Stadtlexikon Nürnberg

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Das Stadtlexikon Nürnberg ist ein historisches und volks- und heimatkundliches Nachschlagewerk, das im Dezember 1999 pünktlich zum 950. Jubiläum der Stadt Nürnberg im Jahr 2000 erschien. Vorbilder waren das Fürther Stadtlexikon Fürth von A bis Z (1968) und das Augsburger Stadtlexikon (1985/1998). [1]

Stadtlexikon Nuernberg.jpg
Stadtlexikon Nürnberg
Medientyp Lexikon / Nachschlagewerk
Herausgeber Dr. Michael Diefenbacher
Prof. Dr. Rudolf Endres
Seitenzahl 1.250 Seiten
Einband / Preis Leinen mit Schutzumschlag / 65,- EURO
Erscheinungsjahr 1999
Auflage 1. Aufl. 1999:
5.000 Exemplare

2. Aufl. 2000:
10.000 Exemplare

ISBN 3-921590-69-8
Verlag W. Tümmels, Buchdruckerei und
Verlag GmbH & Co. KG
Anschrift Postfach 7016 20
90451 Nürnberg
Telefon 0911 - 6 41 97-0
Telefax 0911 - 6 41 97-50
Netzpost info@tuemmel.de
Netzseite http://www.tuemmel.de/

Stadtlexikon Nürnberg

Logo

Zur Vorgeschichte des Stadtlexikons

Der Leiter des Stadtarchivs Fürth, Dr. Adolf Schwammberger, hatte bereits 1968 ein Stadtlexikon Fürth von A bis Z verfaßt. Adolf Schwammberger kann daher als Pionier auf diesem Gebiet gelten. 1984 erschien eine unveränderte Neuauflage seines Werkes. Wohl in Anlehnung an das Fürther Vorbild nannte die „Nürnberger Zeitung“ das Stadtlexikon Nürnberg in ihrer Vorschau vom 2. Oktober 1999 „Nürnberg von A bis Z“.

Ein Jahr nach der Neuauflage 1984 des Stadtlexikons Fürth von A bis Z erschien 1985 das Augsburger Stadtlexikon des Bibliothekars Günther Grünsteudel von der Universitätsbibliothek Augsburg. 1998 erschien die zweite Auflage. Auch das Augsburger Stadtlexikon diente als Vorbild für das Stadtlexikon Nürnberg von 1999.

Zum Inhalt des Stadtlexikons

Überblick

In seinem Geleitwort bezieht sich Oberbürgermeister Ludwig Scholz auf das 950jährige Stadtjubiläum als geeignetem Anlaß für einen historischen Rückblick. Mit dem Stadtlexikon Nürnberg präsentiere man erstmals in einem einzigen Handbuch alle Aspekte der Stadtgeschichte und ihre vielfältigen Bezüge zur fränkischen und deutschen Geschichte und zur gegenwärtigen Situation Nürnbergs.

Das Stadtlexikon Nürnberg enthält 5.160 Artikel über Themen aus den Bereichen Politik, Geschichte, Gesellschaft, Wirtschaft, Verkehr, Bildung, Kunst und Kultur, über Orte, Begriffe, Personen, reichsstädtische Ämter und Berufsbezeichnungen, Firmen- und Vereinsnamen. Im Text sind Verweispfeile (>) auf weiterführende Artikel enthalten. Am Ende jedes Artikels finden sich Quellen- und Literaturangaben und die Verfasserangabe (meist als Kürzel). Mehr als 1.400 zum Teil farbige Abbildungen und 184 ganzseitige Fotos ergänzen den Textteil und illustrieren einzelne Artikel. Die Fotos der Nürnberger Altstadt vor ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg stammen aus der zwischen 1933 und 1936 entstandenen Fotoserie der Staatlichen Bildstelle Berlin.

