Babette Kohl

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Babette Kohl

Babette Kohl, geb. Koch, (* 31. Mai 1926 in Arzlohe) ist eine Hopfenbäuerin aus Arzlohe. Sie wurde für die Sanierung der Kapellenruine „Zum Heiligen Baum“ mit der Denkmalprämie des Bezirks Mittelfranken ausgezeichnet.

Leben und Wirken

Herkunft und Familie

Babette Kohl ist evangelisch-lutherisch. Sie ist die einzige Tochter des Bauern Adolf Koch (* 11.11.1904 in Arzlohe, † 14.12.2003 in Altdorf bei Nürnberg) und seiner Ehefrau ....
Ihr Vater beschäftigte zwei Knechte und zwei Mägde. Als die Knechte zur Wehrmacht eingezogen wurden, bekam er als Ersatz einen kriegsgefangenen Ukrainer.

Babette Koch war mit Ernst Kohl (†) verheiratet. Das Ehepar hat eine Tochter Karin Redlingshöfer, geb. Kohl.

Dorfschulmeister Lämpel

Schulen

Von September 1932 bis Juli 1940 besuchte sie die Volksschule in Arzlohe-Mittelburg, in der die Kinder anfänglich von einem, dann zwei Dorfschulmeistern von der ersten bis zur achten Klasse in einem einzigen Klassenraum, dann in zwei Klassenzimmern unterrichtet wurden, ähnlich wie der Dorfschulmeister Lämpel, den Wilhelm Busch in „Max und Moritz“ zeichnete und über ihn berichtete. Danach besuchte sie

Berufsausbildung

Berufstätigkeit

Berufliche Weiterbildung

Ehrenamtliches Engagement und Mitgliedschaften

Hauskreise

Babette Kohl ist seit vielen Jahren Mitglied in Bibelkreisen um das Pfarrerehepaar Anne und Gottfried Fries. Beide waren bei fast allen Geburtstagen von Babette Kohl nach Arzlohe eingeladen und trugen mit Gebet, Gesang und Gedichten zur festlichen Gestaltung der Geburtstage bei. Babette Kohl bäckt auch im hohen Alter zu allen Geburtstagen mehrere Kuchen und Torten, z.B. Apfel-, Erdbeer- und Zwetschgenkuchen und Käsekuchen.

Babette und ihre Leitern

Als Anne Fries, in deren Hauskreis sie war, in Entenberg (Leinburg) im „Gasthaus Kreuzer“ von Metzgermeister Georg Kreuzer ihren 90. Geburtstag feierte, trug Babette Kohl der Jubilarin ein Gedicht über die „Lebensleiter“ vor, auf der man vorsichtig emporklettern müsse, weil eine Sprosse bereits angesägt sein könne. Babette Kohl stand bis zu ihrem neunzigsten Lebensjahr auf Leitern an ihren Apfel- und Kirschbäumen, um das Obst unbeschädigt zu pflücken. Über dem linken Arm, wie in einem Schraubstock eingeklemmt, hielt sie den Korb. So kannten ihre Freunde, Verwandten und Bekannten sie, auch nachdem sie nicht mehr Hopfen erntete.

Kirchenchor

Babette Kohl sang über dreißig Jahre Sopran im Kirchenchor der Thomaskirche Schwaig.

Kapellenruine „Zum Heiligen Baum“

Die Kapellenruine „Zum Heiligen Baum“ befindet sich bei Arzlohe, einem Ortsteil von Pommelsbrunn. Babette Kohl und ihre Tochter Karin Redlingshöfer luden regelmäßig anläßlich der Arzloher Kirchweih Schwaiger Kirchenchormitglieder zu den ökumenischen Gottesdiensten in der Kapellenruine ein, natürlich auch zu allen Geburtstagen Babette Kohls. Anschließend wurde geschmaust und gesungen und wurden selbstgereimte Gedichte zu Ehren der Jubilarin vorgetragen.

Denkmalprämierung für Babette Kohl, geb. Koch, und Ingrid Leutgeb am 1. Februar 2013 in Ansbach
Foto: privat (v.re.) Ingrid Leutgeb, Bürgermeister Jörg Fritsch, Bezirkstagspräsident Richard Bartsch, Babette Kohl, geb. Koch, und stv. Bezirksheimatpflegerin Julia Krieger, M.A.

