Matthias Frey: Unterschied zwischen den Versionen

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(Neu: Matthias Frey)
 
(Sachartikel: * ⇛ Advent in Franken)
 
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'''Matthias Frey''' (* 17. Juni 1968 in [http://de.wikipedia.org/wiki/Priesendorf Priesendorf], Landkreis Bamberg) ist ein Mann, der 1996 vom Landgericht Bamberg wegen Mordes und Totschlags nach einem Indizienprozeß zu lebenslanger Haft verurteilt wurde und seit 19 Jahren in der JVA Bayreuth einsitzt, aber nach wie vor seine Unschuld beteuert.
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[[Bild:Matthias Frey.jpg|thumb|250px|right|Matthias Frey, Frühjahr 2004<br>Foto: privat]]
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'''Matthias Frey''' (* 17. Juni 1968 in [http://de.wikipedia.org/wiki/Priesendorf Priesendorf], Landkreis Bamberg) ist ein Maschinenbauer und Werkzeugmacher, der 1996 vom [http://de.wikipedia.org/wiki/Landgericht_Bamberg Landgericht Bamberg] wegen Mordes und Totschlags mit der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld zu lebenslanger Haft verurteilt wurde und seit 19 Jahren in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Justizvollzugsanstalt_St._Georgen-Bayreuth Justizvollzugsanstalt Bayreuth] einsitzt, der aber die Taten bestreitet.  
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[[Bild:Matthias_Frey_2004a-2.png|thumb|250px|right|Matthias Frey, Frühjahr 2004<br>Foto: privat]]
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[[Bild:Egg Die unheimlichen Richter.jpg|thumb||200px|rechts| Bertelsmann, 2015]]
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==Urteil des Landgerichts Bamberg==
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Matthias Frey wurde vom [http://de.wikipedia.org/wiki/Landgericht_Bamberg Landgericht Bamberg] mit mündlichem
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:Urteil vom 26. Juni 1996, Az: Ks 107 Js 11256/95,<br>
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rechtskräftig seit 5. Dezember 1996, wegen Mordes und Totschlags mit der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld zu lebenslanger Haft verurteilt.
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==Lebenslange Haft==
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Rudolf Frey erläutert, was lebenslange Haft im Falle seines Sohnes Matthias bedeutet:
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:''„Bei lebenslanger Haft wird durch das Verurteilungsgericht keine Strafzeit festgelegt. „Lebenslang“ heißt ja „bis zum Tod“! Also: „Strafe bis zum Tod“. Bis dahin läßt man den Betroffenen schmoren, es sei denn, er ist vorher körperlich oder psychisch „fertig“gemacht. Allerdings ist unter gewissen Voraussetzungen eine Strafaussetzung möglich. Es wurde aber inzwischen für Matthias durch die Strafvollstreckungskammer (sog. Straffolterkammer) eine „Mindestverbüßungszeit“ festgesetzt. Das sind nach derzeitigem (bayerischem) Stand 27 1/2 Jahre. Ob er dann „Bewährung“ erhalten kann, wird sich zeigen. Bestreitet er die Tatvorwürfe dann immer noch, läßt sich also immer noch nicht darauf ein, der Täter zu sein, gilt er weiter als '''nicht strafeinsichtig''', wird damit hinter Gittern und Mauern vermodern. Diese Art der '''Erpressung eines Unschuldigen''' ist durch höchstrichterliche Rechtsprechung „abgesegnet“.“''<ref>Aus dem Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 8.11.2006 - 2 BvR 578/02 -- 2 BvR 796/02 – Abs. 109 zu § 454 Abs. 2 StPO in der damaligen Fassung:
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''„Die verfahrensrechtlichen Regelungen für die Entscheidung über die Strafrestaussetzung bei der lebenslangen Freiheitsstrafe ermöglichen eine den verfassungsrechtlichen Anforderungen des Übermaßverbotes entsprechende Sachaufklärung. Die Strafvollstreckungskammer darf für den Fall, daß sie eine bedingte Entlassung in Erwägung zieht, bei ihrer Entscheidung nicht allein auf Beurteilungen der Justizvollzugsanstalt vertrauen, sondern hat gemäß § 454 Abs. 2 Satz 1 StPO zusätzlich das Gutachten eines Sachverständigen namentlich darüber einzuholen, „ob keine Gefahr mehr besteht, daß die durch die Tat zutage getretene Gefährlichkeit des Verurteilten fortbesteht“ (Gefährlichkeitsprognose). Dadurch wird dem Schutz der Allgemeinheit Rechnung getragen. Das Gutachten muß sich mit dem Persönlichkeitsbild des Inhaftierten und seiner Sozialprognose auseinandersetzen (§ 454 Abs. 2 Satz 2 StPO). Es bezieht sich auf die faktische Einschätzung der künftigen Gefährlichkeit und setzt eine Mitarbeit des Lebenszeitgefangenen bei der Begutachtung voraus. '''Hierbei ist es von Verfassungs wegen nicht zu beanstanden, wenn der Tatsache Bedeutung beigemessen wird, ob der Verurteilte die Tat einräumt oder abstreitet. Insbesondere in den Fällen, in denen auf Grund des Leugnens der Tat eine Aufarbeitung des Motivationsgefüges der Tat nicht ermöglicht und damit auch die Erstellung einer positiven Sozialprognose wesentlich erschwert wird, kann dies Auswirkungen auf die Entscheidung über die Aussetzung der Freiheitsstrafe haben.'''“''</ref>
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[[Bild:Matthias See freigestellt.png|thumb||600px|center|<big><big>'''„H i l f e !“'''</big></big>, visionäre Zeichnung des Arbeitstauchers Matthias Frey vom 20. September 1995, nachdem man ihn inhaftiert hatte.]]
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==Wilhelm Schlötterer in Roth==
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[[Bild:Nürnberger Schlötterer.jpg| |thumb|250px|rechts|[[Wilhelm Schlötterer]] mit [[Christian Nürnberger]] am 14. Januar 2013]]
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Am Montag, den 14. Januar 2013, 19 Uhr, hielt Dr. [[Wilhelm Schlötterer]] in Roth in der Buchhandlung Genniges einen Vortrag über sein Buch ''„[[Macht und Mißbrauch]]. Von Strauß bis Seehofer. Ein Insider packt aus“''. Diese ''„Lesung mit Wilhelm Schlötterer“'' wurde organisiert von den Freien Wählern und der SPD. Der Eintrittspreis betrug 5 Euro. Unter den Zuhörern war auch [[Christian Nürnberger]]. Dr. Schlötterer sprach auch über den Fall [[Gustl Mollath]].
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* Robert Schmitt: ''„Politischer Skandal statt Justizirrtum“. Wilhelm Schlötterer spricht auf Einladung der SPD und Freien Wählern über den Fall „[[Gustl Mollath]]“. Für ihn ist es kein Justizirrtum. „Es ist ein politischer Skandal“, sagt Wilhelm Schlötterer. Ein Skandal, in dem die bayerische Justizministerin „den Landtag getäuscht und Beweise unterschlagen hat“, so Schlötterer in Roth''. In: Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung vom 15. Januar 2013 - [http://www.nordbayern.de/region/roth/politischer-skandal-statt-justizirrtum-1.2629540 RHVZ]
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Schlötterer las u.a. aus dem Bericht der NN-Gerichtsreporterin Gudrun Bayer vom 9. August 2006 über das Urteil gegen [[Gustl Mollath]] vor. Gudrun Bayer sorgte auf meine Bitte dafür, daß ihr Bericht nun im Internet steht.
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* Gudrun Bayer: ''Im Wahn verstrickt. Gericht schickt gewalttätigen Ehemann in Psychiatrie''. In: [[Nürnberger Nachrichten]] vom 9. August 2006 - [http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/im-wahn-verstrickt-1.2632947 NN]
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Die Unterstützergruppe für Gustl Mollath tagte anschließend bis Mitternacht in der Gaststätte Lohgarten. Bei der allgemeinen Vorstellung erfuhr ich auch von anderen Justizopfern in Franken. Anwesend waren u.a. das Ehepaar Eggebrecht, Rudolf Frey mit Ehefrau, die um die Freilassung ihres Sohnes [http://www.allmystery.de/themen/km73564 Matthias Frey] kämpfen, vgl. auch: [http://equapio.com/de/politik/matthias-frey-das-urteil-stand-schon-vor-der-verhandlung-fest/#c4364 equapio.com], Zerrin und Rudolf Heindl, [[Reiner Hofmann]], Robert Lindner, [[Ulvi Kulac (Gudrun Rödel)|Gudrun Rödel]] mit Ehemann (http://www.ulvi-kulac.de), Rainer Ruis, Sabine Rupp, ... --[[Benutzer:Manfred Riebe|Manfred Riebe]] 21:01, 20. Jan. 2013 (CET)
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:Fall Mollath: Offener Brief des Richter i.R. Heindl an Beate Merk. 13. Dezember 2012 - [http://www.politaia.org/politik/fall-mollath-offener-brief-des-richter-i-r-heindl-an-beate-merk/ politaia.org] Darin nennt Richter Rudolf Heindl auch den Fall Matthias Frey. --[[Benutzer:Manfred Riebe|Manfred Riebe]] 19:55, 23. Jan. 2013 (CET)
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:Martin Klipfel, Freier Journalist: ''Matthias Frey: Urteil stand schon vor der Verhandlung fest!'' Januar 4th, 2013 - [http://www.antizensur.de/martin-klipfel-matthias-frey-urteil-stand-schon-vor-der-verhandlung-fest/ antizensur.de] --[[Benutzer:Manfred Riebe|Manfred Riebe]] 20:26, 23. Jan. 2013 (CET)
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Quelle: [[Diskussion:Gustl_Mollath#Wilhelm Schlötterer in Roth]]
  
 
==Kundgebung in Nürnberg==
 
==Kundgebung in Nürnberg==
 
[[Bild:Großkundgebung Rödel 00054.jpg|thumb||250px|rechts| Gudrun Rödel]]
 
[[Bild:Großkundgebung Rödel 00054.jpg|thumb||250px|rechts| Gudrun Rödel]]
 
[[Bild:Großkundgebung Gauck Freiheit 2013-00021.jpg|thumb||250px|rechts|Appell an [[Joachim Gauck]]]]
 
[[Bild:Großkundgebung Gauck Freiheit 2013-00021.jpg|thumb||250px|rechts|Appell an [[Joachim Gauck]]]]
Bei der Kundgebung des [[Menschenrechtsforum Gustl Mollath |Menschenrechtsforums Gustl Mollath]] für die Freiheit von [[Gustl Mollath]] am Samstag, den 27. Juli 2013, in [[Nürnberg]] wies [[Gudrun Rödel (Nürnberger Rede)| Gudrun Rödel]] in einem Offenen Brief an den Bundespräsidenten [[Joachim Gauck]] auch auf andere Fälle von ungerechtfertigter Freiheitsberaubung hin, darunter auch auf den Fall „Matthias Frey“:  
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Bei der Kundgebung des [[Menschenrechtsforum Gustl Mollath |Menschenrechtsforums Gustl Mollath]] für die Freiheit von [[Gustl Mollath]] am Samstag, den 27. Juli 2013, in [[Nürnberg]] wies [[Gudrun Rödel (Nürnberger Rede)| Gudrun Rödel]], die Betreuerin des geistig behinderten [[‎Ulvi Kulac (Gudrun Rödel)|Ulvi Kulac]], des angeblichen Mörders von [http://de.wikipedia.org/wiki/Peggy_Knobloch Peggy Knobloch], in einem Offenen Brief an den Bundespräsidenten [[Joachim Gauck]] auch auf andere Fälle von ungerechtfertigter Freiheitsberaubung hin, darunter auch auf den Fall „Matthias Frey“:  
  
 
:''„Matthias Frey ist auf Grund eines Urteils des Landgerichts Bamberg mit der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld seit 17 Jahren in der JVA Bayreuth inhaftiert, weil er zwei junge Menschen umgebracht haben soll. Der anerkannte Gerichtsmediziner, Professor [http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Eisenmenger Eisenmenger], Leiter des Rechtsmedizinischen Instituts der Universität München,<ref>* Prof. Dr. med. Wolfgang Eisenmenger - [http://www.rechtsmedizin.med.uni-muenchen.de/institut/mitarbeiter/rechtsmedizin/eisenmenger_wolfgang/index.html rechtsmedizin.med.uni-muenchen.de]</ref> stellte 2005 jedoch fest, daß er keinesfalls der Täter sein konnte. Die Strafvollstreckungsbehörde Bayreuth sieht jedoch auch nach einer solch langen Haftzeit keine Veranlassung für eine Freilassung, da Matthias Frey nach wie vor ein Tatleugner sei!“'' (In: [[Gudrun Rödel (Nürnberger Rede)]])   
 
:''„Matthias Frey ist auf Grund eines Urteils des Landgerichts Bamberg mit der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld seit 17 Jahren in der JVA Bayreuth inhaftiert, weil er zwei junge Menschen umgebracht haben soll. Der anerkannte Gerichtsmediziner, Professor [http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Eisenmenger Eisenmenger], Leiter des Rechtsmedizinischen Instituts der Universität München,<ref>* Prof. Dr. med. Wolfgang Eisenmenger - [http://www.rechtsmedizin.med.uni-muenchen.de/institut/mitarbeiter/rechtsmedizin/eisenmenger_wolfgang/index.html rechtsmedizin.med.uni-muenchen.de]</ref> stellte 2005 jedoch fest, daß er keinesfalls der Täter sein konnte. Die Strafvollstreckungsbehörde Bayreuth sieht jedoch auch nach einer solch langen Haftzeit keine Veranlassung für eine Freilassung, da Matthias Frey nach wie vor ein Tatleugner sei!“'' (In: [[Gudrun Rödel (Nürnberger Rede)]])   
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[[Bild:HP S 1 freigestellt.jpg|thumb|600px|center|]]
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==Podiumsdiskussion in Bayreuth==
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Am Donnerstag, 6. März 2014, organisierte der „Unterstützerkreis Ulvi“ in Bayreuth im [http://www.becherbraeu.de/gasthaus.php Becher-Bräu] eine Podiumsdiskussion „Justizopfer in Bayern“. [http://www.sgipt.org/medppp/EinladungBayreuthR%C3%B6del.pdf Flugblatt-PDF].
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Auf dem Podium berichteten Rudolf Frey über den Fall seines Sohnes Matthias Frey, [[Gustl Mollath]] über seine Erfahrungen, [[Gudrun Rödel (Nürnberger Rede) |Gudrun Rödel]] über den Fall „[[Ulvi Kulac (Gudrun Rödel) | Ulvi Kulac]]“ und [[Manfred Riebe]], der Betreiber des [[NürnbergWiki]], über den Fall „[[Alexander Zouras]]“.
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[[Bild:Bayreuth Podium_1.jpg |thumb||520px|center| Podiumsdiskussion über Justizopfer in Bayern am 6. März 2014 in Bayreuth]]
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Rudolf Frey berichtete ausführlich über das Schicksal seines Sohnes Matthias Frey und nannte dessen Strafverteidiger Rechtsanwalt Karsten Schieseck beim Namen. Auch [[Gustl Mollath]] begrüßte Rechtsanwalt Karsten Schieseck. Dieser vertrete sowohl Insassen des BKH Bayreuth als Verteidiger, als auch das BKH selbst. Ein nicht namentlich genannter, bundesweit bekannter Jurist habe ihm gesagt, es sei zu prüfen, ob hier nicht [http://de.wikipedia.org/wiki/Mandantenverrat Mandantenverrat] vorliege. <!-- <ref>''Podiumsdiskussion: Justizopfer in Bayern''. Erstellt am 14.03.2014 von Winston Smith - [http://www.meinungsverbrechen.de/podiumsdiskussion-justizopfer-in-bayern/ meinungsverbrechen.de]--><br>
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* Gustl Mollath: Mandantenverrat durch Rechtsanwalt Karsten Schieseck?
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Veröffentlicht am 10.03.2014 von Gedankenverbrecher84 - [http://www.youtube.com/watch?v=_-Kfv0D5CC0 YouTube]
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(Gustl Mollath berichtet darüber, daß Rechtsanwalt Karsten Schieseck sowohl Insassen des BKH Bayreuth als Verteidiger, als auch das BKH selbst vertreten würde. Ein nicht namentlich genannter, bundesweit bekannter Jurist habe ihm gesagt, es sei zu prüfen, ob hier nicht Mandantenverrat vorliegen würde. - Karsten Schieseck ist Spitzenkandidat der Bayreuther Gemeinschaft im Stadtratswahlkampf 2014.)</ref>
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Die Presse hielt sich, wie schon bei der Kundgebung des [[Menschenrechtsforum Gustl Mollath |Menschenrechtsforums Gustl Mollath]] für die Freiheit von [[Gustl Mollath]] am Samstag, den 27. Juli 2013, in [[Nürnberg]], auffallend zurück, auch der „Nordbayerische Kurier“ schwieg über diese für die Richard-Wagner-Stadt Bayreuth informative Veranstaltung. Immerhin beginnt am 10. April 2014 das Wiederaufnahmeverfahren im Fall [[Ulvi Kulac (Gudrun Rödel) | Ulvi Kulac]]. Da gibt es einen Andrang wie bei den Bayreuther Festspielen: Über 40 Zeitungen und Agenturen sowie Radio- und Fernsehsender haben sich in Bayreuth zum „Peggy-Prozeß“ angemeldet, der ja eigentlich ein Ulvi-Kulac-Prozeß ist. <br>
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Trotzdem berichtete nur die „Frankenpost“ aus Hof von der Podiumsdiskussion vom 6. März 2014 aus dem Bayreuther Becher-Bräu-Saal:
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:''„Oftmals stellte sich an diesem Abend allerdings die Frage, was mit solchen Informationen anzufangen ist. Zum Beispiel mit denen eines verzweifelten Vaters, der seit Jahren für die Ehre seines 1995 [richtig: 1996] für zwei Morde verurteilten Sohnes kämpft und dabei behauptet, die Ermittlungen hätten einzig und allein das Ziel gehabt, das Umfeld des damaligen Bamberger CSU-Oberbürgermeisters [http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_R%C3%B6hner Paul Röhner] zu schonen. Der sei nämlich drogensüchtig und sein Fahrer dessen Dealer gewesen. Um ein falsches Geständnis zu erhalten, hätten oberfränkische Kripobeamte beim Verhör dem Sohn eine mit Drogen präparierte Dose Cola untergeschoben. <ref>Matthias Frey trank die ihm von einem Kriminalbeamten angebotene Cola. Für Matthias Frey wurde ein Drogen-Screening beantragt. Laut Rudolf Frey geht aus den Akten hervor, daß der Leitende Oberstaatsanwalt Theodor Müller-Daams den Antrag auf diesen Drogentest dahingehend abänderte, daß LSD von der Prüfung ausgenommen wurde.</ref> Der 1995 [richtig: 1996] zu lebenslanger Haft verurteilte Sohn beteuert noch immer seine Unschuld und beschuldigt seit Jahren seinen damaligen Strafverteidiger, ihn verraten zu haben. Es handelt sich um den selben Rechtsanwalt, den Gustl Mollath am Donnerstag in Bayreuth in die Nähe des [http://de.wikipedia.org/wiki/Parteienverrat Parteienverrats] stellte, weil etliche Mitgefangene festgestellt hätten, dass er nicht nur sie, sondern auch das Bezirkskrankenhaus Bayreuth vertreten hatte.“'' <ref>Joachim Dankbar: ''Jeder kann der nächste Mollath sein. Eine Veranstaltung in Bayreuth weist darauf hin, dass es noch mehr fragwürdige Fälle gibt. Längst nicht jeder in der Psychiatrie Untergebrachte bekomme eine zweite Chance''. In: Frankenpost vom 8. März 2014 - [http://www.frankenpost.de/regional/oberfranken/laenderspiegel/Jeder-kann-der-naechste-Mollath-sein;art2388,3194910 frankenpost.de]</ref>
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==Widerrufe des angeblichen Mordgeständnisses==
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Wie schwierig es für weggesperrte Justiz- und Psychiatrieopfer ist, unter diesen Umständen die Wahrheit herauszufinden, um nachzuweisen, daß ihr Gerichtsurteil eine Art Märchenbuch ist und um ein Wiederaufnahmeverfahren zu erreichen, sieht man auch an den Fällen [[Ulvi Kulac (Gudrun Rödel) | Ulvi Kulac]], [[Gustl Mollath]] und am Indizienprozeß gegen [[‎Alexander Zouras]].<br>
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Bei Matthias Frey ist es noch schwieriger; denn er darf nicht einmal telefonieren und auch keine Telefongespräche empfangen.
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Oben ist die Startseite der ehemaligen Netzseite Matthias Freys: http://www.matthiasfrey.vgu wiedergegeben mit seinem Aufruf vom '''April 2000''':
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:''„Mord in der Drogenszene. Unschuldiger verurteilt. Gerechtigkeit für Matthias Frey!
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:''................. '''ICH BIN KEIN MÖRDER!'''“''.
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Dem folgte ein weiterer von Matthias Frey am '''30. Juni 2001''' verfaßter, sehr ausführlicher Widerruf seines angeblichen Mordgeständnisses ''„Mandantenverrat - Der Dolchstoß meines Verteidigers“''. Dieser Widerruf enthält Erläuterungen, wie es zu dem falschen Geständnis kam. Die Verurteilung wegen Mordes sei trotz unzureichender Sachaufklärung und widersprüchlicher Indizien erfolgt. Ein Wiederaufnahmeverfahren werde angestrebt.
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Nach Angaben des Vaters, Rudolf Frey, gab es schon während des Strafverfahrens gegen Matthias Frey und danach Widerrufe des angeblichen Mordgeständnisses.
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Falsche Geständnisse und damit Fehlurteile können mitunter auch mit unlauteren Mitteln und unzulässigen Vernehmungsmethoden zustande kommen. Das weiß man u.a. auch aus den Fällen [[‎Ulvi Kulac (Gudrun Rödel) |Ulvi Kulac]], [http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Rupp Rudolf Rupp], [http://de.wikipedia.org/wiki/Donald_Stellwag Donald Stellwag] oder Harry Wörz.
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Kripochef in Bamberg war 1995 [[Wolfgang Geier]], der später im Fall des geistig behinderten [[‎Ulvi Kulac (Gudrun Rödel) |Ulvi Kulac]] eine negative Rolle spielte. <ref>[[Wolfgang Geier]]s Karriere begann im mittleren Dienst der Stadtpolizei Bamberg. Als die Polizei verstaatlicht wurde, stieg er in den gehobenen Dienst auf. Er besuchte dann eine Polizeischule in NRW und wurde Chef der Verkehrspolizei und stieg in den Höheren Dienst auf. Einige Zeit war er beim Landeskriminalamt tätig. In Bamberg übernahm er die Sachbearbeitung für die Gebiete Drogen, Kriminelle Organisationen und die Verbindung zu Geheimdiensten. Die Vernehmungsanweisungen im Fall [[‎Ulvi Kulac (Gudrun Rödel) |Ulvi Kulac]] gehen auf ihn zurück.</ref>
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Kriminalhauptkommissar [http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Dolata Uwe Dolata] aus Würzburg berichtete bei [[Frank-Markus Barwasser|Erwin Pelzig]] in der Sendung „[http://de.wikipedia.org/wiki/Aufgemerkt!_Pelzig_unterh%C3%A4lt_sich Aufgemerkt! Pelzig unterhält sich]“ über mafiöse Strukturen, organisierte Kriminalität auch in der Polizei und Justiz, „Lobbykratie“: ''„Es ist schlimmer, als man meint!“''<ref>* „[http://de.wikipedia.org/wiki/Aufgemerkt!_Pelzig_unterh%C3%A4lt_sich Aufgemerkt! Pelzig unterhält sich]“ mit Hauptkommissar [http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Dolata Uwe Dolata], Teil 1, Freitag, 16. April 2010 - [http://www.youtube.com/watch?v=Yrpg6EVlbLk YouTube]<br>
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* „[http://de.wikipedia.org/wiki/Aufgemerkt!_Pelzig_unterh%C3%A4lt_sich Aufgemerkt! Pelzig unterhält sich]“ mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Dolata Uwe Dolata], Teil 2, Freitag, 16. April 2010 - [http://www.youtube.com/watch?v=2wi-bAde3pI YouTube]<br>
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</ref> ''„Ermittlungskommissionen der Kriminalpolizei heben ganze Korruptionsnester in Stadt- und Gemeindeverwaltungen und sogar in der Polizei und der Justiz aus.“'' <ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Dolata Uwe Dolata]: ''Der Fall Gustl Mollath und die Wirtschaftskriminalität''. In: Sascha Pommrenke und Marcus B. Klöckner (Hrsg.): ''Staatsversagen auf höchster Ebene. Was sich nach dem Fall Mollath ändern muß''. Frankfurt am Main: Westend, November 2013, 160 S., ISBN 978-3-86489-062-8; S. 156-166; hier: S. 160</ref>
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Matthias Freys Widerruf vom 30. Juni 2001 stand ursprünglich in der Netzseite Matthias Freys: http://www.matthiasfrey.vgu und steht seit Jahren unwidersprochen in drei Internetseiten. Siehe unten unter [[Matthias_Frey#Netzverweise |Netzverweise]].
  
