Dankwart Guratzsch

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Dankwart Guratzsch (* 14. Juni 1939 in Dresden) ist promovierter Historiker, Germanist, Feuilleton-Redakteur der Tageszeitung DIE WELT, freier Journalist, Stadtsoziologe, Architekturkritiker, Sprachkritiker und Kolumnist und Korrespondent der WELT für Städtebau, Architektur, Umweltpolitik und Sprachfragen, insbesondere für die Rechtschreibreform. Zeitweise war er zugleich Redakteur der Berliner Morgenpost. Er lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.

Dankwart Guratzsch
© Archiv Willy Karisch

Leben und Wirken

Herkunft

Dankwart Guratzsch ist ein Sohn des Schriftstellers und Lehrers Curt Guratzsch (* 30. Juli 1891, † 1965) und seiner Ehefrau Margarete, geb. Männchen. [1] Nach seinem Vater wurde 1993 in Dresden-Niedersedlitz die Wilhelm-Florin-Straße in Curt-Guratzsch-Straße umbenannt. Curt Guratzsch erwarb sich große Verdienste um die Dresdner Kultur und war ab 1930 Vorsitzender des Verbandes zur Förderung der Dresdener Neustadt. Außerdem widmete er sich pädagogischen und sprachwissenschaftlichen Forschungen und regte 1945 das alljährliche Gedenkläuten am 13. Februar zur Erinnerung an die Luftangriffe auf Dresden an. [2] Curt Guratzsch und sein Vater Bruno Guratzsch waren nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise als Geschäftsführer in der Zentrale des Allgemeinen Hausbesitzervereins in Berlin tätig. [3]

Schule und Flucht

Dankwart Guratzsch besuchte von 1946 bis 1950 die Rudolf-Steiner-Grundschule in Dresden und von 1950 bis 1957 die Internatsschule des Dresdner Kreuzchors, die er 1957 mit dem Abitur abschloß. 1957 verließ er Dresden und ging nach Westdeutschland, weil er hoffte, von dort aus mehr für den Erhalt der bürgerlichen Werte, der Lebenskultur und der kulturellen Zeugnisse seiner Heimat erreichen zu können, als von der DDR aus. Im Frühjahr 1958 legte er an der Martin-Luther-Schule in Marburg an der Lahn die in der Bundesrepublik vorgeschriebene Ergänzungsprüfung zum DDR-Abitur ab. [4]

Studium und Promotion

Im Sommersemester 1958 nahm Dankwart Guratzsch in Marburg das Studium der Rechtswissenschaften auf. Im Herbst 1958 wechselte er an die Philosophische Fakultät über und studierte Geschichte und Germanistik, ab Herbst 1959 in München und ab Wintersemester 1961/62 in Hamburg.

Durch die Vorlesungen und Forschungen des Historikers Fritz Fischer erhielt Dankwart Guratzsch wesentliche Anregungen. Bei seiner wissenschaftlichen Arbeit über Alfred Hugenbergs Pressekonzern zur Zeit des Kaiserreichs und der Weimarer Republik übte er sich in der Technik kriminalistischer Recherche. Sein Doktorvater Fritz Fischer ermutigte und förderte ihn bei seiner Forschungsarbeit. 1971 wurde Guratzsch an der Philosophischen Fakultät der Universität Hamburg mit einer Dissertation über Alfred Hugenberg und dessen Pressekonzern zum Dr. phil. promoviert.[5]

Als Journalist im Visier der Stasi

Danach war Dankwart Guratzsch seit 1971 bei der Tageszeitung DIE WELT abwechselnd als Redakteur der „Geistigen Welt“ und des Feuilletons, als Ressortleiter der Hamburg-Redaktion und als Korrespondent in Wiesbaden tätig. [6]

Seit 1980 ist Dankwart Guratzsch Korrespondent für Architektur und Städtebau der WELT in Frankfurt am Main. [7] Kürzere Berichte schreibt er auch unter den Kürzeln „dg.“ oder „gur“.

Seine journalistische Tätigkeit wurde in der DDR beobachtet und dokumentiert. Im April 2007 nahm Guratzsch Einblick in seine 200seitige Stasi-Akte. Seine kritischen Artikel über den Abriß von Altbauquartieren in der DDR sind darin abgeheftet und die einschlägigen Zeilen unterstrichen. In einer Aktennotiz des Ministeriums für Staatssicherheit Berlin vom 15. Januar 1986 heißt es:

„Die Springer-Zeitung „Die Welt“ veröffentlichte am 3.1. 1986 erneut einen illegal recherchierten Artikel des BRD-Journalisten Dr. Guratzsch, Dankwart, der sich in die bereits bekannten illegalen journalistischen Aktivitäten dieser Person einreiht.“

Die IMs wurden angewiesen, seine „Informanten“ auszuspähen. MfS-Generalmajor Horst Böhm (11. Mai 1937, † 21. Februar 1990 Selbstmord), Leiter der Stasi-Bezirksverwaltung Dresden, [8] [9] verpflichtete die Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit in Dresden wie folgt:

„Sie haben zu veranlassen, daß auf der Grundlage eines operativen Maßnahmeplans eine zwingende Bearbeitung und Aufklärung der Kontaktpartner des G. erfolgt.“ [10]

Städtebau und Denkmalpflege

Dankwart Guratzsch bei der Siemens-Podiumsdiskussion am 24. Oktober 2000 in Erlangen
© Erich Malter, Erlangen

Guratzschs Interesse liegt in der Bewahrung deutschen Kulturgutes, sowohl der Denkmalpflege als auch der Sprache als Kulturerbe auf dem Stand des Erreichten. Er will keinen Rückschritt. Er mahnt: Denkmale sind Volksvermögen. Sie dürfen nicht zur Verfügungsmasse werden. [11] Aus Stadtentwicklung werde Stadtabwicklung, schrieb Dankwart Guratzsch in der WELT vom 22. April 2006.

