Reiner Kunze

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Reiner Kunze (* 16. August 1933 in Oelsnitz im Erzgebirge, † 9. Juni 2018) war ein Diplom-Journalist, Schriftsteller, literarischer Übersetzer und Gegner des SED-/DDR-Regimes. Er gehört zu den engagiertesten Kritikern der Rechtschreibreform. Er betrachtete die Rechtschreibreform als Mauer, die durch seine Sprache verläuft.[1]

Reiner Kunze, 2007
© Jürgen Bauer
Kunze Lyrik.jpg

Leben und Wirken

Herkunft

Reiner Kunze ist der Sohn eines Bergarbeiters und einer Kettlerin, d.h. einer Heimarbeiterin der Strumpfindustrie.

Schule und Studium

Von 1947 bis 1951 besuchte er eine Aufbauklasse für Arbeiter- und Bauernkinder an der Oberschule Stollberg/Erzgebirge. 1949 schlug ihn der Rektor der Schule als Kandidaten für die SED vor, deren Mitglied er 1951 wurde.

Nach dem Abitur studierte Kunze von 1951 bis 1955 Philosophie und Journalistik an der Karl-Marx-Universität in Leipzig. Dort hörte er auch Vorlesungen von Hans Mayer (1907-2001) und Ernst Bloch (1885-1977), die später in die Bundesrepublik übersiedelten. 1953 veröffentlichte Kunze erste Gedichte in der Zeitschrift „Neue Deutsche Literatur“. Er schloß sein Studium 1955 als Diplom-Journalist ab. Sein Examen umfaßte auch Literatur-, Musik- und Kunstgeschichte. [2]

Beruf

Wissenschaftlicher Assistent

Von 1955 bis 1959 war er wissenschaftlicher Assistent mit Lehrauftrag an der Journalistischen Fakultät der Karl-Marx-Universität in Leipzig. 1959 veröffentlichte er seinen ersten Lyrikband unter dem Titel „Vögel über dem Tau“.

Als Kunze vorgeworfen wurde, die Studenten zu entpolitisieren und konterrevolutionäre Verbindungen zu unterhalten, kündigte er 1959 seine Stelle an der Universität, ohne seine Promotion zu beenden. Seitdem arbeitete er bis 1961 als Hilfsschlosser im Schwermaschinenbau.

Exkurs: Ehe und Familie

Elisabeth und Reiner Kunze
Foto: privat

Nach einer ersten Ehe, in der Sohn Ludwig geboren wurde, heiratete Reiner Kunze 1961 die deutsch-tschechische, aus Mähren stammende Ärztin Dr. Elisabeth Littnerová. Dr. Elisabeth Kunze, geb. Mifka, kam am 19. Mai 1933 in Znaim (Südmähren) zur Welt und wuchs zweisprachig auf. Der Vater war Deutscher, die Mutter eine Wiener Tschechin. Bis 1945 besuchte die Tochter deutsche Schulen, und zu Hause wurde ebenfalls vorwiegend deutsch gesprochen. Ein Großonkel, der ein tschechischer Priester war, bewahrte die Familie vor der Vertreibung. Nach dem Abitur studierte Elisabeth Mifka in Prag und Olmütz Medizin. Später war sie in der Tschechoslowakei und in der DDR kieferchirurgisch und kieferorthopädisch tätig, und in der Bundesrepublik gründete sie eine eigene kieferorthopädische Praxis. Ihre erste Ehe, aus der ihre Tochter Marcela stammt, wurde nach zwei Jahren geschieden. 1961 heiratete sie Reiner Kunze, der Marcela adoptierte. 1962 siedelte Elisabeth Kunze in die DDR über, wo die Familie bis zur Ausbürgerung 1977 in Greiz/Thüringen lebte. [3]

Freischaffender Schriftsteller

Seit 1962 arbeitete Kunze als Übersetzer und freischaffender Schriftsteller in Greiz/Thüringen. Nachdem der Prager Frühling durch die Warschauer Pakt-Staaten gewaltsam beendet worden war, trat Kunze 1968 aus der SED aus. Daraufhin legte das Ministerium für Staatssicherheit eine Akte über Kunze mit dem Decknamen „Lyrik“ an. Darin sind die „Zersetzungsmaßnahmen“ gegen ihn im Osten und im Westen dokumentiert.

