Martin-Behaim-Gymnasium
Das Martin-Behaim-Gymnasium ist ein staatliches Naturwissenschaftlich-technologisches und Sprachliches Gymnasium in Nürnberg.
Martin-Behaim-Gymnasium Nürnberg | |
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Schulform | Naturwissenschaftlich-technologisches und Sprachliches Gymnasium |
Gründung | 1918 |
Ort | Nürnberg |
Bundesland | Bayern |
Land | Deutschland |
Träger | Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus |
Schüler | ca. 1030 |
Lehrer | ca. 65 |
Anschrift | Schultheißallee 1 90478 Nürnberg |
Telefon | (0911) 47 49 19 0 |
Telefax | (0911) 47 49 19 10 |
mbg@martin-behaim-gymnasium.de | |
Webseite | http://www.martin-behaim-gymnasium.de/ |
Schulleiter | OStD Harald Pinzner |
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1918 waren die beiden bestehenden Kreisrealschulen, das heutige Dürer-Gymnasium und das heutige Hans-Sachs-Gymnasium, dem Schülerandrang nicht mehr gewachsen. Deshalb beschloß der Landrat der Kreisgemeinde Mittelfranken, in Nürnberg eine vierklassige „Kreisrealschule III“ einzurichten. Man bezog am 1. September 1919 das Gebäude der ehemaligen Kreislandwirtschaftsschule Lichtenhof in der Katzwanger Straße 11.
Die Räume reichten bald nicht mehr aus, so daß man am 1921 in das ausgebaute Volksschulgebäude in der Wölckernstraße 43 umzog. 1924 wurde die nun sechsklassige Schule in „Realschule III“ umbenannt und wie alle Realschulen vom Staat übernommen.
1938 wurde die Schule in „Oberschule an der Wölckernstraße“ umbenannt und 1940 achtklassig mit Abiturberechtigung ausgebaut. Mit einer Filiale im Institut der Englischen Fräulein Maria-Ward-Schule in der Tafelhofstraße wurde die Schule vorübergehend zur größten in Bayern. Bei den Luftangriffen am 2. Januar 1945 wurde das Schulgebäude in der Wölckernstraße völlig zerstört.
Der Unterricht der inzwischen „Oberrealschule an der Wölckernstraße“ genannten Schule wurde am 8. Januar 1946 im Gebäude der Dürer-Oberrealschule, Sielstraße 17, (heute: Dürer-Gymnasium) wieder aufgenommen und dann in das Schulhaus des Melanchthon-Gymnasiums in der Sulzbacher Straße 32 verlegt.
Am 9. September 1959 wurde der eigene Neubau in der Äußeren-Wilhelm-Spaeth-Straße 1 (heute: Schultheißallee 1) eingeweiht, doch mußten bis 1969 Klassen in den Außenstellen Königstor, Egidienberg (Willstätter-Gymnasium) und Scharrerstraße unterrichtet werden.
Am 1. August 1965 wurde die Schule im Zuge der bundesweiten Vereinheitlichung des Schulwesens in „Martin-Behaim-Gymnasium“ umbenannt.
1978 begann das Martin-Behaim-Gymnasium 1978 mit der Aufnahme von Mädchen den koedukativen Unterricht. [1]
Unterrichtsangebot / Profil
Das Martin-Behaim-Gymnasium ist eine mathematisch, naturwissenschaftlich-technologische und neusprachliche Schule.
Naturwissenschaftlich-technologisches Profil
Neusprachliches Profil
Kollegstufe
In der Kollegstufe arbeitet das Martin-Behaim-Gymnasium mit dem benachbarten Neuen Gymnasium zusammen. Dadurch wird das Kursangebot der beiden Schulen deutlich erweitert.
Ehemalige Schulleiter
- Dr. Julius Beckstein, Vater von Dr. Günther Beckstein
- F. Popp, 1973
Bekannte Lehrer
- Martin Blättner
- Dieter Frey, Fußballspieler
- Rüdiger Keuth (1945-2006), Kunstlehrer
Bekannte Schüler
- Dr. Rudolf Egg, einer der ersten Schüler des 1959 eröffneten Neubaus, Abitur 1968
- Helmut Buchner, Rektor, seit 2005 Regisseur der Eppelein-Festspiele, Burgthann
- Dr. Roland Fleck (* 26. Mai 1961 in Nürnberg) war Stadtrat und seit 1996 Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg
- Werner Grethlein (* 1942 in Nürnberg), Speditions- und Immobilienkaufmann, der die Stereofotografie zu seinem Hobby machte.
- Martin Heidingsfelder (* 1965), 1986 Abitur, ehemaliger deutscher American-Football-Spieler, Nationalspieler, Plagiatssucher: Gründer von VroniPlag und http://politplag.de, Landtagskandidat der Piraten 2013: http://martin-heidingsfelder.de
- Martin Kastler (* 1974 in Nürnberg), CSU-Politiker, Mitglied des Europäischen Parlaments
- Reinhard Kurth (* 1942 in Dresden), Virologe und Mediziner, 1996-2007 Leiter des Robert-Koch-Instituts in Berlin
- Dr. Friedrich Lösel, Abitur 1964
- Stefan Reuter, Fußball-Nationalspieler und Weltmeister
Zum Verfasser des Artikels
Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.
Literatur
- Friedrich Glauning: [2] Die Entwicklung des Nürnberger Schulwesens. In: Die Schulen in Nürnberg mit besonderer Berücksichtigung des städtischen Schulwesens. Nürnberg, 1906, 90 S.
- Otto Barthel: Die Schulen in Nürnberg 1905 - 1960. Mit Einführung in die Gesamtgeschichte. Im Auftrag des Stadtrats/Schulreferat bearbeitet. Nürnberg: Stadtarchiv, 1964, 680 S.; hier: S. 326-328
- Martin-Behaim-Gymnasium 1919-1994, Festschrift zum 75jährigen Bestehen. In: Jahresbericht 1993/94
- Charlotte Bühl, Katrin Wacker: Martin-Behaim-Gymnasium. In: Michael Diefenbacher; Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - im Netz
Presse
- Gabi Eisenack: Mehr Platz: Nürnberger Behaim-Gymnasium wird abgerissen. Neubau soll mehr Platz für Schüler haben - Abriss in drei Jahren. Nürnberg wächst, auch dank einer anhaltend hohen Geburtenrate. Was erfreulich ist, verschafft der Stadt allerdings auch eine Menge Druck – besonders im Schulbereich. Jetzt handelt Nürnberg. In: Nürnberger Zeitung vom 26. Juli 2017 - NZ
Querverweise
- Erinnerungskultur in Nürnberg
- Neues Gymnasium Nürnberg
- Bildungszentrum Nürnberg
- Schule plus Radio
- ⇛ Vierte Gewalt
- ⇛ Wikis in Franken
- ⇛ NürnbergWiki
Netzverweise
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Charlotte Bühl, Katrin Wacker: „Martin-Behaim-Gymnasium“. In: Michael Diefenbacher; Rudolf Endres (Hrsg.): „Stadtlexikon Nürnberg“. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - im Netz
- ↑ Friedrich Glauning (1842-1911), Schulrat, Schulreferent
* Blätter der Erinnerung an Herrn Professor Dr. Friedrich Glauning, Schulrat der Stadt Nürnberg, geb. zu Nördlingen am 15. Januar 1842, gest. zu Nürnberg den 10. Juli 1911. Zum 15. Januar 1912. Nördlingen: C. H. Becksche Buchdruckerei, 1912, 54 S., 1 Titelbild [Nicht im Handel erschienen]
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