Nachfolgend berichtet Matthias Frey in einem Hilferuf, was er erlebt hat.
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Im Wiederaufnahmeverfahren wird man dem Gerichtsurteil auch die verschiedenen Widerrufe des Mord„geständnisses“ gegenüberstellen.
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==Mandantenverrat - Der Dolchstoß meines Verteidigers==
  
==Bericht aus dem Gefängnis==
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===Erstes Treffen===
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'''Mandantenverrat - Der Dolchstoß meines Verteidigers'''
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Erstes Treffen<br>
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Gleich in den ersten Tagen meiner Haft wurde mir von einem Nürnberger Strafverteidiger, der selbst zur Haft in der JVA Bamberg einsaß, der Rechtsanwalt Karsten Schieseck als Strafverteidiger empfohlen.
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Gleich in den ersten Tagen meiner Haft wurde mir von einem Nürnberger Strafverteidiger, der selbst zur Haft in der JVA Bamberg einsaß, der Rechtsanwalt Karsten Schieseck als Strafverteidiger empfohlen.<br>
 
RA Schieseck suchte mich unverzüglich auf und hielt eine Einstandsrede, die mich aufgrund der geschickten Wortwahl davon überzeugte, genau den richtigen Verteidiger gefunden zu haben. Jedoch sah er noch keine Notwendigkeit, die Angelegenheit selbst zu besprechen, da zum damaligen Zeitpunkt die Ermittlungen ohnehin noch nicht abgeschlossen gewesen wären. Er besuchte mich erst wieder ca. ein halbes Jahr später.<br>
 
RA Schieseck suchte mich unverzüglich auf und hielt eine Einstandsrede, die mich aufgrund der geschickten Wortwahl davon überzeugte, genau den richtigen Verteidiger gefunden zu haben. Jedoch sah er noch keine Notwendigkeit, die Angelegenheit selbst zu besprechen, da zum damaligen Zeitpunkt die Ermittlungen ohnehin noch nicht abgeschlossen gewesen wären. Er besuchte mich erst wieder ca. ein halbes Jahr später.<br>
 
Ein seriöser Anwalt nutzt auch schon während der Ermittlungen Möglichkeiten, in das Verfahren einzugreifen. bzw. es ist sogar seine Pflicht, zur Klärung des Falles beizutragen. Da nichts dergleichen geschah, suchten meine Eltern RA Schieseck in dessen Kanzlei auf. Sie haben sich jedoch beide genau so wie zuvor auch ich von seiner Wortgewandtheit täuschen lassen.
 
Ein seriöser Anwalt nutzt auch schon während der Ermittlungen Möglichkeiten, in das Verfahren einzugreifen. bzw. es ist sogar seine Pflicht, zur Klärung des Falles beizutragen. Da nichts dergleichen geschah, suchten meine Eltern RA Schieseck in dessen Kanzlei auf. Sie haben sich jedoch beide genau so wie zuvor auch ich von seiner Wortgewandtheit täuschen lassen.
Im übrigen gab auch der Vorsitzende Richter Dengler gegenüber meinem Vater vor, dass sich RA Schieseck angeblich (wörtlich) „sehr rührig“ um meine Angelegenheit kümmern würde. Wie könnte man also an diesem Anwalt zweifeln?
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Im übrigen gab auch der Vorsitzende Richter [Konrad] Dengler <ref>Konrad Dengler (* 1945), Vorsitzender Richter am Landgericht Bamberg (ab 16.04.1993, ..., 2010). In: Väternotruf informiert zum Thema Landgericht Bamberg - [http://www.vaeternotruf.de/landgericht-bamberg.htm vaeternotruf.de]</ref> gegenüber meinem Vater vor, dass sich RA Schieseck angeblich (wörtlich) „sehr rührig“ um meine Angelegenheit kümmern würde. Wie könnte man also an diesem Anwalt zweifeln?
  
Zweites Treffen<br>
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===Zweites Treffen===
Als RA Schieseck mich zum zweiten Mal aufsuchte, erklärte ich ihm eindringlich und unmißverständlich, dass ich die beiden mir zur Last gelegten Morde nicht begangen habe und schilderte ihm den tatsächlichen Hergang, soweit er mir bekannt war. Er entgegnete mir jedoch, dass die vorliegenden Beweise und Indizien keinerlei Hinweise enthalten würden, die meine Schilderungen bestätigen könnten.
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Als RA Schieseck mich zum zweiten Mal aufsuchte, erklärte ich ihm eindringlich und unmißverständlich, dass ich die beiden mir zur Last gelegten Morde nicht begangen habe und schilderte ihm den tatsächlichen Hergang, soweit er mir bekannt war. Er entgegnete mir jedoch, dass die vorliegenden Beweise und Indizien keinerlei Hinweise enthalten würden, die meine Schilderungen bestätigen könnten.<br>
 
Im Nachhinein ist dazu nur festzustellen, dass er ganz offensichtlich die Akten nicht gelesen hat.
 
Im Nachhinein ist dazu nur festzustellen, dass er ganz offensichtlich die Akten nicht gelesen hat.
  
Um den Tatvorwurf mir gegenüber zu entkräften, legte RA Schieseck großen Wert darauf, nicht von Mord, sondern lediglich von Totschlag zu reden. Angeblich hätte dies auch die Staatsanwaltschaft so gesehen. In der Verhandlung sei sogar erst noch zu klären, ob es sich womöglich - speziell im ersten Fall - nur um Körperverletzung mit Todesfolge handeln würde. Weiterhin erklärte er, dass ihm die beiden Opfer bekannt gewesen wären, da er selbst bereits mit Lucia Vacca zu tun gehabt hatte (in wie fern auch immer).
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Um den Tatvorwurf mir gegenüber zu entkräften, legte RA Schieseck großen Wert darauf, nicht von Mord, sondern lediglich von Totschlag zu reden. Angeblich hätte dies auch die Staatsanwaltschaft so gesehen. In der Verhandlung sei sogar erst noch zu klären, ob es sich womöglich - speziell im ersten Fall - nur um Körperverletzung mit Todesfolge handeln würde. Weiterhin erklärte er, dass ihm die beiden Opfer bekannt gewesen wären, da er selbst bereits mit Lucia Vacca zu tun gehabt hatte (inwiefern auch immer).
  
So wie schon vorher die Herren der Kripo und Prof. Dr. Rösler, versuchte auch RA Schieseck, mir die Realität auszureden um mir zu suggerieren, ich hätte ein Verhältnis mit Lucia Vacca gehabt und mich dann irgendwie in die beiden Taten verrannt. Dazu verstieg er sich darin, mir L. Vacca in langatmigen Schwärmereien schmackhaft zu machen, als ginge es darum, mir den Mund mit einem Stück Steak wässrig zu machen. Wie auch schon vorher bei der Kripo und Prof. Dr. Rösler, lehnte ich dies entschieden ab. Nur nebenbei sei erwähnt: In den Ermittlungsakten der Polizei sind gleich vorne auf unumstößliche Beweise dafür zu finden, dass jegliche Beziehungsgeschichten ausgeschlossen waren.
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So wie schon vorher die Herren der Kripo und Prof. Dr. [Michael] Rösler, <ref>Professor Dr. med. Michael Rösler, Jahrgang 1951, ist Direktor des Institutes für Gerichtliche Psychologie und Psychiatrie am Neurozentrum der Universitätskliniken des Saarlandes in Homburg. Er studierte von 1970 bis 1977 Humanmedizin an den Universitäten Mainz und Heidelberg. Von 1977 bis 1979 war er an der Nervenklinik des Bundeswehrzentralkrankenhauses Koblenz und anschließend bis 1982 als Assistenzarzt an der Universitäts-Nervenklinik Homburg/Saar in den Kliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, für Neurologie sowie für Psychiatrie und Psychotherapie tätig. Seit 1981 ist er  Arzt für Neurologie und Psychiatrie mit Zusatzbezeichnung "Psychotherapie” und ab 1982 Leiter der Psychiatrischen Poliklinik der Universitäts-Nervenklinik Homburg/Saar. 1988 erhielt er die Venia Legendi für das Fach Psychiatrie an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes. 1993 wurde er zum Professor an der Psychiatrischen Universitätsklinik Würzburg ernannt und seit 1993 ist er als Professor für Psychiatrie und Direktor des Institutes für Gerichtliche Psychologie und Psychiatrie am Neurozentrum der Universitätskliniken des Saarlandes tätig. Er fungiert derzeit als Sprecher des Neurozentrums.<br>
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Seine Forschungsschwerpunkte sind die Entwicklung psychopathologischer Ratingskalen (z.B. AMDP System, ADHS Skalen, forensische Skalen), die Interaktion genetischer und umweltbezogener Faktoren bei gewalttätigem Verhalten und vor allem Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörungen und soziale Adaptationsstörungen bei Erwachsenen  (ADHS). Er gehört zu den ersten Forschern in Deutschland, die sich intensiv mit ADHS bei Erwachsenen beschäftigt haben und ist wissenschaftlicher Leiter einer groß angelegten Studie zur Wirksamkeit von Medikinet retard bei Erwachsenen. In: 40. Newsletter des zentralen adhs-netzes - [http://www.zentrales-adhs-netz.de/newsletter/nl-fachleute/40-newsletter-des-zentralen-adhs-netzes.html zentrales-adhs-netz.de]</ref> versuchte auch RA Schieseck, mir die Realität auszureden, um mir zu suggerieren, ich hätte ein Verhältnis mit Lucia Vacca gehabt und mich dann irgendwie in die beiden Taten verrannt. Dazu verstieg er sich darin, mir L. Vacca in langatmigen Schwärmereien schmackhaft zu machen, als ginge es darum, mir den Mund mit einem Stück Steak wässrig zu machen. Wie auch schon vorher bei der Kripo und Prof. Dr. Rösler, lehnte ich dies entschieden ab. Nur nebenbei sei erwähnt: In den Ermittlungsakten der Polizei sind gleich vorne [auf] unumstößliche Beweise dafür zu finden, dass jegliche Beziehungsgeschichten ausgeschlossen waren.
  
 
Daraufhin fuhr RA Schieseck fort, vom Ergebnis des psychologischen Gutachtens, das Prof. Dr. Rösler kurz zuvor von mir erstellt hatte, zu sprechen.
 
Daraufhin fuhr RA Schieseck fort, vom Ergebnis des psychologischen Gutachtens, das Prof. Dr. Rösler kurz zuvor von mir erstellt hatte, zu sprechen.
  
Seiner Aussage nach habe Prof. Dr. Rösler mir den „ § 21 StPO “ zugebilligt. Dieser Paragraf enthält die Vorschriften über die verminderte Schuldfähigkeit. Somit hätte ich - laut meinem Verteidiger - allerbeste Chancen, lediglich für Körperverletzung mit Todesfolge und Totschlag im minderschweren Fall mit „nur“ maximal sechs bis sieben Jahren davon zu kommen. Diese - so der Rechtsanwalt - müsse ich nicht im Gefängnis absitzen, da mir „der § 21“ Anspruch auf einen Therapieplatz gewähren würde.
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Seiner Aussage nach habe Prof. Dr. Rösler mir den „§ 21 StPO“ zugebilligt. Dieser Paragraf enthält die Vorschriften über die verminderte Schuldfähigkeit. Somit hätte ich - laut meinem Verteidiger - allerbeste Chancen, lediglich für Körperverletzung mit Todesfolge und Totschlag im minderschweren Fall mit „nur“ maximal sechs bis sieben Jahren davonzukommen. Diese - so der Rechtsanwalt - müsse ich nicht im Gefängnis absitzen, da mir „der § 21“ Anspruch auf einen Therapieplatz gewähren würde.
  
Da ich mich bereits für zwei Morde, die ich nicht begangen hatte, bis an mein Lebensende unschuldig hinter Gittern sitzen sah, wirkte diese Erklärung auf mich wie ein warmer Sonnenaufgang. Ich habe mich von Herrn Rechtsanwalt Karsten Schieseck tatsächlich mit dieser dreisten Lüge völlig einnehmen lassen. Ich hatte nicht mehr den geringsten Zweifel daran, einen guten Verteidiger hinter mir stehen zu haben auf den ich mich voll verlassen kann.
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Da ich mich bereits für zwei Morde, die ich nicht begangen hatte, bis an mein Lebensende unschuldig hinter Gittern sitzen sah, wirkte diese Erklärung auf mich wie ein warmer Sonnenaufgang. Ich habe mich von Herrn Rechtsanwalt Karsten Schieseck tatsächlich mit dieser dreisten Lüge völlig einnehmen lassen. Ich hatte nicht mehr den geringsten Zweifel daran, einen guten Verteidiger hinter mir stehen zu haben, auf den ich mich voll verlassen kann.
  
Erster Tiefschlag durch die Anklageschrift<br>
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===Erster Tiefschlag durch die Anklageschrift===
 
Nachdem die Euphorie am nächsten Tag verflogen war, stellte sich für mich natürlich die Frage, warum ich mich darauf einlassen soll, für zwei Taten, die ich nicht begangen habe, ja noch nicht einmal im Sinn hatte, verurteilt zu werden - auch wenn eine Strafe noch so gering ausfallen würde.
 
Nachdem die Euphorie am nächsten Tag verflogen war, stellte sich für mich natürlich die Frage, warum ich mich darauf einlassen soll, für zwei Taten, die ich nicht begangen habe, ja noch nicht einmal im Sinn hatte, verurteilt zu werden - auch wenn eine Strafe noch so gering ausfallen würde.
  
Als mir kurz darauf im Februar die Anklageschrift zugestellt wurde, mußte ich dieser entnehmen, dass ich entgegen RA Schieseck´s Beschwichtigungen sehr wohl wegen zweifachen Mordes „ in zwei selbständigen Fällen“ angeklagt wurde. Die Anschuldigungen waren viel zu grotesk um sie akzeptieren zu können. Ich vermisste die Würdigung verschiedener Beweismittel, die der Polizei vorlagen. Mir war bekannt, dass Spuren vorlagen, die zwingend zu den Tätern führen mußten. Halbwegs sorgfältige Untersuchungen hätten diesen Tathergang und die daraus gezogenen Schlüsse der Anklage überhaupt nicht zulassen können. Doch für den Staatsanwalt schienen diese Entlatungen überhaupt nicht zu existieren. Die ganze Anklageschrift bestand durch und durch aus Darstellungen aus einem Geständnis, das schon bei erstem grobem Hinsehen als nicht in sich schlüssig und damit falsch erkennbar sein musste. Möglicherweise belastenden Spuren war nachgegangen worden, Entlastendes überhaupt nicht zur Kenntnis genommen, sobald man feststellte, dass das - wie ich heute weiß - in die stadtbekannte Drogenszene und das Rotlichtmilieu führte.
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Als mir kurz darauf im Februar die Anklageschrift zugestellt wurde, mußte ich dieser entnehmen, dass ich entgegen RA Schieseck´s Beschwichtigungen sehr wohl wegen zweifachen Mordes „in zwei selbständigen Fällen“ angeklagt wurde. Die Anschuldigungen waren viel zu grotesk, um sie akzeptieren zu können. Ich vermisste die Würdigung verschiedener Beweismittel, die der Polizei vorlagen. Mir war bekannt, dass Spuren vorlagen, die zwingend zu den Tätern führen mußten. Halbwegs sorgfältige Untersuchungen hätten diesen Tathergang und die daraus gezogenen Schlüsse der Anklage überhaupt nicht zulassen können. Doch für den Staatsanwalt [Theodor Müller-Daams]<ref>MÜLLER-DAAMS, Theodor, LOStA a.D., (*1938), Werdegang: 01. 04. 1992 leitender Oberstaatsanwalt Bamberg. In: Gerhard Köbler: ''Wer ist wer im deutschen Recht'' - [http://www.koeblergerhard.de/juristen/alle/allemSeite628.html  koeblergerhard.de]</ref> schienen diese Entlastungen überhaupt nicht zu existieren. Die ganze Anklageschrift bestand durch und durch aus Darstellungen aus einem Geständnis, das schon bei erstem grobem Hinsehen als nicht in sich schlüssig und damit falsch erkennbar sein musste. Möglicherweise belastenden Spuren war nachgegangen worden, Entlastendes überhaupt nicht zur Kenntnis genommen, sobald man feststellte, dass das - wie ich heute weiß - in die stadtbekannte Drogenszene und das Rotlichtmilieu führte.
  
 
Am meisten beschäftigten mich jedoch zunächst die Angaben zur Schuldfähigkeit. Im Widerspruch zu RA Schieseck´s Aussage wurde mir von Prof. Dr. Rösler „der § 21“ nicht zuerkannt. Es ist sogar von besonders schwerer Schuld die Rede. Ich wendete mich mit meiner Kritik unverzüglich in einem Brief an den Verteidiger und bat gleichzeitig dringend um einen Gesprächstermin. Dieser Brief war das erste von vielen Schreiben, in denen ich RA Schieseck immer und immer wieder nachdrücklich zum Verbleib von Beweisgegenständen, sowie den Ermittlungsergebnissen befragte. Bis zum heutigen Tag wurde mir von ihm keine einzige dieser Fragen beantwortet. Auch nach heutigem Standpunkt wiegt jede einzelne meiner damaligen Fragen derart schwer, dass deren Beantwortung den Verlauf des gesamten Verfahrens grundlegend verändert hätte.
 
Am meisten beschäftigten mich jedoch zunächst die Angaben zur Schuldfähigkeit. Im Widerspruch zu RA Schieseck´s Aussage wurde mir von Prof. Dr. Rösler „der § 21“ nicht zuerkannt. Es ist sogar von besonders schwerer Schuld die Rede. Ich wendete mich mit meiner Kritik unverzüglich in einem Brief an den Verteidiger und bat gleichzeitig dringend um einen Gesprächstermin. Dieser Brief war das erste von vielen Schreiben, in denen ich RA Schieseck immer und immer wieder nachdrücklich zum Verbleib von Beweisgegenständen, sowie den Ermittlungsergebnissen befragte. Bis zum heutigen Tag wurde mir von ihm keine einzige dieser Fragen beantwortet. Auch nach heutigem Standpunkt wiegt jede einzelne meiner damaligen Fragen derart schwer, dass deren Beantwortung den Verlauf des gesamten Verfahrens grundlegend verändert hätte.
  
Drittes Treffen<br>
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===Drittes Treffen===
 
Beim darauf folgenden Treffen spielte mein Verteidiger die Anschuldigungen aus der Anklageschrift geschickt herunter. So verwies er z.B. zum Thema „§ 21“ auf eine diesbezügliche Angabe, in der erklärt wird, dass die endgültige Stellungnahme erst nach sorgfältiger Prüfung in der Hauptverhandlung abgegeben werden kann.
 
Beim darauf folgenden Treffen spielte mein Verteidiger die Anschuldigungen aus der Anklageschrift geschickt herunter. So verwies er z.B. zum Thema „§ 21“ auf eine diesbezügliche Angabe, in der erklärt wird, dass die endgültige Stellungnahme erst nach sorgfältiger Prüfung in der Hauptverhandlung abgegeben werden kann.
  
 
Im übrigen erzählte mir RA Schieseck von einem befreundeten Sachverständigen, dem er meine Unterlagen vorgelegt habe. Dieser Freund habe angeblich eindeutig bestätigt, dass mir der „§ 21“ unausweichlich zustehen würde. Abgesehen davon, dass RA Schieseck meine Unterlagen ohne mein Einverständnis an einen völlig unbeteiligten Dritten herausgab - somit also seine anwaltliche Schweigepflicht verletzte - ist mir bis heute noch nicht bekannt, wer dieser befreundete Sachverständige gewesen sein soll. Da ich es zum damaligen Zeitpunkt noch nicht für möglich gehalten habe, dass man vom eigenen Verteidiger dermaßen angelogen werden kann, habe ich mich auf RA Schieseck´s Angaben in vollem Vertrauen verlassen.
 
Im übrigen erzählte mir RA Schieseck von einem befreundeten Sachverständigen, dem er meine Unterlagen vorgelegt habe. Dieser Freund habe angeblich eindeutig bestätigt, dass mir der „§ 21“ unausweichlich zustehen würde. Abgesehen davon, dass RA Schieseck meine Unterlagen ohne mein Einverständnis an einen völlig unbeteiligten Dritten herausgab - somit also seine anwaltliche Schweigepflicht verletzte - ist mir bis heute noch nicht bekannt, wer dieser befreundete Sachverständige gewesen sein soll. Da ich es zum damaligen Zeitpunkt noch nicht für möglich gehalten habe, dass man vom eigenen Verteidiger dermaßen angelogen werden kann, habe ich mich auf RA Schieseck´s Angaben in vollem Vertrauen verlassen.
  
Allerdings wußten auch meine Eltern von den Schwierigkeiten, die ich mit Prof. Dr. Rösler hatte und so beauftragten sie RA Schieseck ausdrücklich auf ihre Kosten ein weiteres Gutachten in die Wege zu leiten. Diesem Auftrag ist RA Schieseck wider Erwarten nicht nachgekommen.
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Allerdings wußten auch meine Eltern von den Schwierigkeiten, die ich mit Prof. Dr. Rösler hatte und so beauftragten sie RA Schieseck ausdrücklich, auf ihre Kosten ein weiteres Gutachten in die Wege zu leiten. Diesem Auftrag ist RA Schieseck wider Erwarten nicht nachgekommen.
  
