Staatstheater Nürnberg

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Das Staatstheater Nürnberg ist eine Drei-Sparten-Bühne, bestehend aus Oper plus Ballett, Schauspiel und Philharmonischem Orchester. Rund 500 Mitarbeiter. Das Staatsschauspiel ist hervorgegangen aus den Städtischen Bühnen Nürnberg.

Datei:Oper.jpg
Oper: "Dom Sebastien"
© Uwe Niklas/NZ
Datei:Ballett.jpg
Tanz: "Scottish Performance Night" mit der Compagnie David Hughes Dance
Datei:Schauspiel.jpg
Schauspiel: "Die Präsidentinnen"
© Harald Sippel/NZ
Datei:Orchester.jpg
Die Nürnberger Symphoniker in ihrem Probenraum im Staatstheaters.
© Hagen Gerullis/NZ

Zahlen

Es gibt 1074 Plätze im Opernhaus, 539 Plätze im Schauspielhaus, 197 Plätze in den Kammerspielen und 60 Sitzplätze in der BlueBox.

Zur Geschichte des Staatstheaters

Die Vorläufer des Staatstheaters

„Die Stadt der Meistersinger und Hans Sachsens, ‚das Auge und Ohr Deutschlands’ (Luther 1528), ist Entstehungsort der ersten erhaltenen deutschen Oper, errichtet 1668 ein ‚Opernhaus’, sieht 1798 ein ‚Nationaltheater’ und baut 1833 das ‚Stadttheater’ und 1905 Deutschlands schönstes Jugendstiltheater, das heutige Opernhaus. Auf dem Hintergrund der allgemeinenen politischen und wirtschaftlichen Entwicklung wird ein fast vergessener Aspekt der Nürnberger Geschichte wiederentdeckt: Nürnberg als Stätte der Musik, des Theaters, besonders aber des Musiktheaters!“ (Aus dem Klappentext des Buches „Vom Stadttheater zum Opernhaus“).

Zur Gründung des Staatstheaters

Im Vorfeld der Landtagswahl 2003 sagte der Bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber im Rahmen einer Feier des zehnjährigen Bestehens der IHK-Kulturstiftung der mittelfränkischen Wirtschaft die Erhebung des Stadttheaters Nürnberg zum Staatstheater zu. Bis dahin gab es bayerische Staatstheater nur in München. Am 16. September 2003 wurde der Titel „Staatstheater“ vorab verliehen – als der Freistaat und die Stadt Nürnberg eine „Vereinbarung zur Errichtung eines Staatstheaters“ unterzeichneten. Am 1. Januar 2005 trat das „Gesetz zur Errichtung der Stiftung Staatstheater Nürnberg“ in Kraft.

Träger und Leitung

Träger sind der Freistaat und die Stadt Nürnberg zu gleichen Teilen, wobei die Parität 2008/2009 erreicht sein soll. Bislang trägt Nürnberg noch den höheren Anteil. Gesamtzuschüsse: Rund 30 Millionen Euro pro Jahr.

Rechtsform des Staatstheaters ist eine Stiftung, höchstes Gremium ist der Stiftungsrat. Dessen Vorsitzender ist derzeit Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly. Die Theaterleitung hat der Stiftungsvorstand, bestehend aus dem Staatsintendanten, derzeit Wulf Konold, ab der Spielzeit 2008/2009 Peter Theiler, und dem Geschäftführenden Direktor Albrecht Döderlein.

Ensemble

  1. Kategorie:Schauspiel-Ensemble

Literatur

  • E. Weber: Zur Einweihung des neuen Stadttheaters in Nürnberg am 1. September 1905. Mit: „Im neuen Hause“. Festspiel zur Einweihung des neuen Stadtheaters in Nürnberg, verfaßt von F. von Jäger. Nürnberg: Tümmels Verlag, 1905, 47 S.
  • Friedrich Bröger [Red.]: Schauspielhaus am Richard-Wagner-Platz. Städtische Bühnen Nürnberg-Fürth; Geleitheft zum Festakt der Eröffnung des Schauspielhauses 1959. Nürnberg: Städtische Bühnen Nürnberg-Fürth, ALVA, 1959, 68 S.
  • Gisela Schultheiß, Ernst-Friedrich Schultheiß: Vom Stadttheater zum Opernhaus. 500 Jahre Musiktheater in Nürnberg. Geleitwort von Oberbürgermeister Dr. Peter Schönlein. Nürnberg: Verlag A. Hofmann, 1990, 234 S., ISBN 3-87191-151-8
  • Jens Voskamp u.a.: Staatstheater Nürnberg 1905 - 2005; Opernhaus, Staatsoper; vom Neuen Stadttheater am Ring zum Staatstheater. Hrsg.: Staatstheater Nürnberg. Nürnberg: Müller, 2005, 195 S., ISBN 3-924773-12-2
  • Thomas Heinold: Nürnbergs Ex-Staatsintendant Wulf Konold iat tot. Sein Herz schlug für das Theater. In: Nürnberger Zeitung Nr. 144 vom 26. Juni 2010, S. 6 - NZ

Querverweise

Netzverweise