Tobias Rudolph

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Dr. jur. Tobias Rudolph

Berlin: Duncker & Humblot, 2006

C. Bertelsmann, 2015

Tobias Rudolph (* ..... April 19.. in ....) ist ein promovierter selbständiger Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht in Nürnberg.

Leben und Wirken

Herkunft und Familie

Schulen

  • Volksschule:
  • Gymnasium:

Bundeswehr / Zivildienst

Jurastudium

Rechtsanwalt

Kanzlei Rudolph Rechtsanwälte, Nürnberg

»Staatsversagen auf höchster Ebene«

Pommrenke / Klöckner: Was sich nach dem Fall Mollath ändern muß, Westend, November 2013

Der Sammelband „Staatsversagen auf höchster Ebene. Was sich nach dem Fall Mollath ändern muß“ vom November 2013 enthält nur ein Foto Gustl Mollaths auf dem Buchumschlag. Dies Foto ist seiten- bzw. spiegelverkehrt. Das sollte nicht sein; denn in diesem Fall lief ohnehin viel verkehrt. So hatte der Westend-Verlag zum Beispiel die „Rechtsanwältin und Verteidigerin von Gustl Mollath (ab März 2012)“, Erika Lorenz-Löblein, als Mitautorin angekündigt. Doch ihr Beitrag fehlt.

Statt dessen steuerte Gustl Mollath kurz vor der Drucklegung im November 2013 ein Schlußwort bei. Die vordere Umschlagseite wurde daher werbewirksam mit einem Schild ergänzt: »Mit einem Schlusswort von Gustl Mollath«. Der Artikel Gustl Mollaths trägt die Überschrift »Macht braucht Kontrolle, wirksame Kontrolle«. Diese Feststellung Mollaths plazierte der Westend-Verlag auf die hintere Umschlagseite.

Der Beitrag Gustl Mollaths basiert auf der Rede, die er am 24. August 2013 bei der Tagung „Die Richter und ihre Denker“ der Gießener Akademischen Gesellschaft hielt. [1]

Bemerkenswert ist, daß Gustl Mollaths psychiatrischer Gutachter Dr. Friedrich Weinberger, der bei der Kundgebung des Menschenrechtsforums Gustl Mollath zugunsten Mollaths am 27. Juli 2013 in Nürnberg eine Rede hielt, die er in Gießen wiederholte, zu diesem 18-Leute-Sammelband nicht hinzugeladen wurde. In der Chronologie fehlt das Gutachten Friedrich Weinbergers vom 30. April 2011 über Gustl Mollath. (S. 190) [2] Immerhin erwähnt Professor Johannes Ludwig in seinem Beitrag die gutachterliche Stellungnahme Dr. Friedrich Weinbergers.[3]
Dagegen schreibt der Psychiater Dr. Arnold Torhorst (* 1947), von dem man bisher nichts über Gustl Mollath hörte, der Fall Gustl Mollath zeige, daß die Psychiatrie in Komplizenschaft mit der Justiz Menschen mit psychischer Erkrankung benachteilige (S. 127), so als sei Gustl Mollath psychisch krank. Auch der Nervenarzt Dr. Harald Rauchfuss (* 1945) [4] hatte sich bisher nicht mit dem Fall Gustl Mollath befaßt. Er betrachtet Gustl Mollath als psychisch kranken Straftäter, der therapeutische Angebote abgelehnt habe. (S. 131) Gustl Mollath hatte diese Beiträge wohl nicht gekannt, sonst hätte er sich womöglich nicht für ein Schlußwort zur Verfügung gestellt.

Dafür, daß ein »Staatsversagen auf höchster Ebene« vermieden wird, empfiehlt der Nürnberger Strafverteidiger Dr. Tobias Rudolph, jeder Mitverantwortliche - Staatsanwalt, Berufsrichter und Schöffe - solle unter der Annahme, es handele sich um ein verheerendes Fehlurteil, in fünf bis zehn Minuten schriftlich und schonungslos in einem Katastrophenprotokoll einige Fragen beantworten.