Die Veröffentlichung des Gedichtbandes Sensible Wege – Achtundvierzig Gedichte und ein Zyklus im Jahre 1969 wurde ihm vom Politbüro der SED und dem Schriftstellerverband der DDR übelgenommen, und er wurde mit einem Ordnungsstrafverfahren belegt. In „sensible wege“ bekennt sich Kunze zwar in kritischer Liebe zu seinem Land, aber zeigt sich auch als ein Verteidiger der Rechte des einzelnen. Seitdem machte das Regime die Veröffentlichung seiner Werke in der DDR nahezu unmöglich. Sein Freund Heinz Knobloch verschaffte ihm bis 1974 kleine Aufträge für Rezensionen in der „Wochenpost“. Dort erschienen von 1969 bis 1974 Rezensionen unter den Pseudonymen „Jan Kunz“ und „Alexander Ludwig“.

Dagegen wandten sich Verlage aus der Bundesrepublik an Reiner Kunze, und es erschienen die Gedichtbände „sensible wege“ (Rowohlt 1969) und „zimmerlautstärke“ (S. Fischer 1972). In dem Band „zimmerlautstärke“ vergleicht er Anspruch und Wirklichkeit in der DDR. Eine Reihe der Gedichte sind der Tschechoslowakei gewidmet. Als 1970 in der BRD das Kinderbuch „Der Löwe Leopold. Fast Märchen, fast Geschichte“ (S. Fischer 1970) erschien, wurde Kunze erneut mit einem Ordnungsstrafverfahren belegt, und die Autorenexemplare wurden beschlagnahmt. Eine DDR-Ausgabe des Buches Der Löwe Leopold, die im gleichen Jahr erscheinen sollte, wurde nicht ausgeliefert. 15.000 verkaufsfertige Exemplare wurden eingestampft.

Kunze Wunderbare Jahre.jpg

Während einer kurzen politischen Liberalisierungsphase nach dem Sturz Ulbrichts durfte 1973 im Reclam-Verlag Leipzig die Lyrikauswahl „Brief mit blauem Siegel“ erscheinen, in der Kunze ein halbes Hundert bis dahin in der DDR verboten gewesener Gedichte veröffentlichen konnte, da er auf die Aufnahme einiger nicht erlaubter Texte verzichtete.

1976 veröffentlichte er im S. Fischer Verlag Frankfurt am Main den Prosaband „Die wunderbaren Jahre“. Der Prosaband beschreibt in Momentaufnahmen den Alltag der DDR-Jugend, die zu Anpassung und Gehorsam erzogen wurde. Das Buch entstand aus Hunderten von Gesprächen, die Reiner Kunze mit Schülern, Lehrlingen, Arbeitern und Soldaten führte, und aus Erfahrungen mit seiner eigenen Tochter. Der Titel „Die wunderbaren Jahre“ ist bittere Ironie, denn nach allem, was Reiner Kunze erlebte, waren die Jahre der Entwicklung für kritische junge Menschen, die sich im sozialistischen Deutschland selbst verwirklichen wollten, gar nicht so wunderbar. Schon Kinder wurden mit dem Klassenfeind konfrontiert. Kunze schildert nicht nur die Machtausübung von oben, sondern auch die beklemmenden perfekten Unterdrückungsmechanismen, durch die SED-Spießer und -Ordnungshüter der Jugend Spontaneität und harmlose individuelle Lebensäußerungen austrieben: Jeans tragen, Jazzgruppen nachreisen, auf dem Brunnenrand Gitarre spielen, gammeln, trampen, ein Orgelkonzert in der Kirche besuchen. [4]

Durch das Erscheinen des Buches kam es zum endgültigen Bruch mit der DDR-Regierung, und Kunze wurde aus dem Schriftstellerverband der DDR ausgeschlossen, was einem Berufsverbot gleichkam. „Die wunderbaren Jahre“ lösten eine Betroffenheit aus, die diesen Band zu einem Bestseller machte. Kunze schloß sich auch dem Protest gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann an.

Kunze beantragte am 7. April 1977 für sich und seine Familie die Entlassung aus der DDR-Staatsbürgerschaft und die Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland. Bereits eine Woche später durfte er in die BRD übersiedeln und ließ sich in Obernzell-Erlau bei Passau nieder. 1979/80 wurde das Buch „Die wunderbaren Jahre“ nach einem Drehbuch Reiner Kunzes verfilmt. Inzwischen ist das Buch in fünfzehn Sprachen übersetzt worden.

Als ersten Gedichtband nach seiner Übersiedlung veröffentlicht Kunze 1981 „auf eigene hoffnung“. 1988/89 hatte er Gastdozenturen für Poetik an den Universitäten München und Würzburg.

Nach dem Mauerfall reiste Kunze 1990 zum ersten Mal seit 1977 in seine frühere Heimatstadt Greiz. Anschließend schrieb er die Dokumentation „Deckname Lyrik“, die in Auszügen seine im Verlauf von 25 Jahren aufgezeichneten Akten des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) wiedergeben. Mit dieser Veröffentlichung enttarnte er einen Freund der Familie, den späteren Vorsitzenden der DDR-SPD Ibrahim Böhme, als langjährigen Inoffiziellen Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit.

