Michael Kasperowitsch

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Michael Kasperowitsch (* 19. Mai 1957 in Neuendettelsau) ist studierter Politikwissenschaftler, Journalist und Redakteur der Nürnberger Nachrichten.

Leben und Wirken

Eltern

Schule und Studium

Michael Kasperowitsch besuchte von September 1963 bis Juli 1964 die Volksschule Elsa, heute ein Ortsteil von Bad Rodach bei Coburg in Oberfranken, anschließend von September 1964 bis Juli 1967 die Katholische Knabenvolksschule Grafenau.

Es folgte von September 1967 das Mathematisch-naturwissenschaftliche Gymnasium Grafenau, wo er im Mai 1976 die Allgemeine Hochschulreife erwarb.

Von Oktober 1976 bis Februar 1981 studierte er am Geschwister-Scholl-Institut (GSI) der Ludwig-Maximilian-Universität München das Hauptfach Politikwissenschaft und die Nebenfächer Neuere Geschichte und Kommunikationswissenschaft. Er schloß sein Studium im Februar 1981 als Magister Artium ab.

Von September 2002 bis September 2003 absolvierte er als Zusatzstudium das Bohemicum an der Philosophischen Fakultät der Universität Regensburg.[1] Er spezialisierte sich auf Fragen der EU-Osterweiterung. Er schloß dies Zweitstudium im September 2003 mit Zertifikat ab.[2]

Sprachen

Michael Kasperowitsch beherrscht Deutsch, Englisch und Tschechisch und hat Grundkenntnisse in Französisch und Spanisch. Er lernt derzeit Russisch.

Familie

Michael Kasperowitsch ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.

Journalist

Im September 1981 nahm er am Auswahlverfahren mit 1.200 Bewerbern für 45 Plätze an der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München teil. Nach dem Bestehen der Tests begann er von September 1981 bis Januar 1983 seine Ausbildung zum Redakteur. Dabei absolvierte er Praktika beim Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatt (Hamburg) und bei der Nürnberger Zeitung.

Es folgte von Februar bis Dezember 1983 eine Tätigkeit als freier Journalist bei der Süddeutschen Zeitung in Freising und eine befristete Beschäftigung in der Landesredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd) in München.

Von Januar 1984 bis Mai 1987 war er verantwortlicher Lokalredakteur bei der Hersbrucker Zeitung.

Seit Juni 1988 ist er Redakteur bei den Nürnberger Nachrichten in verschiedenen Ressorts, davon zunächst drei Jahre im Ressort „Region“, danach fünf Jahre im Ressort „Politik“, sieben Jahre im Ressort „Bayern“, sieben Jahre im Ressort „Lokales“. Derzeit ist er im Ressort „Bayern/ Metropolregion“ tätig.

Er arbeitete in allen journalistischen Darstellungsformen mit den Schwerpunkten aktuelle Nachrichten, Reportage und Kommentare. Kasperowitsch entwickelte umfangreiche eigene Themen und Serien zu jeweils aktuellen Ereignissen. Seine Reisen führten ihn in zahlreiche europäische Länder.

Ab Oktober 2011 brachte er als investigativer Journalist durch Recherchen und Artikel über den Fall des Nürnbergers Gustl Mollath, der in der Psychiatrie in Bayreuth eingesperrt ist, weltweit eine Medienlawine ins Rollen.

Balkan-Reportagen

Im März 2009 veröffentlichte Michael Kasperowitsch das Buch „Nachkriegsleben – Literarische Reportagen aus dem westlichen Balkan“ (fibre-Verlag). Er geht darin den Folgen der Balkankriege der 1990er Jahre nach, die durch einen radikalen Nationalismus entstanden waren. In den Staaten des westlichen Balkans Bosnien-Herzegowina, Kroatien, dem Kosovo und Serbien gab es nicht nur materielle Zerstörungen, sondern auch eine seelische Verwüstung, einen Haß, der das Leben zwischen den Nachbarn bis in die Gegenwart belastet. Kasperowitsch geht den Problemen der einst erbitterten Gegner und Angehörigen der Kriegsopfer in sechs 2006/07 entstandenen literarischen Reportagen nach. [1]

Fortbildungen

  • April 2004 EU-Seminar der Bundeszentrale für Politische Bildung in Straßburg
  • April 2008 Teilnahme am Journalistenprogramm des Türkisch-Deutschen Kulturforums in Köln, Istanbul, Ankara und Kars
  • September 2008 Jury-Mitglied beim Internationalen Journalistenwettbewerb der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ des Bundes
  • Juli 2012 erfolgreiche Bewerbung für die Teilnahme an einer internationalen Medienkonferenz im September 2012 in Belgrad des Vereins n-ost

Reisen

  • Oktober 2010 n-ost-Recherchereise nach Ungarn zur Lage der Sinti und Roma
  • Mai 2011 Ukraine/Kiew – Reportage zur Lage der ehemaligen NS-Zwangsarbeiter
  • Oktober 2011 mehrwöchige Recherchereise nach China auf Einladung des Konfuzius-Instituts Erlangen; danach Veröffentlichung mehrerer Reportagen

Kontakt

Michael Kasperowitsch, M.A.
Nürnberger Nachrichten
Redaktion Bayern/ Metropolregion
Marienstraße 9 – 11
90402 Nürnberg

Tel. 0911 216-2757
Fax: 0911 216-1570
E-Mail: michael.kasperowitsch@pressenetz.de

