Jüdisches Museum Franken

Aus NürnbergWiki
Version vom 22. Oktober 2010, 09:17 Uhr von Manfred Riebe (Diskussion | Beiträge) (Neu: Jüdisches Museum Franken)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Jüdische Museum Franken beschäftigt sich mit der jüdischen Geschichte und Kultur in Franken. Es wird von einem 1990 gegründeten Verein getragen. Ihm gehören die Mittelfranken-Stiftung des Bezirks Mittelfranken, die Stadt Fürth, der Landkreis Nürnberger Land, die Marktgemeinde Schnaittach und die Stadt Schwabach an.

Jüdisches Museum Franken
Sitz Fürth (Hauptsitz), Schnaittach
Eröffnung 1999
Leitung Daniela Eisenstein
Adresse Königstraße 89, Fürth
Netzseite www.juedisches-museum.org

Das Jüdische Museum in Fürth

Das Fürther Haus, das aus dem 17. Jahrhundert stammt und in früheren Zeiten von jüdischen Fürther Bürgern bewohnt war, wurde 1999 als Museum eröffnet. Die Sammlung umfaßt verschiedene Aspekte des jüdischen Lebens der Vergangenheit und Gegenwart. In dem Gebäude befinden sich auch eine historische Mikwe und eine Laubhütte. Eine eigene Buchhandlung bietet jüdische Literatur an. Jährlich kommen rund 15 000 Besucher in das Haus, das nach eigenem Verständnis neben den jüdischen Museen in München und Berlin zu den bedeutendsten Museen für jüdische Geschichte und Kultur in Deutschland zählt.

Das Jüdische Museum in Schnaittach

Die Ausstellung in Schnaittach widmet sich in erster Linie dem Leben der Juden in den ländlichen Gemeinden Frankens.

Neue Außenstelle in Schwabach ab 2010

Ab 2010 ist die Errichtung einer weiteren Außenstelle in einer ehemaligen Synagoge in Schwabach geplant. Zur Zeit wird bereits ein monatlicher Rundgang angeboten.

Adressen

  • Fürth:

Jüdisches Museum Franken in Fürth
Königstr. 89, Fürth
Di 10-20 Uhr Mi-So 10-17 Uhr
Montag geschlossen (außer Oster- und Pfingstmontag)

  • Schnaittach:

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach
Museumsgasse 12-16, Schnaittach
Sa und So 11-17 Uhr

  • Schwabach:

Synagogengasse 10, Schwabach
Rundgang jeden ersten Sonntag im Monat, um 14 Uhr

Gruppenführungen nur nach Vereinbarung

Veröffentlichungen

  • Theodor Harburger: Die Inventarisation jüdischer Kunst- und Kulturdenkmäler in Bayern. Hrsg. von den Central Archives for the History of the Jewish People, Jerusalem, und dem Jüdischen Museum Franken - Fürth & Schnaittach. Bearbeiter: Hadassah Assouline ... Fotografische Bearbeitung: Joel S. Fishman. Fürth; Schnaittach: Jüdisches Museum Franken. ISBN 3-9805388-5-0
    • Band 1: With English summaries. 1998, 144 S.
    • Band 2: Adelsdorf - Leutershausen. 1998, S. 145-379
    • Band 3: Markt Berolzheim - Zeckendorf. 1998, S. 380 -799
  • Juden in Franken 1806 bis heute. Referate der am 3. November 2006 in der Nürnberger Akademie abgehaltenen Tagung der Reihe „Franconia Judiaca“, veranstaltet vom Bezirk Mittelfranken in Kooperation mit dem Historischen Verein für Mittelfranken und dem Jüdischen Museum Franken / [Bezirk Mittelfranken. Redaktion Julia Hecht]. Ansbach: Bezirk Mittelfranken, 2007, 190 S. (Franconia judaica; 1)

Literatur

  • Robert Giersch: Zwischenbericht zur Hausforschung Königstraße 89. Ein Fürther Anwesen und seine Bewohner um 1700 [Jüdische Besitzer]. Sonderdruck. Fürth: Alt Fürth, Verein für Geschichte und Heimatforschung, Fürther Heimatblätter. Neue Folge, 41. Jahrgang, 1991, Nr. 3, S. 81-91 (Im Haus Königstraße 89, Fürth, befindet sich heute das Jüdisches Museum Franken‎.)
  • Bernhard Purin (Hrsg.): Jüdisches Museum Franken, Fürth und Schnaittach. Texte von Monika Berthold-Hilpert ... . München; London; New York: Prestel, 1999, 95 S., ISBN 3-7913-2205-2 (Prestel-Museumsführer compact)
  • Jens Hoppe: Jüdische Geschichte und Kultur in Museen: zur nichtjüdischen Museologie des Jüdischen in Deutschland. Zugleich: Universität Münster (Westfalen), Dissertation, 2001. Münster; New York; Berlin; München: Waxmann Verlag, 2002; ISBN 3-8309-1178-5 - books.google
  • Jens Hoppe: Zwischen Integration und Eigenständigkeit. Zur Geschichte der Jüdischen Museen in Deutschland bis 1938. In: Bayerische Blätter für Volkskunde. Neue Folge (BBV.NF) Jahrgang NF 5 (2003) Heft 1: Thema „Wissen“, S. 15-31 - im Netz
  • Max Grunwald: Ein Kapitel aus meiner Autobiographie: Die Gründung der ersten jüdischen Volkskunde-Gesellschaft. (Aus dem Jiddischen übersetzt, erläutert und kommentiert von Christoph Daxelmüller). In: Bayerische Blätter für Volkskunde. Neue Folge (BBV.NF) Jahrgang NF 5 (2003) Heft 1: Thema „Wissen“, S. 3-14 - im Netz
  • mab: «Der Begriff ist falsch». Stimmen zu den Toleranz-Thesen der Ausstellung. In: Fürther Nachrichten vom 24. April 2007 - FN
  • Florian Heider: Das Jüdische Museum Franken feiert sein zehnjähriges Bestehen. «Neue Aussichten» für das Jüdische Museum. In: Nürnberger Zeitung Nr. 160 vom 15. Juli 2009, S. 13 - NZ
  • Ella Schindler: Lebendige Geschichte statt Klischees. Fürth: Jüdisches Museum Franken feiert Jubiläum. In: Nürnberger Zeitung vom 17. September 2009 - NZ
  • kro: Nebenan lebten die Opfer des Holocaust. Jüdisches Museum in Schnaittach erinnert in Vortrag an die Verbrechen der NS-Zeit. In: Pegnitz-Zeitung Nr. 270 vom 21. November 2009, S. 3
  • Birgit Kroder-Gumann: Kriegsopfer für Akzeptanz in der Heimat. Ausstellung im Jüdischen Museum stellt vier Feldrabbiner des Ersten Weltkrieges vor. In: Pegnitz-Zeitung vom 24. April 2010, S. 11
  • Reinhard Kalb: Ausstellung in Schnaittach beleuchtet kaum bekanntes Phänomen deutsch-jüdischer Identität. An der Front spendete auch der Rabbi Trost. In: Nürnberger Zeitung Nr. 134 vom 15. Juni 2010, S. 15 - NZ

Querverweise

Netzverweise

  • Jüdisches Museum Franken - im Netz
  • Förderverein des Jüdischen Museums Franken - im Netz
  • Neue Aussichten zum Jubiläum: Online-Spezial des Bayerischen Rundfunks zum Jüdischen Museum - Bayrischer Rundfunk