBN 3-880-34307-1.

Presse

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

http://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_von_Faber

http://www.faber-castell.de/39807/Das-Unternehmen/Historie/fcv2_timeline.aspx

http://www.traumbad.de/nxs/94///traumbad/schablone1/Ottilie-von-Faber-Castell-und-die-Schaukelbadewanne-Asta-Scheib

http://www.amazon.de/Lothar-Freiherr-Faber-Made-Germany/dp/3548358721

http://www.buecher.de/shop/buecher/das-bleistiftschloss-faber-castell-in-stein-familie-und-unternehmen/-/products_products/detail/prod_id/24887426/

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