Die kurzen Lexikonartikel werden begleitet von 33 Überblicks-Essays über wichtige Leitbegriffe und Bereiche der Nürnberger Stadtgeschichte wie zum Beispiel Handel und Kaufmannschaft oder die Reformation, die von Fachhistorikern ausführlicher auf jeweils einer Doppelseite vorgestellt werden. Diese Überblicks-Essays weiten den Blick über die Nürnberger Stadtgeschichte hinaus und betten diese in überregionale historische Zusammenhänge der bayerischen Landesgeschichte und der deutschen Geschichte ein. Das Stadtlexikon ist daher nicht nur ein Nachschlagewerk für die Geschichte Nürnbergs, sondern auch für überregionale Entwicklungen auf allen möglichen anderen Fachgebieten.

Volkskunde, Heimatpflege

Artikel über „Volkskunde“ und „Heimatpflege“ fehlen im Stadtlexikon Nürnberg. Die Eingabe der Suchbegriffe: „Volkskunde“ und „volkskundlich“ ergab keine Treffer. In dem diesbezüglichen Essay über „Brauchtum“ von Gerhard Fouquet fehlt das einschlägige Buch des Direktors der Stadtbibliothek Nürnberg: Friedrich Bock: Zur Volkskunde der Reichsstadt Nürnberg (1959). [2] [3] Im Erlanger Stadtlexikon gibt es dagegen bei „Volkskunde“ neun Treffer.

Die Stadt Nürnberg hatte mehrere Stadtheimatpfleger, und der Nürnberger Stadtheimatpfleger Georg Stolz wird im Autorenverzeichnis auch als solcher bezeichnet. Doch auch die Stichworte „Stadtheimatpfleger“ und „Heimatpfleger“ fehlen. [4] Dagegen gibt es im kleineren Erlanger Stadtlexikon einen Artikel „Heimatpflege“. [5]

Rechtschreibsiegel für Qualitätsorthographie

Zur Rechtschreibung

Das Stadtlexikon Nürnberg ist in der herkömmlichen traditionellen Orthographie verfaßt. [6]

Kritik am Aufbau und an sachlichen Fehlern

Kritisiert wurde, daß noch lebende wichtige Persönlichkeiten der Stadtgeschichte keine Artikel bekamen. Da es sich nicht um ein Konversationslexikon, sondern um ein Speziallexikon handelt, hätte der Speziallexikon-Charakter im Vorwort hervorgehoben werden müssen. Professor Klaus Arnold von der Bundeswehrhochschule in Hamburg wünschte sich daher für die zweite Auflage einen genaueren Titel. Es müsse „Historisches Stadtlexikon“ heißen. Zwar bekamen lebende Persönlichkeiten keine eigenen Artikel, aber sie wurden dennoch in Artikeln erwähnt und gewürdigt, z.B. von Steffen Radlmaier in seinem Essay „Literatur“.

Schwerer wiegt, daß auch verstorbene wichtige historische Persönlichkeiten keinen Artikel bekamen wie zum Beispiel der Landesbischof Hans Meiser oder Abraham Wolfgang Küfner, der Fälscher des Selbstporträts Albrecht Dürers.

Im Vorwort der verbesserten zweiten Auflage gingen die Herausgeber auf die Kritik ein. Bei den Sachartikeln sei keine Vollständigkeit angestrebt worden. So seien z. B. Straßennamen außerhalb der Altstadt nur in besonderen Fällen aufgenommen worden. Es sei ein historisches Lexikon, in dem es daher keine Artikel über lebende Personen gebe. Im Gegensatz dazu nahmen die Verfasser des „Historischen Stadtlexikons Schwabach“ trotz des Titels auch lebende Persönlichkeiten auf.

Es gab auch sachliche Fehler, von denen nach Auskunft der Herausgeber in der verbesserten zweiten Auflage die meisten Namens- und Schreibfehler korrigiert sein sollten. So schrieb man zum Beispiel die Mitarbeiterin Angela Lohrey falsch: Andrea Lohrey. Aus Dr. Ursula Timann machte man Dr. Ursula Tiemann und Walter Gebhardt wurde zu Walter Gebardt.

