Kunst- und Kulturpädagogisches Zentrum der Museen in Nürnberg

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Das Kunst- und Kulturpädagogische Zentrum der Museen in Nürnberg (KPZ) ist ein zentraler museumspädagogischer Dienst in der Metropolregion Nürnberg. Die gemeinsame Einrichtung der Stadt Nürnberg und des Germanischen Nationalmuseums betreut über ein Dutzend Museen und Ausstellungsorte.

Kunst- und Kulturpädagogisches Zentrum
der Museen in Nürnberg (KPZ)
Rechtsform Gesellschaft des bürgerlichen Rechts
Institutionstyp Museumspädagogischer Dienst
Sitz Nürnberg
Bundesland Bayern
Land Deutschland
Gründung 1968
Gesellschafter Stadt Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum
Leitung Dr. Thomas Brehm
Tel. (0911) 13 31 - 240
Fax: (0911) 13 31 - 318
t.brehm.kpz@gnm.de
Geschäftsstelle im Germanischen Nationalmuseum
Kartäusergasse 1
90402 Nürnberg
Abteilung I Schulen und Jugendliche

Tel. (0911) 1331 - 241
Fax: (0911) 1331 - 318
E-Mail: schulen@kpz-nuernberg.de

Abteilung II Erwachsene und Familien

Tel. (0911) 1331 - 238
Fax: (0911) 1331 - 318
E-Mail: erwachsene@kpz-nuernberg.de

Netzseite http://www.kpz-nuernberg.de

Geschichte

1968 gründeten Hermann Glaser, Schul- und Kulturreferent der Stadt Nürnberg und Erich Steingräber, Generaldirektor des Germanischen Nationalmuseums, das Kunstpädagogische Zentrum (KPZ) als Gesellschaft des bürgerlichen Rechts im Rahmen eines umfassenden Vertrags zwischen dem Germanischen Nationalmuseum (GNM) und der Stadt Nürnberg. Mit einem eigenen Bildungsauftrag versehen sollte es „ … die Kenntnis der Kunst, Kultur und Geschichte von der Frühgeschichte bis zur Gegenwart erweitern und vertiefen.“ Zur Erfüllung dieses Bildungsauftrags sollte das KPZ sich vornehmlich der Ausstellungen und Sammlungen in Nürnberg bedienen.

1982 wurde die Abteilung „Erwachsene und Familien“ eingerichtet. 1984 gestaltete das KPZ mit „Merhaba - Leben und Arbeiten in der Türkei“ im GNM eine der ersten kulturgeschichtlichen Ausstellungen zur Migration aus der Türkei. 2002 erfolgte die Umbenennung in „Kunst- und Kulturpädagogisches Zentrum der Museen in Nürnberg“. Der eigene Bildungsauftrag wurde aufgegeben zugunsten der Integration in den allgemeinen musealen Bildungsauftrag.

1969 nahm das KPZ seine Arbeit auf und konzentrierte sich zunächst auf die Arbeit mit Schulklassen. Bundesweites Aufsehen erreichte es mit seinen ungewöhnlichen Aktionen im „Dürerstudio“, das zur großen Dürerausstellung des Germanischen Nationalmuseums 1971 eingerichtet wurde.

1982 wurde die Abteilung „Erwachsene und Familien“ eingerichtet, die in einem großen Maß ehrenamtliche Mitarbeiter als Museumsführer gewinnen konnte.

1984 gestaltete das KPZ mit „Merhaba - Leben und Arbeiten in der Türkei“ im GNM eine der ersten kulturgeschichtlichen Ausstellungen zur Migration aus der Türkei.

2002 erfolgte eine grundlegende Revision der vertraglichen Grundlagen mit dem Ziel größerer Flexibilität und schlanker Entscheidungsstrukturen. Die nun „Kunst- und Kulturpädagogisches Zentrum der Museen in Nürnberg“ genannte Einrichtung blieb eine Gesellschaft des bürgerlichen Rechts bzw. eine gemeinsame Dienststelle von Germanischem Nationalmuseum und Stadt Nürnberg. Der eigene Bildungsauftrag wurde aufgegeben zugunsten der Integration in den allgemeinen musealen Bildungsauftrag.

Arbeitsorte

Arbeitsorte sind das Albrecht-Dürer-Haus, das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, das Germanische Nationalmuseum, das KunstKulturQuartier mit Kunsthaus, Kunsthalle und Kulturzentrum K4, das Museum für Kommunikation Nürnberg, das Museum Industriekultur mit Schulmuseum, das Museum Tucherschloß, das Spielzeugmuseum und das Stadtmuseum Fembohaus.

Kulturprojekte

Das KPZ wirkt mit bei stadtübergreifenden Kulturprojekten in der Metropolregion Nürnberg, so z.B. bei der Blauen Nacht, „Dürer-Stadt Nürnberg“ und „Da sein. Nürnbergs Wandel durch Migration“.

Ehemalige Leiter

Literatur

  • Jürgen Rohmeder, Lothar Hennig und Müller-Egloff: Zum Beispiel Dürer-Studio. Dokumentation und Kritik eines ausstellungsdidaktischen Experiments. Ravensburg: Maier, 1972, 179 S., ISBN 3-473-61401-7 (Materialien zur ästhetischen Erziehung)
  • Horst Henschel: Das Kunstpädagogische Zentrum im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg (KPZ). In: Wolfgang Klausewitz (Hrsg.): Museumspädagogik: Museen als Bildungsstätten. Deutscher Museumsbund e.V. - Frankfurt am Main: Kramer, 1975, 191 S., ISBN 3-7829-1060-5; S. 103-124
  • Günther Hoppe, Karl Georg Kaster: Das Porträt. Vom Kaiserbild zum Wahlplakat. Eine Ausstellung des Kunstpädagogischen Zentrums im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung des KPZ und didaktische Materialsammlung zum Thema Porträt). Nürnberg: Verlag Medien und Kultur, 1977, 482 S., ISBN 3-88240-000-5 (Schriften des Kunstpädagogischen Zentrums im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg; Band 1)
  • Cornelia Julius: Alltag 1900 – 1930. Geschichten, Bilder, Fotos, Texte für Enkel, Großeltern, Schüler, Lehrer, Kinder, Eltern. Hrsg.: Kunstpädagogisches Zentrum im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg. Nürnberg: Verlag Medien und Kultur, 1981, 28 S., ISBN 3-88240-054-4
  • Heidi Hense: Das Museum als gesellschaftlicher Lernort. Aspekte einer pädagogischen Neubestimmung. Aus dem Nachlaß hrsg. von Gerd Koch und Angelika Schmidt. Frankfurt (Main): Extrabuch, 1985, 271 S., ISBN 3-88704-218-2 (Forschung; 18); Verbesserte Neuausgabe, 1. Auflage, Frankfurt am Main: Brandes und Apsel, 1990, 207 S., ISBN 3-925798-46-3 (Wissen & Praxis; 26)
  • Elfie Albert: Chronik des Kunstpädagogischen Zentrums, Abteilung Schulen und Jugendliche im Germanischen Nationalmuseum 1969-1996
  • Elisabeth Bala, Christa Rudloff: Materialien für den Kunstunterricht im Albrecht-Dürer-Haus: Biografie und 7 Informations- und Arbeitsblätter zur Einzel- oder Gruppenarbeit ab der 8. Jahrgangsstufe. Nürnberg: KpZ Kulturpädagogisches Zentrum der Museen der Stadt Nürnberg, Abt. I, Schulen und Jugendliche, 2001

Querverweise

Netzverweise