Das besondere Interesse Guratzschs gilt der Architektur und Stadtentwicklung. Schon lange bevor der Städtebau in anderen Medien aufgegriffen wurde, stritt Dankwart Guratzsch für einen behutsamen Umgang mit dem architektonischen Erbe und für eine Stadtplanung, die sich an den Traditionen des Ortes orientiert. Das Schicksal seiner zerbombten Geburtsstadt Dresden schärfte seinen Blick für Architektur und Stadtplanung. Nach dem Fall der Mauer engagierte er sich nicht nur in seinen Berichten und Reportagen, sondern auch in diversen Gremien und bei Podiumsgesprächen für einen an der Geschichte orientierten Wiederaufbau der Barockstadt Dresden und für die Rekonstruktion ihres Wahrzeichens, der Frauenkirche. [12]

Dankwart Guratzsch nahm auch in anderen Städten an Podiumsdiskussionen teil, so auch am 24. Oktober 2000 bei Siemens Erlangen mit dem Thema: „Zukunft live: Smart City - Stadt der Zukunft“.

Seine Beiträge zum Denkmalschutz wurden mehrfach ausgezeichnet, bereits 1976 mit dem Journalistenpreis Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz.

Kritik an der Rechtschreibreform

Als Germanist und mitbetroffener Journalist informierte Guratzsch die WELT-Leser in zahlreichen Artikeln über die Mängel der Rechtschreibreform.

Bereits in den 70er Jahren kämpfte Dankwart Guratzsch erfolgreich gegen die angeblich „gemäßigte“ Kleinschreibung. In seinem Interview mit dem baden-württembergischen Kultusminister Wilhelm Hahn in der WELT vom 23. November 1973, [13] kitzelte er den Widerruf einer Reform auf der Basis der Wiesbadener Empfehlungen geradezu aus ihm heraus. Dies bestätigt indirekt der Rechtschreibreformer Hermann Zabel, wenn er hervorhebt, daß dies Interview von Dankwart Guratzsch mit Wilhelm Hahn letztlich entscheidend dafür gewesen sei, daß diese Radikalreform gekippt wurde. [14]

Guratzsch war auch am 23. Januar 1998 als Journalist bei der Mannheimer Anhörung der Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung anwesend. Doch die erschienenen Journalisten wurden von den Reformern aus dem Saal gewiesen. So war Guratzsch auf die Berichte der wenigen Reformkritiker angewiesen, die – zum Teil erst nach umständlichen eigenen Bemühungen und wenige Tage vor der Veranstaltung – zugelassen worden waren. So lehnten der „Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege“, vertreten durch Hans Krieger, den damaligen Feuilletonchef der Bayerischen Staatszeitung, sowie die Initiative „Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform“, vertreten durch den Germanisten Theodor Ickler, die Korrekturvorschläge ab. Bei der abendlichen Pressekonferenz konnten die Reformer einfache Fragen der Journalisten nicht beantworten und schoben den Politikern die Verantwortung für alle Schwierigkeiten zu. [15]

Guratzsch nahm die Informationen Icklers und Kriegers auf und setzte deren Artikel mit eigenen Beiträgen in der WELT fort. [16]

Dankwart Guratzsch berichtete, immer mehr Käufern von Wörterbüchern falle das Chaos auf, das durch die Rechtschreibreform angerichtet worden sei. Inzwischen seien weitere sieben Wörterbücher erschienen, in denen sich die Widersprüche zu einem Chaos gesteigert hätten. Der Kölner Linguist Hartmut Günther spreche von einem ‘mißratenen Reformansatz’, mit dem 500 Jahre Sprachgeschichte ‘per Federstrich ausgelöscht’ würden. Guratzsch: „Nach den Erfahrungen mit den neun Wörterbüchern läßt sich das Urteil auf das Reformwerk im ganzen übertragen. Es sollte umgehend eingestampft werden.“ [17]

Ebenso berichtete Guratzsch über den Beschluß des Deutschen Bundestages vom 26. März 1998: „Die Sprache gehört dem Volk!“, über die vielen Gerichtsverfahren gegen die Rechtschreibreform, die Anhörung des Bundesverfassungsgerichtes am 14. Mai 1998, über die Volksinitiativen gegen die Rechtschreibreform und den erfolgreichen Volksentscheid gegen die Rechtschreibreform in Schleswig-Holstein vom 27. September 1998.

Guratzsch urteilte über den Umgang der Politiker mit dem Volk: „Die Parteien debattieren über „Basisdemokratie“ und wollen den Volksentscheid stärken. Ist es ihnen Ernst damit? In den Bundesländern, in denen Volksbegehren zugelassen sind, hat man dem Publikum erst vor Jahresfrist gezeigt: Gerichte, Parlamente und Regierungen können sie nach Belieben aushebeln oder bis zur Unkenntlichkeit verbiegen.

Schlagendes Beispiel dafür war die Rechtschreibreform. In Bremen behauptete der Staatsgerichtshof, das von Tausenden Bürgern unterschriebene Begehren sei „unverständlich“; er erklärte es für ungültig. In Berlin wurden die Unterschriftenlisten in schwer erreichbaren, nur zeitweise geöffneten Abstimmungslokalen ausgelegt. In Schleswig-Holstein wurde ein rechtsgültiger Volksentscheid, bei dem sich mehr als 56 Prozent gegen, aber nicht einmal 30 Prozent für die Reform ausgesprochen hatten, nach einem Jahr vom Landtag kurzerhand gekippt.

„Basisdemokratie“, so lautet die Lehre aus diesen Erfahrungen, ist Einübung in Demokratieverdrossenheit. Die Parteien sollten gründlich abwägen, ob sie diese Form politischer Schulung institutionalisieren wollen.“ [18]

Weil die meisten Zeitungen dennoch entgegen der Volksmeinung am 1. August 1999 auf eine eigene Presseorthographie umstellten und seitdem Nachrichten über die Mängel der Rechtschreibreform weitgehend unterdrückten, erschien am 20. Mai 2000 die neue Sprachzeitung, die DEUTSCHE SPRACHWELT, mit einem Hintergrundbericht von Theodor Ickler „Was weiß Manfred Kanther? Zum Stand der sogenannten Rechtschreibreform“. [19] Das führte dazu, daß die Tageszeitung DIE WELT aufmerksam wurde und einen ähnlichen Artikel drucken wollte. Daraus wurde dann die bekannte aufsehenerregende Nummer vom 25. Juli 2000 mit einem Artikel von Theodor Ickler und weiteren Aufsätzen von Dankwart Guratzsch. Nach Darstellung von Frank Schirrmacher in der WELT am SONNTAG vom 13. August 2000 wirkten sich diese Artikel auf die Frankfurter Allgemeine Zeitung aus: „Der letzte Anstoß war eine Information der Welt‘, nach der es weitere Nachbesserungen der Rechtschreibreform geben sollte. (...) Mein Kollege Nonnenmacher stellte dann die Frage: Warum diesen Wahnsinn noch weiter mitmachen? Warum nicht zum Jahrestag aussteigen? Dann haben wir buchstäblich innerhalb von 48 Stunden diesen Beschluß zum 1. August gefaßt.“ [20]

Dankwart Guratzsch nahm am 16. März 2002 zusammen mit Theodor Ickler als Gast an der Gründungsversammlung der „Forschungsgruppe Deutsche Sprache“ (FDS) in Frankfurt am Main teil. Es zeigte sich, daß die FDS die Front gegen die Rechtschreibreform wesentlich verstärkte.