 
Im weiteren Gespräch waren auch die Anschuldigungen in der Anklageschrift ein wesentliches Thema.
 
Im weiteren Gespräch waren auch die Anschuldigungen in der Anklageschrift ein wesentliches Thema.
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Selbst wenn ich es hinnahm, aufgrund angeblich fehlender Entlastungsbeweise zu Unrecht verurteilt zu werden, so war mir doch trotzdem daran gelegen, die Anschuldigungen von mir zu weisen, zumal mir trotz aller Beschuldigungen niemand Gründe nennen kann, die mich zu zwei Morden veranlaßt haben könnten. Außerdem hatte ich den Funken Hoffnung durch die Richtigstellung der Widersprüche und Anschuldigungen vielleicht doch noch eine Klärung der Taten erreichen zu können. RA Schieseck notierte sich meine Kritik sorgfältig - obwohl ich sie ihm bereits in meinem Brief mitteilte - und sagte mir zu, diese zu prüfen. Er erklärte mir, dass wir falsche Anschuldigungen nicht akzeptieren müßten und gegebenenfalls sogar eine neue Anklageschrift beantragen könnten. Ich hatte nicht das geringste Mißtrauen und stellte mich - so wie schon nach dem zweiten Treffen - weiterhin auf ein Urteil von sechs bis sieben Jahren ein. Beim nächsten Treffen drängte ich darauf, sicherheitshalber doch noch eine Änderung der Anklageschrift zu beantragen, doch der Strafverteidiger Schieseck winkte ab, da seinen Beteuerungen nach eine Anklageschrift sowieso nicht ernst zu nehmen sei (!!!).
 
Selbst wenn ich es hinnahm, aufgrund angeblich fehlender Entlastungsbeweise zu Unrecht verurteilt zu werden, so war mir doch trotzdem daran gelegen, die Anschuldigungen von mir zu weisen, zumal mir trotz aller Beschuldigungen niemand Gründe nennen kann, die mich zu zwei Morden veranlaßt haben könnten. Außerdem hatte ich den Funken Hoffnung durch die Richtigstellung der Widersprüche und Anschuldigungen vielleicht doch noch eine Klärung der Taten erreichen zu können. RA Schieseck notierte sich meine Kritik sorgfältig - obwohl ich sie ihm bereits in meinem Brief mitteilte - und sagte mir zu, diese zu prüfen. Er erklärte mir, dass wir falsche Anschuldigungen nicht akzeptieren müßten und gegebenenfalls sogar eine neue Anklageschrift beantragen könnten. Ich hatte nicht das geringste Mißtrauen und stellte mich - so wie schon nach dem zweiten Treffen - weiterhin auf ein Urteil von sechs bis sieben Jahren ein. Beim nächsten Treffen drängte ich darauf, sicherheitshalber doch noch eine Änderung der Anklageschrift zu beantragen, doch der Strafverteidiger Schieseck winkte ab, da seinen Beteuerungen nach eine Anklageschrift sowieso nicht ernst zu nehmen sei (!!!).
  
Meine innere Einstellung zum anstehenden Urteil<br>
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===Meine innere Einstellung zum anstehenden Urteil===
 
Ich rechnete mir aus, dass ich nach ca. vier Jahren Haft Aussicht auf Entlassung wegen guter Führung hätte. Das erste dieser vier Jahre hätte ich bis zur Verhandlung ohnehin schon in U-Haft abgesessen. Man hört dann auch mal was von Hafturlaub, Ausgang und Freigängerstatus. Ich überlegte mir, diese Zeit sinnvoll zu nutzen. Diese Lebenseinstellung machte für mich eine Verurteilung eher erträglich und hinnehmbar. Leichtsinnig und naiv beurteilte ich meine Situation viel zu unkritisch und so glaubte ich, mich bedenkenlos auf den Anwalt verlassen zu können. Dieser hingegen kannte meinen Standpunkt sehr genau und machte mir beruhigend weis, dass meine Überlegungen zu Hafturlaub, Freigängerstatus und vorzeitiger Entlassung aus der Haft absolut realistisch seien.
 
Ich rechnete mir aus, dass ich nach ca. vier Jahren Haft Aussicht auf Entlassung wegen guter Führung hätte. Das erste dieser vier Jahre hätte ich bis zur Verhandlung ohnehin schon in U-Haft abgesessen. Man hört dann auch mal was von Hafturlaub, Ausgang und Freigängerstatus. Ich überlegte mir, diese Zeit sinnvoll zu nutzen. Diese Lebenseinstellung machte für mich eine Verurteilung eher erträglich und hinnehmbar. Leichtsinnig und naiv beurteilte ich meine Situation viel zu unkritisch und so glaubte ich, mich bedenkenlos auf den Anwalt verlassen zu können. Dieser hingegen kannte meinen Standpunkt sehr genau und machte mir beruhigend weis, dass meine Überlegungen zu Hafturlaub, Freigängerstatus und vorzeitiger Entlassung aus der Haft absolut realistisch seien.
  
Viertes Treffen<br>
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===Viertes Treffen===
Als der Gerichtstermin näher rückte, wurde ich dann doch noch nervös. Zum einen wollte ich endlich meine x-mal gestellten Fragen zu den Spuren und Beweisen beantwortet haben. Zum anderen kam ich erneut mit der Vorstellung in Konflikt, für Verbrechen, die ich nicht begangen habe, im Gefängnis sitzen zu müssen. Und wie würde die Gesellschaft über mich denken? In einem Gespräch kurz vor der Verhandlung behauptete RA Schieseck zum wiederholten Mal, dass weder Spuren, noch Beweise vorliegen würden, die für meine Unschuld sprechen oder auf andere Täter hinweisen würden. Obwohl ich doch wußte, daß der Kripo höchstbrisantes Entlastungsmaterial vorliegen mußte, habe ich mich von RA Schieseck plattreden lassen. Er ging sogar so weit, mich anzuweisen, in der Verhandlung auf keinen Fall von „ ominösen Dritten“ zu sprechen, da ich sonst das bereits vereinbarte (!) Strafmaß von sechs bis sieben Jahren gefährden würde und damit unausweichlich nur noch eine lebenslange Haft zu erwarten hätte.
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Als der Gerichtstermin näher rückte, wurde ich dann doch noch nervös. Zum einen wollte ich endlich meine x-mal gestellten Fragen zu den Spuren und Beweisen beantwortet haben. Zum anderen kam ich erneut mit der Vorstellung in Konflikt, für Verbrechen, die ich nicht begangen habe, im Gefängnis sitzen zu müssen. Und wie würde die Gesellschaft über mich denken? In einem Gespräch kurz vor der Verhandlung behauptete RA Schieseck zum wiederholten Mal, dass weder Spuren, noch Beweise vorliegen würden, die für meine Unschuld sprechen oder auf andere Täter hinweisen würden. Obwohl ich doch wußte, daß der Kripo höchstbrisantes Entlastungsmaterial vorliegen mußte, habe ich mich von RA Schieseck plattreden lassen. Er ging sogar so weit, mich anzuweisen, in der Verhandlung auf keinen Fall von „ominösen Dritten“ zu sprechen, da ich sonst das bereits vereinbarte (!) Strafmaß von sechs bis sieben Jahren gefährden würde und damit unausweichlich nur noch eine lebenslange Haft zu erwarten hätte.<br>
 
Der Begriff „ominöse Dritte“ hat sich für mich erst durch RA Schieseck geprägt! Nachdem ich verurteilt war, stellte sich heraus, dass diese Dritten alles andere als ominös sind. Die Akten enthalten -zig objektive Hinweise darauf.
 
Der Begriff „ominöse Dritte“ hat sich für mich erst durch RA Schieseck geprägt! Nachdem ich verurteilt war, stellte sich heraus, dass diese Dritten alles andere als ominös sind. Die Akten enthalten -zig objektive Hinweise darauf.
  
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Ich habe mich an diese Anweisung gehalten.
 
Ich habe mich an diese Anweisung gehalten.
  
Ein hilfloser Mandant der davon überzeugt ist, einen guten Verteidiger hinter sich stehen zu haben, läßt sich spielend beherrschen und so glaubte ich, mich darauf verlassen zu können, dass RA Schieseck das best Mögliche in meiner Angelegenheit leistet.
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Ein hilfloser Mandant der davon überzeugt ist, einen guten Verteidiger hinter sich stehen zu haben, läßt sich spielend beherrschen und so glaubte ich, mich darauf verlassen zu können, dass RA Schieseck das Bestmögliche in meiner Angelegenheit leistet.
  
Die Gerichtsverhandlung<br>
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===Die Gerichtsverhandlung===
RA Schieseck lies mich wissen, dass er nochmal mit dem Staatsanwalt und auch mit dem Vors. Richter Dengler gesprochen hat und das Verfahren so wie bereits besprochen verlaufen wird. Weiterhin erzählte er, dass die Verhandlung auch nur zwei Tage dauern würde. Am Tag der Verhandlung, kurz vor Beginn des Prozesses, verließ mich der Verteidiger, da ohnehin schon alles vorab geklärt wurde. Allerdings sollte es nun nur noch an mir liegen, ob ich das vereinbarte Strafmaß von „nur“ sechs bis sieben Jahren gefährde. Ich versprach felsenfest, nichts zu tun, was die Vereinbarung kippen könnte, woraufhin mich RA Schieseck nochmal bestimmt anwies, mich in meinen Aussagen an die Anklageschrift zu halten und auf keinen Fall von „ominösen Dritten“ zu sprechen.
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RA Schieseck ließ mich wissen, dass er nochmal mit dem Staatsanwalt und auch mit dem Vors. Richter Dengler gesprochen hat und das Verfahren so wie bereits besprochen verlaufen wird. Weiterhin erzählte er, dass die Verhandlung auch nur zwei Tage dauern würde. Am Tag der Verhandlung, kurz vor Beginn des Prozesses, verließ mich der Verteidiger, da ohnehin schon alles vorab geklärt wurde. Allerdings sollte es nun nur noch an mir liegen, ob ich das vereinbarte Strafmaß von „nur“ sechs bis sieben Jahren gefährde. Ich versprach felsenfest, nichts zu tun, was die Vereinbarung kippen könnte, woraufhin mich RA Schieseck nochmal bestimmt anwies, mich in meinen Aussagen an die Anklageschrift zu halten und auf keinen Fall von „ominösen Dritten“ zu sprechen.
  
Er legte auch sehr großen Wert darauf, dass ich mich in der Verhandlung auf keinen Fall zu Fragen zum Lebenwandel der beiden Opfer einlasse. Mir kam dies sehr gelegen, da ich ohnehin nicht vorhatte, mich irgend wie negativ zu äußern. Ich trat auch an meine Eltern mit der Bitte heran zu diesem Thema - insofern es zur Zeugenbefragung angesprochen werden sollte - möglichst keine Angaben zu machen. So erfuhr ich, dass auch schon RA Schieseck mit diesem Anliegen an meine Eltern herangetreten war.
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Er legte auch sehr großen Wert darauf, dass ich mich in der Verhandlung auf keinen Fall zu Fragen zum Lebenswandel der beiden Opfer einlasse. Mir kam dies sehr gelegen, da ich ohnehin nicht vorhatte, mich irgend wie negativ zu äußern. Ich trat auch an meine Eltern mit der Bitte heran zu diesem Thema - insofern es zur Zeugenbefragung angesprochen werden sollte - möglichst keine Angaben zu machen. So erfuhr ich, dass auch schon RA Schieseck mit diesem Anliegen an meine Eltern herangetreten war.
  
Das Verlesen der Anklageschrift<br>
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===Das Verlesen der Anklageschrift===
 
Zu Beginn der Verhandlung wurde vom Staatsanwalt die Anklageschrift verlesen. Dabei handelte es sich jedoch nicht um die gleiche Anklageschrift, die mir vorlag. Es fehlten Punkte, die ich gegenüber RA Schieseck bei unserem zweiten Treffen kritisiert hatte. Damals glaubte ich, diesen Umstand erfreut begrüßen zu können. Zeigte das doch, dass mein Anwalt tatsächlich für mich tätig war. Heute weiß ich, dass das Verlesen dieser abgeänderten Anklageschrift einen juristischen Supergau der Verteidigung offenbarte. Anstatt in der Verhandlung mit Hilfe meiner Kritikpunkte die Anklageschrift des Staatsanwaltes in Frage zu stellen und eine Klärung des Tatgeschehens bzw. sogar die Lösung des Falles anzustreben, spielte mein Verteidiger meine Entlastungsmomente dem Staatsanwalt zu!
 
Zu Beginn der Verhandlung wurde vom Staatsanwalt die Anklageschrift verlesen. Dabei handelte es sich jedoch nicht um die gleiche Anklageschrift, die mir vorlag. Es fehlten Punkte, die ich gegenüber RA Schieseck bei unserem zweiten Treffen kritisiert hatte. Damals glaubte ich, diesen Umstand erfreut begrüßen zu können. Zeigte das doch, dass mein Anwalt tatsächlich für mich tätig war. Heute weiß ich, dass das Verlesen dieser abgeänderten Anklageschrift einen juristischen Supergau der Verteidigung offenbarte. Anstatt in der Verhandlung mit Hilfe meiner Kritikpunkte die Anklageschrift des Staatsanwaltes in Frage zu stellen und eine Klärung des Tatgeschehens bzw. sogar die Lösung des Falles anzustreben, spielte mein Verteidiger meine Entlastungsmomente dem Staatsanwalt zu!
  
 
ICH KLAGE RA SCHIESECK AN, MANDANTENVERRAT BEGANGEN ZU HABEN !!!
 
ICH KLAGE RA SCHIESECK AN, MANDANTENVERRAT BEGANGEN ZU HABEN !!!
  
Richterliche Befragung<br>
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===Richterliche Befragung===
Als ich vom Richter zu den Taten befragt wurde, verwies ich lediglich auf die Angaben in der Anklageschrift. Die Anklageschrift, die ich RA Schieseck´s Anweisungen zufolge auswendig gelernt hatte, stimmte nun nicht mehr mit der Anklageschrift, die der Staatsanwalt verlesen hatte, überein. Ich befürchtete, das vereinbarte Strafmaß zunichte zu machen und mir eine lebenslange Freiheitsstrafe einzuhandeln, wenn ich mit Antworten, die nicht mit der verlesenen Anklageschrift übereinstimmten, auf Ungereimtheiten aufmerksam machen würde. So sah ich zu den Fragen zum Tatgeschehen den einzigen Ausweg darin, immer und immer wieder auf die Angaben in der Anklageschrift zu verweisen. Direkten Fragen entgegnete ich eben mit der Antwort, mich nicht mehr erinnern zu können. Vom eigentlichen Tatgeschehen wusste ich ja so wie so nichts, hatte von Presseberichten, Suggestivfragen und Tatortbesichtigungen (z.B. mit der Polizei) nur eine Ahnung. Mit falschen Antworten wäre ich nur unnötig Gefahr gelaufen, mich in Widersprüchen zu verwickeln. RA Schieseck sah dieser Vernehmung durch die Richter ohne den geringsten Einwand zu.
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Als ich vom Richter zu den Taten befragt wurde, verwies ich lediglich auf die Angaben in der Anklageschrift. Die Anklageschrift, die ich RA Schieseck´s Anweisungen zufolge auswendig gelernt hatte, stimmte nun nicht mehr mit der Anklageschrift, die der Staatsanwalt verlesen hatte, überein. Ich befürchtete, das vereinbarte Strafmaß zunichte zu machen und mir eine lebenslange Freiheitsstrafe einzuhandeln, wenn ich mit Antworten, die nicht mit der verlesenen Anklageschrift übereinstimmten, auf Ungereimtheiten aufmerksam machen würde. So sah ich zu den Fragen zum Tatgeschehen den einzigen Ausweg darin, immer und immer wieder auf die Angaben in der Anklageschrift zu verweisen. Direkten Fragen entgegnete ich eben mit der Antwort, mich nicht mehr erinnern zu können. Vom eigentlichen Tatgeschehen wusste ich ja sowieso nichts, hatte von Presseberichten, Suggestivfragen und Tatortbesichtigungen (z.B. mit der Polizei) nur eine Ahnung. Mit falschen Antworten wäre ich nur unnötig Gefahr gelaufen, mich in Widersprüchen zu verwickeln. RA Schieseck sah dieser Vernehmung durch die Richter ohne den geringsten Einwand zu.
  
Zeugenbefragung<br>
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===Zeugenbefragung===
Im weiteren Verlauf des Prozesses wurden unter anderem die vier Sachbearbeiter der Kripo als Zeugen befragt. Jeder einzelne von Ihnen beantwortete Fragen von Staatsanwalt und Richter gewissenlos auch mit uneidlichen Falschaussagen. Es wäre spielend einfach gewesen, diesen Fakt gleich bei der Befragung vor Gericht klar zu stellen, doch RA Schieseck reagierte nicht. Ich habe RA Schieseck während der Verhandldung mehrmals darauf hingewiesen. Er erklärte dazu jedoch jedesmal, die jeweiligen Falschaussagen der Kripobeamten keinerlei Einfluss auf die Gesamtheit des Verfahrens hätten. Außerdem wäre es nicht nötig, groß Wind zu machen, da das Urteil doch sowieso schon feststehen würde und man das nicht „an die große Glocke hängen“ solle.
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Im weiteren Verlauf des Prozesses wurden unter anderem die vier Sachbearbeiter der Kripo als Zeugen befragt. Jeder einzelne von Ihnen beantwortete Fragen von Staatsanwalt und Richter gewissenlos auch mit uneidlichen Falschaussagen. Es wäre spielend einfach gewesen, diesen Fakt gleich bei der Befragung vor Gericht klar zu stellen, doch RA Schieseck reagierte nicht. Ich habe RA Schieseck während der Verhandlung mehrmals darauf hingewiesen. Er erklärte dazu jedoch jedesmal, die jeweiligen Falschaussagen der Kripobeamten keinerlei Einfluss auf die Gesamtheit des Verfahrens hätten. Außerdem wäre es nicht nötig, groß Wind zu machen, da das Urteil doch sowieso schon feststehen würde und man das nicht „an die große Glocke hängen“ solle.
  
Obduktion<br>
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===Obduktion===
Durch die Aussagen des Landgerichtsarztes, der die Obduktion der beiden Opfer vorgenommen hatte, erfuhr ich, dass an den Opfern Verletzungen und Spuren gefunden wurden, die mit den Darstellungen der Anklage überhaupt nicht zu vereinbaren sind. Sogar aller einfachste Untersuchungen (z.B. DNS-Analysen) hätten ohne weiteres zu den Tätern führen können. In einer weiteren Verhandlungsunterbrechung forderte ich von RA Schieseck eine Aufklärung. Er ging jedoch kaum auf die Ergebnisse der Obduktion ein und vertrat den Standpunkt, dass auch weitere Untersuchungen der Spuren kaum etwas ändern würden. Zudem warnte er mich davor, jetzt, so kurz vor dem Ziel, umzukippen und der Anklageschrift doch noch zu widersprechen, da sich das Gericht - wie schon vorher besprochen - auch bei Klärung der Taten nicht mehr mit einer derart geringen Strafe von „nur“ sechs bis sieben Jahren zufrieden geben würde.
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Durch die Aussagen des Landgerichtsarztes, der die Obduktion der beiden Opfer vorgenommen hatte, erfuhr ich, dass an den Opfern Verletzungen und Spuren gefunden wurden, die mit den Darstellungen der Anklage überhaupt nicht zu vereinbaren sind. Sogar allereinfachste Untersuchungen (z.B. DNS-Analysen) hätten ohne weiteres zu den Tätern führen können. In einer weiteren Verhandlungsunterbrechung forderte ich von RA Schieseck eine Aufklärung. Er ging jedoch kaum auf die Ergebnisse der Obduktion ein und vertrat den Standpunkt, dass auch weitere Untersuchungen der Spuren kaum etwas ändern würden. Zudem warnte er mich davor, jetzt, so kurz vor dem Ziel, umzukippen und der Anklageschrift doch noch zu widersprechen, da sich das Gericht - wie schon vorher besprochen - auch bei Klärung der Taten nicht mehr mit einer derart geringen Strafe von „nur“ sechs bis sieben Jahren zufrieden geben würde.
  
 
Mit dieser Aussage ließ ich mich dann völlig einnehmen: Die Hauptverhandlung war für mich im Sinne seiner ständigen Beteuerungen wirklich „gelaufen“, als der Vorsitzende Richter den Hinweis verkündete, es müsse sich bei einem der Tatvorwürfe juristisch nicht unbedingt um Mord, sondern es könne sich auch um Totschlag handeln. Mein Verteidiger hatte mir zum Prozeßverlauf und zum zu erwartendem Ausgang also doch die Wahrheit gesagt!
 
Mit dieser Aussage ließ ich mich dann völlig einnehmen: Die Hauptverhandlung war für mich im Sinne seiner ständigen Beteuerungen wirklich „gelaufen“, als der Vorsitzende Richter den Hinweis verkündete, es müsse sich bei einem der Tatvorwürfe juristisch nicht unbedingt um Mord, sondern es könne sich auch um Totschlag handeln. Mein Verteidiger hatte mir zum Prozeßverlauf und zum zu erwartendem Ausgang also doch die Wahrheit gesagt!
  
Die tatsächliche Krönung einer Verteidigung<br>
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===Die tatsächliche Krönung einer Verteidigung===
 
Während der richterlichen Zeugenvernehmung hielt der Verteidiger es kaum für nötig, sich an den Befragungen zu beteiligen. So saß er sichtlich gelangweilt in einem Gerichtsverfahren, das ja angeblich ohnehin schon vorab entschieden war. Er war vom Prozess dermaßen gelangweilt, dass er mitten in der Verhandlung mehr und mehr in sich zusammensank und schließlich sogar einschlief.
 
Während der richterlichen Zeugenvernehmung hielt der Verteidiger es kaum für nötig, sich an den Befragungen zu beteiligen. So saß er sichtlich gelangweilt in einem Gerichtsverfahren, das ja angeblich ohnehin schon vorab entschieden war. Er war vom Prozess dermaßen gelangweilt, dass er mitten in der Verhandlung mehr und mehr in sich zusammensank und schließlich sogar einschlief.
  
Natürlich würde jeder Mandant das Gerichtsverfahren in so einem Fall sofort abbrechen lassen. In Bamberg sitzen die Anwälte aber hinter dem Angeklagten und so habe ich erst im Nachhinein durch Prozessbeobachter von diesem Vorfall erfahren.
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Natürlich würde jeder Mandant das Gerichtsverfahren in so einem Fall sofort abbrechen lassen. In Bamberg sitzen die Anwälte aber hinter dem Angeklagten, und so habe ich erst im Nachhinein durch Prozessbeobachter von diesem Vorfall erfahren.
  
