Äußere Sulzbacher Straße

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Die Äußere Sulzbacher Straße ist eine Nürnberger Ausfallstraße nach Osten zu den Autobahnen in die Altnürnberger Gebiete in der Fränkischen Schweiz.

Lage und Verkehrsbedeutung

Ausgangspunkt ist der Rathenauplatz außerhalb der Nürnberger Stadtmauer der Sebalder Altstadt. Nach Westen Richtung Sebalduskirche führt die Äußere Laufer Gasse. Am Rathenauplatz verteilen sich heute verschiedene Verkehrsströme. Aus südlicher Richtung führt der Altstadtring vorbei, der sich nach Norden in die Bayreuther Straße und nach Osten in die Sulzbacher Straße gabelt. Nach Nordwesten führt der Maxtorgraben.

Am Rathenauplatz halten neben der Buslinie 36 (Plärrer - Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände) die Straßenbahnlinien 8 (Erlenstegen - Südfriedhof) und 9 (Thon - Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände). Im Untergrund ist eine wichtige U-Bahn-Station entstanden. Hier gabelt sich die Stammstrecke der U2 in den Ast Richtung Flughafen und den 2008 eröffneten Ast der U3 Richtung Maxfeld.

Die Sulzbacher Straße geht in die Äußere Sulzbacher Straße über, die wiederumn in die Erlenstegenstraße übergeht. Auf der ganzen Strecke nach Erlenstegen fährt keien U-Bahn, sondern die Straßenbahnlinie 9. An der Stadtgrenze am Ende von Erlenstegen beginnt die Goldene Straße nach Prag, die Kaiser Karl IV. eingerichtet hatte, um durch Neuböhmen nach Prag zu gelangen, ohne Böhmen berühren zu müsssen.

Zur Geschichte

Die „Äußere Sulzbacher Straße“ ist die Fortsetzung der „Sulzbacher Straße“ von der Einmündung der Bartholomäusstraße zum Thumenberger Weg, wo sie in die Erlenstegstraße übergeht. 1901 wurde die „Äußere Sulzbacher Straße“ amtlich benannt nach der Stadt Sulzbach in der Oberpfalz (seit 1934 Sulzbach-Rosenberg, Landkreis Amberg-Sulzbach), in deren Richtung sie führt. Nach der Eingemeindung Schoppershofs, wurde 1899 die Streichung des Zusatzes „Äußere“ beantragt wurde. Das wurde 1901 abgelehnt. Von 1899 bis 1908 war auch die heutige Erlenstegenstraße ein Teil der „Äußeren Sulzbacher Straße“. [1]

Die Ausfallstraße „Äußere Sulzbacher Straße“ diente den Amerikanern 1945 als Goldene Straße bzw. Einfallstraße, um Nürnberg, die Stadt der Reichsparteitage, die zur Festung erklärt worden war, möglichst ohne Verluste einnehmen zu können. Die Altstadt war zwar von den angloamerikanischen Bombern in Schutt und Asche gelegt worden. Doch in der Fürther Straße hatte man den Justizpalast unzerstört gelassen; denn dort sollten die Kriegsverbrecherprozesse stattfinden.

Anwohner, Behörden, Einrichtungen, Unternehmen

  • Mobile-Competenz-Center GmbH, Filiale Äußere Sulzbacher Str. 18 in Nürnberg - kaufda.de

Ensembles, Baudenkmäler

Literatur

  • Hans Behringer: Die Straßen unserer Vaterstadt erzählen ihre Geschichte. 2. Auflage. Nürnberg: Fränkische Verlagsanstalt und Buchdruckerei GmbH, 1966, 259 S.
  • Jürgen Schmidt, Fritz Gruber, Hartmut Raabe: Die Nürnberger Straßennamen. Eine Fundgrube mit Geschichte(n). Nürnberg: Verlag Gruber & Raabe, 1981, 352 S.
  • Herbert Maas: Nürnberger Straßennamen. Die Problematik der Straßenbenennung einer modernen Großstadt. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg (MVGN), Band 81, 1994, S. 119 – 217 - MVGN
  • Michael Diefenbacher, Steven Zahlaus (Hrsg.): Lexikon der Nürnberger Straßennamen. Gesamtredaktion: Steven Zahlaus, Autorenteam des Stadtarchivs: Ruth Bach-Damaskinos, Martina Bauernfeind, Horst-Dieter Beyerstedt, Bernd Schneider und Steven Zahlaus. Nürnberg: Selbstverlag der Stadt Nürnberg: Stadtarchiv Nürnberg, 2011, 619 S., ISBN 978-3-925002-36-6 (Quellen und Forschungen zur Geschichte und Kultur der Stadt Nürnberg, herausgegeben von Michael Diefenbacher, Band 36, Nürnberg 2011) - stadtarchiv.nuernberg.de</ref>

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. * Michael Diefenbacher, Steven Zahlaus (Hrsg.): Lexikon der Nürnberger Straßennamen. Gesamtredaktion: Steven Zahlaus, Autorenteam des Stadtarchivs: Ruth Bach-Damaskinos, Martina Bauernfeind, Horst-Dieter Beyerstedt, Bernd Schneider und Steven Zahlaus. Nürnberg: Selbstverlag der Stadt Nürnberg: Stadtarchiv Nürnberg, 2011, 619 S., ISBN 978-3-925002-36-6 (Quellen und Forschungen zur Geschichte und Kultur der Stadt Nürnberg, herausgegeben von Michael Diefenbacher, Band 36, Nürnberg 2011); hier: Seite 9, Spalte 1 - stadtarchiv.nuernberg.de

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