Oktober 2004

Am 6. August 2004 erklärte die Axel Springer AG, wieder die klassische Rechtschreibung gebrauchen zu wollen, und kehrte am 4. Oktober 2004 von der Bild-Zeitung bis zur WELT zur traditionellen Orthographie zurück. Das war zu einem großen Teil auch auf die Aufklärungsarbeit des WELT-Journalisten Dankwart Guratzsch zurückzuführen, der für kurze Zeit von Juli 2003 bis Februar 2004 auch von Iris Hanika mit ihrer WELT-Kolumne unterstützt worden war. [21]

Die Leser der Deutschen Sprachwelt wählten daraufhin nicht Dankwart Guratzsch, sondern den Vorstandsvorsitzenden der Axel Springer AG Mathias Döpfner zum Sprachwahrer des Jahres 2004. Doch die Springer AG machte im Juli 2006 erneut eine Kehrtwende. [22]

Am 3. Dezember 2006 hielt Dankwart Guratzsch in Berlin die Laudatio für Thomas Paulwitz, den Mitbegründer und Chefredakteur der Sprachzeitung „Deutsche Sprachwelt“, der für seinen Kampf für die deutsche Sprache mit dem Gerhard-Löwenthal-Preis für Journalisten ausgezeichnet wurde. [23]

Einsatz für Ökologie und gegen Umweltschäden

Dankwart Guratzsch klärte in der WELT in den 80er Jahren über eine verfehlte Umweltpolitik auf. Auf diesem Feld war die WELT ein Vorreiter, insbesondere in der Diskussion über das Waldsterben. Guratzsch trug damals in der WELT für den umweltpolitischen Teil und die analytische Berichterstattung über lange Zeit die Verantwortung. Eine Frucht dieses Einsatzes ist auch das von Guratzsch herausgegebene Buch „Baumlos in die Zukunft?“ (1984).

Die WELT hatte damals eingehender und eindringlicher als andere Zeitungen auf viele ökologisch bedrohliche Entwicklungen hingewiesen, insbesondere auch im Ostblock. U.a. ging es um das Vorhaben, die sowjetischen Ströme umzuleiten und um die tief einschneidenden Umweltveränderungen in der damaligen Tschechoslowakei, die von der Gruppe 77 in Prag - lange ohne ein Echo im Westen - angeprangert wurden.

Daß diese ökologische Linie ausgerechnet in der WELT, die sich ja als „Flaggschiff“ des Springer-Verlages verstand, eingeschlagen und durchgehalten werden konnte, verlieh der umweltpolitischen Diskussion in Deutschland einen anhaltenden Schub. Dies war nur möglich mit souveränen Chefredakteuren wie Herbert Kremp und Wilfried Hertz-Eichenrode, die nicht bereit waren, kulturelle, soziale und ökologische Grundanliegen der Gesellschaft auf dem Altar eines ideologisch gefärbten Verständnisses von „Kapitalismus“ zu opfern.

Guratzsch wies die verbreitete Meinung zurück, daß es ein „Waldsterben“ nie gegeben habe. Die Sachlage war, daß die damals europaweit beobachteten Waldschäden dadurch wesentlich abgeschwächt werden konnten, daß in beiden Teilen Deutschlands sehr effektive Maßnahmen gegen den Schwefeldioxidausstoß und auch bereits gegen den überdimensionierten Stickoxidausstoß eingeleitet wurden, z.B. mit der „Großfeuerungsanlagenverordnung“. Diese durchschlagende Kursänderung in der Industriepolitik hatte der CSU-Politiker Friedrich Zimmermann durchgesetzt. Maßgeblich dafür, daß die notwendigen politischen Mehrheiten gefunden wurden, war u.a. auch die analytische Berichterstattung in der WELT.

Auszeichnungen

  • 1976 Journalistenpreis des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz
  • 1980 „Deutscher Preis für Denkmalschutz“ (Silberne Halbkugel) des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz, Verleihung in Lübeck[24]
  • 1986 Literaturpreis des Verbandes Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine - im Netz

Veröffentlichungen

Dissertation

  • Macht durch Organisation. Alfred Hugenbergs Einfluß im Wilhelminischen Deutschland. Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität Hamburg, Tag der mündlichen Prüfung: 18. Februar 1971, gebundenes Exemplar der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (Signatur: 74 U8756)