Zweite Auflage

Insgesamt sind laut Michael Diefenbacher in der verbesserten zweiten Auflage auf 65 Seiten 149 Korrekturen erfolgt (hauptsächlich Schreibfehler). In drei Bereichen habe es es größere Veränderungen gegeben: Zum einen seien neue Ereignisse wie die Einweihung des Vertriebenendenkmals am Hallplatz berücksichtigt worden, zum anderen seien Einträge inhaltlich ergänzt und korrigiert worden wie der über die Erziehungswissenschaftliche Fakultät, die Baugeschichte des Stadions und über die Freien Wähler Nürnberg. Und zum dritten sei der Anhang stark erweitert worden. Dieser neue Anhang wurde den Käufern der ersten Auflage kostenlos zur Verfügung gestellt.

Datenbank im Internet

Die wissenschaftliche Sucharbeit im Stadtlexikon Nürnberg wird dadurch erleichtert, daß das Stadtlexikon Nürnberg digitalisiert als Internetdatenbank zur Verfügung steht. Das Stadtlexikon Nürnberg wurde mit Hilfe des „Faust iServer“ in eine Datenbank umgesetzt, die alle Artikel des Lexikons enthält, aber z.B. nicht das Autorenverzeichnis und auch kein Bildmaterial.

Allerdings wurden die Verweispfeile (>) auf weiterführende Artikel nicht mit diesen Artikeln verlinkt. Im Erlanger Stadtlexikon genügt hingegen ein Mausklick auf einen Verweis, um zu dem angegebenen Artikel zu gelangen.

Die freie Verfügbarkeit aller Artikel des Stadtlexikons Nürnberg in der Stadtlexikon-Datenbank ist sehr nützlich. Allerdings sind die verschiedenen Nutzungs- und Recherchemöglichkeiten nicht ausreichend erklärt, so daß man in einem Versuchs- und Irrtumsspiel die Suchfunktionen erst erforschen muß. Die Datenbank wird vom Stadtarchiv Nürnberg laufend aktualisiert.

Das Stadtlexikon Nürnberg enthält wesentliche Vorarbeiten auch für die Erstellung von Lexikonartikeln des Franken-Wiki, des FürthWiki und des NürnbergWiki. Umgekehrt werden durch das Verfassen von Artikeln in diesen RegionalWikis weitere Fehler und Lücken im Stadtlexikon Nürnberg aufgedeckt. Korrekturen und Ergänzungen zum Stadtlexikon werden in die Datenbank eingearbeitet.

Bei Recherchen zeigt sich, daß manche Stichwörter zwar als Artikel aufgeführt sind, daß der Artikel aber nicht ausgeführt wurde. Zum Beispiel wird der Artikel „Langenzenn“ angezeigt, existiert aber nicht. Das Stadtarchiv erklärt dies so, daß „Langenzenn“ zum Bereich „Fürth“ gehöre. Das leuchtet insofern nicht ein, als es u.a. auch die Artikel „Amberg“, „Cadolzburg“, „Fürth“ und „Oberpfalz“ gibt.

Impressum

Herausgeber

  • Dr. Michael Diefenbacher, Direktor des Stadtarchivs Nürnberg und Stellvertretender Vorsitzender des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg - im Netz

Redaktionsstab am Stadtarchiv Nürnberg

Das Stadtlexikon Nürnberg entstand in Zusammenarbeit mit folgenden Archivaren und Historikern, die zahlreiche Artikel verfaßten:

„Lexikonbüro“ der Redaktion

Anmerkungen zum Stadtlexikon Nürnberg können per E-Mail an das „Lexikonbüro“ der Redaktion geschickt werden:

Anschrift des Stadtarchivs

Stadtarchiv Marientorgraben 8, 90402 Nürnberg

Telefon: 0911/231-2770 und 2771, Telefax: 0911/231-4091

E-Mail: stadtarchiv@stadt.nuernberg.de

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 15.30 Uhr
Dienstag zusätzlich bis 18.00 Uhr Freitag von 8.30 bis 16.00 Uhr
(Dienstag nach 15.30 Uhr und Freitag nach 12.30 Uhr keine Beratung)