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1992 trat Kunze aus Protest gegen die En-bloc-Übernahme aller Mitglieder der Akademie der Künste (Ost) aus der Akademie der Künste (West) aus. [5]

Deutsch. Eine Sprache wird beschädigt. Zur neuen Rechtschreibung. Hrsg.: Bayerische Akademie der Schönen Künste, 2003

Exkurs: Rechtschreibung

Als 1996 die Schulschreibreform über die Köpfe des Volkes und der Volksvertretungen hinweg eingeführt wurde, fühlte sich Reiner Kunze an seine DDR-Zeit erinnert. Er studierte das Bertelsmann-Wörterbuch und war entsetzt. Bei einer Pressekonferenz „Wege aus der Rechtschreibkrise“ am 6. Februar 1997 in München hielt er eine Rede gegen die Verarmung der deutschen Sprache durch die Rechtschreibreform.[6]

Weil Reiner Kunze die Mängel der Schulschreibreform von 1996 kennt, schreibt er weiterhin in der bewährten klassischen Qualitätsorthographie.

2002 verfaßte er den Band „Die Aura der Wörter“, eine Denkschrift gegen die Rechtschreibreform. Mit diesem Band hielt er etliche Protest-Dichterlesungen in größeren Städten Deutschlands. So las Reiner Kunze auch am 3. Dezember 2002 in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München aus seinem Buch «Die Aura der Wörter». Auf dem Podium diskutierten Wolfgang Illauer, Hans Krieger, Reiner Kunze, Peter Horst Neumann und Herbert Rosendorfer. Die Lesung und Diskussion wurden in der Dokumentation Deutsch. Eine Sprache wird beschädigt festgehalten.

Als entschiedener Kritiker der Rechtschreibreform gehörte Reiner Kunze auch zu den Unterzeichnern der „Resolution zur Wiederherstellung der Einheitlichkeit der deutschen Rechtschreibung“, [7] die der Verein „Lebendige deutsche Sprache“ [8] zusammen mit dem „Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege“ und der „Deutschen Sprachwelt“ zum Jahrestag der „Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform“ im Oktober 2003 verabschiedet hatte und die von vielen Vereinen, Unternehmen und Autoren unterzeichnet worden war. [9]

Kunze unterzeichnete dementsprechend auch den Frankfurter Appell zur Rechtschreibreform vom 6. Oktober 2004.

2006 wehrte sich Reiner Kunze durch Abmahnung und Unterlassungserklärung bei Meidung einer Vertragsstrafe erfolgreich gegen einen bayerischen Schulbuchverlag, der seine Texte eigenmächtig in die neue Schulschreibung von 1996 ff. übertragen hatte. In einer Erklärung Kunzes zu den Beschlüssen der Kultusministerkonferenz hieß es, er werde „auch künftig all das zurückweisen, was das Sprachgefühl der Kinder, die intuitive, vom Regelwissen unabhängige Sprachkompetenz beschädigt und vom Rat für deutsche Rechtschreibung in seiner Mehrheit von Verursachern und Befürwortern des Reformskandals unkorrigiert gelassen oder zur Variante umgewidmet worden ist“.[10]

2007 stellte er in seinem Gedichtband „Lindennacht“ die Zerstörung der deutschen Rechtschreibung fest und schrieb dazu in Spottversen eine kurze Geschichte der Schulschreibreform von 1996 ff.:

SPOTTVERSE
In den Jahren 1996 bis 2006 wurden auf dem Amtsweg zweihundert Jahre differenzierender Orthographieentwicklung in wesentlichen Bereichen für ungültig erklärt und die Einheitlichkeit der deutschen Rechtschreibung zerstört.
Kultusministerin Prof. W. [ = Johanna Wanka]: »Die Kultusminister wissen längst, dass die Reform falsch war … Aus Gründen der Staatsräson ist sie nicht zurückgenommen worden.«
Die Staatsräson — ein höheres Gut als die Sprache!
unstrittig
Die sprache hat den mund zu halten,
wenn die hohen staatsgewalten
sich für ihren vormund halten
und barbaren sie verwalten
staatsfromm
Der staat trieb der sprache die engel aus,
die engel flogen ins gotteshaus;
dort wartete auf die engel schon
die orthographische inquisition [11]
justizirrtum
Die sprache erschien vor dem Hohen gericht,
die richter aber verstanden nicht
die sprache, die die sprache spricht,
und die sie verstanden, die hörten sie nicht [12]