Bücher

  • Macht durch Organisation. Die Grundlegung des Hugenbergschen Presseimperiums. Überarbeitete Fassung der Dissertation, Universität Hamburg, Philosophische Fakultät, 1971. Gütersloh: Bertelsmann-Universitätsverlag, 1974, 486 S., ISBN 3-571-09011-X (Studien zur modernen Geschichte. Hrsg. von Fritz Fischer, Klaus-Detlev Grothusen und Günter Moltmann; Band 7)
    • Horst Handke: Macht durch Organisation oder Organisation der Macht? Managertheorie und bürgerliche Historiographie. Dankwart Guratzsch, Macht durch Organisation. Die Grundlegung des Hugenbergschen Presseimperiums = Studien zur modernen Geschichte, Band 7. In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte (JWG) 1976/I, S. 245
  • (Hrsg.): Baumlos in die Zukunft? München: Kindler Verlag GmbH, 1984, 272 S., ISBN 3-463-00874-2 (Inhalt: Dankwart Guratzsch: Einleitung; Peter Menke-Glückert: Ein Menetekel wie der Rüstungswahnsinn; Karl Friedrich Wentzel: Das Erzgebirge im Koma; Hans-Heinrich Vangerow: Vom Tannentod zum Wäldersterben; Albert Schmidt und Horst Genßler: Unter dem Atem der Industrie; Hildebert de la Chevallerie: Keine Luft zum Leben, kein Raum zum Wurzeln; Klaus Thiele: Vom Himmel durch den Baum zur Hölle; Bernhard Ulrich: Im Boden lauert der Tod; Michael Lange: Die Schadstoffe bannen!; Bundesverband der Deutschen Industrie: Unsere Volkswirtschaft kann überfordert werden; Peter Stahl: Hunderttausende von Arbeitsplätzen und Werte in Milliardenhöhe; Siegbert Luckat: Beton, Stein und Eisen bricht; Ulrich Wemmer: Nachts, wenn der Husten kommt; Rolf Zundel: Baumlos in die Zukunft?)
  • (Hrsg.): Das neue Berlin. Konzepte der Internationalen Bauausstellung 1987 für einen Städtebau mit Zukunft. [Mitverfasser] Josef Paul Kleihues .... - Berlin: Gebrüder Mann Verlag, 1987, 148 S., ISBN 3-7861-1527-3 (Gebrüder-Mann-Studio-Reihe)
  • Wieviel ist Braunschweig seine Mitte wert? Die Stadt, das Schloß und das Center. Mit einer Einführung von Gerd Biegel. [BLM, Braunschweigisches Landesmuseum]. Braunschweig: BLM, 2003, 35 S., ISBN 3-927939-67-6 (Braunschweiger Museumsvorträge; 5)

Beiträge in Sammelbänden (Auswahl)

  • Stoff - Idee - Symbol. Zum Wandel des Denkmalbegriffs vor und nach Dehio. In: Denkmalkunde und Denkmalpflege. Wissen und Wirken. Festschrift für Heinrich Magirius zum 60. Geburtstag am 1. Februar 1994. Hrsg. und redaktionell bearbeitet von Ute Reupert .... Dresden: Lipp, 1995, 655 S., ISBN 3-87490-519-5; hier: S. 511-540
  • Sanierung und Substanzerhalt. In: Gunter Just (Hrsg.): Bauplatz Dresden - 1990 bis heute. Dresden: Sandstein, 2003, 136 S., ISBN 3-930382-86-5
  • Die Braunschweiger Lösung: Der Kunde als König - das Schloss als Shopping-Mall. In: Guido Hinterkeuser (Hrsg.): Wege für das Berliner Schloss. Humboldt-Forum. Wiederaufbau und Rekonstruktion zerstörter Residenzschlösser in Deutschland und Europa (1945 - 2007). Gesellschaft Berliner Schloss. Regensburg: Schnell + Steiner, 2008, 280 S., ISBN 978-3-7954-2120-5 [basiert auf den Vorträgen der gleichnamigen Tagung, die vom 29. April bis zum 1. Mai 2007 in der Thüringer Landesvertretung in Berlin stattfand]

Artikel zum Städtebau (Auswahl)

  • Jeder Tag treibt die Erosion der Geschichtszeugnisse voran. Denkmalpflege im Dilemma zwischen Authentizitäts-Anspruch und Finanzknappheit. In: DIE WELT vom 19. Mai 1995 - WELT
  • Vorwärts in die Vergangenheit. In: Berliner Morgenpost vom Samstag, 5. Januar 2002 - im Netz
  • Die Sehnsucht nach dem Spirituellen. Kann Architektur eine Ahnung des Heiligen vermitteln? Die neue Synagoge in Chemnitz von Alfred Jacoby. In: DIE WELT vom 29. Mai 2002 - WELT
  • Phönix aus Schutt und Asche. Trotz knapper Kassen: Der Wiederaufbau des Dresdner Schlosses kommt voran. In: Die Welt vom 8. September 2003 - im Netz
  • Dresden bekommt eine neue Altstadt. Nach dem Wiederaufbau der Frauenkirche folgt das größte deutsche Rekonstruktionsvorhaben innerstädtischer Wohnquartiere nach 1945. In: Die Welt vom 15. September 2003 - WELT
  • Städtebau aktuell: Hilfe vom Psychotherapeuten. An der Stelle des Technischen Rathauses soll in Frankfurt am Main ein modernes Stadtviertel entstehen. Die Bürger aber wollen ihre Altstadt zurück. In: DIE WELT vom 20. Oktober 2005 - Die neue Stadt. Europäische Zeitschrift für Städtebau
  • Stahlwerke zu Kletterlandschaften. Die Jury der Europäischen Union zieht Essen dem sächsischen Görlitz als Kulturhauptstadt 2010 vor. In: Die Welt vom 12. April 2006 - WELT
  • Einer Stadt die Zähne herausgebrochen. In Chemnitz sind Abrisse lukrativer als ein Verkauf an Altbau-Fans. In: Die Welt vom 6. Mai 2006 - WELT
  • Schneise durch die Kulturlandschaft. Leitartikel: Unesco-Welterbe. In: Die Welt vom 10. Juli 2006 - WELT
  • Dresdner Schloss glänzt mit neuer Fassade. In: Die Welt vom 13. Januar 2007 - WELT
  • Der neue Leiter des Deutschen Instituts für Urbanistik nennt künftige Leitthemen. Beckmann und die „Städte der Alten“. In: Die Welt vom 6. März 2007 - WELT
  • Die dreiste Frische des wiederauferstandenen Alten. Rekonstruktion. Der Wiederaufbau alter Bauten macht diese zu Schöpfungen unserer Zeit. In: Das Parlament Nr. 16-17 / 16. April 2007 - im Netz
  • Modernism enters the museum. As Berlin's famed housing settlements from the Weimar Republic compete to become Unesco world heritage sites, Dankwart Guratzsch visits the exhibition at the Bauhaus Archiv to assess their credentials. (This article was originally published in Die Welt on August 1, 2007) - signandsight.com im Netz
  • Berliner Wohnblocks wollen Welterbe werden. In: Die Welt vom 2. August 2007 - im Netz
  • Wiedereröffnung. Leipzigs „Grassi“ erwacht in neuem Glanz. In: Welt Online vom 3. Dezember 2007 - WELT
  • Alte SED-Kader ruinieren ostdeutsche Innenstadtquartiere. Der flächenhafte Abriss von Altstadtquartieren wirkte sich in westdeutschen Städten verheerender als der Bombenkrieg aus. Doch leider lernte niemand im Osten daraus. Staatliche Wohnungsbaugenossenschaften blieben ein Unterschlupf für alte SED-Kader, die an dem überholten Konzept der Großsiedlung am Stadtrand festhielten. In: DIE WELT online vom 18. Januar 2008 - WELT
  • Auf deutschen Spuren in Posen. Wo Menschen aus beiden Staaten entspannt und vertrauensvoll miteinander umgehen: Ein Besuch in der westpolnischen Stadt. In: Die Welt vom 21. Juni 2008 - WELT
  • Der Dreiklang: Ökonomie - Ökologie – Sozialpolitik. In: Konrad-Adenauer-Stiftung - PDF-Datei
  • Dem Fachwerk eine Gasse. Zum Beispiel Frankfurt am Main: Der Streit um den Wiederaufbau zerstörter Altstadtviertel wird schärfer. In: Die Welt vom 9. Dezember 2009 - WELT
  • Ein Gotteshaus? Oh Gott! Versteckt es! Wie linke Fundamentalisten und bürokratische Zauderer den Wiederaufbau der Leipziger Paulinerkirche verhunzten. In: Die Welt vom 2. Dezember 2011 - WELT
  • Dankwart Guratzsch in der WELT-Debatte - WELT
  • Weitere Architektur-Artikel von Dankwart Guratzsch. In: Nextroom - Architektur im Netz - im Netz