Die psychologische Begutachtung<br>
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===Die psychologische Begutachtung===
 
Zuletzt wurde Prof. Dr. Rösler befragt. Mit seiner Beurteilung über mich leistete er sich einen gewaltigen Fehler. Zur Verdeutlichung dieser Behauptung ist es unbedingt nötig, umfangreiches Hintergrundwissen vorzubringen. Ich werde daher zu diesem Punkt gesondert berichten; die vorliegende Schilderung soll das Verhalten meines Verteidigers beschreiben. Zur Fortsetzung dieses Berichtes sei jedoch gesagt, dass Prof. Dr. Röslers Erklärungen zu meiner Person, sowie zum Fall selbst grundlegend falsch waren. Wichtig war für mich zunächst jedoch nur die unmißverständliche Aussage, dass mir KEINE Schuldunfähigkeit oder verminderte Schuldfähigkeit im Sinne der §§ 20 und/oder 21 StPO zugesprochen werden kann.
 
Zuletzt wurde Prof. Dr. Rösler befragt. Mit seiner Beurteilung über mich leistete er sich einen gewaltigen Fehler. Zur Verdeutlichung dieser Behauptung ist es unbedingt nötig, umfangreiches Hintergrundwissen vorzubringen. Ich werde daher zu diesem Punkt gesondert berichten; die vorliegende Schilderung soll das Verhalten meines Verteidigers beschreiben. Zur Fortsetzung dieses Berichtes sei jedoch gesagt, dass Prof. Dr. Röslers Erklärungen zu meiner Person, sowie zum Fall selbst grundlegend falsch waren. Wichtig war für mich zunächst jedoch nur die unmißverständliche Aussage, dass mir KEINE Schuldunfähigkeit oder verminderte Schuldfähigkeit im Sinne der §§ 20 und/oder 21 StPO zugesprochen werden kann.
  
 
MOMENT!
 
MOMENT!
  
Kripo und Staatsanwalt ziehen hemmungslos über mich her und stempeln mich zum brutalen Doppelmörder ab. Mein Verteidiger meldet trotz besseren Wissens nicht den geringsten Einspruch an! Weder gegenüber dem Staatsanwalt, als er eine veränderte Anklageschrift verliest (von anderen Dingen will ich an dieser Stelle nicht einmal sprechen), noch gegenüber den Herren der Kripo, die mit ihren Zeugenaussagen schamlos uneidliche Falschaussagen leisteten. Auch die Ergebnisse der Obduktion waren für RA Schieseck kein Anlaß, vielleicht doch noch nach den „ominösen Dritten“ zu fragen. Wozu auch? Angeblich sei ja alles bereits abgesprochen. Sein desinteressiertes Verhalten während der gesamten Gerichtsverhandlung erweckte zwar mein Mißtrauen, aber als Prof. Dr. Rösler mit seinen Ausführungen deutlich aussprach, dass die verminderte Schuldfähigkeit in meinem Fall nicht in Frage kommt, war mir eigentlich schon klar, dass der Anwalt ganz offensichtlich nicht den kleinsten Finger rührt um seinem Auftrag als Verteidiger nachzukommen.
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Kripo und Staatsanwalt ziehen hemmungslos über mich her und stempeln mich zum brutalen Doppelmörder ab. Mein Verteidiger meldet trotz besseren Wissens nicht den geringsten Einspruch an! Weder gegenüber dem Staatsanwalt, als er eine veränderte Anklageschrift verliest (von anderen Dingen will ich an dieser Stelle nicht einmal sprechen), noch gegenüber den Herren der Kripo, die mit ihren Zeugenaussagen schamlos uneidliche Falschaussagen leisteten. Auch die Ergebnisse der Obduktion waren für RA Schieseck kein Anlaß, vielleicht doch noch nach den „ominösen Dritten“ zu fragen. Wozu auch? Angeblich sei ja alles bereits abgesprochen. Sein desinteressiertes Verhalten während der gesamten Gerichtsverhandlung erweckte zwar mein Mißtrauen, aber als Prof. Dr. Rösler mit seinen Ausführungen deutlich aussprach, dass die verminderte Schuldfähigkeit in meinem Fall nicht in Frage kommt, war mir eigentlich schon klar, dass der Anwalt ganz offensichtlich nicht den kleinsten Finger rührt, um seinem Auftrag als Verteidiger nachzukommen.
  
Unterbrechung<br>
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===Unterbrechung===
 
In einer erneuten Unterbrechung der Verhandlung stellte ich RA Schieseck zur Rede. Er erklärte mir tatsächlich, dass mir zwar Prof. Dr. Rösler keine eingeschränkte Schuldfähigkeit attestiert, die juristische Seite aber eine andere wäre. Nach Ansicht der Richter und auch des Staatsanwaltes - so der Rechtsanwalt - hätte ich eindeutig Anspruch auf Anerkennung dieser eingeschränkten Schuldfähigkeit. Dabei würde es sich lediglich um den ewigen Streit zwischen Medizinern und Juristen handeln.
 
In einer erneuten Unterbrechung der Verhandlung stellte ich RA Schieseck zur Rede. Er erklärte mir tatsächlich, dass mir zwar Prof. Dr. Rösler keine eingeschränkte Schuldfähigkeit attestiert, die juristische Seite aber eine andere wäre. Nach Ansicht der Richter und auch des Staatsanwaltes - so der Rechtsanwalt - hätte ich eindeutig Anspruch auf Anerkennung dieser eingeschränkten Schuldfähigkeit. Dabei würde es sich lediglich um den ewigen Streit zwischen Medizinern und Juristen handeln.
  
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Ein Richter hat kein Psychologiestudium absolviert und wird daher in Fragen der Schuldfähigkeit seine Entscheidung nicht über das Wort eines renommierten Psychiaters wie Prof. Dr. Rösler stellen. Dessen Aussage und die daraus resultierenden Folgen können also als endgültig und unumstößlich angesehen werden.
 
Ein Richter hat kein Psychologiestudium absolviert und wird daher in Fragen der Schuldfähigkeit seine Entscheidung nicht über das Wort eines renommierten Psychiaters wie Prof. Dr. Rösler stellen. Dessen Aussage und die daraus resultierenden Folgen können also als endgültig und unumstößlich angesehen werden.
  
RA Schieseck und auch jeder noch so kleine Provinz-Advokat wissen das, denn dieser Vorgang gehört zu den aller ersten Schritten des kleinen Jura-Einmaleins!
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RA Schieseck und auch jeder noch so kleine Provinz-Advokat wissen das, denn dieser Vorgang gehört zu den allerersten Schritten des kleinen Jura-Einmaleins!
  
Hoffen, dass alles gut geht<br>
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===Hoffen, dass alles gut geht===
 
Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich noch keinerlei Ahnung von meinen Rechten, Gesetzen oder dem Ablauf eines Gerichtsverfahrens. Für mich stand fest, dass ich mich auf RA Schieseck nicht mehr verlassen kann, aber ich wußte nicht, dass ich auch jetzt noch, kurz vor der Urteilsverkündung das ganze Verfahren abbrechen und einen neuen Anwalt beantragen könnte. Mir kam auch der Gedanke nicht einmal in den Sinn; schließlich sind es in Filmen auch immer nur die Bösen, die während der Gerichtsverhandlung ihren Anwalt kündigen.
 
Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich noch keinerlei Ahnung von meinen Rechten, Gesetzen oder dem Ablauf eines Gerichtsverfahrens. Für mich stand fest, dass ich mich auf RA Schieseck nicht mehr verlassen kann, aber ich wußte nicht, dass ich auch jetzt noch, kurz vor der Urteilsverkündung das ganze Verfahren abbrechen und einen neuen Anwalt beantragen könnte. Mir kam auch der Gedanke nicht einmal in den Sinn; schließlich sind es in Filmen auch immer nur die Bösen, die während der Gerichtsverhandlung ihren Anwalt kündigen.
  
 
Mir blieb also nichts anderes übrig, als ganz einfach nur darauf zu hoffen, dass das angeblich vereinbarte Strafmaß von sechs bis sieben Jahren keine weitere Lüge war.
 
Mir blieb also nichts anderes übrig, als ganz einfach nur darauf zu hoffen, dass das angeblich vereinbarte Strafmaß von sechs bis sieben Jahren keine weitere Lüge war.
  
Mit überheblichem Lächeln fragte mich RA Schieseck, ob ich Richter für dermaßen gewissenlos halte, dass sie einfach eine lebenslange Haft aussprechen würden? Damals glaubte ich das noch nicht und so stärkte sich meine Hoffnung auf das abgesprochene Urteil.
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Mit überheblichem Lächeln fragte mich RA Schieseck, ob ich Richter für dermaßen gewissenlos halte, dass sie einfach eine lebenslange Haft aussprechen würden? Damals glaubte ich das noch nicht, und so stärkte sich meine Hoffnung auf das abgesprochene Urteil.
  
Das letzte Wort<br>
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===Das letzte Wort===
Vor der Urteilsverkündung haben alle Parteien das Recht, noch einmal etwas zu sagen. Der Staatsanwalt und die Nebenkläger bekräftigten, warum sie für eine möglichst hohe Strafe plädieren, der Verteidiger hält (im Idealfall) mit seinen Argumenten dagegen. Das letze Wort aber hat der Angeklagte. Vor den Plädoyers nutzte RA Schieseck die vorangegangene Unterbrechung um mich davor zu warnen auch nur ein einziges Wort zu viel zu sagen. Er ermahnte mich, mein „letztes Wort“ so kurz wie möglich zu halten und forderte mich auf, mich mit einer Aussage zur Reue für die beiden Taten zu bekennen. Zwar empfinde ich Bedauern für das, was geschehen ist und ich suche auch heute noch in Selbstvorwürfen nach Wegen, wie ich die damaligen Vorfälle hätte verhindern können, aber es ist mir zuwider, für zwei Morde, die ich nicht begangen habe, Reue zu heucheln. Daher einigten wir uns darauf, dass ich in meiner Aussage erkläre, „ich bin mir meiner Schuld bewußt“. RA Schieseck verlangte von mir, dass ich diesen Satz für mein letztes Wort noch mal vorspreche und wiederholte seine Warnung, auf keinen Fall mehr als eben jenen Satz aufzusagen.
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Vor der Urteilsverkündung haben alle Parteien das Recht, noch einmal etwas zu sagen. Der Staatsanwalt und die Nebenkläger bekräftigten, warum sie für eine möglichst hohe Strafe plädieren, der Verteidiger hält (im Idealfall) mit seinen Argumenten dagegen. Das letzte Wort aber hat der Angeklagte. Vor den Plädoyers nutzte RA Schieseck die vorangegangene Unterbrechung, um mich davor zu warnen, auch nur ein einziges Wort zuviel zu sagen. Er ermahnte mich, mein „letztes Wort“ so kurz wie möglich zu halten und forderte mich auf, mich mit einer Aussage zur Reue für die beiden Taten zu bekennen. Zwar empfinde ich Bedauern für das, was geschehen ist, und ich suche auch heute noch in Selbstvorwürfen nach Wegen, wie ich die damaligen Vorfälle hätte verhindern können, aber es ist mir zuwider, für zwei Morde, die ich nicht begangen habe, Reue zu heucheln. Daher einigten wir uns darauf, dass ich in meiner Aussage erkläre, „ich bin mir meiner Schuld bewußt“. RA Schieseck verlangte von mir, dass ich diesen Satz für mein letztes Wort noch mal vorspreche und wiederholte seine Warnung, auf keinen Fall mehr als eben jenen Satz aufzusagen.
  
Plädoyers und Urteil<br>
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===Plädoyers und Urteil===
 
Weder Staatsanwalt, noch die beiden Nebenkläger konnten in ihrem Schlußwort eine mir einleuchtende Begründung für meine Schuld geben. Sowohl die jeweilige Beschreibung der Tathergänge, als auch die verschiedenen Vorstellungen von einem möglichen Motiv wurden bereits in der Verhandlung durch vorliegende Fakten widerlegt. Jeder stellte sich seinen eigenen Krimi zusammen, mit dem er den anderen Plädoyers widersprach.
 
Weder Staatsanwalt, noch die beiden Nebenkläger konnten in ihrem Schlußwort eine mir einleuchtende Begründung für meine Schuld geben. Sowohl die jeweilige Beschreibung der Tathergänge, als auch die verschiedenen Vorstellungen von einem möglichen Motiv wurden bereits in der Verhandlung durch vorliegende Fakten widerlegt. Jeder stellte sich seinen eigenen Krimi zusammen, mit dem er den anderen Plädoyers widersprach.
  
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DARAUFHIN WURDE ICH ZU EINER LEBENSLANGEN FREIHEITSSTRAFE IN BESONDERS SCHWEREM FALL VERURTEILT.
 
DARAUFHIN WURDE ICH ZU EINER LEBENSLANGEN FREIHEITSSTRAFE IN BESONDERS SCHWEREM FALL VERURTEILT.
  
Nach dem Urteil<br>
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===Nach dem Urteil===
 
Das Urteil des Landgerichts konnte nicht durch eine Berufung angefochten werden. Jedoch bestand die Möglichkeit, Revision einzulegen, um überprüfen zu lassen, ob das Urteil auf einer Rechtsverletzung beruht.
 
Das Urteil des Landgerichts konnte nicht durch eine Berufung angefochten werden. Jedoch bestand die Möglichkeit, Revision einzulegen, um überprüfen zu lassen, ob das Urteil auf einer Rechtsverletzung beruht.
  
Als das Urteil gesprochen war, erklärte RA Schieseck großkotzig, dass wir das Urteil auf keinen Fall annehmen und uns höchstens mit einer Strafe von maximal 10 Jahren Haft zufrieden geben würden. Er sprach von Revision und verschwand. Ich teilte ihm am nächsten Tag in einem Brief mit, dass ich darauf bestehe, meinen Beitrag zur schriftlichen Revisionsbegründung zu leisten, da ich selbst einige eindeutige Gründe vorzutragen hatte. Doch RA Schieseck reagierte nicht mehr. Statt dessen setzte er sich in Urlaub ab, bis die Frist zur Revisionsbegründung fast abgelaufen war. Ein Besuch bei mir war da nicht mehr möglich.
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Als das Urteil gesprochen war, erklärte RA Schieseck großkotzig, dass wir das Urteil auf keinen Fall annehmen und uns höchstens mit einer Strafe von maximal 10 Jahren Haft zufriedengeben würden. Er sprach von Revision und verschwand. Ich teilte ihm am nächsten Tag in einem Brief mit, dass ich darauf bestehe, meinen Beitrag zur schriftlichen Revisionsbegründung zu leisten, da ich selbst einige eindeutige Gründe vorzutragen hatte. Doch RA Schieseck reagierte nicht mehr. Statt dessen setzte er sich in Urlaub ab, bis die Frist zur Revisionsbegründung fast abgelaufen war. Ein Besuch bei mir war da nicht mehr möglich.
  
Letztes Treffen<br>
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===Letztes Treffen===
Nachdem es also schon zu spät war, tauchte RA Schieseck mit seinem lustlosen Revisionsantrag auf. Der war nach meiner Einschätzung als Laie das Papier nicht wert, auf dem er geschrieben stand. Heute weiß ich, es fehlten dazu aller einfachste Begründungen, wie sie jeder Hobbyanwalt kennt. Offensichtlich sollte der Antrag auf eine Revision des Verfahrens erfolglos bleiben; sie war ja schon während der Hauptverhandlung nicht einmal in Ansätzen vorbereitet.
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Nachdem es also schon zu spät war, tauchte RA Schieseck mit seinem lustlosen Revisionsantrag auf. Der war nach meiner Einschätzung als Laie das Papier nicht wert, auf dem er geschrieben stand. Heute weiß ich, es fehlten dazu allereinfachste Begründungen, wie sie jeder Hobbyanwalt kennt. Offensichtlich sollte der Antrag auf eine Revision des Verfahrens erfolglos bleiben; sie war ja schon während der Hauptverhandlung nicht einmal in Ansätzen vorbereitet.
  
 
RA Schieseck hielt es später nicht einmal mehr für nötig, mich davon in Kenntnis zu setzen, dass dieser Revisionsantrag - wie nicht anders zu erwarten - verworfen wurde. Ich mußte von einem Vollzugsbeamten der JVA Bayreuth erfahren, dass das Urteil rechtskräftig geworden ist!
 
RA Schieseck hielt es später nicht einmal mehr für nötig, mich davon in Kenntnis zu setzen, dass dieser Revisionsantrag - wie nicht anders zu erwarten - verworfen wurde. Ich mußte von einem Vollzugsbeamten der JVA Bayreuth erfahren, dass das Urteil rechtskräftig geworden ist!
  
Trauerspiel<br>
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===Trauerspiel===
 
Nach Beendigung der anwaltlichen Vertretung hat der Mandant einen gesetzlichen Anspruch auf Herausgabe der beim Rechtsanwalt angefallenen Handakten. Das sind z.B. Schreiben, die dem Anwalt von sog. Dritten zugegangen sind oder von ihm an solche gerichtet wurden. Die Handakten wurden z.B. benötigt, um die Erfolgsaussichten eines evtl. Wiederaufnahmeverfahrens prüfen zu können. Ich habe RA Schieseck schon früher mehrfach um die Herausgabe seiner Handakten gebeten - allerdings ohne Erfolg. Darauf hin hat sich in meinem Auftrag und mit ausdrücklicher Vollmacht mein Vater darum bemüht und ihn am 24.01.97 schriftlich darum gebeten. Schieseck hat es sofort abgelehnt, dieser Bitte nachzukommen, mit der Begründung, das Verteidigerhonorar sei noch nicht bezahlt. So habe er ein Rückbehaltungsrecht. In Wirklichkeit hatte er aber überhaupt noch keine Rechnung gestellt! Außerdem war das Honorar durch die Staatskasse zu bezahlen! So hat er die Aktenherausgabe mehrfach und lange abgeblockt. Nach verschiedenen, mit fadenscheinigen Begründungen erreichten, weiteren Verzögerungen gab Schieseck dann doch einiges Aktenmaterial heraus, doch ganz offensichtlich handelte es sich dabei nicht um die vollständigen, herausgabepflichtigen Unterlagen.
 
Nach Beendigung der anwaltlichen Vertretung hat der Mandant einen gesetzlichen Anspruch auf Herausgabe der beim Rechtsanwalt angefallenen Handakten. Das sind z.B. Schreiben, die dem Anwalt von sog. Dritten zugegangen sind oder von ihm an solche gerichtet wurden. Die Handakten wurden z.B. benötigt, um die Erfolgsaussichten eines evtl. Wiederaufnahmeverfahrens prüfen zu können. Ich habe RA Schieseck schon früher mehrfach um die Herausgabe seiner Handakten gebeten - allerdings ohne Erfolg. Darauf hin hat sich in meinem Auftrag und mit ausdrücklicher Vollmacht mein Vater darum bemüht und ihn am 24.01.97 schriftlich darum gebeten. Schieseck hat es sofort abgelehnt, dieser Bitte nachzukommen, mit der Begründung, das Verteidigerhonorar sei noch nicht bezahlt. So habe er ein Rückbehaltungsrecht. In Wirklichkeit hatte er aber überhaupt noch keine Rechnung gestellt! Außerdem war das Honorar durch die Staatskasse zu bezahlen! So hat er die Aktenherausgabe mehrfach und lange abgeblockt. Nach verschiedenen, mit fadenscheinigen Begründungen erreichten, weiteren Verzögerungen gab Schieseck dann doch einiges Aktenmaterial heraus, doch ganz offensichtlich handelte es sich dabei nicht um die vollständigen, herausgabepflichtigen Unterlagen.
  
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Warum? Was hat RA Schieseck zu vertuschen?
 
Warum? Was hat RA Schieseck zu vertuschen?
  
Bisher letzter Kontakt
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===Bisher letzter Kontakt===
 
In einer Reportage des ZDF wurde im Juni 2000 über meinen Fall berichtet. Der Regisseur war bemüht, darin auch RA Schieseck zu angesprochenen Ungereimtheiten und Unstimmigkeiten zu Wort kommen zu lassen. Der lehnte aber ab mit dem Hinweis auf seine anwaltliche Schweigepflicht (s.o.). Davon habe ich ihn aber mit Schreiben vom 06.04.2000 ausdrücklich entbunden! Außerdem war die Hauptverhandlung öffentlich, Presse, Rundfunk und Fernsehen berichteten über „meinen Fall“.
 
In einer Reportage des ZDF wurde im Juni 2000 über meinen Fall berichtet. Der Regisseur war bemüht, darin auch RA Schieseck zu angesprochenen Ungereimtheiten und Unstimmigkeiten zu Wort kommen zu lassen. Der lehnte aber ab mit dem Hinweis auf seine anwaltliche Schweigepflicht (s.o.). Davon habe ich ihn aber mit Schreiben vom 06.04.2000 ausdrücklich entbunden! Außerdem war die Hauptverhandlung öffentlich, Presse, Rundfunk und Fernsehen berichteten über „meinen Fall“.
  
 
Wovor fürchtete er sich also?
 
Wovor fürchtete er sich also?
  
Zur Verdeutlichung<br>
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===Zur Verdeutlichung===
 
Die Kripo fand z.B. weder Fingerabdrücke, noch sonstige Beweise, die mich als Täter in Frage hätten kommen lassen. Da heutzutage schon eine kleine Fussel zur Verurteilung führen kann, ist dieser Umstand sehr bedeutend. Es gab auch keinen Zeugen, der mich schlüssig belastet hätte. Wenn schon eindeutige Beweise und Zeugenaussagen fehlen, dann sollten doch vernünftige Indizien vorliegen. Aber auch dazu hat es nicht gereicht! So ist z.B. nach der Obduktion der Leiche des Getöteten F.A. in der Todesbescheinigung als Todesursache vermerkt „Bruststich“. Verurteilt bin ich aber, weil ich ihn mit einem Beil erschlagen haben soll! Man konnte nicht einmal ein plausibles Motiv, das die Taten in ihrer Gesamtheit begründet hätte, vorweisen. Der Vorsitzende Richter Dengler ließ deshalb im Verhandlungsprotokoll ausdrücklich vermerken, dass nicht nach einem Tatmotiv ermittelt wurde.
 
Die Kripo fand z.B. weder Fingerabdrücke, noch sonstige Beweise, die mich als Täter in Frage hätten kommen lassen. Da heutzutage schon eine kleine Fussel zur Verurteilung führen kann, ist dieser Umstand sehr bedeutend. Es gab auch keinen Zeugen, der mich schlüssig belastet hätte. Wenn schon eindeutige Beweise und Zeugenaussagen fehlen, dann sollten doch vernünftige Indizien vorliegen. Aber auch dazu hat es nicht gereicht! So ist z.B. nach der Obduktion der Leiche des Getöteten F.A. in der Todesbescheinigung als Todesursache vermerkt „Bruststich“. Verurteilt bin ich aber, weil ich ihn mit einem Beil erschlagen haben soll! Man konnte nicht einmal ein plausibles Motiv, das die Taten in ihrer Gesamtheit begründet hätte, vorweisen. Der Vorsitzende Richter Dengler ließ deshalb im Verhandlungsprotokoll ausdrücklich vermerken, dass nicht nach einem Tatmotiv ermittelt wurde.
  
