Manfred Riebe (Geschichts-Fakultas)

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Neusäß: Paul Kieser, ca. 1970

Der Artikel Manfred Riebe (Geschichts-Fakultas) informiert darüber, wie und warum Oberstudienrat i.R. Manfred Riebe zu seiner Geschichts-Fakultas kam.

Doktorarbeit

Auf dem Weg zu seiner Doktorarbeit war Manfred Riebe an der WiSo-Fakultät in Nürnberg frühzeitig bei Professor von Pölnitz und den Lehrstuhlvertretern in Wirtschafts- und Sozialgeschichte, den Professoren Ernst Deuerlein, Wolfgang Stromer von Reichenbach und Hermann Kellenbenz in zahlreichen Vorlesungen und Seminaren und hatte Prüfungen abgelegt. Darüber hinaus war erunter anderem in einer Vorlesung und einem Seminar in Erlangen bei Professor Walter Peter Fuchs. Auf Empfehlung der Professoren Ernst Deuerlein und Walter Peter Fuchs, assistiert von Privatdozent Josef Becker, erhielt er ein Promotionsstipendium, um im Mittelbau Assistent an einem Lehrstuhl zu werden. Nachdem er im amerikanischen „Document Center“ in Berlin Akten ausgewertet hatte, hatte er die ersten Kapitel seiner Doktorarbeit seinen Betreuern vorgelegt. Danach wurden aber plötzlich ein Drittel der Assistentenstellen gestrichen.

Referendariat für Berufliche Schulen

In dieser Situation warb das Bayerische Kultusministerium öffentlich um geeignete Bewerber, die den Personalmangel an Berufschullehrern kurzfristig beheben sollten, und rief dazu auf, in das Referendariat für Berufliche Schulen einzusteigen. Deshalb bewarb sich auch Diplom-Kaufmann Manfred Riebe als Seiteneinsteiger zusammen mit Diplom-Volkswirten, Diplom-Mathematikern, Diplom-Pysikern und Diplom-Chemikern um die staatliche Referendarausbildung, mit dem Ziel Berufsschullehrer zu werden. Diplom-Kaufleute waren als Studienreferendare im Vergleich zu Diplom-Handelslehrern besonders geeignet, weil sie ein Examen in den wesentlichen Teilen des Öffentlichen Rechts und des Privatrechts bestanden hatten und dafür viele Stunden bei Repetitoren geübt hatten. Neben ihrer praktischen Ausbildung zu Kaufmannsgehilfen mit dem Kaufmannsgehilfenbrief und der intensiven Ausbildung in den Unterrichtsfächern Betriebwirtschaftslehre, Kaufmännisches Rechnen, Buchführung, Schriftverkehr, Maschinenschreiben und Stenographie besaßen sie mit ihrem zusätzlichen juristischen Examen bereits eine weitere breite Wissensbasis für das Unterrichtsfach „Sozialkunde“.

Geschichts-Fakultas

Um aber auch einen Geschichtsabschluß zu erwerben, besuchte Studienreferendar Manfred Riebe während seines Referendariats weitere Vorlesungen und Seminare in Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Er meldete sich zu einem Examen mit schriftlicher und mündlicher Prüfung bei dem Lehrstuhlvertreter Privatdozent Dr. Wolfgang Stromer von Reichenbach und erwarb die Lehrbefähigung (Fakultas) für den Unterricht im Fach „Wirtschafts- und Sozialgeschichte“ im Beruflichen Schulwesen.

Literatur

Schulbücher

  • Baumberger und andere: Nicht ohne mich. Arbeitsbuch für politische Bildung an beruflichen Schulen. Neusäß: Paul Kieser, 1980
  • Nicht ohne mich. Arbeitsbuch für politische Bildung an beruflichen Schulen. Lösungen. Neusäß: Paul Kieser, ca. 1970, 78 Seiten

Diplomarbeit

  • Gottfried Feder Wirtschaftsprogrammatiker Hitlers. Ein biographischer Beitrag zur Vor- und Frühgeschichte des Nationalsozialismus. Unveröffentlichte Diplomarbeit, Universität Erlangen-Nürnberg, 1971, 517 Seiten. (Professor Ernst Deuerlein, Lehrstuhl für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte, Universität München, der das Thema vergab, die Arbeit betreute und mit „Sehr gut“ bewertete, wollte sie veröffentlichen, doch verstarb er plötzlich. Siehe u.a. auch Ernst Deuerlein: Hitler. Eine politische Biographie, München: List, 1969)