Artikel zur deutschen Sprache (Auswahl)

  • „Deutsch, eine Sekundärsprache“. In: Die Welt vom 2. August 1999
  • Feldzug gegen Plastikwörter. Sprachschützer fordern weniger Anglizismen und mehr Goethe. In: DIE WELT online vom 25. Oktober 1999 - (17.2.2000) WELT
  • Magadoburg - Magdeburg – Mädchenburg. Magdeburg feiert in diesem Jahr sein 1200. Jubiläum. In: Nordamerikanische Wochen-Post vom 8. Oktober 2005 - im Netz
  • Deutsch ist mehr als ein Verständigungsmittel. Laudatio auf Thomas Paulwitz, Träger des Gerhard-Löwenthal-Preises für Journalisten 2006. In: Deutsche Sprachwelt, Ausgabe 27, Frühling 2007, S. 7 - PDF-Datei
  • SPRACHE. Köthen oder Mannheim? In: Die Welt vom 9. März 2007, Seite 27 - DSW
  • Vom Reichtum des Deutschen. Sprachpfleger aus dem ganzen Land treffen sich diese Woche in Köthen. Die Stadt will die Kräfte aller Initiativen bündeln. In: Die Welt vom 21. August 2007 - Welt-online
  • Nationalsprache. Wer Deutsch nicht schützt, schadet Einwanderern. In: Die Welt vom 4. Dezember 2008 - WELT
  • Die Architektur spricht Englisch. Zwischen Architekten und Publikum besteht ein „Vermittlungsproblem“. Gründe dafür werden unter anderem bei den Medien gesucht. In: DIE WELT online vom 7. Dezember 2008 - WELT

Artikel zur Rechtschreibreform (Auswahl)