Gegen all diese Beweisnot stehen ganze Berge unbeantworteter Fragen und Spuren, denen man nicht nachgegangen ist. So wurde z.B. nach der Obduktion des ersten Mordopfers mehrfach nach einem aus der Art der Verletzung abgeleiteten, ganz bestimmten Messer gesucht, jedoch nicht gefunden (auch diese Suchaktionen der Polizei sind - selbstverständlich - in den Ermittlungsakten nicht protokoliert!). Daher paßte dieser Bruststich nicht ins Konzept. Deshalb wurde dieser Fakt vom Oberstaatsanwalt Müller-Daams ganz einfach unterschlagen. Es handelt sich dabei um einen Tatbestand, der eine Wende und damit einen anderen Ausgang der Hauptverhandlung nach sich gezogen hätte. Auch gibt es mehrere glaubwürdige Zeugen (darunter sogar zwei Polizisten), die das zweite Opfer, L. Vacca, noch lebend gesehen haben, als sie laut Anklageschrift eigentlich schon tot sein sollte. Weiterhin hat man an ihrer Leiche Spermaspuren (vaginal und anal) gefunden. Da zudem ihre Kleidung zerrissen war kann man eine Vergewaltigung durch die Täter nicht ausschließen. Eine ganz einfache DNA-Analyse hätte zu den Tätern führen können! Hinzu kommen unzählige Personenbeschreibungen zu Verdächtigen. Es fällt auf, dass immer wieder die gleichen Personen beschrieben werden und haargenau auf Angaben passen, die auch ich gegenüber der Kripo gemacht habe. Dazu tauchen in den Ermittlungsakten Leute auf, auf die diese Personenbeschreibungen mit ganz individuellen Merkmalen bis ins letzte Detail passen.
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Gegen all diese Beweisnot stehen ganze Berge unbeantworteter Fragen und Spuren, denen man nicht nachgegangen ist. So wurde z.B. nach der Obduktion des ersten Mordopfers mehrfach nach einem aus der Art der Verletzung abgeleiteten, ganz bestimmten Messer gesucht, jedoch nicht gefunden (auch diese Suchaktionen der Polizei sind - selbstverständlich - in den Ermittlungsakten nicht protokolliert!). Daher paßte dieser Bruststich nicht ins Konzept. Deshalb wurde dieser Fakt vom Oberstaatsanwalt Müller-Daams ganz einfach unterschlagen. Es handelt sich dabei um einen Tatbestand, der eine Wende und damit einen anderen Ausgang der Hauptverhandlung nach sich gezogen hätte. Auch gibt es mehrere glaubwürdige Zeugen (darunter sogar zwei Polizisten), die das zweite Opfer, L. Vacca, noch lebend gesehen haben, als sie laut Anklageschrift eigentlich schon tot sein sollte. Weiterhin hat man an ihrer Leiche Spermaspuren (vaginal und anal) gefunden. Da zudem ihre Kleidung zerrissen war, kann man eine Vergewaltigung durch die Täter nicht ausschließen. Eine ganz einfache DNA-Analyse hätte zu den Tätern führen können! Hinzu kommen unzählige Personenbeschreibungen zu Verdächtigen. Es fällt auf, dass immer wieder die gleichen Personen beschrieben werden und haargenau auf Angaben passen, die auch ich gegenüber der Kripo gemacht habe. Dazu tauchen in den Ermittlungsakten Leute auf, auf die diese Personenbeschreibungen mit ganz individuellen Merkmalen bis ins letzte Detail passen.
  
 
Eine Aufzählung von Unstimmigkeiten zwischen Aktenlage und Anklage füllt inzwischen ganze Kataloge. Trotz alledem machte mir RA Schieseck von Anfang an immer wieder weis, dass es keinerlei Spuren gäbe, die auf „ominöse Dritte“ deuten würden.
 
Eine Aufzählung von Unstimmigkeiten zwischen Aktenlage und Anklage füllt inzwischen ganze Kataloge. Trotz alledem machte mir RA Schieseck von Anfang an immer wieder weis, dass es keinerlei Spuren gäbe, die auf „ominöse Dritte“ deuten würden.
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Statt dessen hielt er mit stoischer Gelassenheit während der ganzen Gerichtsverhandlung trotz meiner vielen Einwände stur daran fest, dass das Urteil von sechs bis sieben Jahren bereits beschlossene Sache ist, solange ich nur wenigstens still bin und diese Abmachung nicht gefährde.
 
Statt dessen hielt er mit stoischer Gelassenheit während der ganzen Gerichtsverhandlung trotz meiner vielen Einwände stur daran fest, dass das Urteil von sechs bis sieben Jahren bereits beschlossene Sache ist, solange ich nur wenigstens still bin und diese Abmachung nicht gefährde.
  
Späte Erkenntnis<br>
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===Späte Erkenntnis===
 
Mit den Jahren meiner Haft erfuhr ich immer wieder von Mithäftlingen, die in ihrer Angelegenheit ebenfalls durch RA Schieseck verteidigt und genau so wie ich von ihm angelogen und betrogen wurden. RA Schieseck ist weiterhin dafür bekannt, dass er unter Häftlingen V-Männer bzw. Lockvögel (siehe dazu „V-Leute“) für Drogendezernate anwirbt. Mir liegen dazu eindeutige Unterlagen vor.
 
Mit den Jahren meiner Haft erfuhr ich immer wieder von Mithäftlingen, die in ihrer Angelegenheit ebenfalls durch RA Schieseck verteidigt und genau so wie ich von ihm angelogen und betrogen wurden. RA Schieseck ist weiterhin dafür bekannt, dass er unter Häftlingen V-Männer bzw. Lockvögel (siehe dazu „V-Leute“) für Drogendezernate anwirbt. Mir liegen dazu eindeutige Unterlagen vor.
  
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Ich hatte so - selbst wenn ich meinen Verdacht außer Acht lasse - mit RA Schieseck keinen Verteidiger, sondern den Feind im Rücken.
 
Ich hatte so - selbst wenn ich meinen Verdacht außer Acht lasse - mit RA Schieseck keinen Verteidiger, sondern den Feind im Rücken.
  
Zum Schluß<br>
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===Zum Schluß===
 
Natürlich ist mir die allgemeine Meinung bekannt, Verbrecher hätten obendrein nicht auch noch das Recht, vernünftig verteidigt zu werden. Zum einen bestehe ich aber auf meiner Unschuld und zum Anderen sitze ich bereits seit August 1995 in Haft, während die wirklichen Täter unbehelligt ihr Treiben fortsetzen können. Es gab in meiner Sache zu meiner festen Überzeugung inzwischen weitere Todesopfer. Und nicht zuletzt der sprunghafte Anstieg von Süchtigen und Drogentoten - gerade in Bayern - zeigt, dass die Rechtsinstitutionen nicht so einwandfrei funktionieren, wie sie es vorgeben. Das Volk, vor allem aber auch die Opfer, so wie die Hinterbliebenen haben das Recht auf eine einwandfreie Klärung der geschehenen Verbrechen. Da offensichtlich weder Kripo, noch Justiz fähig, bzw. gewillt sind, die beiden mir zur Last gelegten Morde zu klären, habe ich selbst Initiativen zur Bekämpfung dieses Sumpfes aus Machenschaften ergriffen.
 
Natürlich ist mir die allgemeine Meinung bekannt, Verbrecher hätten obendrein nicht auch noch das Recht, vernünftig verteidigt zu werden. Zum einen bestehe ich aber auf meiner Unschuld und zum Anderen sitze ich bereits seit August 1995 in Haft, während die wirklichen Täter unbehelligt ihr Treiben fortsetzen können. Es gab in meiner Sache zu meiner festen Überzeugung inzwischen weitere Todesopfer. Und nicht zuletzt der sprunghafte Anstieg von Süchtigen und Drogentoten - gerade in Bayern - zeigt, dass die Rechtsinstitutionen nicht so einwandfrei funktionieren, wie sie es vorgeben. Das Volk, vor allem aber auch die Opfer, so wie die Hinterbliebenen haben das Recht auf eine einwandfreie Klärung der geschehenen Verbrechen. Da offensichtlich weder Kripo, noch Justiz fähig, bzw. gewillt sind, die beiden mir zur Last gelegten Morde zu klären, habe ich selbst Initiativen zur Bekämpfung dieses Sumpfes aus Machenschaften ergriffen.
  
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Abschließend möchte ich noch betonen, wie unglaublich es für mich ist, dass es solche Menschen, wie diesen Herrn Schieseck gibt!
 
Abschließend möchte ich noch betonen, wie unglaublich es für mich ist, dass es solche Menschen, wie diesen Herrn Schieseck gibt!
  
Bayreuth im Juni 2001, Matthias Frey<br>
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Bayreuth, im Juni 2001, Matthias Frey<br>
 
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[[Bild:Matthias Frey HP S. 1.jpg|thumb|600px|center|]]
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==Leben und Wirken==
 
==Leben und Wirken==
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===Herkunft und Familie===
 
===Herkunft und Familie===
  
Matthias Frey ist ein Sohn des Bamberger Verwaltungsbeamten Rudolf Frey (* 1943 in Bamberg) und der Hausfrau Elfriede Frey, geb. Renner (* 1945 in Priesendorf). Das Ehepaar hat zwei Söhne.
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Matthias Frey ist ein Sohn des Bamberger Verwaltungsbeamten, Dipl.-Verw.Wirt Rudolf Frey (* 1943 in Bamberg) und der Hausfrau Elfriede Frey, geb. Renner (* 1945 in Priesendorf). Das Ehepaar hat zwei Söhne.
  
===Schule und Studium===
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===Schule und Berufsausbildung===
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Matthias Frey erwarb den qualifizierenden Hauptschulabschluß. Er erlernte den Beruf des Werkzeugmachers.
  
 
===Beruf===
 
===Beruf===
  
===Drogenszene===
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===Hobbies===
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Zu seinen Freizeitbeschäftigungen gehörten Wassersport, insbesondere Tauchen, Tiere (Aquarianer), Wandern, Reisen, Motorradfahren und Musik. Er ist Vegetarier, Nichtraucher, trinkt keinen Alkohol, aber Milch.
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===Motorradunfall===
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1993 wurde Matthias Frey auf einer Straße, die durch einen Wald führte, mit seinem Motorrad aus einer Kurve getragen. Soldaten eines Bundeswehr-Lkws hatten den Unfall zufällig gesehen. Sie fanden Matthias Frey im Wald mit schwersten Verletzungen. Er wurde in ein künstliches Koma versetzt. Da auch ein Wirbel verletzt war, war er einige Zeit gelähmt und war ein Jahr lang arbeitsunfähig. Er stellte keinen Antrag auf einen Schwerbehindertenausweis, weil er Nachteile auf dem Arbeitsmarkt befürchtete.
  
Matthias Frey wurde 1995 festgenommen.
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===Drogen- und Waffenschmuggelszene===
  
==Auszeichnungen==
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Matthias Frey geriet, ohne es wahrzunehmen, in eine Drogen- und Waffenschmuggelszene, in die regionale CSU-Politiker in Bamberg und Umgebung bis hin nach Würzburg verstrickt waren. In diesem Fall ging es darum, daß man für Mord und Totschlag einen Ersatztäter brauchte, um die wahren Mörder zu verschonen. Matthias Frey wurde daher 1995 festgenommen, weil er zwei junge Menschen umgebracht haben sollte, und wurde 1996 zu lebenslanger Haft verurteilt. Wie jedoch der anerkannte Gerichtsmediziner Professor [http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Eisenmenger Eisenmenger] in einer gutachterlichen Stellungnahme feststellte, kann Matthias Frey gar nicht der Täter gewesen sein.<br>
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Da aber Matthias Frey den ihm unterstellten Doppelmord nach wie vor bestreitet, bleibt er als tatuneinsichtiger Täter weiterhin in Haft.
  
 
==Fotogalerie==
 
==Fotogalerie==
Auf Grund unzureichender Presseberichterstattung ist vielen die Großkundgebung vom 27. Juli 2013 in Nürnberg für die Freilassung [[Gustl Mollath]]s nicht bekannt, die vom [[Menschenrechtsforum Gustl Mollath‎]] zur Herstellung von mehr Öffentlichkeit veranstaltet und im NürnbergWiki dokumentiert wurde. Dabei ging es vielen Teilnehmern auch um andere Justiz- und Psychiatrieopfer, wie man an zahlreichen Plakaten und einer Unterschriftenliste sehen konnte.   
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Auf Grund unzureichender Presseberichterstattung ist vielen die Großkundgebung vom 27. Juli 2013 in Nürnberg für die Freilassung [[Gustl Mollath]]s nicht bekannt, die vom [[Menschenrechtsforum Gustl Mollath‎]] zur Herstellung von mehr Öffentlichkeit veranstaltet und im [[NürnbergWiki]] dokumentiert wurde. Dabei ging es vielen Teilnehmern auch um andere Justiz- und Psychiatrieopfer, wie man an zahlreichen Plakaten und einer Unterschriftenliste sehen konnte.   
 
[[Bild:LKW mit Banner.jpg |thumb|center|550px| Kundgebung des „[[Menschenrechtsforum Gustl Mollath‎| Menschenrechtsforums Gustl Mollath‎]]“ ‎am 27. Juli 2013 in Nürnberg am Tor zur [[Straße der Menschenrechte]] ]]
 
[[Bild:LKW mit Banner.jpg |thumb|center|550px| Kundgebung des „[[Menschenrechtsforum Gustl Mollath‎| Menschenrechtsforums Gustl Mollath‎]]“ ‎am 27. Juli 2013 in Nürnberg am Tor zur [[Straße der Menschenrechte]] ]]
  
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Bild:Großkundgebung Steuerbetrug Psychiatrie 2013-00029.jpg|„Rechtsstaat“ Bayern
 
Bild:Großkundgebung Steuerbetrug Psychiatrie 2013-00029.jpg|„Rechtsstaat“ Bayern
 
Bild:Großkundgebung Korrupte Richter 2013-00011.jpg|Korrupte Richter<br>& Sachverständige<br>in die Psychiatrie
 
Bild:Großkundgebung Korrupte Richter 2013-00011.jpg|Korrupte Richter<br>& Sachverständige<br>in die Psychiatrie
Bild:Großkundgebung Tote der Psychiatrie 2013-00010.jpg|'''Die Toten von Psychiatrie und Justiz klagen an!'''
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Bild:Großkundgebung Tote der Psychiatrie 2013-00010.jpg|Die Toten von Psychiatrie und Justiz klagen an!
 
</gallery>
 
</gallery>
  
==Podiumsdiskussion==
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==Online-Petition==
  
Bei einer Podiumsdiskussion: „Justizopfer in Bayern“ am Donnerstag, 6. März 2014, in Bayreuth berichtete Rudolf Frey ausführlich über das Schicksal seines Sohnes Matthias Frey.<ref>''Podiumsdiskussion: Justizopfer in Bayern''. Erstellt am 14.03.2014 von Winston Smith - [http://www.meinungsverbrechen.de/podiumsdiskussion-justizopfer-in-bayern/ meinungsverbrechen.de]</ref>
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Sehr geehrte Damen und Herren,
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ich möchte Sie höflichst auf eine von mir initiierte „Online-Petition“ hinweisen, mit der Bitte, diese „Petition“ zu unterstützen, wie durch „Unterschreiben“ und durch weiteres „Bekanntmachen“, usw.
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http://www.openpetition.de/petition/online/recht-freiheit-fuer-matthias-frey
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MfG. [[Benutzer:Klaus G. Stölzel|Klaus G. Stölzel]]
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==Wiederaufnahmeverfahren==
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E-Mail vom Vater Rudolf Frey, WA Matthias Frey, 17.06.2015, 16:23 Uhr:
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Hallo Herr Riebe!
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Zum Fall Matthias darf ich  Ihnen aus dem Blog unter Ziff. 4 hierher kopieren:<br>
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"Der dritte Anlauf<br>
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'''4.3 Der dritte Anlauf'''<br>
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wird nun endlich auch eine Entscheidung in der Sache selbst und damit für Matthias die so lange ersehnte Freiheit bringen. Es ist unglaublich, welch unermessliche Kraft er braucht, als Unschuldiger alles zu überstehen.<br>
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Werden die wahren Mörder weiter geschützt?
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Herr '''Rechtsanwalt Dr. Malte Magold, Nürnberg''', Schwerpunkt u.a. Strafverteidigung und Opfervertretung hat das Mandat für das Wiederaufnahmeverfahren übernommen. Er hat mir versichert, anfangs, spätestens Mitte Juli 2015 den Wiederaufnahmeantrag einzureichen. Matthias vertraut ihm. Wir hoffen alle auf den Erfolg!<br>
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'''Recht muss Recht bleiben!'''<br>
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Rudolf Frey"'''<br>
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Quelle: http://matthiasfrey.blogspot.de/p/blog-page_6.html<br>
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'''Hinweis'''<br>
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RA Dr. Malte Magold, Nürnberg<br>
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http://www.kanzlei-mwh.de/anwaelte/dr-magold.php
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[[Bild:Manfred Riebe Ehrenamtskarte vorn.jpg|thumb|220px|[[Goldene Bayerische Ehrenamtskarte (Manfred Riebe)]]]]
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==Zum Verfasser des Artikels==
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[[Manfred Riebe]], der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016
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von Landrat Armin Kroder (FW)  mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte
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ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im [[Menschenrechtsforum Gustl Mollath]]. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.
  
 
==Kontakt==
 
==Kontakt==
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'''Telefonkontakt ist Matthias Frey untersagt!'''<br>
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Die Eltern dürfen ihren Sohn in der JVA Bayreuth dreimal im Monat für je 45 Minuten unter Aufsicht in einem besonders gesicherten Besucherraum besuchen und sind von ihrem Sohn durch eine Scheibe getrennt.
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Matthias Frey<br>
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Markgrafenallee 49, Haus B<br>
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95448 Bayreuth<br>
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==Spendenkonto==
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Für Matthias Frey wurde ein Unterstützerverein mit einem Spendenkonto eingerichtet, um die Rechnungen für Anwälte und Gutachter bezahlen zu können:
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Verein „Wir wollen helfen“<br>
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Sparkasse Ostunterfranken<br>
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97432 Haßfurt<br>
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Girokonto 206508<br>
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BLZ 793 517 30<br>
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 +
IBAN: DE 28 7935 1730 0000 2065 08<br>
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SWIFT-BIC: BYLADEM1HAS<br>
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-->
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<!--==Veröffentlichungen==
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„ppo2“ steht für partial pressure O2, d.h. Sauerstoffpartialdruck.
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* ''Dekoregeln''. In: ppo2.at - http://ppo2.at/tipps/35-tauchtipps/52-dekoregeln.html
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* ''Nullzeittauchgänge?''. In: ppo2.at - http://www.ppo2.at/tipps/35-tauchtipps/51-nullzeittg.html
 +
* ''Notfall''. In: ppo2.at - http://ppo2.at/notfall.html-->
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==Literatur==
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[[Bild:Blüm Wider die Willkür.jpg|thumb||150px|rechts| [http://de.wikipedia.org/wiki/Norbert_Bl%C3%BCm  Norbert Blüm: ''Einspruch'']]]
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 +
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Norbert_Blüm Norbert Blüm]: [http://www.westendverlag.de/buecher-themen/programm/norbert-bluem-einspruch.html Einspruch! Wider die Willkür an deutschen Gerichten. Eine Polemik]''. Frankfurt am Main: Westend, 2014, 256 S., ISBN 978-3-86489-066-6 - [http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/dokserv?id=4685567&prov=M&dok_var=1&dok_ext=htm Inhaltstext]
 +
** Jost Müller-Neuhof: ''Norbert Blüm von Justiz enttäuscht „Meine Vorstellung von Recht und Gerichten war Kinderglaube“''. In: Der Tagesspiegel vom 15. September 2014 - [http://www.tagesspiegel.de/politik/norbert-bluem-von-justiz-enttaeuscht-meine-vorstellung-von-recht-und-gerichten-war-kinderglaube/10695070.html tagesspiegel.de]
 +
** Winston Smith: ''Norbert Blüm rechnet mit Richtern und Gutachtern ab'', 21. September 2014 - [http://www.meinungsverbrechen.de/norbert-bluem-rechnet-mit-richtern-und-gutachtern-ab/ meinungsverbrechen.de]
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Dominik_Gro%C3%9F Dominik Groß] (Hrsg.): ''Zwischen Theorie und Praxis, Band 2: Ethik in der Medizin in Lehre, Klinik und Forschung''. Würzburg: Königshausen und Neumann, 2002, 307 S., ISBN 3-8260-2271-8 - [http://d-nb.info/962815519/04 Inhaltsverzeichnis]; darin: S. 304 Kurzbiographie Professor Dr. med. Michael Rösler - [http://books.google.de/books?id=KXITzrRqVxcC&pg=PA304&lpg=PA304&dq=Prof.+Dr.+M.+R%C3%B6sler,+W%C3%BCrzburg&source=bl&ots=bKhr8NoslG&sig=QU6s9PYGB8upEttVmwDgk3H-6Ng&hl=de&sa=X&ei=PSA5U8mHNeu6ygPo44Jw&ved=0CFAQ6AEwBg#v=onepage&q=Prof.%20Dr.%20M.%20R%C3%B6sler%2C%20W%C3%BCrzburg&f=false books.google.de]
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 +
* [http://www.anwaltskanzlei-stern.de/stern.php Steffen Stern]: ''Verteidigung in Mord- und Totschlagsverfahren''. 3., völlig neu bearb. und erw. Auflage. Heidelberg; München; Landsberg; Frechen; Hamburg: Müller, 2013, LXIII, 1111 S., ISBN 978-3-8114-4911-4; ISBN 3-8114-4911-7 (Praxis der Strafverteidigung; Band 20) - [http://d-nb.info/1015986870/04 Inhaltsverzeichnis]; [http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/dokserv?id=3895461&prov=M&dok_var=1&dok_ext=htm Inhaltstext]; [http://books.google.de/books?id=vCVWrSgwxrwC&printsec=frontcover&dq=Verteidigung+in+Mord-+und+Totschlagsverfahren+booksgoogle&hl=de&sa=X&ei=6P5HU7eLD8T8ywP3iIKwCg&ved=0CDYQ6AEwAA#v=onepage&q&f=false books.google.de]
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* [http://www.str4.rw.uni-erlangen.de/mitarbeiter/pd-dr-gabriele-kett-straub/ Gabriele Kett-Straub]: ''Die lebenslange Freiheitsstrafe. Legitimation, Praxis, Strafrestaussetzung und besondere Schwere der Schuld''. Zugleich: Universität Erlangen-Nürnberg, Habil.-Schrift, 2010/11. Tübingen: Mohr Siebeck, 2011, XXII, 390 S., ISBN 978-3-16-150741-0 - [http://d-nb.info/1010117386/04 Inhaltsverzeichnis] - [http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/dokserv?id=3672277&prov=M&dok_var=1&dok_ext=htm Inhaltstext] - [http://books.google.de/books/about/Die_lebenslange_Freiheitsstrafe.html?id=TncJcdgNdkoC&redir_esc=y books.google.de]
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* Rudolf Sponsel, Erlangen: ''Vernehmung und Aussagepsychologie bei der bayerischen Kriminalpolizei''. In: Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung forensische Psychologie, vom 27. April 2014 - [http://www.sgipt.org/forpsy/Vernehmung/VernBay.htm sgipt.org]
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* [[Rudolf Egg]]: ''Die unheimlichen Richter. Wie Gutachter die Strafjustiz beeinflussen''. Bertelsmann, München 2015, 287 Seiten, ISBN 978-3-570-10242-8 - [http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/dokserv?id=5223208&prov=M&dok_var=1&dok_ext=htm Inhaltstext] - [http://d-nb.info/1070337722/04 Inhaltsverzeichnis]
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* Thomas Middelhoff:'' Der Sturz - A115. Die Autobiografie von Thomas Middelhoff''. Stuttgart: Langen-Müller - F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH, 2017, ISBN 978-3-7844-8332-0
  
