Auguste Groß von Trockau
Auguste Johanna Freiin Groß von Trockau (* 2. Juni 1845 in Würzburg, † 27. Februar 1915 in Würzburg) wurde unter dem Pseudonym Jutta Berthen als Schriftstellerin bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Auguste Freiin Groß v. Trockau, Würzburg, Dompfarrgasse 5, ist die älteste Tochter des Freiherrn Friedrich Groß von Trockau (* 9. April 1819 in Regensburg, † 31. März 1901 in Würzburg). [1] Sie erhielt ihre Bildung durch Erzieherinnen und Hauslehrer. In Würzburg wohnte sie mit Ausnahme zweier Jahre ihr ganzes Leben.
Durch eine zweite Eheschließung ihres Vaters verschlechterten sich ihre finanziellen Verhältnisse. Deshalb nahm sie eine Stellung als Erzieherin in Genua an, wo sie zwei Jahre verbrachte. Als sich ihre Lebensverhältnisse durch ihr zugefallene Einnahmen aus festen Stellen (Präbenden) [2] besserten, kehrte sie nach Würzburg in ihr Vaterhaus zurück.
Ab 1871 schrieb sie für verschiedene Zeitschriften. Ihr Erstlingswerk „Die Epen der Erlösung“ erschien 1877. Inwieweit ihre Werke biographische Züge enthalten, ist nicht bekannt. [3]
Auguste Freiin Groß v. Trockau starb 1915 im Damenstift St. Anna in Würzburg.
Werke
Prosa
- Die Epen der Erlösung. Litterarische Skizze. Würzburg: Woerl, 1877
- Liebe und Leidenschaft. 1881
- Tante Lisbeth. Novelle. Einsiedeln: Benziger, 1884
- Comtess Ilka. Salonnovelle. Mainz: Kirchheim, 1884
- Des Sohnes Sühne. Erzählung. Einsiedeln: Benziger, 1885 (Familien-Bibliothek 4, Serie Nr. 24)
- Ich heirate meine Tochter. Lustspiel in einem Aufzug. Leipzig: Ph. Reclam jun., 1885, 40 S. (Universalbibliothek Nr. 1995)
- Ein Nürnberger Kind. Ein Lebensbild als Roman. Würzburg: Stahel, 1888
- Ewalds Roman. Salonstück. Berlin: Felix Bloch, 1890
- Elepenors Eheglück. Novelle aus der Künstlerwelt. Berlin: Buchhandlung »Nord-Berlin«, 1892
- Um einen Lieutnant. Lustspiel. Berlin: Felix Bloch, 1892
- Ein Auto da Fé. Salonstück. Berlin: Felix Bloch, 1893
- Zusammen mit R. Calcum: Von der Löwenburg nach Casamicciola. Novelle in Briefen. Berlin: Felix Bloch, 1893,
- Melusine. Lustspiel. Wien: J. Wild, 1897
- Rautgundis und Mathaswinda. Trauerspiel in 5 Akten nach Dahns »Kampf um Rom«. Leipzig: Oswald Mutze
- Der Christbaum der Gnomen. 1900
- Der Zug zur Krippe. Weihnachtsspiel. Berlin: Eduard Bloch, 1900, 15 S. (Früher: Kinder-Theater, Nr. 80); 3. Auflage, 1925
- Das Schwesterlein. Berlin, 1900
Lyrik
- Liebesgedichte. In: Liebeslyrik deutscher Dichterinnen 16.-20. Jh. - deutsche-liebeslyrik.de
- Sein Bild. In: Liste mit deutschen Gedichten - im Netz
Beiträge in Sammelbänden
- Clara Schott (d.i. Klara Schachne): Die Heimath der Frau. Ein Brautgeschenk für Deutschlands Töchter. Unter Mitwirkung hervorragender Frauen. Zeitz: Leopold Müller, 1887, 6 Bll. 295 S. (Die hervorragenden Frauen sind Olga Altmann, Rosa Barach, Elise Becker, Emilie Bratzky, Emma Dyckerhoff-Mathias, Nina Güthner, Auguste Johanna Baronin Groß von Trockau.)
Literatur
- Sophie Pataky (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Eine Zusammenstellung der seit dem Jahre 1840 erschienenen Werke weiblicher Autoren, nebst Biographieen der lebenden und einem Verzeichnis der Pseudonyme. Nachdruck der Ausgabe Berlin, 1898. Pforzheim: Kiefer, 1987, ISBN 3-9801499-0-0
- Biographie der Auguste Johanna Freiin Groß von Trockau. In: Liebeslyrik deutscher Dichterinnen 16.-20. Jh. - deutsche-liebeslyrik.de
Querverweise
Netzverweise
- Groß v. Trockau, Freiin Auguste v. – In: Lexikon deutscher Frauen der Feder - Meine Bibliothek - Zeno.org
- Auguste Groß von Trockau - Franken-Wiki
- Auguste Groß von Trockau - Wikipedia
- Liste fränkischer Rittergeschlechter - Wikipedia
- St. Anna-Orden (Würzburg) - Wikipedia
- St. Annastift Würzburg - im Netz
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Georg-Wilhelm Hanna: Die Ritteradligen von Hutten, ihre soziale Stellung in Kirche und Staat bis zum Ende des Alten Reiches. Ministerialität, Macht und Mediatisierung. Zugleich: Universität Bamberg, Dissertation 2006. Hanau: Hanauer Geschichtsverein 1844 e.V., 2007, X, 926 S., ISBN 3-935395-08-6 (Hanauer Geschichtsblätter; Band 44) - PDF-Datei; hier: S. 11, Fußnote 71
- ↑ Präbende - Wikipedia
- ↑ Sophie Pataky (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Eine Zusammenstellung der seit dem Jahre 1840 erschienenen Werke weiblicher Autoren, nebst Biographieen der lebenden und einem Verzeichnis der Pseudonyme. Band 1. Berlin, 1898, S. 285-286
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