Übersetzer

Über seine Frau und bei längeren Aufenthalten in der Tschechoslowakei gewann Reiner Kunze Freunde unter tschechischen Künstlern und übersetzte im Laufe der Jahre Werke von über sechzig tschechischen und slowakischen Dichtern. Im Mai 2004 wurde Reiner Kunze der Preis „Premia Bohemica“ verliehen. Die Gemeinschaft der Schriftsteller Tschechiens vergibt diese Auszeichnung an „ausländische Übersetzer, die sich um die tschechische Literatur besonders verdient gemacht haben“. [13]

Reiner und Elisabeth Kunze-Stiftung

2006 gründete er zusammen mit seiner Frau die Reiner und Elisabeth Kunze-Stiftung. [14] Sinn und Zweck der Stiftung ist es, am Beispiel eines Schriftstellerlebens einen Eindruck davon zu vermitteln, wie im geteilten Deutschland die Mauer mitten durch den Menschen hindurchging. Außerdem soll eine Dauerausstellung mit Werken zeitgenössischer bildender Kunst und literarischen Texten, die über Länder- und Sprachgrenzen hinweg aufeinander Bezug nehmen, das Völkerverbindende der künstlerischen Inspiration bezeugen. Kunze: „Wir verfügen über umfangreiches dokumentarisches Material, das Auskunft gibt über die politischen und zwischenmenschlichen Verhältnisse in der DDR, in der Bundesrepublik und im vereinten Deutschland – Material, das nicht nur junge Menschen veranlaßt, uns zu sagen, sie seien mit ähnlichem noch nie konfrontiert worden. Unter anderem befinden sich im Stiftungsarchiv eine Auswahl von cirka 500 signifikanten und zum Teil bewegenden Briefen.“ [15]

Reiner Kunze, Thüringer Verdienstorden 2009

Mitgliedschaften

Reiner Kunze ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Freien Akademie der Künste Rhein-Neckar, des PEN-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland, Gründungsmitglied der Sächsischen Akademie der Künste. Von 1975 bis 1992 war er Mitglied der Akademie der Künste Berlin (West). Er ist Ehrenmitglied des Collegium europaeum Jenense der Friedrich-Schiller-Universität Jena, des Sächsischen Literaturrates, des Freien Deutschen Autorenverbandes, des Ungarischen Schriftstellerverbandes, des Tschechischen PEN-Zentrums, des Vereins für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege und der „Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft zu Köthen/Anhalt – Vereinigung zur Pflege der deutschen Sprache“.

Ferner ist er Mitglied des Beirats der Forschungsgruppe Deutsche Sprache (FDS) und Ehrenmitglied des Rates für deutsche Rechtschreibung e.V..

Auszeichnungen

Die meisten Literaturpreise erhielt Reiner Kunze für seine Gedichtbände.

  • 1968 Übersetzerpreis des Tschechoslowakischen Schriftstellerverbandes
  • 1971 Deutscher Jugendbuchpreis
  • 1973 Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
  • 1973 Mölle-Literaturpreis, Schweden
  • 1977 Georg-Trakl-Preis, Österreich
  • 1977 Andreas-Gryphius-Preis
  • 1977 Georg-Büchner-Preis
  • 1979 Bayerischer Filmpreis (Drehbuch: „Die wunderbaren Jahre“)
  • 1981 Geschwister-Scholl-Preis
  • 1984 Eichendorff-Literaturpreis
  • 1984 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
  • 1988 Bayerischer Verdienstorden
  • 1989 Kulturpreis Ostbayerns
  • 1990 Herbert-und-Elsbeth-Weichmann-Preis
  • 1990 Hanns-Martin-Schleyer-Preis
  • 1993 Großes Bundesverdienstkreuz
  • 1993 Kulturpreis deutscher Freimaurer
  • 1993 Ehrendoktor der Technischen Universität Dresden
  • 1995 Ehrenbürgerschaft der Stadt Greiz
  • 1995 Kulturpreis des Landkreises Passau
  • 1997 Weilheimer Literaturpreis
  • 1998 Europa-Preis für Poesie, Serbien
  • 1999 Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg
  • 2000 Christian-Ferber-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung
  • 2001 Hans-Sahl-Literaturpreis
  • 2001 Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst
  • 2002 Kunstpreis zur deutsch-tschechischen Verständigung
  • 2002 Sprachwahrer des Jahres der Deutschen Sprachwelt
  • 2003 Ján-Smrek-Preis
  • 2003 Ehrenbürgerschaft der Stadt Oelsnitz/Erzgebirge
  • 2004 Preis der Schweizer Stiftung für Abendländische Besinnung
  • 2004 Premia Bohemica
  • 2006 Ehrengast des Heinrich-Heine-Hauses Lüneburg
  • 2007 Ehrenmitglied der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft
  • 2008 Thüringer Verdienstorden für sein Lebenswerk
  • 2009 Thüringer Literaturpreis
  • 2009 Memminger Freiheitspreis 1525
  • 2011 Ehrenbürgerschaft des Marktes Obernzell