Veröffentlichungen

Magisterarbeit

Bücher

Artikel in den NN (Auswahl)

  • Erinnerung an 60 Jahre Menschenrechte. Allgemeine Erklärung 1948 verkündet - Programm in St. Sebald. In: Nürnberger Nachrichten vom 2. Dezember 2008 - NN
  • Diakone klagen über «perfiden Machtmissbrauch». Affäre in Rummelsberg: Wusste Landeskirche von den Vorgängen? - Kritik an angeblich hoher Abfindung. In: Nürnberger Nachrichten vom 4. November 2009, S. 14 - NN
  • Bierlein verliert Ansprüche. Radikaler Schlussstrich unter Affäre in Rummelsberg. In: Nürnberger Nachrichten vom 5. November 2009, S. 16 - NN
  • Ein gar nicht so fernes Unrecht? Nürnberger hat Schwarzgeld-Affäre angezeigt und landete dann in der Psychiatrie. Mehr als fünf Jahre sitzt Ferdl G. (Name geändert) jetzt schon zwangsweise in psychiatrischen Krankenhäusern. Der 55-jährige Nürnberger gilt als kranker, allgemeingefährlicher Gewalttäter. Er lebt, so haben die Gerichte mehrfach entschieden, in dem anhaltenden Wahn, Opfer des Bankensystems zu sein. Seine Gedanken würden um einen „fernen Punkt von Unrecht“ kreisen. Für seinen Anwalt und renommierte Psychiater ist das Unrecht allerdings gar nicht so fern. G. werde mundtot gemacht, weil er kenntnisreich die Verschiebung ungeheurer Mengen von Schwarzgeld von Nürnberg aus in die Schweiz angezeigt hat. Ob das tatsächlich stimmt oder nicht, um diese Frage hat die Justiz von Anfang an mit größter Hartnäckigkeit einen Bogen gemacht. Jetzt soll sich das Bundesverfassungsgericht mit dem Psychiatrie-Fall beschäftigen. In: Nürnberger Nachrichten vom 7. Oktober 2011 - [ NN] - page5.de
  • Die Bank selbst nahm die schweren Vorwürfe ernster als die Justiz. Nürnberger sitzt seit Jahren in der Psychiatrie — Interne Untersuchungen beim Geldinstitut führten aber zu „personellen Konsequenzen“. In: Nordbayern.de vom 11. November 2011 - nordbayern.de )
  • Psychiatrie-Fall beschäftigt Karlsruhe. Das Bundesverfassungsgericht befasst sich mit der Unterbringung von Mollath. Mit dem Fall des Nürnbergers Mollath, der nach Urteilen mehrerer Gerichte seit sechs Jahren in der Bayreuther Psychiatrie eingesperrt ist, beschäftigt sich jetzt das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Der Anwalt des 55-jährigen Ingenieurs sieht das Grundrecht auf rechtliches Gehör und den elementaren Maßstab der Verhältnismäßigkeit grob verletzt. In: Nordbayern.de vom 25. Januar 2012 - nordbayern.de
  • Bruch mit dem Anti-Judaismus. Protestanten wollen Verfassung ändern — Widerstand in den Gemeinden. In: Nürnberger Nachrichten vom 14. März 2012 - NN
  • „Alle nachprüfbaren Behauptungen zutreffend“. Im Psychiatrie-Fall Ferdl Mollath tauchte ein alter Bericht der HypoVereinsbank auf, der ihm weitgehend recht gibt. Jahrelang hat Mollath, der seit 2006 in der Psychiatrie eingesperrt ist, niemand geglaubt. Ein interner Bankbericht aus dem Jahre 2003, der jetzt auftauchte, gibt ihm nun recht. In: Nürnberger Nachrichten vom 13. November 2012 - NN
  • Ein Anruf bei Finanzbehörden stoppte brisanten Vorgang. Offenbar landeten die Anzeigen Mollaths nach einem Telefonat in der Schublade — Landtag will umfassende Aufklärung. Die Anzeigen Gustl Mollaths zu seiner Ansicht nach illegalen Schwarzgeld-Geschäften von Mitarbeitern der HypoVereinsbank in Millionenhöhe liegen auch den Nürnberger Finanzbehörden seit vielen Jahren vor. Sie sind dort nur sehr schnell in der Schublade verschwunden. Das geschah offenbar auf besondere Empfehlung der Justiz. In: Nordbayern.de vom 30. November 2012 - nordbayern.de
  • Mollath hat seit Jahren Unterstützer an seiner Seite. Zu dem Kreis gehören auch alte Schulfreunde — „Ein aufrechter und gradliniger Mensch“ — Arbeitsplatz angeboten. In: Nürnberger Nachrichten vom 11. Dezember 2012, S. 13 - [ NN] - gustl-for-help.de (Foto: Stefan Hippel. „Marion Ullmann und Robert Lindner sind Schulfreunde Mollaths und halten zu dem Eingesperrten seit langem Kontakt.“)

Literatur

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Ziel der Ausbildung ist es, Kenntnisse der tschechischen Sprache sowie der Geschichte, Kultur- und Landeskunde der Tschechischen Republik zur Anwendung im späteren Beruf zu vermitteln. Durch die Abschlussprüfungen wird nachgewiesen, dass der Studierende die Sprach- und Sachkenntnis besitzt, die für eine berufliche Zusammenarbeit mit Partnern in der Tschechischen Republik erforderlich sind.
  2. Der Artikel beruht auf Interviews mit Michael Kasperowitsch und eigenen Recherchen.