Bücher

Oktober 2004
  • Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. (VRS): Unser Kampf gegen die Rechtschreibreform, Volksentscheid in Schleswig-Holstein. Bearbeitung und Kommentar: Manfred Riebe, Nürnberg, 1998, 36 S. (auf Seite 33 f. eine Adressenliste aller Bürgerinitiativen und Volksinitiativen gegen die Rechtschreibreform in den 16 Bundesländern)
  • Dieter Stein (Hrsg.): Rettet die deutsche Sprache. Beiträge, Interviews und Materialien zum Kampf gegen Rechtschreibreform und Anglizismen. Berlin: Edition JF – Dokumentation, Band 9, 2004, 192 Seiten, ISBN 3-929886-21-9

Artikel (Auswahl)

  • Freistellung gemeinsamer Schwerbehindertenvertretungen von ihrer beruflichen Tätigkeit - Zum Beschluß des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes zur Freistellung einer gemeinsamen Schwerbehindertenvertretung an Schulen. In: Zeitschrift für Personalvertretungsrecht (ZfPR), Hrsg.: Bundesleitung des Deutschen Beamtenbundes, Bonn: DBB Verlag, Nr. 4, Juli/August 1994, Seite 132–136, ISSN 0934-9677
  • Nichtwählbarkeit leitender Beschäftigter des öffentlichen Dienstes bei der Wahl einer Schwerbehindertenvertretung. In: Behindertenrecht, Fachzeitschrift für Fragen der Rehabilitation; erscheint unter Mitwirkung der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Hauptfürsorgestellen; München: Richard-Boorberg-Verlag, 34 (1995), 7, S. 183-191, ISSN 0341-3888
  • Die andere Meinung: Mehr Widerstand gegen die Rechtschreibreform. Manfred Riebe, Oberstudienrat in Schwaig, ist Initiator der bundesweiten Lehrerinitiative gegen die Rechtschreibreform. In: Die Welt vom 12. Mai 1997, S. 4 - WELT, auch: Die andere Meinung: Mehr Widerstand gegen die Rechtschreibreform VRS-Forum
  • Kampf gegen die sogenannte Rechtschreibreform tobt immer noch. Antreiber der Rechtschreibreform entlarven sich selbst. In: Wiener Sprachblätter; Heft 4, Dezember 1998, S. 110
  • Gespräch der Wiener Sprachblätter mit Manfred Riebe über den Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. In: Wiener Sprachblätter; Heft 1, März 1999, S. 18-21
  • Schikanen des Berliner Senats gegen das Rechtschreibreform-Volksbegehren. In: Wiener Sprachblätter; Heft 3, September 1999, S. 79 f.
  • Die sogenannte deutsche Rechtschreibreform und die Reform der Reform. In: europa dokumentaro Nr. 13. März 2000, S. 10–13 – im Netz
  • „Die Sprache gehört dem Volk“. Deutsche Sprache: Manfred Riebe über die Rechtschreibreform und den Streit unter Sprachschützern. Interview von Moritz Schwarz. In: Junge Freiheit Nr. 26 vom 23. Juni 2000, S. 4 - im Netz und VRS-Forum
  • Unlogisch und verwirrend. Vor einem Jahr wurde in den meisten Medien die neue Rechtschreibung eingeführt. In: Junge Freiheit Nr. 31/32 vom 28. Juli / 4. August 2000; S. 11 – im Netz
  • Was bedeuten „Wahrung“ und „Förderung“ der Sprache und der Sprachkultur?. Mit einem Vorwort von Professor Dr. Christian Gizewski, TU Berlin, Forum „Deutsche Sprachwelt“, Erlangen, Juli 2001 - NürnbergWiki
  • Die Reformer haben die Eindeutigkeit der Orthographie zerstört. Der Aufwand der Rechtschreibreform steht in keinem Verhältnis zu ihrem Nutzen. In: Märkische Allgemeine Zeitung, MAZ-spezial, Themenbeilage der Märkischen Allgemeinen, Donnerstag, 16. Mai 2002, S. V 2
  • Goebbels und das Doppel-S. Serie zum fünfjährigen Bestehen der neuen Rechtschreibung / Teil 1: Der Reformgegner Manfred Riebe. Interview von Johannes Bruggaier. In: Kreiszeitung, Syker Zeitung Nr. 174 vom 29. Juli 2003, S. 14 - VRS-Forum
  • Kosten und finanzielle Hintergründe der Rechtschreibreform. In: VRS-Forum, Juli 2004 - VRS-Forum
  • Es ist nie zu spät. Die Front gegen die Rechtschreibreform wird breiter. In: Junge Freiheit Nr. 30 vom 16. Juli 2004, S. 2 – im Netz
  • Rettet die deutsche Sprache - Dokumentation einer „Graswurzelrevolution. In: DEUTSCHE SPRACHWELT, Ausgabe 18, 20. Dezember 2004, Seite 8 - VRS-Forum

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

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