Auf Grund der Initiative der Eigentümer Babette Kohl, geb. Koch, und Karin und Erwin Redlingshöfer sowie von Ingrid Leutgeb an der Spitze der Helfergemeinschaft kam es zwecks Bausubstanz-Erhaltung zur Sanierung der Kapellenruine. Sie zog sich einschließlich der Vorarbeiten über drei Jahre von 2008 bis 2011 hin.

Am 1. Februar 2013 wurde die gelungene und vorbildliche Sanierungsmaßnahme mit der Denkmalprämierung des Bezirks Mittelfranken ausgezeichnet. Im Rahmen eines Festakts im Bezirksrathaus Ansbach hat Bezirkstagspräsident Richard Bartsch Frau Babette Kohl, geb. Koch, und Frau Ingrid Leutgeb mit einer Urkunde geehrt. Nach der Begrüßung von Richard Bartsch stellte die stellvertretende Bezirksheimatpflegerin Julia Krieger M.A. alle prämierten Objekte in Wort und Bild vor, darunter auch die Kapellenruine „Zum heiligen Baum“. Anschließend überreichte der Bezirkstagspräsident den Preisträgern den Begleitband zur Denkmalprämierung und Urkunden, in denen der Bezirk Dank und Anerkennung für hervorragende denkmalpflegerische Leistungen und die Erhaltung wertvollen Kulturgutes ausspricht.

Glockenturm
Foto: Helga Manderscheid

Begleitend konnte man in einer Plakatausstellung die prämierten Objekte besichtigen. [1]

Waldweihnacht in der Kapellenruine „Zum Heiligen Baum“ in Arzlohe auf der Hersbrucker Alb
Foto: © Herbert Liedel

Neunzigster Geburtstag

Landhotel Sternenwirt Högen, Saal im Obergeschoß

Den neunzigsten Geburtstag richtete ihre Tochter Karin im Landhotel Sternwirt in 91249 Weigendorf – Högen aus. Zum runden Geburtstag Babette Kohls waren die Festgäste in einen Saal im Obergeschoß des Landhotels Sternenwirt in Högen geladen worden. Es wurde gesungen, es wurden Reden gehalten und Gedichte vorgetragen, und Gerhard Trini, Ihr Enkel Julian und Geburtstagsgäste schossen immer wieder Fotos der Jubilarin.

Auszeichnungen

  • 2013 Denkmalprämierung des Bezirks Mittelfranken für die Sanierung der Kapellenruine „Zum Heiligen Baum“ im Rahmen eines Festakts am 1. Februar 2013 im Bezirksrathaus Ansbach durch Bezirkstagspräsident Richard Bartsch.

Fotogalerie

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen. Auch die Gemeinde Schwaig bei Nürnberg gehört zu den Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewährt deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte „5 € auf Eintritt in das Schwaiger Kulturprogramm“.

Kontakt

Babette Kohl
Oberer Röthelweg 18
90571 Schwaig bei Nürnberg
Tel. 0911 50 53 88

Veröffentlichungen

Monographien

Herausgeberschaften

Artikel in Zeitungen und Zeitschriften (Auswahl)

2. Auflage. Berlin: Wagenbach, 2007

Vorträge (Auswahl)

Literatur

Presse

  • Andreas Sichelstiel: Heimische Bauern verfügen über mehr als 160 Hektar. Wieder mehr Hopfengärten. In: Pegnitz-Zeitung vom 26. August 2017 - PZ
  • Mathias Orgeldinger: Ein kleines Museum in Neunkirchen am Sand erinnert an die Tradition des Hopfenanbaus in der Region. „Hersbrucker Gebirge“ war wichtiger als Hallertau. In: Nürnberger Zeitung Nr. 172 vom 28. Juli 2018, S. 20 - [ NZ]

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Helga Manderscheid: Denkmalprämierung des Bezirks Mittelfranken in Ansbach. Anläßlich der diesjährigen Denkmalprämierung des Bezirks Mittelfranken wurden durch Bezirkstagspräsident Richard Bartsch im Rahmen eines Festakts auch zwei engagierte Frauen geehrt, die sich um die Sanierung der Kapellenruine Arzlohe verdient gemacht haben – Babette Kohl und Ingrid Leutgeb. In: Mein Pommelsbrunn vom 19. Februar 2013 - mein-pommelsbrunn.de

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