Hochschule für Musik Nürnberg
Die Hochschule für Musik Nürnberg entstand 2008 in staatlicher Trägerschaft als eigenständige Hochschule. Der im Jahr 1999 aus dem Zusammenschluß des Meistersinger-Konservatoriums in Nürnberg und des Leopold-Mozart-Konservatoriums in Augsburg entstandene Verbund der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg wurde aufgelöst.
Inhaltsverzeichnis
Namen
- 1821 Städtische Singschule
- 1883 Städtische Musikschule
- 1919 Städtisches Konservatorium der Musik
- 1939 Landesmusikschule
- 1972 Fachakademie für Musik (Meistersinger-Konservatorium)
- 1999 Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg
- 2008 Hochschule für Musik Nürnberg
Staatliche Trägerschaft
Zum 1. Januar 2008 wechselte die Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg mit ihren zwei Standorten von der städtischen in die staatliche Trägerschaft und wurde aufgeteilt in einen Nürnberger und einen kleinen Augsburger Teil, der der Universität Augsburg zugeschlagen wurde. Insbesondere die Bläserausbildung sollte in Augsburg erhalten bleiben. Das hatte der Freistaat Bayern mit den Trägern des Zweckverbandes, den Bezirken Mittelfranken sowie Schwaben und den Städten Nürnberg sowie Augsburg, ausgehandelt und besiegelt. [1]
Struktur
Der Träger der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg war bis 31. Dezember 2007 ein Zweckverband, der aus den Bezirken Mittelfranken und Schwaben sowie den Städten Nürnberg und Augsburg bestand. Der Freistaat Bayern beteiligte sich bereits an der Finanzierung und übernahm die Hochschule zum 1. Januar 2008 vollständig. Die Stadt Nürnberg hatte sich für die dann nur noch in Nürnberg befindliche Hochschule verpflichtet, für eine Erstausstattung mit Instrumenten sowie Räume zu sorgen.
Hochschulleitung
Geleitet wird die Hochschule für Musik Nürnberg von Rektor Professor Siegfried Jerusalem, einem berühmten und weltweit bekannten Tenor Lebenslauf Jerusalem, den Prorektoren Professor Peter Thalheimer (Nürnberg) sowie Professor Bernhard Tluck (Augsburg) und Kanzler Hans-Werner Ittmann, dem früheren Leiter des Rechtsamts der Stadt Nürnberg.
Gebäude
Die Nürnberger Abteilung der Musikhochschule Nürnberg ist in einem ehemaligen Altersheim am Wöhrder See untergebracht. In dem Gebäude an der Veilhofstraße 34, das in den nächsten Jahren komplett saniert wird und daher geräumt werden muß, sind außerdem derzeit noch verschiedene städtische Einrichtungen untergebracht, darunter der SportService der Stadt Nürnberg unter Leitung von Jürgen Thielemann. Ein Nachbargebäude, das eigens für die Musikhochschule saniert worden ist, wurde im Jahr 2008 abgerissen. Dafür zogen die anderen städtischen Einrichtungen aus dem Haupthaus aus und überließen die Räumlichkeiten bis zur Sanierung komplett der Musikhochschule.
Studium
Die rund 30 Professoren unterrichten etwa 530 Studenten.
In Nürnberg können Studenten aus 16 Orchesterinstrumenten für ihr Studium wählen: Es werden Violine, Viola, Violoncello, Kontrabaß, Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Trompete, Posaune, Tuba, Saxophon, Harfe, Pauke und Schlagzeug. Ferner wird an den Tastinstrumenten Klavier und Orgel gelehrt. Daneben gibt es ebenfalls als grundständige Studiengänge Gesang, Elementare Musikpädagogik, Jazz, Akordion und historische Musikinstrumente (Blockflöte, Traversflöte, Barockfagott, Barock-Oboe, Barockvioline, Viola da Gamba, Cembalo, Hammerklavier sowie Laute).
Ein Studium kann nur nach einer erfolgreich bestandenen Eignungsprüfung begonnen werden. Link zur Eignungsprüfung
Literatur
- Otto Barthel: Die Schulen in Nürnberg 1905 - 1960. Mit Einführung in die Gesamtgeschichte. Im Auftrag des Stadtrats/Schulreferat bearbeitet. Nürnberg: Stadtarchiv, 1964, 680 S.; hier: S. 388-394
- Fritz Schleicher: Nachwuchs für die Meistersinger. Bundesweiter Wettbewerb für junge Talente. In: Nürnberg Heute, Zeitschrift für Bürger und Freunde der Stadt, Hrsg.: Stadt Nürnberg, Heft 46, Dezember 1989, S. 51-53 [Zweiter Nürnberger Meistersänger-Wettbewerb]
- Clemens Wachter: Musikhochschule Nürnberg-Augsburg. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, S. 684 f. - im Netz
Presse
- Markus Kaiser: 18,2 Millionen für Umbauten. Stadt saniert die Musikhochschule. In: Nürnberger Zeitung vom 17. Oktober 2007 - Franken-Wiki
- th: Musikhochschule. Nun auch in Neumarkt. In: Nürnberger Zeitung vom 7. November 2008 - NZ
- Thomas Heinold: Siegfried Jerusalem wird 70 - Weltstar mit festem Standbein in Bayreuth. In: Nürnberger Zeitung Nr. 86 vom 15. April 2010, S. 31 - NZ
Querverweise
- Bildungszentrum Nürnberg
- Labenwolf-Gymnasium
- Meistersingerhalle
- Meistersinger-Konservatorium
- Meistersinger in Nürnberg
- NürnbergWiki-Stiftung
- Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege (Schwaig)
- ⇛ Wikis in Franken
- ⇛ NürnbergWiki
Netzverweise
- Hochschule für Musik Nürnberg - Wikipedia
- NZ-Hochschulseite mit Neuigkeiten über die Musikhochschule - im Netz
- Campus-Blog - Blog
Einzelnachweise und Anmerkungen
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