Kontakt

Dr. h.c. Reiner Kunze
Am Sonnenhang 19
94130 Obernzell-Erlau bei Passau
Tel. +49(0)85 91 / 29 89
http://www.reiner-kunze.com/

Veröffentlichungen

S. Fischer Verlag, 1977

Bücher (Auswahl)

  • Vögel über dem Tau. Liebesgedichte und Lieder. Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 1959, 67 S.
  • Fragen des lyrischen Schaffens. Von Reiner Kunze u.a. – Halle an der Saale: VEB Verlag Sprache und Literatur 1960, 81 S. (Beiträge zur Gegenwartsliteratur, Jg. 1960, Heft 18) (Aus Referaten und Diskussionsbeiträgen des Lehrgangs für junge Lyriker vom 6.-14. April 1959 in Petzow hervorgegangen. - Enthält u.a.: Gedanken über das Lied von Reiner Kunze)
  • widmungen. gedichte. Bad Godesberg: Hohwacht Verlag, 1963, 61 S. (Enthält u.a. Gedichte mit musikalischen Themen)
  • Die guten Sitten. Feuilletons. Zusammen mit Heinz Knobloch. Mit einem Nachwort von Reiner Kunze. Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 1964, 191 S.; 8. Auflage, 1974
  • Sensible wege. 48 Gedichte und ein Zyklus. 1. - 2. Tsd. Reinbek b. Hamburg: Rowohlt, 1969, 89 S. (Enthält u.a. Gedichte mit musikalischen Themen, darunter: Die Bringer Beethovens); Tb 1976; um frühe Gedichte erweiterte Neuausgabe: 1996
  • Der Löwe Leopold. Fast Märchen, fast Geschichten. Frankfurt am Main: S. Fischer, 1970, 81 S. (erw. Tb-Ausg. 1974, Neuausg. m. Ill. v. Karel Franta 1987, Tb-Neuausg. mit neuen Ill. v. Karel Franta 1995)
  • zimmerlautstärke. Gedichte. Frankfurt (am Main): S. Fischer, 1972, 66 S., ISBN 3-10-042002-0 (Reihe Fischer; F 30); (Tb 1977)
  • Brief mit blauem Siegel. Gedichte. Leipzig: Verlag Philipp Reclam jun., 1973, 132 S. (Reclams Universal-Bibliothek; Band 553. Mit Genehmigung des Verlags Neues Leben, Berlin. - Der Vertrieb in Westberlin, in der BRD und im nichtsozialistischen Ausland ist nicht gestattet.); 2. Auflage, 1974 (aus dem Inhalt: auf dich im blauen mantel; jeder tag; aus: variationen über das thema „die post“; am hang die wegwarte; horizont mit großem kreis; über das poetische in Jan Balets gemälde „wintereisenbahnerhochzeit“; anmerkungen)
  • Die wunderbaren Jahre. Prosa. Frankfurt am Main: S. Fischer, 1976, 127 S., ISBN 3-10-042003-9 (Tb 1978) (Nach der Veröffentlichung des Buchs »Die wunderbaren Jahre« wurde Reiner Kunze aus dem Schriftstellerverband der DDR ausgeschlossen. Das autobiographisch gefärbte Werk ist eine an die Jugend gerichtete kritische Auseinandersetzung mit der DDR-Wirklichkeit.)
  • Heinrich Böll, Reiner Kunze: Darf ein Schriftsteller überhaupt vernünftig werden wollen? Reden von Heinrich Böll und Reiner Kunze. Umschlagtitel: Georg-Büchner-Preis 1977 an Reiner Kunze. Frankfurt: S. Fischer, 1977, 30 Seiten
  • Deckname „Lyrik“. Eine Dokumentation von Reiner Kunze. Original-Ausgabe. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag, 1990, 124 S., ISBN 3-596-10854-3 (Klappentext: „Dieses Buch ist die Dokumentation eines Lyrikers, der nicht geeignet war, einen Decknamen zu tragen und deshalb in einem Operativ Vorgang mit dem zynischen Decknamen „Lyrik“ zermürbt werden sollte. Dieses Buch überführt, und es liegt an uns, den Überführten, ob wir bereit sind, uns der Wirklichkeit zu stellen.“)
  • Erfurter Rede. Gehalten auf dem Festakt des Deutschen Bundestages und des Bundesrates zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2004. Original-Buchausgabe. Hauzenberg, Niederbayern: Edition Toni Pongratz, 2004, [15] S., ISBN 3-931883-39-6 (Edition Toni Pongratz; 84)
  • Mensch im Wort. Drei Gedichte für Kinder und dreißig Antworten auf Fragen von Jürgen Peter Wallmann. Original-Buchausgabe. Hauzenberg: Edition Pongratz, 2008, 31 S., ISBN 978-3-931883-65-2 (Edition Toni Pongratz; 100)
    • Auszug aus Reiner Kunze: Mensch im Wort. „Warum sollte ich mit etwas anerkannt Falschem Kompromisse eingehen?“ vom 27. Oktober 2009, Seiten 24 bis 26 - sprachforschung.org
  • Wenn wieder eine Wende kommt. Schriftsteller sein in Deutschland. Vortrag. Vortrag von Reiner Kunze am 4. Mai 2011 in der Aula des Konrad-Duden-Gymnasiums in Schleiz. Hauzenberg, Niederbayern: Edition Toni Pongratz, 2011, 41 S., ISBN 978-3-931883-80-5 (Edition Toni Pongratz; 110)
    • Aus: Kunst in Ost und West seit 1989. Rückblicke und Ausblicke. Hrsg. vom Präsidenten und vom Direktorium der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Göttingen: Wallstein-Verlag, 2010, 195 S., ISBN 978-3-8353-0768-1 (Bayerische Akademie der Schönen Künste <München>: Kleine Bibliothek der Bayerischen Akademie der Schönen Künste; Band 4)