 
==Presse==
 
==Presse==
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* Axel Wolfsgruber: ''JUSTIZ. „Hier kartelt doch jeder“. Klüngel und Kolportagen: Seit viereinhalb Jahren prozessieren Staatsanwälte gegen einen Bamberger Ex-Kollegen''. In: FOCUS Magazin Nr. 41 vom Montag, 5. Oktober 1998 - [http://www.focus.de/politik/deutschland/justiz-hier-kartelt-doch-jeder_aid_172886.html focus.de]
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* Christian Denso: ''Auf der Jagd nach einem mörderischen Phantom. Soko „Bosporus“: Eine Tatwaffe, neun Tote binnen fünfeinhalb Jahren: Wer tut so etwas - und vor allem: Warum? Der Nürnberger Kripo-Chef [[Wolfgang Geier]] führt eine der größten Sonderkommissionen, die es in Deutschland je gab. Doch noch sind die Spezialisten ratlos''. In: Hamburger Abendblatt vom 30. Mai 2006 - [http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article399530/Auf-der-Jagd-nach-einem-moerderischen-Phantom.html abendblatt.de]
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* Polizei Unterfranken: ''Stelle des obersten Verbrechensbekämpfers neu besetzt. Leitender Kriminaldirektor [[Wolfgang Geier]] zurück in Unterfranken''. Nachricht vom 9. August 2008 - [http://www.unser-wuerzburg.de/siteprint.php?site=news_ex1&news_ID=1104 unser-wuerzburg.de]
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* Michael Stürzer: ''Schlag gegen Drogenszene. Drogenfahnder der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck und die Starnberger Polizei haben am Mittwochmorgen zu einem schweren Schlag gegen die Drogenszene am Starnberger See ausgeholt - und sie haben gut getroffen''. In: Isar-Loisachbote / Geretsrieder Merkur vom 10. März 2010 - [http://www.merkur-online.de/lokales/wolfratshausen/landkreis/schlag-gegen-drogenszene-666173.html merkur-online.de]
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* Stefan Bergauer: ''Großdealer verurteilt. Ehemaliger Chef der „Crips“ für viele Jahre in Haft''. In: Nordbayerische Nachrichten vom 24. März 2010 - [http://www.justiz.bayern.de/imperia/md/content/stmj_internet/gerichte/amtsgerichte/forchheim/nn_vom_24032010.pdf PDF justiz.bayern.de]
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* Tobias Habegger: ''Drogen-Doktor: «Wurde von Süchtigen bedroht». Er war in der Drogenszene als Doktor X bekannt. Während Jahren hat er Patienten mit illegalen Substanzen versorgt. Jetzt steht der Arzt vor Gericht und sagt: «Ich wollte aufhören. Doch mir wurde mit Waffengewalt gedroht.»''. In: Berner Zeitung vom 27. Mai 2010 - [http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/DrogenDoktor-Wurde-von-Suechtigen-bedroht/story/26849530 bernerzeitung.ch]
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* Olaf Przybilla: ''Umstrittenes Gerichtsurteil. Freiheit für zweifachen Totschläger. Seine Sicherungsverwahrung wurde abgelehnt - jetzt kommt ein Mann, der zwei Frauen umgebracht hat, bald frei. Die zuständigen Richter am Landgericht Bayreuth werden nun wüst beschimpft''. In: Süddeutsche Zeitung vom 30. Januar 2011 - [http://www.sueddeutsche.de/bayern/freiheit-fuer-zweifachen-totschlaeger-ein-urteil-ein-risiko-1.1052667 sueddeutsche.de]
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* Christian Pack: ''Profiliert. Ein Verteidiger aus Leidenschaft. Seit 23 Jahren steht Karsten Schieseck für Pädophile, Vergewaltiger und Mörder ein. Dem Anwalt von Jerry J. ist bewusst, dass er aneckt. „Anfeindungen muss ich mich stellen“, sagt er''. In: Neue Presse Coburg vom 14. April 2012 - [http://www.np-coburg.de/lokal/coburg/coburg/Ein-Verteidiger-aus-Leidenschaft;art83423,1963898 np-coburg.de]
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* Harald Jäckel: ''Der Fall Hans-Joachim Wirth''. In: allmystery vom 21. Mai 2012 um 23:32 - http://www.allmystery.de/themen/km88382
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* Martin Klipfel, Freier Journalist: ''Matthias Frey: Urteil stand schon vor der Verhandlung fest!'' Januar 4th, 2013 - [http://www.antizensur.de/martin-klipfel-matthias-frey-urteil-stand-schon-vor-der-verhandlung-fest/ antizensur.de]
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* Martin Klipfel: ''Matthias Frey. Urteil stand schon vor der Verhandlung fest!'' In: Equapio, die 2. Meinung, 4. Januar 2013 - [http://equapio.com/de/politik/matthias-frey-das-urteil-stand-schon-vor-der-verhandlung-fest/ equapio.com]
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* Otto Lapp: ''Bayreuth. Immer Ärger mit Mollath. Vorwürfe gegen das Bezirkskrankenhaus Bayreuth waren mit das Erste, was Gustl Mollath (56) am Dienstag nach seiner Entlassung äußerte. Man habe ihm nicht geholfen und ihm eine Frist gesetzt, bis wann er seine Sachen gepackt haben sollte. Karsten Schieseck (52), Anwalt der Klinik, widerspricht dem im Exklusiv-Interview mit dem Kurier''. In: Nordbayerischer Kurier vom 9. August 2013 - [http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/immer_aerger_mit_mollath_176296 nordbayerischer-kurier.de]
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* Eric Waha: ''Bayreuther Gemeinschaft: Karsten Schieseck ist der Spitzenkandidat''. In: Nordbayerischer Kurier vom 8. November 2013 - [http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/schieseck-ist-der-spitzenkandidat_202493 nordbayerischer-kurier.de]
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* Wolfgang Gast: ''Neuer Staatssekretär im Kanzleramt. Der Chef der Spione. [http://de.wikipedia.org/wiki/Klaus-Dieter_Fritsche Klaus-Dieter Fritsche] kommt aus dem Geheimdienst und nun soll er die Geheimdienste kontrollieren. Er wird Staatssekretär im Bundeskanzleramt''. In: taz vom 27. Dezember 2013 - [http://www.taz.de/Neuer-Staatssekretaer-im-Kanzleramt/!130037/ taz.de]
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* ''Allgäu. Chef-Drogenfahnder wegen Kokainbesitzes verhaftet. Er leitet die Drogenfahndung in Kempten. Jetzt sitzt der Mann selbst wegen des Besitzes von Kokain in Untersuchungshaft. Ein Anruf seiner Frau nach einem Familienstreit hatte die Beamten auf die Spur des Kollegen gebracht''. In: Süddeutsche Zeitung vom 23. Februar 2014 - [http://www.sueddeutsche.de/bayern/allgaeu-chef-drogenfahnder-wegen-kokainbesitzes-verhaftet-1.1896018 sueddeutsche.de]
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* Stefan Mayr: ''Allgäu. Drogen-Skandal erschüttert Bayerns Polizei. Im Spind des Kemptener Chef-Fahnders werden 1,5 Kilogramm Kokain gefunden. Andere Beamte deuten an, er könnte mit der Mafia zusammengearbeitet haben. Das Allgäu gilt schon lange als Hochburg der italienischen Drogen-Mafia, nun ermittelt das Landeskriminalamt''. In: Süddeutsche Zeitung vom 23. Februar 2014 - [http://www.sueddeutsche.de/bayern/allgaeu-drogen-skandal-erschuettert-bayerns-polizei-1.1896266 sueddeutsche.de]
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* bju, dpa/lby: ''Nach Kokain-Affäre: Kripo-Chef zurück nach Kempten beordert. Im Zuge der Affäre um den Fund von 1,5 Kilogramm Kokain beim Chef der Allgäuer Drogenfahndung hat Polizeipräsident Hans-Jürgen Memel gestern eine wichtige Personalie verkündet''. In: Augsburger Allgemeine vom 24. Februar 2014 - [http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Nach-Kokain-Affaere-Kripo-Chef-zurueck-nach-Kempten-beordert-id28948447.html augsburger-allgemeine.de]
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* dpa: ''Augsburger Polizistenmord: Lebenslange Haft für Angeklagten. Landgericht ordnet Sicherungsverwahrung an''. In: Nordbayern.de vom 27. Februar 2014 - [http://www.nordbayern.de/region/augsburger-polizistenmord-lebenslange-haft-fur-angeklagten-1.3485900 nordbayern.de]
  
 
* ⇛ Joachim Dankbar: ''Jeder kann der nächste Mollath sein. Eine Veranstaltung in Bayreuth weist darauf hin, dass es noch mehr fragwürdige Fälle gibt. Längst nicht jeder in der Psychiatrie Untergebrachte bekomme eine zweite Chance''. In: Frankenpost vom 8. März 2014 - [http://www.frankenpost.de/regional/oberfranken/laenderspiegel/Jeder-kann-der-naechste-Mollath-sein;art2388,3194910 frankenpost.de]
 
* ⇛ Joachim Dankbar: ''Jeder kann der nächste Mollath sein. Eine Veranstaltung in Bayreuth weist darauf hin, dass es noch mehr fragwürdige Fälle gibt. Längst nicht jeder in der Psychiatrie Untergebrachte bekomme eine zweite Chance''. In: Frankenpost vom 8. März 2014 - [http://www.frankenpost.de/regional/oberfranken/laenderspiegel/Jeder-kann-der-naechste-Mollath-sein;art2388,3194910 frankenpost.de]
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* Paula Wöger, Stefanie Goebel: ''K.o.-Tropfen: Passt gut auf eure Drinks auf! Nicht nur junge Leute werden Opfer der gefährlichen Substanzen, die nur wenige Stunden nachweisbar sind''. In: [[Nürnberger Nachrichten]] vom 26. April 2014, S. 8 - [http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/szene-extra/k-o-tropfen-passt-gut-auf-eure-drinks-auf-1.3602135/kommentare-7.2192753 NN]
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* Otto Lapp: ''Nach Kulac, vor Mollath: Diese Regeln gelten für Wiederaufnahmeverfahren. Zwei prominente Prozesse, die in diesem Jahr wieder aufgerollt wurden, haben ihr Zentrum in Bayreuth: der Fall Mollath und der Fall [[‎Ulvi Kulac (Gudrun Rödel)| Ulvi Kulac]]. Dabei sind Wiederaufnahmen sehr selten – und haben äußerst hohe rechtliche Hürden. Darauf wies Michael Eckstein, der Vizepräsident des Landgerichts Bayreuth, in seinem Vortrag bei der [http://www.justiz.bayern.de/gericht/lg/bt/woche-der-justiz/ Woche der Justiz] hin''. In: Nordbayerischer Kurier vom 22. Mai 2014 - [http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/nach-kulac-vor-mollath-diese-regeln-gelten-fuer_259801 nordbayerischer-kurier.de]
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* dpa: ''Schwaben: SEK-Beamte erschießen Polizisten - Ermittler suchen Motiv''. In: Abendzeitung München vom 12. Juli 2014 - [http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.schwaben-schwaben-sek-beamte-erschiessen-polizisten-ermittler-suchen-motiv.1cf0b40e-7643-485f-83f0-7f506a4235bf.html abendzeitung-muenchen.de/]
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* Sandra Rübel: ''Dringender Hilferuf: Skandalöse Zustände in der JVA Bayreuth''. In: [http://de.wikipedia.org/wiki/Altermedia Altermedia] vom 21. Juli 2014 - [http://altermedia-deutschland.info/content.php/7390-DRINGENDER-HILFERUF-SKANDALOESE-ZUSTAENDE-IN-DER-JVA-BAYREUTH altermedia-deutschland.info] (Der Verlobte von Sandra Rübel ist der aus politischen Gründen inhaftierte [http://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Ittner Gerhard Ittner]. Hier interessieren die Zustände in der JVA Bayreuth.)
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* mm/dpa: ''Polizei erschießt 33-Jährigen. Getöteter hatte Kontakte zur Drogenszene. Eine geplante Festnahme in Burghausen ist am Freitagabend eskaliert: Ein Zivilpolizist hat einen Mann (33) erschossen. Dieser hatte Kontakte in die Drogenszene''. In: Oberbayerisches Volksblatt vom 26. Juli 2014 - [http://www.merkur-online.de/aktuelles/bayern/burghausen-polizist-erschiesst-mann-3731705.html ovb-online.de]
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* [[Hans Peter Reitzner]]: ''Anwalt: Das ist ein Hohn. Befangenheitsantrag vor dem Polizistenmord-Prozess''. In: [[Nürnberger Nachrichten]] vom 4. September 2014, S. 17 - [ NN] (Strafverteidiger ist Dr. Adam Ahmed, der auch [[Gustl Mollath]] vertritt. Er stellte schon jetzt einen 430 Seiten unfassenden Befangenheitsantrag gegen die Schwurgerichtskammer. Allein im schriftlichen Urteil gegen den Bruder des Angeklagten taucht der Name des Angeklagten fast 700 mal im Zusammenhang mit der Täterschaft auf. „Hier noch von Unschuldsvermutung zu sprechen, ist ein Hohn“, sagte Ahmed. Der Befangenheitsantrag wurde so früh gestellt, damit noch vor Beginn des Prozesses die Möglichkeit besteht, einen Eilantrag beim Bundesverfassungsgericht zu stellen, für den Fall, daß sein Befangenheitsantrag abgelehnt wird.)
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* [https://www.facebook.com/helmut.reister Helmut Reister]: ''Der Fall Matthias Frey. 20 Jahre unschuldig im Knast?'' In: [[Nürnberger Zeitung]] vom 28. Januar 2015, S. 13 - [ NZ]
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* Michael Kasperowitsch:  Laufer seit 20 Jahren unschuldig im Gefängnis? Matthias Frey wurde 1995 zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt. Seit fast 20 Jahren setzen Elfriede und Rudolf Frey aus Lauf alle Hebel in Bewegung, um die Unschuld ihres heute 47-jährigen Sohnes Matthias zu beweisen. Um Anwälte, Gutachter oder ein privates Sicherheitsbüro bezahlen zu können, hat sich das Paar hoch verschuldet. In: [[Nürnberger Nachrichten]] vom 13. November 2015  - [http://www.nordbayern.de/region/lauf/laufer-seit-20-jahren-unschuldig-im-gefangnis-1.4783354 NN]
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* [[Michael Kasperowitsch]]: ''Hoffnung für den Sohn, der 20 Jahre im Gefängnis sitzt. Matthias Frey wurde 1995 wegen zweier Bluttaten verurteilt – Offene Fragen sind geblieben – Eltern streben Wiederaufnahme an''. In: [[Nürnberger Nachrichten]]  vom 13. November 2015, S. 14 - [http://www.nordbayern.de/region/lauf/laufer-seit-20-jahren-unschuldig-im-gefangnis-1.4783354 NN] - (RA Malte Magold, Nürnberg, will bis zum Jahresende einen Wiederaufnahmeantrag beim Landgericht in Bamberg stellen.)
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* mik [= [[Michael Kasperowitsch]]]: ''Experte sieht Gefahr einer „Vorfestlegung“ bei Gericht''.  In: [[Nürnberger Nachrichten]] vom 13. November 2015, S. 14 (Prof. Henning Ernst Müller, Regensburg)
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* [https://www.facebook.com/helmut.reister Helmut Reister]: '' Matthias Frey sitzt seit 22 Jahren wegen Mordes in Haft. Gerechte Strafe oder ein Justizskandal? Matthias Frey soll vor 22 Jahren zwei Menschen ermordet haben. Seitdem sitzt er im Gefängnis, doch es gibt viele Ungereimtheiten. Jetzt will ein Rechsanwalt eine Wiederaufnahme des Falles erreichen.'' In: [[Nürnberger Zeitung]] Nr. 45 vom 23. Februar 2017, S. 3 - [ NZ] Im Blickpunkt
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* [https://www.facebook.com/helmut.reister Helmut Reister]: ''Neues Verfahren beantragt Matthias Frey: Seit 22 Jahren unschuldig in Haft? Matthias Frey (48) hat sein halbes Leben hinter Gittern verbracht. Sein Anwalt glaubt nach wie vor an seine Unschuld – zu viele Ungereimtheiten gibt es in dem Mord-Fall. Jetzt könnte er Erfolg haben''. In: Abendzeitung München vom 24.Februar 2017 - [http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.neues-verfahren-beantragt-matthias-frey-seit-22-jahren-unschuldig-in-haft.57c314c6-44ba-425e-8480-a89de52e8d19.html abendzeitung-muenchen.de]
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 +
* [[Michael Kasperowitsch]]: ''Nach 21 Jahren: Wird der Fall Frey neu aufgerollt? Es geht um Mord und Totschlag - Eltern wollen Unschuld beweisen. Seit 21 Jahren sitzt Matthias Frey im Bayreuther Gefängnis. 1996 wurde er wegen eines brutalen Mordes und eines Totschlags verurteilt. Seit Jahren bemühen sich seine Eltern, die Unschuld ihres Sohnes zu beweisen. Jetzt liegt ein umfassender Wiederaufnahmeantrag vor''. In: [[Nürnberger Nachrichten]] Nr. 48 vom Rosenmontag, 27. Februar 2017, Seite 8 - [http://www.nordbayern.de/region/nach-21-jahren-wird-der-fall-frey-neu-aufgerollt-1.5845882 NN]
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==Videos==
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* ''Podiumsdiskussion: Justizopfer in Bayern''. Erstellt am 14.03.2014 von Winston Smith - [http://www.meinungsverbrechen.de/podiumsdiskussion-justizopfer-in-bayern/ meinungsverbrechen.de]
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==Querverweise==
 
==Querverweise==
  
 
===Sachartikel===
 
===Sachartikel===
 
+
* ⇛ [[Advent in Franken]]
* [[Deutsche Presse-Agentur Nürnberg]]
+
* [[Ansbach]]
 +
* ⇛ [[Barmherziger Samariter]]
 +
* [[Bildungsregion Nürnberger Land]]
 +
* [[Bürger fragen Journalisten]]
 +
* [[Bürgerinitiative Bebauung Nordschulareal Schwaig bei Nürnberg]] 
 +
* [[Deutsche Presse-Agentur Nürnberg]]
 +
* [[Drogenabhängigkeit in Franken]]
 +
* ⇛ [[Eszett als Lesehilfe]]
 +
* [[Franken]]
 +
* [[Franken-Wiki]]
 +
* [[FürthWiki]]
 +
* ⇛ [[Gesellschaft für Familienforschung in Franken]]
 
* [[Heimatministerium]]
 
* [[Heimatministerium]]
 +
* [[Heimatpflege in Franken]]
 +
* [[Henning-Kaufmann-Stiftung]]
 +
* [[Jägermeister Manfred von Nürnberg]]
 +
* [[Korpsgeist der bayerischen Justiz (Gerhard Strate)]]
 +
* [[Liberalitas Bavariae]]
 
* [[Macht und Mißbrauch]]
 
* [[Macht und Mißbrauch]]
 
* [[Medienwerkstatt Franken]]
 
* [[Medienwerkstatt Franken]]
* ⇛ [[Menschenrechtsforum Gustl Mollath]]
+
* ⇛ [[Menschenrechtsforum Gustl Mollath‎]]
* [[SZ-Büro Franken‎]]
+
* ⇛ '''[[Gustl Mollath (Staatsversagen auf höchster Ebene)]]''' ein Schlüsselartikel!
 +
* [[Ostern in Franken]]
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* [[Pressearchiv Nürnberg]]
 +
* [[Schwerbehindertenvertretungen in Franken‎]]
 +
* ⇛  '''[[Sokrates-Universität]]''' ein Schlüsselartikel!
 +
* [[SZ-Büro Franken]] in Nürnberg > Olaf Przybilla und Uwe Ritzer
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* [[Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege]]
 +
* [[Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege (Schwaig)]]
 +
* [[Verlag Nürnberger Presse]]
 +
* ⇛ [[Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform]]
 +
* [[Wischkäsdla]]
 
* ⇛ [[Vierte Gewalt]]
 
* ⇛ [[Vierte Gewalt]]
 
* ⇛ [[Fünfte Gewalt]]
 
* ⇛ [[Fünfte Gewalt]]
 
* ⇛ [[Wikis in Franken]]
 
* ⇛ [[Wikis in Franken]]
* [[Hauptseite |NürnbergWiki Hauptseite]]
+
* [[NürnbergWiki]]
  
 
===Personenartikel===
 
===Personenartikel===
  
 +
* [[Otto Brixner]]
 +
* [[Wolfgang Deppert]]
 +
* ⇛ [[Benutzer:Wolfgang Deppert]]
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* ⇛ [[Rudolf Egg]]
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* [[Wolfgang Geier]]
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* ⇛ [[Uwe Grund (Germanist)]]
 +
* [[Petra Heinemann]]
 +
* [[Rudolf Heindl]]
 
* [[Michael Kasperowitsch]]
 
* [[Michael Kasperowitsch]]
 
* [[Klaus Leipziger]]
 
* [[Klaus Leipziger]]
 +
* ⇛ [[Johannes Ludwig (Ökonom)]] ein Schlüsselartikel
 
* ⇛ [[Gustl Mollath]]
 
* ⇛ [[Gustl Mollath]]
* ⇛ '''[[Gustl Mollath (Brief an StVK Regensburg)]]'''
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* ⇛ [[Gustl Mollath (Film)]]
* ⇛ '''[[Gustl Mollath in Freiheit]]'''  
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* ⇛ '''[[Gustl Mollath (Wiederaufnahmeverfahren)]]'''
* ⇛ '''[[Gustl Mollath - Justiz contra Menschenrechte?‎]]'''
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* ⇛ [[Gustl Mollath - Justiz contra Menschenrechte?‎]]  
* ⇛ '''[[Menschenrechtsforum Gustl Mollath‎]]'''<br>  
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* ⇛ '''[[Gustl Mollath (Staatsversagen auf höchster Ebene)]]''' ein Schlüsselartikel
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* ⇛ [[Gustl Mollath (Wiederaufnahmeverfahren)]]
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* ⇛ [[Jürgen Mollath]]
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* ⇛ [[Menschenrechtsforum Gustl Mollath‎]]  
 
* [[Gabriele Pauli]]
 
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* [[Ursula Prem]]
 
* [[Ursula Prem]]
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* [[Manfred Riebe]]
 
