Hanno Birken-Bertsch

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Hanno Birken-Bertsch (* 1966 in Heidelberg) ist Verlagskaufmann, promovierter Philosoph, war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und ist seit 2007 unabhängiger Forscher.

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Leben und Wirken

Schule und Ausbildung

Hanno Birken-Bertsch besuchte das Ludwig-Georgs-Gymnasium in Darmstadt, an dem er 1986 das Abitur bestand. Anschließend erlernte er von 1987 bis 1989 im Verlag C.H. Beck in München den Beruf eines Verlagskaufmanns.

Studium und Promotion

Von 1989 bis 1994 studierte er Philosophie, Gräzistik und Psychologie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Dazwischen studierte er von 1991 bis 1992 an der University of Edinburgh, Schottland.

Hanno Birken-Bertsch wurde 2001 an der Universität Jena in Philosophie bei Professor Wolfgang Welsch mit einer Doktorarbeit „Subreption und Dialektik bei Kant. Der Begriff des Fehlers der Erschleichung in der Philosophie des 18. Jahrhunderts“ zum Dr. phil. promoviert.

Beruf

Markner Rechtschreibreform und NS.gif

Von 1994 bis 1999 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und von 2000 bis 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Seit 2007 ist er unabhängiger Forscher. Seine Forschungsschwerpunkte sind Philosophie des 18. Jahrhunderts, insbesondere Kant; analytische Philosophie (Austin, Grice); philosophy of mind.

Rechtschreibreform

Rechtschreibreform und Nationalsozialismus

Seit dem Berliner Volksbegehren gegen die Rechtschreibreform 1999 arbeitete Hanno Birken-Bertsch zusammen mit Reinhard Markner an einer wissenschaftlichen Untersuchung über die Ursprünge der Rechtschreibreform. Zur Frankfurter Buchmesse im Oktober 2000 legten die beiden Wissenschaftler den Band „Rechtschreibreform und Nationalsozialismus“ vor, dessen Herausgabe vom Präsidenten der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (DASD), Professor Christian Meier im Verlag der DASD gefördert wurde. Demzufolge wurde diese wissenschaftliche Arbeit auch auf der seinerzeitigen Herbsttagung der DASD vorgestellt.

Forschungsgruppe Deutsche Sprache

Um der Kritik an der Schulschreibreform von 1996 einen neuen organisatorischen Rahmen zu geben, wurde am 16. März 2002 in Frankfurt am Main die Forschungsgruppe Deutsche Sprache gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehörte neben dem späteren Vorsitzenden Reinhard Markner auch Hanno Birken-Bertsch.

Kontakt

Dr. phil. Hanno Birken-Bertsch
Unabhängiger Forscher
hbbertsch(ät)gmx.net
http://sites.google.com/site/birkenbertsch2/

Veröffentlichungen

Dissertation

  • Subreption und Dialektik bei Kant. Der Begriff des Fehlers der Erschleichung in der Philosophie des 18. Jahrhunderts. Zugleich: Universität Jena, Dissertation, 2001. Stuttgart-Bad Cannstatt: Frommann-Holzboog, 2006, 203 S., ISBN 978-3-7728-2376-3 (Forschungen und Materialien zur deutschen Aufklärung. Abteilung 2, Monographien; Band 19)

Bücher

Artikel

  • Reinhard Markner, Hanno Birken-Bertsch: Schrift und Rede, Rechtlautung und Rechtschreibung. Traditionslinien der Rechtschreibreform (1944/1996). In: Neue Rundschau. Fischer, Frankfurt am Main 2000, ISSN 0028-3347, S. 112–124

Literatur

  • Johannes Saltzwedel: Völkischer Aufbruch. In: Spiegel Nr. 36 vom 30. August 2004, S. 161 bis 164 - SPIEGEL

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

  • Liste der Verantwortlichen für die Rechtschreibreform (Die Ministerialräte als Drahtzieher) - VRS-Forum

Einzelnachweise und Anmerkungen