Beiträge in Sammelwerken (Auswahl)

  • Gegenwirklichkeit zur Waffe. In: Hajo Jahn (Hrsg.): Meine Träume fallen in die Welt. Hrsg. mit der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft und dem Kulturamt der Stadt Wuppertal. Hrsg. von Sarah Kirsch ... Red.: Monika Bistram und Stefan Koldehoff. Wuppertal: Hammer, 1995, 219, [32] S., ISBN 3-87294-690-0 (Ein Else-Lasker-Schüler-Almanach; Band 2)
  • Rechtschreibreform auf dem Prüfstand. Die Rechtschreibreform - Jahrhundertwerk oder Flop? Mit Beiträgen von Reiner Kunze, Stephanus Peil, Theodor Ickler u.a. Hrsg. von Alexander Siegner. St. Goar: Leibniz-Verlag, 1997, 55 S., ISBN 3-931155-08-0 [Aufsatzsammlung]
  • Es sei denn mit Macht, die keine Argumente kennt. Bemerkungen zu den Äußerungen der Befürworter - im Netz SOK-PDF. In: Die deutsche Sprachverwirrung – Fehlkonzept Rechtschreibreform, Schweizer Monatshefte, Zürich, Heft 11, November 2003 - im Netz

Rechtschreibreform (Auswahl)

  • Rechtschreibung. Die Macht der Öffentlichkeit. Warum exportieren wir nicht die Kultusministerkonferenz? Diesen Vorschlag macht der Dichter Reiner Kunze in einem Gastbeitrag für die F.A.Z. zur Diskussion um die Rückkehr zur bewährten Rechtschreibung. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 187 vom 13. August 2004, Seite 39 - FAZ.NET

Reden

  • Rede zur Sprache. Gehalten am 8. September 2007 vor der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft zu Köthen/Anhalt. Publiziert am 21. Oktober 2007 Vorabdruck aus den SKD-Mitteilungen 3+4/2007, erschienen Anfang November 2007 - sprachkreis-deutsch.ch
  • Reiner Kunze eröffnet die Reihe „Akademielesung“. Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., 5. März 2009 - kas.de (Reiner Kunze bezog auch klar Stellung zur Rechtschreibreform, die er als „teilweise sprachliche Enteignung“ bezeichnete.)