* [[Manfred Riebe (Nürnberger Rede)]]
 
* [[Manfred Riebe (Nürnberger Rede)]]
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* [[Gudrun Rödel (Münchberg)]]
 
* [[Gudrun Rödel (Nürnberger Rede)]]
 
* [[Gudrun Rödel (Nürnberger Rede)]]
 
* [[Wilhelm Schlötterer]]
 
* [[Wilhelm Schlötterer]]
 
* [[Wilhelm Schlötterer (Nürnberger Rede)]]
 
* [[Wilhelm Schlötterer (Nürnberger Rede)]]
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* ⇛ [[Bruno Schnell (Verleger)]]
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* [[Ernst Seler (Geistesforscher)]]
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* [[Gerhard Strate]]
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* [[Stefan Uehlein]]
 
* [[Friedrich Weinberger (Nürnberger Rede)]]
 
* [[Friedrich Weinberger (Nürnberger Rede)]]
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'''Justiz- und Psychiatrieopfer'''
 
'''Justiz- und Psychiatrieopfer'''
 
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* [[Kristina Kause]]
 
* [[‎Ulvi Kulac (Gudrun Rödel)]]
 
* [[‎Ulvi Kulac (Gudrun Rödel)]]
 
* [[Gustl Mollath]]
 
* [[Gustl Mollath]]
 
* [[Waldemar Vogel]]
 
* [[Waldemar Vogel]]
 
* [[Holger Zierd]]
 
* [[Holger Zierd]]
* [[‎Alexander Zouras]]
 
  
 
==Netzverweise==
 
==Netzverweise==
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* Matthias Frey - http://matthiasfrey.blogspot.de/p/blog-page.html
  
* Matthias Frey: Mandantenverrat - Der Dolchstoß meines Verteidigers. 14. April 2008 21:09 In: Allmystery vom 30. April 2011 - [http://www.allmystery.de/themen/km73564#id5721665 allmystery.de]   
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* Matthias Frey: Mandantenverrat Der Dolchstoß meines Verteidigers Geschrieben von fallx, 30. Juni 2001. In: FallX - Verbrechen oder Justizverbrechen? - [http://fallx.wordpress.com/2001/06/30/der-fall-matthias-frey-2/ fallx.wordpress.com]
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* Matthias Frey: Mandantenverrat - Der Dolchstoß meines Verteidigers. Juni 2001. In: Allmystery vom 30. April 2011, geschrieben von: Vidocq (IP bekannt), Datum: 14. April 2008 21:09 - [http://www.allmystery.de/themen/km73564#id5721665 allmystery.de]. Anmerkung: Dieser Bericht stammt ursprünglich aus der Netzseite http://www.matthiasfrey.vgu, die stillgelegt wurde, weil sie nicht laufend gepflegt und aktualisiert werden konnte.
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* Matthias Frey: Mandantenverrat - Der Dolchstoß meines Verteidigers, 12. Dezember 2012 - [http://ungeloeste-kriminalfaelle.forumprofi.de/urteil-im-namen-des-volkes-fehlurteil-im-namen-des-f35/der-fall-vacca-appel-t144.html ungeloeste-kriminalfaelle.forumprofi.de]
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* Offener Brief des Richters i.R. Heindl an Dr. Beate Merk'', 16. November 2012. In: denkbonus: ''Wer ist hier verrückt? Offiziell und nach dem Willen der bayerischen Justizministerin Beate Merk ist es Gustl Mollath, der seit 7 Jahren im psychiatrischen Maßregelvollzug in Bayreuth dahin vegetiert. Es war einigen CSU-Bonzen auf die Füße getreten'', vom 14. Dezember 2012 - [http://denkbonus.wordpress.com/2012/12/14/wer-ist-hier-verruckt/ denkbonus.wordpress.com]
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* ''Fall Mollath: Offener Brief des Richters i.R. Heindl an Dr. Beate Merk'', 16. November 2012. In: Verein gegen den Missbrauch psychophysischer Waffen e.V. - [http://www.psychophysischer-terror.com/beteiligte/justiz/kriminelle-justiz.html psychophysischer-terror.com]
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* Offener Brief des Richters i.R. Heindl an Dr. Beate Merk'', 16. November 2012. In: Marigny de Grilleau: Nachrichtenspiegel-Online, Freitag, 14. Dezember 2012 - [http://grilleau.blog.de/2012/12/14/rudolf-heindl-richter-i-r-geehrte-frau-staatsministerin-justiz-dr-merk-15318592/ grilleau.blog.de]
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* Offener Brief des Richters i.R. Heindl an Dr. Beate Merk'', 16. November 2012. In: Die Volkszeitung vom 12. Dezember 2012 - [http://die-volkszeitung.de/----VZ-ab-MAI-2012/tagesartikel-dezember-2012/2012-12-12.html.de/----VZ-ab-MAI-2012/tagesartikel-dezember-2012/2012-12-12.html die-volkszeitung.de]
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* Offener Brief des Richters i.R. Heindl an Dr. Beate Merk'', 16. November 2012. In: Arbeitsgemeinschaft Freies Deutschland - [http://ag-freies-deutschland.de/wp-content/uploads/2012/12/2012.12.12-01_Offener.Brief_.des_.Richter.i.R.Heindl.an_.Beate_.Merk_.zum_.Fall_.Mollath.pdf PDF ag-freies-deutschland.de]
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* Offener Brief des Richters i.R. Heindl an Beate Merk zum Fall Mollath. In: Blog von Horst Kirsten <ref>Horst Kirsten, Mannertstraße 6, JVA Nürnberg, 90429 Nürnberg, E-Mail: kontakt@horstkirsten.de</ref>, 16. Juni 2013 - http://www.horstkirsten.de/?p=584
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* Offener Brief des Richters i.R. Heindl an Beate Merk zum Fall Mollath. In: Gerd Paruschke, 25.06.2013 19:50 Uhr. In: Südwestpresse  - [http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/KOMMENTAR-MOLLATH-Schon-wieder-Beate-Merk;art4306,2054508 swp.de]
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* Offener Brief des Richters i.R. Heindl an Beate Merk zum Fall Mollath. In: Nordbayerischer Kurier vom 9. Juli 2013 - 21:47 Uhr - [http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/warum_mollaths_ex_frau_allen_seinen_behauptungen_widerspricht_159477 nordbayerischer-kurier.de]
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<!--* Rudolf Heindl Richter i.R.: Sehr geehrte Frau Staatsministerin der Justiz Dr. Merk,  91239 Henfenfeld, 16. November 2012, eingestellt von Marigny de Grilleau @ Freitag, 14. Dezember 2012 - [http://grilleau.blog.de/2012/12/14/rudolf-heindl-richter-i-r-geehrte-frau-staatsministerin-justiz-dr-merk-15318592/ grilleau.blog.de]<br>
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* Richter Heindl: 3. Teil des Videos über Ersatztäter Matthias Frey. In diesem Video geht es um das Thema ERSATZTÄTER, und das Justizopfer Matthias Frey. In: beamtendumm.wordpress.com/ vom 03.02.2013 - [http://beamtendumm.wordpress.com/2013/02/03/richter-heindl-3-teil-des-videos-uber-ersatztater-matthias-frey/comment-page-1/beamtendumm.wordpress.com]<br>
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* Strafanzeige bei Ministerpräsident Horst Seehofer ... - Petite Marlene www.petite-marlen.de/.../DG_120302_RiiR-Heindl_Strafanzeige-gegen-...‎02.03.2012 - 3. der Bildung einer terroristischen Vereinigung. § 129a, ... Der wichtigste Fall hierbei ist derjenige des Matthias Frey, bei dem der dringende ...
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[http://www.petite-marlen.de/Dokumente/DG_120302_RiiR-Heindl_Strafanzeige-gegen-Peter-Kuespert-bei-Horst-Seehofer.pdf PDF petite-marlen.de]<br>
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* „Dönermorde“..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz. In: Politikforen vom 13. Dezember 2012, 10:32 - [http://politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz/page894 politikforen.net]-->
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* Bundesverein Väteraufbruch für Kinder e.V. - http://www.vafk.de
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* Droge - [http://de.wikipedia.org/wiki/Droge Wikipedia]
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* Drogenhandel - [http://de.wikipedia.org/wiki/Drogenhandel Wikipedia]
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* Drogentest - [http://de.wikipedia.org/wiki/Drogentest Wikipedia]
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* Gerätetauchen - [http://de.wikipedia.org/wiki/Ger%C3%A4tetauchen Wikipedia]
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* Geständnis - [http://de.wikipedia.org/wiki/Gest%C3%A4ndnis Wikipedia]
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* Klaus Gosmann - [http://franken-wiki.de/index.php/Klaus_Gosmann Franken-Wiki]
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* Klaus Gosmann - [http://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Gosmann Wikipedia]
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* Giuseppe Gulotta - [https://de.wikipedia.org/wiki/Giuseppe_Gulotta Wikipedia]
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* Justizvollzugsanstalt (JVA) - [hhttp://de.wikipedia.org/wiki/Justizvollzugsanstalt Wikipedia]
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* Justizvollzugsanstalt St. Georgen-Bayreuth - [http://de.wikipedia.org/wiki/Justizvollzugsanstalt_St._Georgen-Bayreuth Wikipedia]
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* Korruption - [http://de.wikipedia.org/wiki/Korruption Wikipedia]
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* Lebenslange Freiheitsstrafe - [http://de.wikipedia.org/wiki/Lebenslange_Freiheitsstrafe Wikipedia]
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* LSD - [http://de.wikipedia.org/wiki/LSD Wikipedia]
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* Mandantenverrat - [http://de.wikipedia.org/wiki/Mandantenverrat Wikipedia]
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 +
* Mord (Deutschland) - http://de.wikipedia.org/wiki/Mord_%28Deutschland%29 Wikipedia]
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 +
* Paul Röhner - [http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_R%C3%B6hner Wikipedia]
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 +
* Stay-behind-Organisation - [https://de.wikipedia.org/wiki/Stay-behind-Organisation Wikipedia]
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 +
* Donald Stellwag - [http://de.wikipedia.org/wiki/Donald_Stellwag Wikipedia]
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* Tauchausbildung - [http://de.wikipedia.org/wiki/Tauchausbildung Wikipedia]
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* Wirtschaftskriminalität - [http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftskriminalit%C3%A4t Wikipedia]
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* ⇛  Harry Wörz - [http://de.wikipedia.org/wiki/Harry_W%C3%B6rz Wikipedia]
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* ⇛  Gespräch mit Harry Wörz. „Ich möchte die Leute gerne wachrütteln“. In: ARD, 20. Januar 2014 - [http://www.daserste.de/unterhaltung/film/filmmittwoch-im-ersten/sendung/unter-anklage-der-film-harry-woerz-gespraech-harry-woerz100.html daserste.de]
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* ⇛  Gespräch mit Hubert Gorka (Rechtsanwalt von Harry Wörz). „Der Staat sollte mehr Vorkehrungen treffen“. In: ARD, 20. Januar 2014 - [http://www.daserste.de/unterhaltung/film/filmmittwoch-im-ersten/sendung/unter-anklage-der-film-harry-woerz-gespraech-hubert-gorka100.html daserste.de]
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* ⇛  ''Unter Anklage: Der Fall Harry Wörz''. In: ARD SENDETERMIN Mi, 29. Januar 2014 | 20:15 Uhr - [http://www.daserste.de/unterhaltung/film/filmmittwoch-im-ersten/sendung/unter-anklage-der-film-harry-woerz-100.html daserste.de] (Im Anschluß an den Fernsehfilm findet in der Sendung „Anne Will“ eine Gesprächsrunde zum Thema statt.)
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** Der Film: http://mediathek.daserste.de/sendung-verpasst/19292690_filmmittwoch-im-ersten/19390192_unter-anklage-der-fall-harry-woerz
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** Die Diskussion bei Anne Will: http://daserste.ndr.de/annewill/videos/annewill3943.html
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* ⇛  Kommentar zum Film über Harry Wörz: DER WINKELADVOKAT: Systemfehler der Justiz! 30. Januar 2014 - [https://www.facebook.com/notes/rainer-kahni/der-winkeladvokat-systemfehler-der-justiz/579081425513517 Facebook]
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==Einzelnachweise und Anmerkungen==
 
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Aktuelle Version vom 20. Dezember 2018, 10:16 Uhr

Baustellenschild.png Dieser Artikel ist noch eine Baustelle.
Matthias Frey (* 17. Juni 1968 in Priesendorf, Landkreis Bamberg) ist ein Maschinenbauer und Werkzeugmacher, der 1996 vom Landgericht Bamberg wegen Mordes und Totschlags mit der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld zu lebenslanger Haft verurteilt wurde und seit 19 Jahren in der Justizvollzugsanstalt Bayreuth einsitzt, der aber die Taten bestreitet.

Matthias Frey, Frühjahr 2004
Foto: privat
Bertelsmann, 2015

Urteil des Landgerichts Bamberg

Matthias Frey wurde vom Landgericht Bamberg mit mündlichem

Urteil vom 26. Juni 1996, Az: Ks 107 Js 11256/95,

rechtskräftig seit 5. Dezember 1996, wegen Mordes und Totschlags mit der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld zu lebenslanger Haft verurteilt.

Lebenslange Haft

Rudolf Frey erläutert, was lebenslange Haft im Falle seines Sohnes Matthias bedeutet:

„Bei lebenslanger Haft wird durch das Verurteilungsgericht keine Strafzeit festgelegt. „Lebenslang“ heißt ja „bis zum Tod“! Also: „Strafe bis zum Tod“. Bis dahin läßt man den Betroffenen schmoren, es sei denn, er ist vorher körperlich oder psychisch „fertig“gemacht. Allerdings ist unter gewissen Voraussetzungen eine Strafaussetzung möglich. Es wurde aber inzwischen für Matthias durch die Strafvollstreckungskammer (sog. Straffolterkammer) eine „Mindestverbüßungszeit“ festgesetzt. Das sind nach derzeitigem (bayerischem) Stand 27 1/2 Jahre. Ob er dann „Bewährung“ erhalten kann, wird sich zeigen. Bestreitet er die Tatvorwürfe dann immer noch, läßt sich also immer noch nicht darauf ein, der Täter zu sein, gilt er weiter als nicht strafeinsichtig, wird damit hinter Gittern und Mauern vermodern. Diese Art der Erpressung eines Unschuldigen ist durch höchstrichterliche Rechtsprechung „abgesegnet“.“[1]
„H i l f e !“, visionäre Zeichnung des Arbeitstauchers Matthias Frey vom 20. September 1995, nachdem man ihn inhaftiert hatte.

Wilhelm Schlötterer in Roth

Am Montag, den 14. Januar 2013, 19 Uhr, hielt Dr. Wilhelm Schlötterer in Roth in der Buchhandlung Genniges einen Vortrag über sein Buch Macht und Mißbrauch. Von Strauß bis Seehofer. Ein Insider packt aus“. Diese „Lesung mit Wilhelm Schlötterer“ wurde organisiert von den Freien Wählern und der SPD. Der Eintrittspreis betrug 5 Euro. Unter den Zuhörern war auch Christian Nürnberger. Dr. Schlötterer sprach auch über den Fall Gustl Mollath.

  • Robert Schmitt: „Politischer Skandal statt Justizirrtum“. Wilhelm Schlötterer spricht auf Einladung der SPD und Freien Wählern über den Fall „Gustl Mollath“. Für ihn ist es kein Justizirrtum. „Es ist ein politischer Skandal“, sagt Wilhelm Schlötterer. Ein Skandal, in dem die bayerische Justizministerin „den Landtag getäuscht und Beweise unterschlagen hat“, so Schlötterer in Roth. In: Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung vom 15. Januar 2013 - RHVZ

Schlötterer las u.a. aus dem Bericht der NN-Gerichtsreporterin Gudrun Bayer vom 9. August 2006 über das Urteil gegen Gustl Mollath vor. Gudrun Bayer sorgte auf meine Bitte dafür, daß ihr Bericht nun im Internet steht.

  • Gudrun Bayer: Im Wahn verstrickt. Gericht schickt gewalttätigen Ehemann in Psychiatrie. In: Nürnberger Nachrichten vom 9. August 2006 - NN

Die Unterstützergruppe für Gustl Mollath tagte anschließend bis Mitternacht in der Gaststätte Lohgarten. Bei der allgemeinen Vorstellung erfuhr ich auch von anderen Justizopfern in Franken. Anwesend waren u.a. das Ehepaar Eggebrecht, Rudolf Frey mit Ehefrau, die um die Freilassung ihres Sohnes Matthias Frey kämpfen, vgl. auch: equapio.com, Zerrin und Rudolf Heindl, Reiner Hofmann, Robert Lindner, Gudrun Rödel mit Ehemann (http://www.ulvi-kulac.de), Rainer Ruis, Sabine Rupp, ... --Manfred Riebe 21:01, 20. Jan. 2013 (CET)

Fall Mollath: Offener Brief des Richter i.R. Heindl an Beate Merk. 13. Dezember 2012 - politaia.org Darin nennt Richter Rudolf Heindl auch den Fall Matthias Frey. --Manfred Riebe 19:55, 23. Jan. 2013 (CET)
Martin Klipfel, Freier Journalist: Matthias Frey: Urteil stand schon vor der Verhandlung fest! Januar 4th, 2013 - antizensur.de --Manfred Riebe 20:26, 23. Jan. 2013 (CET)

Quelle: Diskussion:Gustl_Mollath#Wilhelm Schlötterer in Roth

Kundgebung in Nürnberg

Gudrun Rödel
Appell an Joachim Gauck

Bei der Kundgebung des Menschenrechtsforums Gustl Mollath für die Freiheit von Gustl Mollath am Samstag, den 27. Juli 2013, in Nürnberg wies Gudrun Rödel, die Betreuerin des geistig behinderten Ulvi Kulac, des angeblichen Mörders von Peggy Knobloch, in einem Offenen Brief an den Bundespräsidenten Joachim Gauck auch auf andere Fälle von ungerechtfertigter Freiheitsberaubung hin, darunter auch auf den Fall „Matthias Frey“:

„Matthias Frey ist auf Grund eines Urteils des Landgerichts Bamberg mit der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld seit 17 Jahren in der JVA Bayreuth inhaftiert, weil er zwei junge Menschen umgebracht haben soll. Der anerkannte Gerichtsmediziner, Professor Eisenmenger, Leiter des Rechtsmedizinischen Instituts der Universität München,[2] stellte 2005 jedoch fest, daß er keinesfalls der Täter sein konnte. Die Strafvollstreckungsbehörde Bayreuth sieht jedoch auch nach einer solch langen Haftzeit keine Veranlassung für eine Freilassung, da Matthias Frey nach wie vor ein Tatleugner sei!“ (In: Gudrun Rödel (Nürnberger Rede))
HP S 1 freigestellt.jpg

Podiumsdiskussion in Bayreuth

Am Donnerstag, 6. März 2014, organisierte der „Unterstützerkreis Ulvi“ in Bayreuth im Becher-Bräu eine Podiumsdiskussion „Justizopfer in Bayern“. Flugblatt-PDF.

Auf dem Podium berichteten Rudolf Frey über den Fall seines Sohnes Matthias Frey, Gustl Mollath über seine Erfahrungen, Gudrun Rödel über den Fall „ Ulvi Kulac“ und Manfred Riebe, der Betreiber des NürnbergWiki, über den Fall „Alexander Zouras“.

Podiumsdiskussion über Justizopfer in Bayern am 6. März 2014 in Bayreuth

Rudolf Frey berichtete ausführlich über das Schicksal seines Sohnes Matthias Frey und nannte dessen Strafverteidiger Rechtsanwalt Karsten Schieseck beim Namen. Auch Gustl Mollath begrüßte Rechtsanwalt Karsten Schieseck. Dieser vertrete sowohl Insassen des BKH Bayreuth als Verteidiger, als auch das BKH selbst. Ein nicht namentlich genannter, bundesweit bekannter Jurist habe ihm gesagt, es sei zu prüfen, ob hier nicht Mandantenverrat vorliege.

  • Gustl Mollath: Mandantenverrat durch Rechtsanwalt Karsten Schieseck?

Veröffentlicht am 10.03.2014 von Gedankenverbrecher84 - YouTube (Gustl Mollath berichtet darüber, daß Rechtsanwalt Karsten Schieseck sowohl Insassen des BKH Bayreuth als Verteidiger, als auch das BKH selbst vertreten würde. Ein nicht namentlich genannter, bundesweit bekannter Jurist habe ihm gesagt, es sei zu prüfen, ob hier nicht Mandantenverrat vorliegen würde. - Karsten Schieseck ist Spitzenkandidat der Bayreuther Gemeinschaft im Stadtratswahlkampf 2014.)</ref>

Die Presse hielt sich, wie schon bei der Kundgebung des Menschenrechtsforums Gustl Mollath für die Freiheit von Gustl Mollath am Samstag, den 27. Juli 2013, in Nürnberg, auffallend zurück, auch der „Nordbayerische Kurier“ schwieg über diese für die Richard-Wagner-Stadt Bayreuth informative Veranstaltung. Immerhin beginnt am 10. April 2014 das Wiederaufnahmeverfahren im Fall Ulvi Kulac. Da gibt es einen Andrang wie bei den Bayreuther Festspielen: Über 40 Zeitungen und Agenturen sowie Radio- und Fernsehsender haben sich in Bayreuth zum „Peggy-Prozeß“ angemeldet, der ja eigentlich ein Ulvi-Kulac-Prozeß ist.
Trotzdem berichtete nur die „Frankenpost“ aus Hof von der Podiumsdiskussion vom 6. März 2014 aus dem Bayreuther Becher-Bräu-Saal:

„Oftmals stellte sich an diesem Abend allerdings die Frage, was mit solchen Informationen anzufangen ist. Zum Beispiel mit denen eines verzweifelten Vaters, der seit Jahren für die Ehre seines 1995 [richtig: 1996] für zwei Morde verurteilten Sohnes kämpft und dabei behauptet, die Ermittlungen hätten einzig und allein das Ziel gehabt, das Umfeld des damaligen Bamberger CSU-Oberbürgermeisters Paul Röhner zu schonen. Der sei nämlich drogensüchtig und sein Fahrer dessen Dealer gewesen. Um ein falsches Geständnis zu erhalten, hätten oberfränkische Kripobeamte beim Verhör dem Sohn eine mit Drogen präparierte Dose Cola untergeschoben. [3] Der 1995 [richtig: 1996] zu lebenslanger Haft verurteilte Sohn beteuert noch immer seine Unschuld und beschuldigt seit Jahren seinen damaligen Strafverteidiger, ihn verraten zu haben. Es handelt sich um den selben Rechtsanwalt, den Gustl Mollath am Donnerstag in Bayreuth in die Nähe des Parteienverrats stellte, weil etliche Mitgefangene festgestellt hätten, dass er nicht nur sie, sondern auch das Bezirkskrankenhaus Bayreuth vertreten hatte.“ [4]

Widerrufe des angeblichen Mordgeständnisses

Wie schwierig es für weggesperrte Justiz- und Psychiatrieopfer ist, unter diesen Umständen die Wahrheit herauszufinden, um nachzuweisen, daß ihr Gerichtsurteil eine Art Märchenbuch ist und um ein Wiederaufnahmeverfahren zu erreichen, sieht man auch an den Fällen Ulvi Kulac, Gustl Mollath und am Indizienprozeß gegen ‎Alexander Zouras.
Bei Matthias Frey ist es noch schwieriger; denn er darf nicht einmal telefonieren und auch keine Telefongespräche empfangen.