  • Zu früh auf Grün geschaltet. WELT-Gespräch mit Kultusminister Wilhelm Hahn über die „gemäßigte Kleinschreibung”. In: DIE WELT vom 23. November 1973, S. 21 - im Netz (Anmerkung: Wilhelm Hahn war Kultusminister von Baden-Württemberg; die Wiesbadener Empfehlungen gehören in die Tradition der „gemäßigten Kleinschreibung“. - Theodor Ickler)
  • Neu denken, dann schreiben. In: Die Welt vom 17. Oktober 1996, S. 4 - WELT
  • Schreibstuss und Lesefluß. In: DIE WELT vom 19. November 1996
  • Zu Lasten der Kinder. In: DIE WELT vom 21. Februar 1997, S. 4
  • An der Mehrheit vorbei. In: DIE WELT vom 5. März 1997 - WELT
  • In den Wörterbüchern herrscht heute das Chaos. Nach der Reform die unterschiedlichsten Schreibungen für ein und dasselbe Wort. In: DIE WELT vom 26. März 1997, S. 4 - WELT
  • dg. Kultusminister entmachten Duden-Redaktion. Länder äußerten Kritik an der neuen Kommission. In: DIE WELT vom 27. März 1997, S. 2 - WELT
  • Kommission fürs „f“. In: DIE WELT vom 29. März 1997, S. 4
  • Verpfuschte Reform. In: DIE WELT vom 7. Juni 1997 - WELT
  • Kippt die Rechtschreibreform? FDP-Chef Gerhardt will Änderungen mit Bundestagsbeschluß verhindern. In: DIE WELT vom 19. Juli 1997, S. 1 - WELT (Interview von Dankwart Guratzsch mit Hilde Barth)
  • Chaos und Murks. In: WELT online vom 31. Juli 1997 - WELT
  • Jubel im Lager der Reformgegner. Kritiker der neuen Schreibweise sind siegessicher. In: WELT online vom 8. August 1997 - WELT
  • (dg.): Experten-Streit um Schreibreform weitet sich aus. In: Die Welt vom 12. September 1997, S. 2
  • Gegner der Schreibreform machen mobil. Bisher 500 000 Unterschriften gegen neues Regelwerk gesammelt - 200 Mainzer Professoren legen Gutachten vor. In: DIE WELT vom 6. Oktober 1997 - WELT
  • Verlorenes Spiel. In: DIE WELT vom 10. Januar 1998, S. 4 - WELT
  • „Der Teufel steckt im Detail“. Der Leiter der Duden-Redaktion Matthias Wermke hält die sogenannte Wörterliste der Rechtschreibkommission für unzureichend. In: DIE WELT vom 19. Januar 1998, S. 10
  • dg. : Kritiker fühlen sich ausgesperrt. Bürgerinitiativen nicht zu Hearing über Rechtschreibreform zugelassen. In: DIE WELT vom 22. Januar 1998 - WELT
  • In der Falle. In: DIE WELT vom 18. Februar 1998, S. 4
  • Diktat des Lächerlichen. In: Die Welt vom 11. März 1998, S. 4 - WELT
  • Votum gegen die Schreibreform. Bonner Abgeordnete wollen Überprüfung durch unabhängiges Gremium. In: Die Welt vom 28. März 1998, S. 2
  • Dem Volk aufs Maul. In: Die Welt vom 9. Juli 1998 - WELT
  • (dg.): Seit 30 Jahren hält der Streit um die Wörter an. Reformpaket wurde mehrmals abgespeckt. In: Die Welt vom 1. August 1998, S. 7
  • Letztes Aufbäumen vor der Rechtschreibreform. Ein Volksentscheid in Schleswig-Holstein könnte die umstrittene Reform bundesweit stoppen. In: DIE WELT vom 26. September 1998
  • Karlsruhe billigt Sonderweg im Norden. Doch Parteien für einheitliche Schriftsprache. In: DIE WELT vom 29. September 1998
  • „Etwas noch wohl Schmeckenderes“. Auch die Nachrichtenagenturen können mit ihrem Regelwerk den Verfall einheitlicher Rechtschreibung nicht aufhalten. In: DIE WELT vom 23. Februar 1999 - WELT
  • Das Känguruh verliert sein „h“, die Kuh behält es. In: Berliner Illustrierte vom 4. Juli 1999, S. 4 - im Netz
  • Diese heuchlerischen Basisparteien. In: WELT online vom 7. April 2000 - WELT
  • „Auf Wiedersehen, Rechtschreibreform!“ Hausorthografien ersetzen unsinnige Regeln. In: Die Welt vom 25. Juli 2000, Nr. 171, S. 4, Deutschland - WELT (Darin: „Insgesamt, so hat die Bonner Sprachwissenschaftlerin Maria Theresia Rolland ermittelt, werden zurzeit mindestens 23 unterschiedliche Orthografien angewandt.“)
  • Lehrer patzen bei Rechtschreibung. Studie: Die meisten künftigen Pädagogen beherrschen neue Regeln nicht. In: Die Welt vom 2. Oktober 2000 - WELT
  • Die Kleinschreibung spart 35 000 Tonnen Blei. Die Rechtschreibreform wurzelt nicht in der NS-Zeit. Aber ihre Ziele wollte schon der Reichsminister für Volksbildung realisieren. In: Die Welt vom 4. Oktober 2000 - WELT
  • „Wir müssen manches zurücknehmen“. Interview: Die hessische Wissenschaftsministerin Ruth Wagner (FDP) hält die Rechtschreibreform für gescheitert und plädiert für eine Umkehr. In: Die Welt vom 19. März 2002 - im Netz
  • „Spaltung der Schriftsprache“. Forschungsgruppe Deutsche Sprache rechnet mit der Rechtschreibreform ab. In: DIE WELT vom 1. August 2003 - WELT
  • „Ich werde weiter gegen die Rechtschreibreform kämpfen“. Professor Theodor Ickler hält die neue Schreibweise für gescheitert und bezichtigt deren Urheber der Lüge. In: DIE WELT vom 6. August 2003 - WELT
  • Rechtschreibreform endgültig auf der Kippe. Rechtschreibreform: Neue Korrekturen führen sie völlig ad absurdum. In: Berliner Morgenpost, Donnerstag, 29. Januar 2004, Kultur - VRS-Forum
  • „Das wird uns noch Leid tun/leidtun“. In: Die Welt vom 29. Januar 2004, S. 28 - PDF-Datei
  • Die Schreiber wollen die neue Schreibe nicht. Das Desaster der Rechtschreibreform oder: Warum Herr Blüml die Welt nicht mehr versteht. In: DIE WELT vom 25. Februar 2004 - WELT
  • „Man kann nicht reformieren, was man nicht versteht“. Sprachwissenschaftler kritisieren die Folgen der Rechtschreibumstellung an den Schulen. In: Die Welt vom 9. März 2004 - im Netz
  • Länder gegen Rechtschreibreform. Ein Jahr vor dem Verbindlichwerden verstärkt sich die Kritik. In: Berliner Morgenpost vom 12. Juli 2004 - im Netz
  • Immer mehr Länderchefs sind gegen die Reform der Rechtschreibung. In: DIE WELT vom 12. Juli 2004 - WELT und PDF-Datei
  • Wie geht es weiter? Die am häufigsten gestellten Fragen im Streit um die Rechtschreibung. In: DIE WELT Montag, 9. August 2004
  • Unbezahlbar oder kostenneutral? Warum Verlage nichts befürchten müssen. In: Die Welt vom 11. August 2004 - WELT
  • Kompromissvorschlag zur Rechtschreibreform. Akademie für Sprache und Dichtung will Spaltung verhindern - Nur wenige Neuerungen wie "ss" sollen bleiben. In: Die Welt vom 31. August 2004 - WELT
  • Orthographie. In: WELT online am 31. August 2004 - WELT
  • Schüler schreiben nach Reform schlechter als vorher. Leipziger Wissenschaftler deckt eklatante Schwächen in der Rechtschreibung von Grundschülern auf. In: WELT online am 8. Oktober 2004 - WELT und PDF-Datei
  • Reform. In: WELT online am 9. Oktober 2004 - WELT
  • Die Getrenntschreibung soll wieder abgeschafft werden. Vorläufigkeit der neuen Rechtschreibung wird durch die aktuellen Beschlüsse festgeschrieben - Lehrer sind überfordert. In: DIE WELT vom Dienstag, 6. Juni 2005 - WELT
  • „Gräulich“ ist alle Theorie. Auch das fünfte Votum der Kultusministerkonferenz zur neuen Rechtschreibung räumt nicht alle Mißverständnisse aus. In: DIE WELT vom Dienstag, 21. Februar 2006 - WELT
  • Ende eines langen Streits um die richtige Schreibweise. In: Berliner Morgenpost vom Mittwoch, 8. März 2006 - im Netz
  • Schreibreform: Mehr Fehler als zuvor. Wenige Tage vor der Verbindlichkeit der neuen Rechtschreibung: Studien belegen, daß die Fehlerquote in Rechtschreibaufsätzen seit Einführung der Reform extrem zugenommen hat. In: DIE WELT vom 14. Juli 2006 - WELT
  • Dudens verblichenes Erbe. Heute erscheint der neue Duden. Von seiner früheren Autorität ist nicht viel geblieben. Das traditionsreiche Wörterbuch ist heute nur noch ein Periodikum. In: DIE WELT vom Artikel vom 22. Juli 2006 – WELT
  • Deutsch ist mehr als ein Verständigungsmittel. Laudatio auf Thomas Paulwitz, Träger des Gerhard-Löwenthal-Preises 2006. DEUTSCHE SPRACHWELT – Ausgabe 27 – Frühling 2007, Seite 8 - im Netz
  • Rechtschreibreform: „Ein Wirrwarr wie im 19. Jahrhundert“. In: Die Welt vom 31. Juli 2007 (Papierausgabe: 1. August 2007) - WELT
  • Die Leidtragenden sind die Schüler. Unterschiede in den Neuausgaben von Duden und Wahrig zeigen: Die Rechtschreibreform ist gescheitert. In: Die Welt vom 31. Juli 2009 - Druckausgabe - PDF-Datei
  • Duden gegen Wahrig. Die Rechtschreibreform ist endgültig gescheitert. In: Die Welt online vom 3. August 2009 - WELT online - Netzausgabe
  • Orthografie. Rechtschreibreform produziert Analphabeten. Ausgerechnet Hans Zehetmair beklagt, dass jeder Fünfte unter den 15-Jährigen Analphabet ist. Dabei ist er einer der Verantwortlichen für die Rechtschreibreform. In: Die Welt online vom 30. November 2011 - WELT online
  • Gegenwartsdeutsch. Das Gefühl des Sprachverfalls trügt nicht. Das Institut für Deutsche Sprache befasste sich auf seiner Jahrestagung mit dem Sprachwandel. Die Wissenschaftler fasziniert Veränderung, für den Normalbürger jedoch bedeutet sie einen Verlust. In: Die Welt vom 22. März 2013 - welt.de
  • Regelwächter. Prominenter Linguist verlässt den Rechtschreib-Rat. Spektakulärer Rücktritt im Rat für Rechtschreibung: Der Linguist Peter Eisenberg kündigt seine Mitarbeit auf. Es gab offenbar Streit um neue Erklärungen zu vereinfachten Kommaregeln. In: Die Welt vom 13. November 2013 - welt.de
  • Orthografie. Deutsche Rechtschreibung? Ein Trümmerhaufen. Die Reform ist krachend gescheitert: Nur jeder fünfte Schüler beherrscht die Regeln der Rechtschreibung. 17 Jahre nach Einführung des Pfuschwerkes ist es höchste Zeit, dem Wirrwarr ein Ende zu setzen. In: Die Welt vom 14. November 2013 - welt.de