Verlag

W. Tümmels, Buchdruckerei und Verlag GmbH & Co. KG
90451 Nürnberg - im Netz

Fachautoren

Am Stadtlexikon Nürnberg wirkten 135 Autoren und Autorinnen aus Archiven, Museen, Forschungsinstitutionen, Presse und Politik mit. Vgl. den

Hauptartikel: „Stadtlexikon Nürnberg (Autoren)

Veröffentlichungen

Stadtlexikon Nürnberg

Vorstellung des Stadtlexikons

  • 5600 Artikel zu Daten und Personen. Illustrationen und Fotos ergänzen den Textteil. Eine neue NZ-Serie stellt exklusiv zehn Auszüge aus dem im Dezember erscheinenden Stadtlexikon zu Nürnbergs 950-Jahr-Feier vor. In: Nürnberger Zeitung Nr. 229 vom 2. Oktober 1999, S. 13 f. [„Nürnberg von A bis Z, ein Streifzug durch alle Themenbereiche der Stadtgeschichte, bietet die zentrale Publikation zum Stadtjubiläum: ein 1400 Seiten starkes Lexikon mit über 5600 Artikeln, mehr als 1400, zum Teil farbigen Abbildungen und 192 ganzseitige Bildtafeln. Mit einer Serie möchte die NZ Appetit auf das Buch machen, das am 2. Dezember erscheinen wird.“]

Berichte zur zweiten Auflage

  • HvD/mf: Stadtlexikon, zweite Auflage: Trotz Mängel kein Umtausch. „Gekauft ist gekauft“. „Weder Zwang noch Verbot, lebende Personen aufzunehmen“. In: Nürnberger Zeitung vom 22./23. Januar 2000
  • ch [= Clemens Helldörfer]: Verbesserte Neuauflage ist jetzt im Buchhandel. Nürnberger Stadtlexikon „bundesweit einmalig“. In: Nürnberger Zeitung Nr. 76 vom 31. März 2000, S. 17
  • nw: Überarbeitete 2. Auflage des Stadtlexikons – 950 Jahre Stadtgeschichte. Bürgermeisterin Jungkunz: „Ein gewichtiges Werk“. In: MarktSpiegel vom 5. April 2000

Rezensionen

  • Peter Zahn: Nürnberg im 950. Jahr. Historische Publikationen zum Stadtjubiläum. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, Band 87, 2000, S. 119 – 157 - MVGN; hier: S. 119-129
  • Nils Freytag: Michael Diefenbacher; Rudolf Endres (Hg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: Tümmels 2000. In: sehepunkte 2 (2002), Nr. 4 [15. April 2002] - Sehepunkte (27. Januar 2008) - PDF-Datei
  • Rezension von Klaus Schreiber: Stadtlexikon Nürnberg / hrsg. von Michael Diefenbacher und. Rudolf Endres. - 2., verb. Auflage. Nürnberg: Tümmels, 2000 - swbplus.bsz-bw.de

Sekundärliteratur

Vorhergehende Stadtlexika

  • Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Mit 8 Abbildungen auf Tafeln als Anhang, 5 gefaltete Karten-Beilagen in Rückentasche. Geleitworte: Oberbürgermeister Kurt Scherzer; Stadtschulrat Karl Hauptmannl. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, 408 S.
  • Günther Grünsteudel (Hrsg.): Augsburger Stadtlexikon. Hrsg. von Günther Grünsteudel in Zusammenarbeit mit Wolfram Baer ... - 2., völlig neu bearb. und erheblich erweiterte Auflage. Augsburg: Perlach-Verlag, 1998, 997 S., ISBN 3-922769-28-4 (1. Auflage, hrsg. von Wolfram Baer ... Red.: Wilhelm Liebhart, 1985, XV, 432 S., ISBN 3-922769-16-0)

Querverweise

Netzverweise

  • Stadtlexikon Nürnberg, Internetdatenbank - im Netz
  • Stadtlexikon Nürnberg - Stadtarchiv
  • Stadtarchiv Nürnberg - im Netz
  • Stadtlexikon Nürnberg. In: H-Soz-u-Kult - Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften - im Netz
  • Charlotte Bühl: Schriftenverzeichnis Rudolf Endres - im Netz
  • Kontroverse über die Online-Version des Nürnberger Stadtlexikons - im Netz
  • Gregor Horstkemper über Recherchen im Stadtlexikon Nürnberg, historicum.net, 3. Februar 2003 - im Netz
  • Klaus Graf: Von Einfalt und Rechthaberei bin auch ich nicht gänzlich frei :-) In: Archivalia, 25. Mai 2011 - im Netz

