Elisabeth Engelhardt
Elisabeth Engelhardt (* 11. März 1925 in Leerstetten, heute Schwanstetten, Landkreis Roth, † 8. August 1978 in Erlangen) war eine Schriftstellerin und Malerin und im Brotberuf Dekorationsnäherin an den Städtischen Bühnen Nürnberg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Herkunft
Elisabeth Engelhardt wurde in Leerstetten als Tochter des Landwirts Georg Engelhardt und seiner Ehefrau Maria Engelhardt geboren.
Schule
Sie besuchte zunächst das Gymnasium in Schwabach, verließ es aber vorzeitig. Anschließend absolvierte sie eine Kaufmännische Schule in Nürnberg.
Berufliche Entwicklung
Während der Kriegsjahre war sie Nachrichtenhelferin in Fürth. Dann wurde sie in Hamburg als Funkerin eingesetzt. Nach kurzer Kriegsgefangenschaft kehrte sie nach Leerstetten heim und begann eine Ausbildung als Kunstmalerin. 1955 erhielt sie eine feste Anstellung als Dekorationsnäherin bei den Städtischen Bühnen in Nürnberg, wo sie bis zu ihrem Tod arbeitete.
Nebenher begann sie mit dem Schreiben. Unter wohlwollender Beachtung von Max v. der Grün schloß sie sich 1965 lose der Dortmunder Autorenvereinigung „Gruppe 61“ an.
Ihr Roman „Feuer heilt“ über die Leidensgeschichte einer fränkischen „Hexe“, wurde als autobiographischer Roman gedeutet. Trotz literarischer Anerkennung (Förderpreis der Stadt Nürnberg 1967) blieb der Publikumserfolg aus. 1974 erschien ihre zweiter Roman „Ein deutsches Dorf in Bayern“, der als „Krimi aus der Landwirtschaft“ angepriesen wurde.
Tod
Nach einer Tumoroperation starb sie am 8. August 1978 in Erlangen. [1]
Auszeichnungen / Ehrungen
- 1966 Förderpreis der Stadt Nürnberg [2]
- 1979 Engelhardtstraße in Schwanstetten
- Seit 1997 gibt es den Elisabeth-Engelhardt-Literaturpreis. Er wird alle drei Jahre verliehen.
Zum Verfasser des Artikels
Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.
Veröffentlichungen
- Feuer heilt. Roman. Zürich, Stuttgart: Flamberg Verlag, 1964, 232 S.; Wuppertal: Wortweberei, 1987, 166 S., ISBN 3-923893-05-1 (Wortweberei; 5)
- Ein deutsches Dorf in Bayern. Ein Krimi aus der Landwirtschaft. Wuppertal: Hammer, 1974, 160 S., ISBN 3-87294-071-6
- Ingeborg Höverkamp: Engelhardt, Elisabeth: Ein deutsches Dorf in Bayern, 1974 (1985), in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Engelhardt,_Elisabeth:_Ein_deutsches_Dorf_in_Bayern,_1974_(1985)> (24.12.2015)
- Ein deutsches Dorf in Bayern. Roman. 1. Auflage. Cadolzburg: Ars-vivendi-Verlag, 2000, 190 S., ISBN 978-3-89716-202-0, ISBN 3-89716-202-4
Literatur
- Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. 8000 Persönlichkeiten aus 15 Jahrhunderten. Regensburg: Pustet, 1983, XVI, 916 S., ISBN 3-7917-0792-2, S. 177
- Ingeborg Höverkamp: Elisabeth Engelhardt. Eine Monographie. Dargestellt von Ingeborg Höverkamp. Hrsg. von der Marktgemeinde Schwanstetten. Gerabronn; Crailsheim: Hohenloher Druck- und Verlagshaus, 1994, 215 S., ISBN 3-87354-226-9
- Buchbesprechung von Inge Meidinger-Geise: Ingeborg Höverkamp: Elisabeth Engelhardt 1925-1978, Ein fränkisch' Kapitel. In: Heimatkundliche Streifzüge, Heft 13
- Ingeborg Höverkamp: „Wie Bernstein schimmern die Horizonte“. Zum 20. Todestag von Elisabeth Engelhardt (1925-1978). In: Frankenland, Hrsg.: Frankenbund, Würzburg, August 1998
- Klaus Schamberger: Engelhardt, Elisabeth. In: Michael Diefenbacher; Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - im Netz
- Ingeborg Höverkamp: Heute vor 25 Jahren starb die Schwanstettener Literatin Elisabeth Engelhardt. Mit nur zwei Werken in die erste Liga katapultiert. In: Schwabacher Tagblatt, Nr. 181, vom 8. August 2003, S. 3
- Ingeborg Höverkamp: Elisabeth Engelhardts Todestag jährte sich am 8. August zum 25. Mal. In: Frankenland, Heft 4, August 2003, S. 327
- Ingeborg Höverkamp: Zum Gedenken an die Autorin Elisabeth Engelhardt zum 90. Geburtstag. In: Frankenland, Hrsg. Frankenbund, Heft 4, Dezember 2015, S. 277 f.
Querverweise
Sachartikel
- Frauen in Franken
- Menschenrechtsforum Gustl Mollath
- ⇛ Schreiben und Lesen (Loriot)
- Virtuelle Museen in Franken
- Virtuelles Museum Schwanstetten
- ⇛ Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform ⇛ mit Dorfschulmeister Lämpel an der Orgel !
- Vierte Gewalt
- Fünfte Gewalt
- ⇛ Wikis in Franken
- ⇛ NürnbergWiki
Personenartikel
- Wolfgang Buhl (Journalist)
- Wolfgang Buhl (Ingeborg Höverkamp)
- Ingeborg Höverkamp
- Alfred J. Köhl
- Armin Kroder (Jurist)
Netzverweise
- Alfred J. Köhl: Elisabeth Engelhardt. Museumsverein Schwanstetten e.V. - im Netz
- Elisabeth Engelhardt - Wikipedia
- Elisabeth-Engelhardt-Literaturpreis - Wikipedia
- Ingeborg Höverkamp: Engelhardt, Elisabeth: Ein deutsches Dorf in Bayern, 1974 (1985). In: Historisches Lexikon Bayerns - http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_46002
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Klaus Schamberger: Engelhardt, Elisabeth. In: Michael Diefenbacher; Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - im Netz
- ↑ * 1966 Förderungspreis der Stadt Nürnberg - im Netz
* 1966 Preis der Stadt Nürnberg - Wikipedia
Zur Diskussionsseite
Hier geht es zur Diskussion:Elisabeth Engelhardt. An der Diskussion teilnehmen können - wie bei Leserbriefen üblich - nur mit Klarnamen angemeldete Benutzer.