Literatur

  • Dankwart Guratzsch: Lebenslauf. In: Dankwart Guratzsch: Macht durch Organisation. Alfred Hugenbergs Einfluß im Wilhelminischen Deutschland. Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität Hamburg, Tag der mündlichen Prüfung: 18. Februar 1971, gebundenes Exemplar der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (Signatur: 74 U8756)
  • Peter Nasarski (Hrsg.): Sprache als Heimat. Auswanderer erzählen. Illustrationen: Oskar Kreibich. Berlin; Bonn: Westkreuz-Verlag, 1982, 104 S., ISBN 3-922131-04-2 (Schriftenreihe der Internationalen Assoziation Deutschsprachiger Medien (IADM); Band 2)
  • Folke Stimmel, Reinhardt Eigenwill, Heinz Glodschei: Stadtlexikon Dresden A - Z . 1. Auflage. Dresden, Basel: Verlag der Kunst, 1994, 511 S., ISBN 3-364-00300-9; 2., überarb. Auflage, 1998, ISBN 3-364-00304-1; Nachdruck. 2004
  • Josef Paul Kleihues: Im Gespräch mit Claus Baldus, Ursula Frohne, Dankwart Guratzsch, Vittorio Magnago Lampugnani, Werner Oechslin. Tübingen, Berlin: Verlag Ernst Wasmuth / Edition Axel Menges, 1996, 128 S., ISBN 3-8030-2816-7 (Der Band enthält eine Auswahl an Gesprächen zwischen dem Architekten Josef Paul Kleihues und verschiedenen Architekturtheoretikern, Journalisten und dem Philosophen Claus Baldus.)
  • Gerhard Beckmann: Wenn das sz in Marketinghände fällt: Warum in Sachen Rechtschreibung auch Redakteuren von Springer-Zeitungen die Gäule durchgehen. In: BuchMarkt vom 17. August 2004 - im Netz
  • Dr. Dankwart Guratzsch (1939), WELT-Autor. In: Die Redaktion der Berliner Morgenpost stellt sich vor. In: Berliner Morgenpost 2007 - im Netz
  • Dankwart Guratzsch, Autoren - WELT DEBATTE - WELT
  • Rainer Haubrich: Die Geschichte, die Stadt, das Haus: Dankwart Guratzsch wird 65. In: DIE WELT vom 14. Juni 2004 - WELT und in: rechtschreibung.com Dem Jubilar zuliebe rückumgestellt.
  • Gespräch mit Dankwart Guratzsch über die Aberkennung des Titels „Weltkulturerbe“ für das Dresdner Elbtal. In: 3sat, Kulturzeit: Gespräch vom 23. Juni 2009 - im Netz
  • Dietrich und Eckhard Koch: Kulturkampf in Leipzig. Denkschrift zur Wiederaufbaudebatte Universitätskirche St. Pauli. Leipzig: Forum-Verlag, 2011, 192 S., ISBN 3-931801-20-9

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

  • Rückkehr zur ursprünglichen Schreibung bei Springer AG - VRS-Forum
  • Deutsches Institut für Urbanistik - im Netz
  • Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz - Wikipedia
  • Liste der Söhne und Töchter der Stadt Dresden - Wikipedia
  • Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e.V. - im Netz
  • WIE WEITER AM DRESDNER NEUMARKT? Fragen an die Dresdner Oberbürgermeister-Kandidat(inn)en. Veranstalter: Gesellschaft Historischer. Neumarkt Dresden e. V. Moderation: Dr. Dankwart Guratzsch, 23. Mai 2008, Ort: Dresden, Hotel Hilton - PDF-Datei
  • Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz - im Netz
  • Initiative „Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform“ - Wikipedia
  • Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. - VRS
  • Forum des Vereins für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege - VRS-Forum