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Günther Grünsteudel (Hrsg.): Augsburger Stadtlexikon. Hrsg. von Günther Grünsteudel in Zusammenarbeit mit Wolfram Baer ... - 2., völlig neu bearb. und erheblich erw. Aufl. - Augsburg: Perlach-Verlag, 1998, 997 S., ISBN 3-922769-28-4 (1. Auflage, hrsg. von Wolfram Baer, Josef Bellot u.a., Red.: Wilhelm Liebhart und und Josef Mancal, 1985, XV, 432 S., ISBN 3-922769-16-0)
  2. Friedrich Bock: Zur Volkskunde der Reichsstadt Nürnberg. Lesefrüchte und Untersuchungen. Würzburg: Kommissionsverlag Ferdinand Schöningh, 1959, 167 S. (Beiträge zur Volkstumsforschung, hrsg. von der Bayerischen Landesstelle für Volkskunde, Band 12, Veröffentlichungen der Gesellschaft für Fränkische Geschichte, Reihe 9; Band 14) [„Für Druckkostenzuschüsse wird gedankt: Der Regierung von Mittelfranken, Ansbach; Dem Kulturreferat der Stadt Nürnberg“]
    • Rezension Artur Kreiner: Friedrich Bock: Zur Volkskunde der Reichsstadt Nürnberg. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg (MVGN), Band 50, 1960, S. 528 f. - MVGN
    • Elisabeth Hetz: Bibliotheksdirektor a.D. Dr. Friedrich Bock zu seinem 75. Geburtstag die Stadt Nürnberg, 1961 (Norica, Veröffentlichungen der Stadtbibliothek Nürnberg, 4) [Verzeichnis seiner 126 Publikationen]
  3. Das Stadtlexikon Nürnberg enthält 5.643 Stichwörter. Im Erlanger Stadtlexikon gibt es 1.952 Artikel. Das Nürnberger Lexikon ist also fast dreimal so groß. Im Gesamtregister der Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg (MVGN) von 1879 bis 2000 gibt es im Schlagwortregister zwar das Wort „Volkslied“ - MVGN, aber das Wort „Volkskunde“ wurde nicht registriert. Existiert ein Sprachverbot? Es fällt schwer, an einen Zufall zu glauben.
  4. Die Suchfunktion ergab bei der Suche nach „Heimatpflege“ immerhin
    • Klaus Rupprecht: „Kunstmann, Hellmut, Dr. med.“ (Bayerischer Landesverein für Heimatpflege, 1956; Kreisheimatpfleger im Lkr. Ebermannstadt)
    • Maritta Hein-Kremer: „Fränkischer Albverein e.V. (FAV)“ (Neben dem Wandern widmet sich der FAV der Heimatpflege).
  5. Im Erlanger Stadtlexikon hat der Stadtarchivar Dr. Andreas Jakob einen Artikel „Heimatpflege“ verfaßt, und die Suche nach „Heimatpflege“ ergab neun Fundstellen.
    Anmerkung: Man sollte einen Nürnberger Trichter für die besten Lexikographen in Franken verleihen. 3. Februar 2009, Manfred Riebe
  6. Im Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 14. Juli 1998, Az.: 1 BvR 1640/97, S. 59, wird festgestellt, es gebe kein Rechtschreibgesetz, sondern bloße Kultusministererlasse. Jedermann könne außerhalb des Schulbereichs so weiterschreiben wie bisher. Damit bestätigte das Bundesverfassungsgericht den Beschluß des Deutschen Bundestages vom 26. März 1998: „Die Sprache gehört dem Volk.“ Das Stadtlexikon Nürnberg wurde demzufolge in der traditionellen Orthographie verfaßt.