Findelgasse

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Die „Findelgasse“ ist eine Straße in der Nürnberger Altstadt.

Lage

Die „Findelgasse“ liegt in der Lorenzer Altstadt. Sie führt am südlichen Ufer der Pegnitz von der Königstraße im Westen nach Osten zum Oberen Bergauerplatz.

Bedeutung

Im Bereich der „Findelgasse“ stehen in der Lorenzer Altstadt nicht nur die Lorenzkirche Nürnberg als Symbol der geistlichen Herrschaft, sondern an sie angrenzend auch das Herz der weltlichen Herrschaft der „Pfeffersäcke“, das Bankenviertel der ehemaligen „Freien Reichsstadt Nürnberg“ und seit einigen Jahren auch das Heimatministerium, in dem der bayerische Finanzminister Markus Söder residierte. Manche sprechen versehentlich auch von einem „Heimatmuseum“, weil in diesem ehemaligen Bankgebäude immer wieder heimatkundliche Ausstellungen stattfinden.
Daneben besaßen auch namhafte Kunsthandwerker Häuser im Sebalder Teil wie der Maler Albrecht Dürer, der Buchdrucker Anton Koberger, der Goldschmiedemeister Wenzel Jamnitzer oder die Weißgerber.

In der Lorenzer Altstadt standen die Häuser und Werkstätten jener Handwerker, die größere Mengen an Gebrauchsgegenständen fertigten, in Gassen, die demzufolge ihre Handwerkernamen trugen wie zum Beispiel die „Pfannenschmiedsgasse“. Die patrizischen Handelsherren bestellten bei den Handwerkern Waren, die sie dann europaweit und später weltweit verkauften. Der Reichtum der Reichstadt beruhte somit auf den Nürnberger Handwerkern. Siehe den Artikel „Historisches Handwerk in Franken“ und „Nürnberger Tand“.

Name

In der reichsstädtischen Zeit gab es keine einheitliche Straßenbenennungen. Die Gasse wurde zuerst nach der Barfüßerkirche bzw. dem Heilsbronner Hof bezeichnet, dann „Bei der Findel“ genannt; denn hier standen Findelhäuser für Waisenkinder. Diese wurden in das ehemalige Franziskanerkloster verlegt. 1809/ 10 erfolgte die amtliche Benennung in „Findelgasse“. [1]

Anwohner, Behörden, Einrichtungen, Unternehmen

Ensembles, Baudenkmäler

Die „Findelgase“ in anderen Städten

Fotogalerie

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von LandratArmin Kroder (Jurist) (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.

Literatur

  • Hans Behringer: Die Straßen unserer Vaterstadt erzählen ihre Geschichte. 2. Auflage. Nürnberg: Fränkische Verlagsanstalt und Buchdruckerei GmbH, 1966, 259 S.
  • Jürgen Schmidt, Fritz Gruber, Hartmut Raabe: Die Nürnberger Straßennamen. Eine Fundgrube mit Geschichte(n). Nürnberg: Verlag Gruber und Raabe, 1981, 352 S.

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. * Wiltrud Fischer-Pache: Findelgasse. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - im Netz

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