Engelsgruß

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Lindenberg im Allgäu: Kunstverlag Josef Fink, 2018

Der Engelsgruß, auch Englischer Gruß, richtig: „Engelischer Gruß“, ist die Holzschnitzarbeit „Engelsgruß“ von Veit Stoß in der Lorenzkirche in Nürnberg.

Name

In der Bezeichnung „Engelsgruß“, auch: „Engelischer Gruß“, bedeutet den Gruß eines Engels.

Geschichte

Der Engelsgruß ist eine Stiftung von Anton II. Tucher als Leuchterwerk für den Hallenchor der (->) Lorenzkirche, ist eine im Jahre 1517/ 18 ausgeführte freischwebende Lindenholzskulptur der beginnenden Renaissance. Sie stellte die plastische Umsetzung der Verkündigung der Christgeburt durch den Erzengel Gabriel an Maria (Lukas-Evangelium I, 26-35) dar mit dem in die Rosenkranzverehrung eingebundenen, 55kerzigen Marienleuchter. Künstler für die Bildhauer-, Vergolder- und Faßmalerarbeiten ist Veit Stoß, für die Metallarbeiten am Leuchter Jacob Pulmann.

Die überlebensgroßen Hauptfiguren stehen auf einem Wolkenband, sie sind umgeben von lobpreisenden, musizierenden Engeln und umschlossen von einem Kranz aus 5 x 10 Rosen und 5+ 2 Medaillons mit Darstellungen zu den sieben Freuden Marias. Durch die Zitate von Sonne, Mond (beides Tafelmalereien des Veit Stoß und Sternen wird deutlich, daß die Verkündigung einen weltweiten Stellenwert hat.

Zwischen dem bekrönten Gottvater und der Gottesmutter befand sich bis zum Absturz des Kunstwerks am 2. April 1817 die jetzt fehlende Darstellung eines herabschwebenden Christuskindes. Die Wiederherstellung des teilzerstörten Schnitzwerks erfolgte im Jahre 1825/26 auf Initiative des Magistratsrats Friedrich Campe und des kgl. Konservators Karl Alexander Heideloff durch die Bildhauerbrüder Lorenz und Johann Michael Rotermundt. Das Gesamtkunstwerk war, einem gotischen Wandaltar gleich, in einer sackförmigen Umhüllung geborgen und wurde nur zu hohen (Marien-) Festen gezeigt. Zur Aufhängung dient noch heute die ebenfalls von Veit Stoß gefertigte Winde auf dem Chordachboden. [1]

Fotogalerie

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.


Literatur

  • Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Der Englische Gruß des Veit Stoß zu St. Lorenz in Nürnberg. München 1983
  • Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Lorenz Nürnberg (Hrsg.): 500 Jahre Engelsgruß in St. Lorenz Nürnberg (Aufsatzsammlung). 1. Auflage. Lindenberg im Allgäu: Kunstverlag Josef Fink, 2018, 104 Seiten : Illustrationen, ISBN 978-3-95976-145-1. ISBN 3-95976-145-7 - Inhaltsverzeichnis

Presse

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. * Georg Stolz: Engelsgruß. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, S. 746, ISBN 3-921590-69-8 - im Netz

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