Museum Industriekultur (Nürnberg)

Aus NürnbergWiki
Version vom 18. Oktober 2010, 12:44 Uhr von Manfred Riebe (Diskussion | Beiträge) (Neu: Museum Industriekultur)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Museum Industriekultur unter seinem Leiter Matthias Murko gehört zu den „Museen der Stadt Nürnberg“, dem Verbund aller unter städtischer Regie betriebenen Museen und Sehenswürdigkeiten in Nürnberg.

Der historische Fahrradladen im Museum Industriekultur
© Sippel/NZ

Auftrag

Das Museum entstand Mitte der 1980er Jahre mit einem bis dahin neuen Auftrag, Technik-, Kultur- und Sozialgeschichte anschaulich zu machen. Das Museum im Osten der Stadt ist in der Halle einer ehemaligen Schraubenfabrik, die zum 1876 gegründeten und 1975 stillgelegten Eisenwerk Julius Tafel gehörte, untergebracht und präsentiert die Industrieanlagen als Teil seines Bestands in Form einer Museumsstraße. Diese Halle ist - neben dem benachbarten Verwaltungsgebäude - das letzte noch bestehende Gebäude dieses einst sehr großen Industrieareals; der Rest des ehemaligen Tafelwerks wurde 1990 abgerissen.

Entlang der so genannten Museumsstraße gruppieren sich im historischen Fabrikgebäude Objekt-Ensembles rund um die Geschichte der Industrialisierung am Beispiel Nürnbergs. Hier wird das Arbeits- und Alltagsleben aus Vergangenheit und Gegenwart wieder lebendig. Im Jahr 2000 wurde das Museum mit zahlreichen neuen Museumseinheiten auf fast 6000 qm ausgebaut, wie z.B. mit einer Technik-Revue, dem bespielten Museumskino oder der Drehbühne rund um die Geschichte des Haushalts.

Eine besondere Attraktion sind die angeschlossenen Spezialmuseen wie das Nürnberger Motorradmuseum, das Schulmuseum mit historischem Klassenzimmer und das „Lern- & Spaßlabor“ zum Anfassen und Experimentieren.

Die Sammlung von Zweirädern, viele davon aus Nürnberger Produktion, nimmt einen großen Platz im Angebot des Museums Industriekultur ein.
Foto: Roland Fengler/NZ

Sammlungen

  • Museumsstraße
  • Zweiräder
  • Schulmuseum
  • Lern- und Spaßlabor

Aktuelles

Wechselnde Ausstellungen

  • Jugendstil aus Nürnberg - Kunst, Handwerk, Industriekultur (bis 6. April 2008)
  • TOP SECRET - Die Welt der Spionagetechnik (bis 9. März 2008)

Umbau

  • Umbau: Das Museum Industriekultur befindet sich nach dem Ende der Bayerischen Landesausstellung „200 Jahre Franken in Bayern“ im Jahr 2006 im Umbau. Deshalb sind das Schulmuseum (Neueröffnung voraussichtlich im Okt/Nov. 2007) sowie die Museumseinheiten „Geschichte der Telekommunikation“ und „Nürnberger Bleistiftindustrie“ gegenwärtig nicht zu besichtigen. Die Bauarbeiten an der Museumseinheit „Sport“ laufen. Neu eingerichtet sind im Untergeschoß die Einheiten „Bier und Hopfen“, der historische „Fahrradladen“ sowie der Bereich „Volksfest“;

Kontakt

  • Hausanschrift

Museum Industriekultur
Äußere Sulzbacher Straße 62
90317 Nürnberg

  • Telefon: 0911 231-3875
  • Telefax: 0911 231-3470

Publikationen

  • Georg Fickenscher: Alles elektrisch. 100 Jahre AEG-Hausgeräte; [die Ausstellung ... ist eine Gemeinschaftsaktion von Centrum Industriekultur u. AEG- Hausgeräte, Nürnberg], Nürnberg 1990
  • Gabriele Leuthäuser: Arbeitererinnerungen. Begleitheft zur Ausstellung gleichen Titels. Hrsg.: Centrum Industriekultur, Nürnberg. Red. Bearb.: Gabriele Leuthäuser], Nürnberg 1984

Literatur

  • Hermann Glaser; Wolfgang Ruppert, Norbert Neudecker (Hrsg.): Industriekultur in Nürnberg. Eine deutsche Stadt im Maschinenzeitalter. Unter Mitwirkung zahlreicher Autoren. München: Beck, 1980, 375 S., ISBN 3-406-07512-6; 2., durchges. Auflage, 1983
  • Matthias Murko: Museum Industriekultur wird umstrukturiert. Neuer Schwerpunkt Sport. Noch zweieinhalb Wochen, dann ist die Landesausstellung im Museum Industriekultur beendet. Etwa 120.000 Besucher werden sich bis dahin über „200 Jahre Franken in Bayern“ informiert haben. Wenn die Exponate und Einbauten der Ausstellung aus den Räumen verschwunden sind, bekommt das Museum ein neues Gesicht. Wie das aussehen soll, darüber sprach die NZ mit Museumsleiter Matthias Murko. In: Nürnberger Zeitung, Donnerstag, 25. Januar 2007
  • Ute Wolf: Museum Industriekultur: Neues in der Museumsstraße. In: Nürnberger Zeitung, Dienstag, 21. August 2007, S. 9 („Auch ein Museum muss sich immer wieder verändern, um für das Publikum interessant zu bleiben. Matthias Murko, Leiter des Museums Industriekultur, nutzt derzeit die Möglichkeiten, die ihm der Umbau seines Hauses seit Ende der Landesausstellung bietet, zur Umgestaltung und Einrichtung neuer Museumseinheiten. ...“)
  • Ulrike Berninger, Ludwig Sichelstiel: Mittelalter und Maschinen. Spätromantik im Industriezeitalter im Museum Industriekultur. In: Museumszeitung, Ausgabe 23 vom 18. September 2007, S. 3 (Museen der Stadt Nürnberg) - PDF-Datei
  • dpa: Reise durch Industriekultur bis in die Gegenwart. In: Nürnberger Zeitung Nr. 273 vom 23. November 2008 - NZ
  • cur: Neuer Ausstellungsbereich für Industriekultur. Gegenwart landet im Museum. In: Nürnberger Zeitung Nr. 275 vom 25. November 2008, S. 10 - NZ
  • Reinhard Kalb: Ausstellung «Flucht und Vertreibung» im Museum Industriekultur: Einzige Erinnerung: ein Nagelclip. In: Nürnberger Zeitung vom 13. März 2009, S. 9 - NZ
  • Klaus Wonneberger: Mitarbeiter bewahren Teile des Quelle-Archivs. Museum Industriekultur hat Kataloge, Fotografien und Filme übernommen. In: Nürnberger Nachrichten vom 1. Dezember 2009 - NN
  • Jan Christgau: Schon der Pharao liebte Honigkuchen. Die Geschichte des Lebkuchens im Museum Industriekultur. In: Nürnberger Zeitung Nr. 285 vom 9. Dezember 2009, Nürnberg plus, S. + 1 - NZ

Querverweise

Netzverweise

  • Museum Industriekultur - im Netz
  • Museum Industriekultur (Nürnberg) - Wikipedia