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Dankwart Guratzsch: Lebenslauf. In: Dankwart Guratzsch: Macht durch Organisation. Alfred Hugenbergs Einfluß im Wilhelminischen Deutschland. Dissertation Universität Hamburg, 1971
  2. Curt-Guratzsch-Straße. In: Lars Herrmann: Straßen und Plätze in Niedersedlitz - im Netz
  3. Grußwort von Dr. Dankwart Guratzsch zum Verbandstag der sächsischen Haus & Grund Eigentümer 2007. Haus & Grund Sachsen e.V., Mittwoch, 9. Mai 2007 - im Netz
  4. Dankwart Guratzsch: Lebenslauf. In: Dankwart Guratzsch: Macht durch Organisation. Alfred Hugenbergs Einfluß im Wilhelminischen Deutschland. Dissertation Universität Hamburg, 1971
  5. Dankwart Guratzsch: Lebenslauf. In: Dankwart Guratzsch: Macht durch Organisation. Alfred Hugenbergs Einfluß im Wilhelminischen Deutschland. Dissertation Universität Hamburg, 1971
  6. Dr. Dankwart Guratzsch (1939), WELT-Autor. In: Die Redaktion der Berliner Morgenpost stellt sich vor. In: Berliner Morgenpost, 2007 - im Netz
  7. Aus: Die Mitglieder der Wettbewerbsjury des Erlus-Architektenwettbewerbs - im Netz
  8. Organisationsstruktur der Bezirksverwaltung des MfS in Dresden. Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik - im Netz
  9. Böhm, Horst, Leiter der MfS-Bezirksverwaltung Dresden - im Netz
  10. Grußwort von Dr. Dankwart Guratzsch zum Verbandstag der sächsischen Haus & Grund Eigentümer 2007. Haus & Grund Sachsen e.V., Mittwoch, 9. Mai 2007 - im Netz
  11. Dankwart Guratzsch: Rettet die Retter. Denkmäler. In: Die WELT vom 12. November 2005 - im Netz
  12. Rainer Haubrich: Die Geschichte, die Stadt, das Haus: Dankwart Guratzsch wird 65. In: DIE WELT vom 14. Juni 2004 - WELT
  13. Dankwart Guratzsch: Zu früh auf Grün geschaltet. WELT-Gespräch mit Kultusminister Wilhelm Hahn über die „gemäßigte Kleinschreibung”. In: DIE WELT vom 23. November 1973, S. 21 - im Netz (Anmerkung: Die Wiesbadener Empfehlungen gehören in die Tradition der „gemäßigten Kleinschreibung“. - Theodor Ickler)
  14. Hermann Zabel: Die Geschichte der Reformbemühungen von 1970 bis 1995 in der BRD. In: Gerhard Augst (u.a.): Zur Neuregelung der deutschen Orthographie, Begründung und Kritik. Tübingen 1997, S. 10 (Reihe Germanistische Linguistik, Band 179)
  15. Ickler: Regelungsgewalt, Die Mannheimer Anhörung im Januar 1998, S. 136, mein „Kritischer Kommentar“ (2. Auflage 1999)
  16. Einladungsschreiben und Bericht zur Jahreshauptversammlung des Jahres 2000 des 'Vereins für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e. V. - im Netz
  17. Dankwart Guratzsch: In den Wörterbüchern herrscht heute das Chaos. In: DIE WELT vom 26. März 1997, S. 4
  18. Dankwart Guratzsch: Diese heuchlerischen Basisparteien. In: WELT online vom 7. April 2000 - WELT
  19. In: DEUTSCHE SPRACHWELT Nr. 1 vom 20. Mai 2000, S. 3
  20. Einladungsschreiben und Bericht zur Jahreshauptversammlung d. J. 2000 des 'Vereins für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e. V. - im Netz
  21. Zur Rücknahme der Rechtschreibreform: Die Front gegen die Schlechtschreibreform wächst 2004 - VRS-Forum
  22. Diese Preisvergabe war voreilig; denn die Springer-AG fiel März 2006 um und kehrte zur reformierten Rechtschreibung zurück. Vgl. bor/AP: Springer kehrt zur reformierten Rechtschreibung zurück. In: SPIEGEL Online vom 7. März 2006 - SPIEGEL Im Juli 2006 begründete die WELT am SONNTAG, die Rückkehr sei im Interesse der Schulkinder, eine einheitliche Rechtschreibung herstellen zu wollen. Vgl. Romanus Otte: Wie wir künftig schreiben. In: WELT am SONNTAG Nr. 31 vom 30. Juli 2006, S. 2 - WamS. Die Realität ist jedoch, daß durch die Schulschreibreform von 1996 die einheitliche Rechtschreibung nach und nach zerstört wurde, so daß seitdem eine Beliebigkeitsschreibung entstanden ist. - Bei dem gleichzeitigen Umfallen auch der FAZ kann man ein Zusammenspiel zwischen Politik und den Medienriesen erkennen, bildlich gesprochen in Gestalt des manchmal zitierten Kaffeekränzchens Angela Merkel, Friede Springer und Liz Mohn (Bertelsmann). Bertelsmann hatte im September 2005 die FAZ-Buchverlage aufgekauft. Und Mathias Döpfner durfte zum Trost von Friede Springer einen 2-Prozent-Anteil an der Springer AG zum Vorzugspreis kaufen. Geld regiert die Welt.
  23. Verleihung des Gerhard-Löwenthal-Preises 2006 - im Netz - Unsere Überlieferung retten. Auszug aus Dankwart Guratzschs Laudatio auf den Preisträger Thomas Paulwitz. In: Junge Freiheit Nr. 50/06 vom 8. Dezember 2006 - im Netz
  24. „Deutscher Preis für Denkmalschutz“ des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz - im Netz

Anmerkung: KGB-Amtsbruder Horst Böhms war Wladimir Putin, der im Sommer 1985 zum KGB nach Dresden kam, wo er bis 1990 blieb.

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