  • Welche Tatsachen wurden ignoriert oder ausgeklammert?
  • Welcher Prozeßbeteiligte hätte auf welche Weise verhindern können, daß es zu einer Fehlentscheidung kommt?
  • Welche Verfahrensregeln wurden mißachtet?
  • Inwieweit ist die eigene Beweisführung lückenhaft, mit Denkfehlern behaftet oder von Vorurteilen geprägt?

Auch der Angeklagte, Verteidiger, Sachverständige, Nebenkläger und Zeugen sollten die Möglichkeit erhalten, ein solches Katastrophenprotokoll freiwillig anzufertigen. [5]

Ehrenämter und Mitgliedschaften

Auszeichnungen

Fotogalerie

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.

Kontakt

Rudolph Rechtsanwälte
Westtorgraben 1
90429 Nürnberg

Tel. +49 (0) 911 / 999 396 – 0
Fax + 49 (0) 911 / 999 396 – 16
Mobil (für Notfälle) +49 (0) 179 / 537 40 94
E-Mail: kanzlei@rudolph-recht.de

Veröffentlichungen

Dissertation

  • Tobias Rudolph: Das Korrespondenzprinzip im Strafrecht. Der Vorrang von ex-ante-Betrachtungen gegenüber ex-post-Betrachtungen bei der strafrechtlichen Zurechnung. Zugleich: Universität Erlangen-Nürnberg, Dissertation, 2005. Berlin: Duncker & Humblot, 2006, 151 S., ISBN 978-3-428-11956-1, ISBN 3-428-11956-8 (Schriften zum Strafrecht; Heft 174) - Inhaltsverzeichnis

Monographien

Beiträge zum Fall Gustl Mollath

  • Dr. Tobias Rudolph]: Der Fall Gustl Mollath – Justizskandal oder Gerichtsalltag? Ein Kommentar des Nürnberger Strafverteidigers Dr. Tobias Rudolph. - tobiasrudolph.de

Beiträge in Sammelbänden

  • Dr. Tobias Rudolph: Die »Lebenslüge der Justiz« oder der Umgang mit den eigenen Fehlern. In: Sascha Pommrenke und Marcus B. Klöckner (Hrsg.): Staatsversagen auf höchster Ebene. Was sich nach dem Fall Mollath ändern muß. Frankfurt am Main: Westend, November 2013, 160 S., ISBN 978-3-86489-062-8; S. 81-91

Herausgeberschaften

Artikel in Zeitungen und Zeitschriften (Auswahl)

Vorträge (Auswahl)

Literatur

Presse

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Gustl Mollath: »Macht braucht Kontrolle, wirksame Kontrolle«. In: Sascha Pommrenke und Marcus B. Klöckner (Hrsg.): Staatsversagen auf höchster Ebene. Was sich nach dem Fall Mollath ändern muß. Frankfurt am Main: Westend, November 2013, 160 S., ISBN 978-3-86489-062-8; hier: S. 181-185
  2. Friedrich Weinberger: Nachwehen des Falles von Gustl Mollath. In: Gesellschaft für Ethik in der Psychiatrie e.V. (GEP) vom 27. November 2013 - psychiatrie-und-ethik.de
  3. Johannes Ludwig: Wie der Fall Gustl Mollath ans Tageslicht kam – über engagierte Menschen, traditionelle Medien und anonyme Whistleblower. In: Sascha Pommrenke und Marcus B. Klöckner (Hrsg.): Staatsversagen auf höchster Ebene. Was sich nach dem Fall Mollath ändern muß. Frankfurt am Main: Westend, November 2013, 160 S., ISBN 978-3-86489-062-8; hier: S. 31-40; hier: S. 36
  4. * Harald Rauchfuss. In: Peter Pfeiffer und Harald Rauchfuss (Hrsg.): Ärzte schreiben in Bayern. Neustadt an der Aisch: Schmidt
  5. Dr. Tobias Rudolph: Die »Lebenslüge der Justiz« oder der Umgang mit den eigenen Fehlern. In: Sascha Pommrenke und Marcus B. Klöckner (Hrsg.): Staatsversagen auf höchster Ebene. Was sich nach dem Fall Mollath ändern muß. Frankfurt am Main: Westend, November 2013, 160 S., ISBN 978-3-86489-062-8; S. 81-91; hier: S. 89 f.

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