Film

  • Die wunderbaren Jahre, BR Deutschland 1979/1980, Spielfilm - filmportal.de

Vollständige Liste der Publikationen

Literatur

  • Herbert-und-Elsbeth-Weichmann-Preis 1990 für Reiner Kunze, Dichter und Schriftsteller, Obernzell. Hrsg.: Deutsche Vereinigung zur Förderung der Internationalen Konfliktforschung e.V.. Bremen: Dt. Vereinigung zur Förderung der Internationalen Konfliktforschung, 1990, 43 S.
  • Thomas Paulwitz: Für die Freiheit des Wortes. Autorenkreis verleiht Reiner Kunze den Hans-Sahl-Literaturpreis. In: Deutsche Sprachwelt, 5. Ausgabe, 20. September 2001, Seite 1
  • Hans-Bernhard Wuermeling: Die zweite Ausbürgerung. Respekt vor der Aura des Wortes – Eine Denkschrift des Schriftstellers Reiner Kunze zur Rechtschreibreform. In: Die Tagespost vom 1. März 2003 - VRS-Forum
  • Stefan Stirnemann (Hrsg.): Im Wundergarten der Sprache. Beiträge gegen die Rechtschreibreform. Festschrift für Herrn Dr. h.c. Reiner Kunze. Zur Verleihung des Preises 2004 der Stiftung für Abendländische Besinnung (STAB). Eggingen: Edition Isele, 2004, 176 S., ISBN 3-86142-329-4
  • Heike Schmoll: Harte Währung. Reiner Kunze erhält Stiftungspreis. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 8. November 2004, S. 7 (Darin: Seit acht Jahren kämpft Reiner Kunze wieder gegen eine Mauer, die dieses Mal nicht sein Land teilt, sondern durch seine Sprache verläuft und „durch Sprach- und Kulturvernunft nicht zu Fall zu bringen ist“ (Kunze).)
  • oll. [= Heike Schmoll]: Kunze wehrt sich gegen neue Rechtschreibung. In: FAZ Nr. 63 vom 15. März 2006, S. 1
  • Michael Ragg: Ein gutes Gedicht verändert die Welt. Gespräch mit Reiner Kunze. In: Deutsche Sprachwelt Ausgabe 16 (2/2004)
  • Es lebe die Trikolore. In: FAZ.NET vom 9. April 2008 Rezension: Reiner Kunze: „lindennacht“. gedichte. S. Fischer Verlag, Frankfurt a. M. 2007. 111 S. - FAZ.Net[Darin: Reiner Kunzes Stachelverse: „Die sprache hat den mund zu halten, / wenn die hohen staatsgewalten / sich für ihren vormund halten / und barbaren sie verwalten.“][16]
  • Dagmar Schipanski, Präsidentin des Thüringer Landtags: Laudatio anlässlich der Verleihung des Thüringer Verdienstordens an Reiner Kunze am 25. September 2008 - sprachforschung.org
  • Christian Eger: Haus über dem Fluss. Reiner Kunze. Der Schriftsteller baut gemeinsam mit seiner Frau seinen Wohnsitz zu einer „Zeitzeugenstätte“ aus. In: Mitteldeutsche Zeitung vom 14. Januar 2012, S. 28 - mz-web.de
  • Jörg Bernhard Bilke: Begegnungen mit Reiner Kunze. DER MANN MIT DEM KLAREN BLICK. Zu seinem 80. Geburtstag am 16. August. In: Diskussionsforum „Flucht und Ausreise“ vom 16. Juli 2013 - f3.webmart.de

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

  • Reiner Kunze im RegioWiki für Niederbayern und Altötting - RegioWiki
  • Kunze - Biografie & Lebenslauf. In: Die Deutsche Gedichte-Bibliothek - gedichte.xbib.de (basiert auf der Wikipedia-Biographie)
  • Die wunderbaren Jahre. R. Kunze 1976. In: Stadtporträt Jena >> Denkmal für die Verfolgten 1945 - 1989 - jena.de
  • Dichter unter Druck - Reiner Kunzes leiser Widerstand. In: radioWissen - Bayern 2 vom 7. April 2009 - ardmediathek.de
  • Zur Stasi-Methode der Zersetzung mit Gerüchteküche, Mobbing, Rufmord usw. - VRS-Forum
  • Liste der Verantwortlichen für die Rechtschreibreform (Die Ministerialräte als Drahtzieher) - VRS-Forum

