Johann Pachelbel

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Johann Pachelbel

Johann Pachelbel, auch Bachelbel, (getauft am 11. September 1653 in Nürnberg; † 3. März 1706 in Nürnberg) war ein Komponist der Barockzeit. Neben seiner Tätigkeit als Komponist war Pachelbel im Brotberuf Organist und Kantor unter anderem in Wien, Eisenach, Erfurt, Stuttgart, Gotha und ab 1695 an der Sebalduskirche in Nürnberg.

Sebalduskirche
Zeichnung: © Pablo de la Riestra

Leben und Wirken

Herkunft und Familie

Sein Vater war der Flaschner Hans Pachelbel aus Wunsiedel, seine Mutter war Anna Maria, geb. Mair.
In erster Ehe heiratete Johann Pachelbel 1681 in Erfurt Barbara Gabler, die schon 1683 starb. Der Witwer heiratete 1683 in Erfurt Judith Drommer, die ihn viele Jahre überlebte und 1748 starb. Das Ehepaar hatte fünf Söhne und zwei Töchter. Einer seiner fünf Söhne, Wilhelm Hieronymus (1686-1764), war ab 1719 bis zu seinem Tod ebenfalls Organist an St. Sebald.

Schulen und Musikstudium

  • Die Grundlagen der Musik erlernte der junge Pachelbel bei dem Musikdirektor Heinrich Schwemmer sowie dem damaigen Organisten der Nürnberger Egidienkirche Georg Caspar Wecker.
  • Gymnasium: Der Familie war es nicht möglich, ihrem hochbegabten Sohn ein Musikstudium zu finanzieren. Er wurde an das Regensburger Gymnasium Poeticum empfohlen. Für seine musikalische Bildung war dort Caspar Prentz (1635-1717) zuständig, ein Schüler von Johann Caspar Kerll (1627-93).

Organist und Kantor

  • 1673 erhielt Pachelbel seine erste Anstellung an St. Stephan in Wien. Diese dürfte wohl Caspar Prentz vermittelt haben. Von 1673 an wirkte auch Kerll als Hoforganist in Wien.
  • 1677/78 war Pachelbel kurz in Eisenach angestellt.
  • 1678 wurde Pachelbel als Organist an die Predigerkirche in Erfurt berufen; die dortigen Pflichten dürften zu einer Vervollkommnung in Orgelspiel und - komposition geführt haben.
  • 1690 wurde er am Hof zu Stuttgart angestellt. Diese Stelle gab er 1692 angesichts der französischen Invasion auf, zog nach Gotha und ließ sich dort nieder.
  • In Gotha erreichte ihn 1695 die Einladung des Nürnberger Rats, an der Sebalduskirche Nürnberg (St. Sebald) Nachfolger von Wecker zu werden.

Pachelbels Orgelwerk

In Nürnberg entstanden wohl die meisten der gegen 90 Kantaten, die 94 Magnificat-Fugen sowie seine bekannte Partiten-Sammlung „Hexachordum Apollinis“ (Nürnberg 1699). Der genaue Umfang des Orgelwerks Pachelbels ist aufgrund der nicht einfachen Quellenlage noch nicht ermittelt.

Die Bedeutung Pachelbels

Die Bedeutung Pachelbels wurde früh erkannt. Sie liegt in der Vermittlung süddeutsch-italienischer Orgelkunst mit jener der mitteldeutschen Tradition.
Pachelbel war mit Johann Sebastian Bachs Vater befreundet und unterrichtete dessen ältesten Sohn Johann Christoph.
Der Schülerkreis Pachelbels in Erfurt und Nürnberg trug Pachelbels Ideal unprätentiöser, kontrapunktisch gediegener und kantabler Schreibart ins 18. Jahrhundert hinein. [1]

Ehrenämter und Mitgliedschaften

Ehrungen

Fotogalerie

Kontakt

Kompositionen (Auswahl)

Kantaten

Magnifikat-Fugen

Herausgeberschaften

Literatur

Artikel in Zeitungen und Zeitschriften (Auswahl)

Vorträge (Auswahl)

Presse

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. * Thomas Röder: Pachelbel (Bachelbel), Johann. In: Michael Diefenbacher; Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8, S. 808 - im Netz

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