Zoppoter Waldoper

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München: Saur, 2003

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Die Zoppoter Waldoper (polnisch: Opera Leśna) ist ein Freilichttheater in der seit 1945 polnischen Stadt Sopot, die davor deutsch Zoppot hieß.

Lage

Einführung: Zur Geschichte des Theaters

Weltmächte, wie in Europa das Imperium Romanum, hatten ihre Arenen zur Volksbelustigung. In Griechenland entstanden solche Versammlungsorte unter freiem Himmel. Herrscher, wie Kurfürsten, Könige und Kaiser, zogen mit ihrem Hofstaat durch das Land und wohnten in einer Zeltstadt. Aber auch Gaukler Clowns und Seiltänzer zogen in deren Gefolge durch das Land, Zauberer, Feuerschlucker, Artisten und Schauspieler. Ritterturniere fanden unter freiem Himmel statt.

In Museen gibt es Kasperletheater für Kinder, so zum Beispiel das Spielzeugmuseum Nürnberg. In Augsburg die Augsburger Puppenkiste, ein Marionettentheater. Bis in die Gegenwart findet man witterungsunabhängige Zirkuszelte für große Zuschauermengen. Sogar kleine Orte haben heute ihre Sportplätze, größere Städte vornehmlich Fußballarenen. Ganze Schaustellerfamilien ziehen mit ihren Wohn- und Zirkuswagen durch die Lande.


Die Vorläufer der Zoppoter Waldoper

„Die Stadt der Meistersinger und Hans Sachsens, ‚das Auge und Ohr Deutschlands’“ (Luther 1528), ist Entstehungsort der ersten erhaltenen deutschen Oper, errichtet 1668 ein „Opernhaus“, sieht 1798 ein „Nationaltheater“ und baut 1833 das „Stadttheater“ und 1905 Deutschlands schönstes Jugendstiltheater, das heutige Opernhaus. Auf dem Hintergrund der allgemeinen politischen und wirtschaftlichen Entwicklung wird ein fast vergessener Aspekt der Nürnberger Geschichte wiederentdeckt: Nürnberg als Stätte der Musik, des Theaters, besonders aber des Musiktheaters!“ (Aus dem Klappentext des Buches „Vom Stadttheater zum Opernhaus“).

Zur Gründung des Staatstheaters

Im Vorfeld der Landtagswahl 2003 sagte der Bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber im Rahmen einer Feier des zehnjährigen Bestehens der IHK-Kulturstiftung der mittelfränkischen Wirtschaft die Erhebung des Stadttheaters Nürnberg zum Staatstheater zu. Bis dahin gab es bayerische Staatstheater nur in München. Am 16. September 2003 wurde der Titel „Staatstheater“ vorab verliehen – als der Freistaat und die Stadt Nürnberg eine „Vereinbarung zur Errichtung eines Staatstheaters“ unterzeichneten. Am 1. Januar 2005 trat das „Gesetz zur Errichtung der Stiftung Staatstheater Nürnberg“ in Kraft.

Träger und Leitung

Träger sind der Freistaat und die Stadt Nürnberg zu gleichen Teilen, wobei die Parität 2008/2009 erreicht sein soll. Bislang trägt Nürnberg noch den höheren Anteil. Gesamtzuschüsse: Rund 30 Millionen Euro pro Jahr.

Rechtsform des Staatstheaters ist eine Stiftung, höchstes Gremium ist der Stiftungsrat. Dessen Vorsitzender ist derzeit Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly. Die Theaterleitung hat der Stiftungsvorstand, bestehend aus dem Staatsintendanten, derzeit Wulf Konold, ab der Spielzeit 2008/2009 Peter Theiler, und dem Geschäftführenden Direktor Albrecht Döderlein.

Literatur

  • Theodor Hampe: Die Entwicklung des Theaterwesens in Nürnberg von der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts bis 1806.
    • I. Teil. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg (MVGN), Band 12, 1897, S. 87-306 - MVGN
    • II. Teil. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg (MVGN), Band 13, 1899, S. 98-237 - MVGN
  • E. Weber: Zur Einweihung des neuen Stadttheaters in Nürnberg am 1. September 1905. Mit: „Im neuen Hause“. Festspiel zur Einweihung des neuen Stadtheaters in Nürnberg, verfaßt von F. von Jäger. Nürnberg: Tümmels Verlag, 1905, 47 S.
  • Friedrich Bröger [Red.]: Schauspielhaus am Richard-Wagner-Platz. Städtische Bühnen Nürnberg-Fürth; Geleitheft zum Festakt der Eröffnung des Schauspielhauses 1959. Nürnberg: Städtische Bühnen Nürnberg-Fürth, ALVA, 1959, 68 S.
  • Peter Kertz: Das Nürnberger Nationaltheater (1798 - 1833). In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg (MVGN), Band 50, 1960, S. 388-507 - MVGN
  • Peter Kertz, Ingeborg Strößenreuther: Bibliographie der Theatergeschichte Nürnbergs. Nürnberg: Fränkische Verlagsanstalt und Buchdruckerei GmbH, 1964, 108 S. (Veröffentlichungen der Stadtbibliothek Nürnberg, 6)
  • Gisela Schultheiß, Ernst-Friedrich Schultheiß: Vom Stadttheater zum Opernhaus. 500 Jahre Musiktheater in Nürnberg. Geleitwort von Oberbürgermeister Dr. Peter Schönlein. Nürnberg: Verlag A. Hofmann, 1990, 234 S., ISBN 3-87191-151-8
  • Marion Gräfin Dönhoff: Namen, die keiner mehr nennt. Ostpreußen - Menschen und Geschichte (Autobiographie). München: Saur, 2003, 220 S., ISBN 978-3-598-80053-5, ISBN 3-598-80053-3 (gross.druck: Bücher in größerer Schrift, Lizenz der Hugendubel AG, Kreuzlingen)
  • Jens Voskamp u.a.: Staatstheater Nürnberg 1905 - 2005; Opernhaus, Staatsoper; vom Neuen Stadttheater am Ring zum Staatstheater. Hrsg.: Staatstheater Nürnberg. Nürnberg: Müller, 2005, 195 S., ISBN 3-924773-12-2

Presse

  • Nürnberg trauert um Wulf Konold. In: Pressemitteilung der Stadt Nürnberg, Nachrichten aus dem Rathaus Nr. 631 vom 25. Juni 2010 - im Netz
  • Thomas Heinold: Nürnbergs Ex-Staatsintendant Wulf Konold ist tot. Sein Herz schlug für das Theater. In: Nürnberger Zeitung Nr. 144 vom 26. Juni 2010, S. 6 - NZ
  • Trauer um Wulf Konold. In: WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07/2010, S. 47 - WiM
  • Norbert Edelmann: Rundgang zu Nürnberger Spielorten. Von Minnesängern und Brecht-Stücken. In: Nürnberger Zeitung Nr. 255 vom 4. November 2010, Nürnberg plus, S. + 4 - NZ
  • Jens Voskamp: Nachfolger für Prick ist gefunden. Marcus Bosch wird Nürnbergs künftiger Philharmoniker-Chef. In: Nürnberger Nachrichten vom 13. April 2010 - NN
  • Thomas Heinold: Abgestufte Grade der Zufriedenheit. Nürnbergs Chefdirigent Christof Prick verabschiedet sich. In: Nürnberger Zeitung vom 10. Juni 2011 - NZ

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

  • Zoppoter Waldoper (polnisch: Opera Leśna) - Wikipedia

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