Oben ist die Startseite der ehemaligen Netzseite Matthias Freys: http://www.matthiasfrey.vgu wiedergegeben mit seinem Aufruf vom April 2000:

„Mord in der Drogenszene. Unschuldiger verurteilt. Gerechtigkeit für Matthias Frey!
................. ICH BIN KEIN MÖRDER!.

Dem folgte ein weiterer von Matthias Frey am 30. Juni 2001 verfaßter, sehr ausführlicher Widerruf seines angeblichen Mordgeständnisses „Mandantenverrat - Der Dolchstoß meines Verteidigers“. Dieser Widerruf enthält Erläuterungen, wie es zu dem falschen Geständnis kam. Die Verurteilung wegen Mordes sei trotz unzureichender Sachaufklärung und widersprüchlicher Indizien erfolgt. Ein Wiederaufnahmeverfahren werde angestrebt.

Nach Angaben des Vaters, Rudolf Frey, gab es schon während des Strafverfahrens gegen Matthias Frey und danach Widerrufe des angeblichen Mordgeständnisses.

Falsche Geständnisse und damit Fehlurteile können mitunter auch mit unlauteren Mitteln und unzulässigen Vernehmungsmethoden zustande kommen. Das weiß man u.a. auch aus den Fällen Ulvi Kulac, Rudolf Rupp, Donald Stellwag oder Harry Wörz.

Kripochef in Bamberg war 1995 Wolfgang Geier, der später im Fall des geistig behinderten Ulvi Kulac eine negative Rolle spielte. [5]

Kriminalhauptkommissar Uwe Dolata aus Würzburg berichtete bei Erwin Pelzig in der Sendung „Aufgemerkt! Pelzig unterhält sich“ über mafiöse Strukturen, organisierte Kriminalität auch in der Polizei und Justiz, „Lobbykratie“: „Es ist schlimmer, als man meint!“[6] „Ermittlungskommissionen der Kriminalpolizei heben ganze Korruptionsnester in Stadt- und Gemeindeverwaltungen und sogar in der Polizei und der Justiz aus.“ [7]

Matthias Freys Widerruf vom 30. Juni 2001 stand ursprünglich in der Netzseite Matthias Freys: http://www.matthiasfrey.vgu und steht seit Jahren unwidersprochen in drei Internetseiten. Siehe unten unter Netzverweise.

Im Wiederaufnahmeverfahren wird man dem Gerichtsurteil auch die verschiedenen Widerrufe des Mord„geständnisses“ gegenüberstellen.

Leben und Wirken

Herkunft und Familie

Matthias Frey ist ein Sohn des Bamberger Verwaltungsbeamten, Dipl.-Verw.Wirt Rudolf Frey (* 1943 in Bamberg) und der Hausfrau Elfriede Frey, geb. Renner (* 1945 in Priesendorf). Das Ehepaar hat zwei Söhne.

Schule und Berufsausbildung

Matthias Frey erwarb den qualifizierenden Hauptschulabschluß. Er erlernte den Beruf des Werkzeugmachers.

Beruf

Hobbies

Zu seinen Freizeitbeschäftigungen gehörten Wassersport, insbesondere Tauchen, Tiere (Aquarianer), Wandern, Reisen, Motorradfahren und Musik. Er ist Vegetarier, Nichtraucher, trinkt keinen Alkohol, aber Milch.

Motorradunfall

1993 wurde Matthias Frey auf einer Straße, die durch einen Wald führte, mit seinem Motorrad aus einer Kurve getragen. Soldaten eines Bundeswehr-Lkws hatten den Unfall zufällig gesehen. Sie fanden Matthias Frey im Wald mit schwersten Verletzungen. Er wurde in ein künstliches Koma versetzt. Da auch ein Wirbel verletzt war, war er einige Zeit gelähmt und war ein Jahr lang arbeitsunfähig. Er stellte keinen Antrag auf einen Schwerbehindertenausweis, weil er Nachteile auf dem Arbeitsmarkt befürchtete.

Drogen- und Waffenschmuggelszene

Matthias Frey geriet, ohne es wahrzunehmen, in eine Drogen- und Waffenschmuggelszene, in die regionale CSU-Politiker in Bamberg und Umgebung bis hin nach Würzburg verstrickt waren. In diesem Fall ging es darum, daß man für Mord und Totschlag einen Ersatztäter brauchte, um die wahren Mörder zu verschonen. Matthias Frey wurde daher 1995 festgenommen, weil er zwei junge Menschen umgebracht haben sollte, und wurde 1996 zu lebenslanger Haft verurteilt. Wie jedoch der anerkannte Gerichtsmediziner Professor Eisenmenger in einer gutachterlichen Stellungnahme feststellte, kann Matthias Frey gar nicht der Täter gewesen sein.
Da aber Matthias Frey den ihm unterstellten Doppelmord nach wie vor bestreitet, bleibt er als tatuneinsichtiger Täter weiterhin in Haft.

Fotogalerie

Auf Grund unzureichender Presseberichterstattung ist vielen die Großkundgebung vom 27. Juli 2013 in Nürnberg für die Freilassung Gustl Mollaths nicht bekannt, die vom Menschenrechtsforum Gustl Mollath‎ zur Herstellung von mehr Öffentlichkeit veranstaltet und im NürnbergWiki dokumentiert wurde. Dabei ging es vielen Teilnehmern auch um andere Justiz- und Psychiatrieopfer, wie man an zahlreichen Plakaten und einer Unterschriftenliste sehen konnte.

Kundgebung des „ Menschenrechtsforums Gustl Mollath‎“ ‎am 27. Juli 2013 in Nürnberg am Tor zur Straße der Menschenrechte


Literatur

  • Rudolf Sponsel, Erlangen: Vernehmung und Aussagepsychologie bei der bayerischen Kriminalpolizei. In: Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung forensische Psychologie, vom 27. April 2014 - sgipt.org
  • Thomas Middelhoff: Der Sturz - A115. Die Autobiografie von Thomas Middelhoff. Stuttgart: Langen-Müller - F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH, 2017, ISBN 978-3-7844-8332-0

Presse

  • Axel Wolfsgruber: JUSTIZ. „Hier kartelt doch jeder“. Klüngel und Kolportagen: Seit viereinhalb Jahren prozessieren Staatsanwälte gegen einen Bamberger Ex-Kollegen. In: FOCUS Magazin Nr. 41 vom Montag, 5. Oktober 1998 - focus.de
  • Christian Denso: Auf der Jagd nach einem mörderischen Phantom. Soko „Bosporus“: Eine Tatwaffe, neun Tote binnen fünfeinhalb Jahren: Wer tut so etwas - und vor allem: Warum? Der Nürnberger Kripo-Chef Wolfgang Geier führt eine der größten Sonderkommissionen, die es in Deutschland je gab. Doch noch sind die Spezialisten ratlos. In: Hamburger Abendblatt vom 30. Mai 2006 - abendblatt.de
  • Polizei Unterfranken: Stelle des obersten Verbrechensbekämpfers neu besetzt. Leitender Kriminaldirektor Wolfgang Geier zurück in Unterfranken. Nachricht vom 9. August 2008 - unser-wuerzburg.de
  • Michael Stürzer: Schlag gegen Drogenszene. Drogenfahnder der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck und die Starnberger Polizei haben am Mittwochmorgen zu einem schweren Schlag gegen die Drogenszene am Starnberger See ausgeholt - und sie haben gut getroffen. In: Isar-Loisachbote / Geretsrieder Merkur vom 10. März 2010 - merkur-online.de
  • Stefan Bergauer: Großdealer verurteilt. Ehemaliger Chef der „Crips“ für viele Jahre in Haft. In: Nordbayerische Nachrichten vom 24. März 2010 - PDF justiz.bayern.de
  • Tobias Habegger: Drogen-Doktor: «Wurde von Süchtigen bedroht». Er war in der Drogenszene als Doktor X bekannt. Während Jahren hat er Patienten mit illegalen Substanzen versorgt. Jetzt steht der Arzt vor Gericht und sagt: «Ich wollte aufhören. Doch mir wurde mit Waffengewalt gedroht.». In: Berner Zeitung vom 27. Mai 2010 - bernerzeitung.ch
  • Olaf Przybilla: Umstrittenes Gerichtsurteil. Freiheit für zweifachen Totschläger. Seine Sicherungsverwahrung wurde abgelehnt - jetzt kommt ein Mann, der zwei Frauen umgebracht hat, bald frei. Die zuständigen Richter am Landgericht Bayreuth werden nun wüst beschimpft. In: Süddeutsche Zeitung vom 30. Januar 2011 - sueddeutsche.de
  • Christian Pack: Profiliert. Ein Verteidiger aus Leidenschaft. Seit 23 Jahren steht Karsten Schieseck für Pädophile, Vergewaltiger und Mörder ein. Dem Anwalt von Jerry J. ist bewusst, dass er aneckt. „Anfeindungen muss ich mich stellen“, sagt er. In: Neue Presse Coburg vom 14. April 2012 - np-coburg.de
  • Martin Klipfel, Freier Journalist: Matthias Frey: Urteil stand schon vor der Verhandlung fest! Januar 4th, 2013 - antizensur.de
  • Martin Klipfel: Matthias Frey. Urteil stand schon vor der Verhandlung fest! In: Equapio, die 2. Meinung, 4. Januar 2013 - equapio.com
  • Otto Lapp: Bayreuth. Immer Ärger mit Mollath. Vorwürfe gegen das Bezirkskrankenhaus Bayreuth waren mit das Erste, was Gustl Mollath (56) am Dienstag nach seiner Entlassung äußerte. Man habe ihm nicht geholfen und ihm eine Frist gesetzt, bis wann er seine Sachen gepackt haben sollte. Karsten Schieseck (52), Anwalt der Klinik, widerspricht dem im Exklusiv-Interview mit dem Kurier. In: Nordbayerischer Kurier vom 9. August 2013 - nordbayerischer-kurier.de
  • Eric Waha: Bayreuther Gemeinschaft: Karsten Schieseck ist der Spitzenkandidat. In: Nordbayerischer Kurier vom 8. November 2013 - nordbayerischer-kurier.de
  • Wolfgang Gast: Neuer Staatssekretär im Kanzleramt. Der Chef der Spione. Klaus-Dieter Fritsche kommt aus dem Geheimdienst und nun soll er die Geheimdienste kontrollieren. Er wird Staatssekretär im Bundeskanzleramt. In: taz vom 27. Dezember 2013 - taz.de
  • Allgäu. Chef-Drogenfahnder wegen Kokainbesitzes verhaftet. Er leitet die Drogenfahndung in Kempten. Jetzt sitzt der Mann selbst wegen des Besitzes von Kokain in Untersuchungshaft. Ein Anruf seiner Frau nach einem Familienstreit hatte die Beamten auf die Spur des Kollegen gebracht. In: Süddeutsche Zeitung vom 23. Februar 2014 - sueddeutsche.de
  • Stefan Mayr: Allgäu. Drogen-Skandal erschüttert Bayerns Polizei. Im Spind des Kemptener Chef-Fahnders werden 1,5 Kilogramm Kokain gefunden. Andere Beamte deuten an, er könnte mit der Mafia zusammengearbeitet haben. Das Allgäu gilt schon lange als Hochburg der italienischen Drogen-Mafia, nun ermittelt das Landeskriminalamt. In: Süddeutsche Zeitung vom 23. Februar 2014 - sueddeutsche.de
  • bju, dpa/lby: Nach Kokain-Affäre: Kripo-Chef zurück nach Kempten beordert. Im Zuge der Affäre um den Fund von 1,5 Kilogramm Kokain beim Chef der Allgäuer Drogenfahndung hat Polizeipräsident Hans-Jürgen Memel gestern eine wichtige Personalie verkündet. In: Augsburger Allgemeine vom 24. Februar 2014 - augsburger-allgemeine.de
  • dpa: Augsburger Polizistenmord: Lebenslange Haft für Angeklagten. Landgericht ordnet Sicherungsverwahrung an. In: Nordbayern.de vom 27. Februar 2014 - nordbayern.de
  • ⇛ Joachim Dankbar: Jeder kann der nächste Mollath sein. Eine Veranstaltung in Bayreuth weist darauf hin, dass es noch mehr fragwürdige Fälle gibt. Längst nicht jeder in der Psychiatrie Untergebrachte bekomme eine zweite Chance. In: Frankenpost vom 8. März 2014 - frankenpost.de
  • Paula Wöger, Stefanie Goebel: K.o.-Tropfen: Passt gut auf eure Drinks auf! Nicht nur junge Leute werden Opfer der gefährlichen Substanzen, die nur wenige Stunden nachweisbar sind. In: Nürnberger Nachrichten vom 26. April 2014, S. 8 - NN
  • Otto Lapp: Nach Kulac, vor Mollath: Diese Regeln gelten für Wiederaufnahmeverfahren. Zwei prominente Prozesse, die in diesem Jahr wieder aufgerollt wurden, haben ihr Zentrum in Bayreuth: der Fall Mollath und der Fall Ulvi Kulac. Dabei sind Wiederaufnahmen sehr selten – und haben äußerst hohe rechtliche Hürden. Darauf wies Michael Eckstein, der Vizepräsident des Landgerichts Bayreuth, in seinem Vortrag bei der Woche der Justiz hin. In: Nordbayerischer Kurier vom 22. Mai 2014 - nordbayerischer-kurier.de
  • dpa: Schwaben: SEK-Beamte erschießen Polizisten - Ermittler suchen Motiv. In: Abendzeitung München vom 12. Juli 2014 - abendzeitung-muenchen.de/
  • Sandra Rübel: Dringender Hilferuf: Skandalöse Zustände in der JVA Bayreuth. In: Altermedia vom 21. Juli 2014 - altermedia-deutschland.info (Der Verlobte von Sandra Rübel ist der aus politischen Gründen inhaftierte Gerhard Ittner. Hier interessieren die Zustände in der JVA Bayreuth.)
  • mm/dpa: Polizei erschießt 33-Jährigen. Getöteter hatte Kontakte zur Drogenszene. Eine geplante Festnahme in Burghausen ist am Freitagabend eskaliert: Ein Zivilpolizist hat einen Mann (33) erschossen. Dieser hatte Kontakte in die Drogenszene. In: Oberbayerisches Volksblatt vom 26. Juli 2014 - ovb-online.de
  • Hans Peter Reitzner: Anwalt: Das ist ein Hohn. Befangenheitsantrag vor dem Polizistenmord-Prozess. In: Nürnberger Nachrichten vom 4. September 2014, S. 17 - [ NN] (Strafverteidiger ist Dr. Adam Ahmed, der auch Gustl Mollath vertritt. Er stellte schon jetzt einen 430 Seiten unfassenden Befangenheitsantrag gegen die Schwurgerichtskammer. Allein im schriftlichen Urteil gegen den Bruder des Angeklagten taucht der Name des Angeklagten fast 700 mal im Zusammenhang mit der Täterschaft auf. „Hier noch von Unschuldsvermutung zu sprechen, ist ein Hohn“, sagte Ahmed. Der Befangenheitsantrag wurde so früh gestellt, damit noch vor Beginn des Prozesses die Möglichkeit besteht, einen Eilantrag beim Bundesverfassungsgericht zu stellen, für den Fall, daß sein Befangenheitsantrag abgelehnt wird.)
  • Michael Kasperowitsch: Laufer seit 20 Jahren unschuldig im Gefängnis? Matthias Frey wurde 1995 zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt. Seit fast 20 Jahren setzen Elfriede und Rudolf Frey aus Lauf alle Hebel in Bewegung, um die Unschuld ihres heute 47-jährigen Sohnes Matthias zu beweisen. Um Anwälte, Gutachter oder ein privates Sicherheitsbüro bezahlen zu können, hat sich das Paar hoch verschuldet. In: Nürnberger Nachrichten vom 13. November 2015 - NN
  • Michael Kasperowitsch: Hoffnung für den Sohn, der 20 Jahre im Gefängnis sitzt. Matthias Frey wurde 1995 wegen zweier Bluttaten verurteilt – Offene Fragen sind geblieben – Eltern streben Wiederaufnahme an. In: Nürnberger Nachrichten vom 13. November 2015, S. 14 - NN - (RA Malte Magold, Nürnberg, will bis zum Jahresende einen Wiederaufnahmeantrag beim Landgericht in Bamberg stellen.)
  • Helmut Reister: Matthias Frey sitzt seit 22 Jahren wegen Mordes in Haft. Gerechte Strafe oder ein Justizskandal? Matthias Frey soll vor 22 Jahren zwei Menschen ermordet haben. Seitdem sitzt er im Gefängnis, doch es gibt viele Ungereimtheiten. Jetzt will ein Rechsanwalt eine Wiederaufnahme des Falles erreichen. In: Nürnberger Zeitung Nr. 45 vom 23. Februar 2017, S. 3 - [ NZ] Im Blickpunkt
  • Helmut Reister: Neues Verfahren beantragt Matthias Frey: Seit 22 Jahren unschuldig in Haft? Matthias Frey (48) hat sein halbes Leben hinter Gittern verbracht. Sein Anwalt glaubt nach wie vor an seine Unschuld – zu viele Ungereimtheiten gibt es in dem Mord-Fall. Jetzt könnte er Erfolg haben. In: Abendzeitung München vom 24.Februar 2017 - abendzeitung-muenchen.de
  • Michael Kasperowitsch: Nach 21 Jahren: Wird der Fall Frey neu aufgerollt? Es geht um Mord und Totschlag - Eltern wollen Unschuld beweisen. Seit 21 Jahren sitzt Matthias Frey im Bayreuther Gefängnis. 1996 wurde er wegen eines brutalen Mordes und eines Totschlags verurteilt. Seit Jahren bemühen sich seine Eltern, die Unschuld ihres Sohnes zu beweisen. Jetzt liegt ein umfassender Wiederaufnahmeantrag vor. In: Nürnberger Nachrichten Nr. 48 vom Rosenmontag, 27. Februar 2017, Seite 8 - NN


Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

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Justiz- und Psychiatrieopfer

Netzverweise


  • Offener Brief des Richters i.R. Heindl an Beate Merk zum Fall Mollath. In: Gerd Paruschke, 25.06.2013 19:50 Uhr. In: Südwestpresse - swp.de
  • Offener Brief des Richters i.R. Heindl an Beate Merk zum Fall Mollath. In: Nordbayerischer Kurier vom 9. Juli 2013 - 21:47 Uhr - nordbayerischer-kurier.de


  • Justizvollzugsanstalt (JVA) - [hhttp://de.wikipedia.org/wiki/Justizvollzugsanstalt Wikipedia]
  • Justizvollzugsanstalt St. Georgen-Bayreuth - Wikipedia


Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Aus dem Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 8.11.2006 - 2 BvR 578/02 -- 2 BvR 796/02 – Abs. 109 zu § 454 Abs. 2 StPO in der damaligen Fassung: „Die verfahrensrechtlichen Regelungen für die Entscheidung über die Strafrestaussetzung bei der lebenslangen Freiheitsstrafe ermöglichen eine den verfassungsrechtlichen Anforderungen des Übermaßverbotes entsprechende Sachaufklärung. Die Strafvollstreckungskammer darf für den Fall, daß sie eine bedingte Entlassung in Erwägung zieht, bei ihrer Entscheidung nicht allein auf Beurteilungen der Justizvollzugsanstalt vertrauen, sondern hat gemäß § 454 Abs. 2 Satz 1 StPO zusätzlich das Gutachten eines Sachverständigen namentlich darüber einzuholen, „ob keine Gefahr mehr besteht, daß die durch die Tat zutage getretene Gefährlichkeit des Verurteilten fortbesteht“ (Gefährlichkeitsprognose). Dadurch wird dem Schutz der Allgemeinheit Rechnung getragen. Das Gutachten muß sich mit dem Persönlichkeitsbild des Inhaftierten und seiner Sozialprognose auseinandersetzen (§ 454 Abs. 2 Satz 2 StPO). Es bezieht sich auf die faktische Einschätzung der künftigen Gefährlichkeit und setzt eine Mitarbeit des Lebenszeitgefangenen bei der Begutachtung voraus. Hierbei ist es von Verfassungs wegen nicht zu beanstanden, wenn der Tatsache Bedeutung beigemessen wird, ob der Verurteilte die Tat einräumt oder abstreitet. Insbesondere in den Fällen, in denen auf Grund des Leugnens der Tat eine Aufarbeitung des Motivationsgefüges der Tat nicht ermöglicht und damit auch die Erstellung einer positiven Sozialprognose wesentlich erschwert wird, kann dies Auswirkungen auf die Entscheidung über die Aussetzung der Freiheitsstrafe haben.
  2. * Prof. Dr. med. Wolfgang Eisenmenger - rechtsmedizin.med.uni-muenchen.de
  3. Matthias Frey trank die ihm von einem Kriminalbeamten angebotene Cola. Für Matthias Frey wurde ein Drogen-Screening beantragt. Laut Rudolf Frey geht aus den Akten hervor, daß der Leitende Oberstaatsanwalt Theodor Müller-Daams den Antrag auf diesen Drogentest dahingehend abänderte, daß LSD von der Prüfung ausgenommen wurde.
  4. Joachim Dankbar: Jeder kann der nächste Mollath sein. Eine Veranstaltung in Bayreuth weist darauf hin, dass es noch mehr fragwürdige Fälle gibt. Längst nicht jeder in der Psychiatrie Untergebrachte bekomme eine zweite Chance. In: Frankenpost vom 8. März 2014 - frankenpost.de
  5. Wolfgang Geiers Karriere begann im mittleren Dienst der Stadtpolizei Bamberg. Als die Polizei verstaatlicht wurde, stieg er in den gehobenen Dienst auf. Er besuchte dann eine Polizeischule in NRW und wurde Chef der Verkehrspolizei und stieg in den Höheren Dienst auf. Einige Zeit war er beim Landeskriminalamt tätig. In Bamberg übernahm er die Sachbearbeitung für die Gebiete Drogen, Kriminelle Organisationen und die Verbindung zu Geheimdiensten. Die Vernehmungsanweisungen im Fall Ulvi Kulac gehen auf ihn zurück.
  6. * „Aufgemerkt! Pelzig unterhält sich“ mit Hauptkommissar Uwe Dolata, Teil 1, Freitag, 16. April 2010 - YouTube
  7. Uwe Dolata: Der Fall Gustl Mollath und die Wirtschaftskriminalität. In: Sascha Pommrenke und Marcus B. Klöckner (Hrsg.): Staatsversagen auf höchster Ebene. Was sich nach dem Fall Mollath ändern muß. Frankfurt am Main: Westend, November 2013, 160 S., ISBN 978-3-86489-062-8; S. 156-166; hier: S. 160
  8. Horst Kirsten, Mannertstraße 6, JVA Nürnberg, 90429 Nürnberg, E-Mail: kontakt@horstkirsten.de

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