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Reiner Kunze: „Ich habe schon einmal gegen eine Mauer gekämpft, und das in dem Bewußtsein, ihren Fall selbst nicht mehr zu erleben - und plötzlich war die Mauer gefallen. Seit acht Jahren kämpfe ich wieder gegen eine Mauer, die diesmal nicht durch mein Land, sondern durch meine Sprache verläuft und durch Sprach- und Kulturvernunft nicht zu Fall zu bringen ist. Einzig durch Macht - die Macht der Öffentlichkeit.“ In: Reiner Kunze: Rechtschreibung. Die Macht der Öffentlichkeit. In: FAZ vom 13. August 2004 - FAZ.NET
  2. Reiner Kunze, deutscher Schriftsteller; Dr. phil. h. c. In: Munzinger Archiv - munzinger.de
  3. Reiner Kunze, Text vom 8. Februar 2012
  4. „Die wunderbaren Jahre“. In: Lesezeit | MDR FIGARO | 09.-12.08.2011 | 09:05 Uhr - mdr.de
  5. iz: Reiner Kunze, Schriftsteller. In: Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland - dhm.de
  6. Reiner Kunze: Rede zur Pressekonferenz „Wege aus der Rechtschreibkrise“. München, 6. Februar 1997. In: Rechtschreibreform auf dem Prüfstand. Die Rechtschreibreform - Jahrhundertwerk oder Flop? Mit Beiträgen von Reiner Kunze, Stephanus Peil, Theodor Ickler u.a. Hrsg. von Alexander Siegner. St. Goar: Leibniz-Verlag, 1997, 55 S., ISBN 3-931155-08-0; hier: S. 10-12
  7. „Resolution zur Wiederherstellung der Einheitlichkeit der deutschen Rechtschreibung“
  8. Verein Lebendige deutsche Sprache e. V. (LDS)
  9. M.P.: Widerstand von Anfang an. In: Die Welt vom 7. August 2004
  10. Kunze wehrt sich gegen neue Rechtschreibung
    oll. FRANKFURT, 14. März. Der Schriftsteller Reiner Kunze hat sich erfolgreich gegen einen bayerischen Schulbuchverlag durchgesetzt, der seine Texte eigenmächtig in neue Rechtschreibung übertragen hatte. Der Verlag, der mehrfach einer Vorlage des hessischen Kultusministeriums gefolgt war, das seinen Text eigenmächtig an[ge]paßt hatte, wurde durch Abmahnung und durch eine Unterlassungserklärung bei Meidung einer Vertragsstrafe dazu verpflichtet, Kunzes Texte nur in der Originalfassung abzudrucken. In einer Erklärung Kunzes zu den jüngsten Beschlüssen der Kultusministerkonferenz heißt es, er werde „auch künftig all das zurückweisen, was das Sprachgefühl der Kinder, die intuitive, vom Regelwissen unabhängige Sprachkompetenz beschädigt und vom Rat für deutsche Rechtschreibung in seiner Mehrheit von Verursachern und Befürwortern des Reformskandals unkorrigiert gelassen oder zur Variante umgewidmet worden ist". oll. [= Heike Schmoll]: Kunze wehrt sich gegen neue Rechtschreibung. In: FAZ Nr. 63 vom 15. März 2006, S. 1
  11. Unter „die engel“ versteht Reiner Kunze das Göttliche, das Lebendige der sich selbst entwickelnden Sprache, die keinen Vormund braucht.
    Mit „die orthographische inquisition“ meint Reiner Kunze die Amtskirchen, die sich als erste nach der Schulschreibreform von 1996 richteten und ungeprüft in blindem Gehorsam die Bibel und die Gesangbücher umstellten.
  12. Reiner Kunze: Lindennacht. Gedichte. Frankfurt am Main: S. Fischer, 2007, 108 S., ISBN 978-3-10-042024-4, S. 57
    Prof. Dr. Johanna Wanka war Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg, Potsdam, und Präsidentin der Kultusministerkonferenz.
  13. Autorenporträt zu „Reiner Kunze“ - buecher.de
  14. Reiner Kunze weiß, daß man gemäß den Schreibregeln durchgehend Bindestriche setzen müßte. Ein solches Wortungetüm wollte er aus ästhetischen Gründen vermeiden.
  15. Reiner Kunze eröffnet die Reihe „Akademielesung“. Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., 5. März 2009 - kas.de
  16. Als Nänie könnte man auch die Spottverse auf die „orthographische inquisition“ der Rechtschreibreform bezeichnen. Nur hier, wo in drei Vierzeilern Klage geführt wird über den Tod der alten Rechtschreibung, nutzt Kunze das satirische Potential der epigrammatischen Stachelverse: „Die sprache hat den mund zu halten, / wenn die hohen staatsgewalten / sich für ihren vormund halten / und barbaren sie verwalten.“ An den aggressiven Schwung und die argumentative Schärfe seiner Denkschrift „Die Aura der Wörter“, mit der Kunze seinerzeit in die Diskussion über die Orthographiereform eingriff und die Beschlüsse der Kultusministerkonferenz attackierte wie kein zweiter deutscher Schriftsteller neben ihm, reichen diese Reimchen allerdings nicht heran. Hier gerät die notwendige Kürze des Epigramms in den Widerspruch zu Kunzes Forderung, die der alten Rechtschreibung innewohnenden Differenzierungsmöglichkeiten der Sprache unbedingt zu erhalten. FAZ.Net
  17. Hier hatte Carol Christiansen alias Unscheinbar usw. wie immer diktatorisch Bücher über die Rechtschreibreform gelöscht. Seine Löschungen verteidigte er wieder unter der IP seines Vaters 80.171.178.61 und täuschte vor, sein Vater zu sein. Die Benutzer, die ihm beistanden, waren wie üblich Nodutschke, Benutzer:D und der unvermeidliche NB = Norbert Bienefeld.

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