Heino

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Heino, mit bürgerlichem Namen Heinz Georg Kramm, (* 13. Dezember 1938 in Düsseldorf) ist ein Sänger mit der Stimmlage Bariton, der deutsche Volkslieder und Schlager singt. Heino hat viele Bewunderer, die ihn mit seinen blonden Haaren und seiner schwarzen Sonnenbrille nachahmen.

Heino, August 2006
Künstlername Heino
Geburtsname Heinz Georg Kramm
Geburtstag 13. Dezember 1938 in Düsseldorf
Berufe Bäcker- und Konditorgeselle, Sänger (Bariton)
Nationalität deutsch
Autogrammwünsche
und Fanpost
HEINO, Postfach 12 70
53896 Bad Münstereifel
Büro HEINO Hamburg Künstlermanagement Jan Mewes
Maimoorweg 44
22179 Hamburg
Telefon 040 - 711 40 604
Telefax 040 - 711 405 91
E-Mail julian.boehm(at)heino.de
oder christian.bandow(at)heino.de
Auszeichnungen u.a. Krone der Volksmusik für sein Lebenswerk 2000 und 2005
Netzseite http://www.heino.de
Heino

Leben und Wirken

Einführung

Als Berufsschullehrer war ich, Manfred Riebe, als begleitender, evangelischer Lehrer, und vermutlich als Kirchenvorsteher und Kirchenchorsänger (Baß), für eine Freizeit von Berufsschülern auf Burg Feuerstein ausgewählt worden. Unter den anderen Begleitlehrern war ein katholischer Religionslehrer, der Gitarre spielte, und je eine evangelische und katholische Religionslehrerin, weil zur Hälfte auch Berufsschülerinnen dabei waren.[1]

Auf Burg Feuerstein stand im Programm auch ein bunter Abend mit Karaoke-Auftritten. Eine Schülerin imponierte mir mit ihrem Gesang. Aber dann kam ein Schüler mit blonder Perücke und Sonnenbrille, der einen „Heino“-Hit Karaoke sang. Ich weiß nicht mehr, welchen „Heino“-Ohrwurm er sang, aber ich war fasziniert. Damals sah ich Heino gern im Fernsehen. Mir gefiel, daß er Volkslieder ohne Vibrato oder Tremolo sang, so daß ich auch ohne Gesangsausbildung mitsingern konnte. Manfred Riebe, 18.12.2018‎

Herkunft und Familie

Heinz Georg Kramms Eltern waren der Zahnarzt Heinrich Kramm und Franziska Kramm. Sein Vater besaß eine Zahnarztpraxis in Köln-Kalk. Sein Vater war katholisch, seine Mutter evangelisch. Sein Großvater väterlicherseits war Organist am Kölner Dom. Zwei seiner Vettern waren katholische Priester. Heinz Kramms Vater starb im Zweiten Weltkrieg am 2. August 1941 als Soldat an der Ostfront, so daß Heinz Kramm als Halbwaise aufwuchs. Bis 1944 lebte Heinz Kramm mit seiner verwitweten Mutter und seiner älteren Schwester Hannelore in Pommern. Seine Mutter zog mit ihm aus der sowjetischen Besatzungszone nach Düsseldorf in die britische Besatzungszone, wo ihr Sohn im Stadtteil Oberbilk geboren wurde und sie ihren Verwandten- und Bekanntenkreis hatte. Das Ruhrgebiet als Zentrum von Eisen, Kohle und Stahl war von den britischen Bomberverbänden kaputtgebombt worden. Im Juni 1959, als Heinz Kramm seine Gesellenprüfung bestnden hatte, heiratete er die damals 18jährige Henriette Heppner. Aus dieser Ehe ging 1960 der Sohn Uwe hervor. 1962 ließ er sich scheiden.

Volksschule und Berufsschule

1944 besuchte Heinz Georg Kramm in der sowjetischen Besatzungszone die erste Klasse der Volksschule Großenhain in Sachsen. Seine Mutter zog mit ihm nach Düsseldorf in der britischen Besatzungszone, wo Heinz Kramm erfolgreich die Volksschule abschloß. Anschließend absolvierte er eine Lehre zum Bäcker und Konditor. Im Juni 1955 bestand er die Gesellenprüfung vor der Handwerkskammer Düsseldorf.

Bundeswehr

Wegen seiner Augenerkrankung Morbus Basedow war er nicht wehrtauglich.

Bäcker- und Konditorgeselle

Heinz Kramm mußte als Bäckergeselle schon um 3 Uhr früh in der Backstube stehen. Es war sein Brotberuf, so daß seine Familie nicht hungern mußte. Aber als er 1959 heiratete, reichte der Lohn nicht mehr aus, um eine Familie zu ernähren.

Musiker

Heinos Mutter arbeitete als Putzfrau. Von ihrem mühsam erarbeiteten Lohn kaufte sie ihrem musikalischen Sohn Heinz zu Weihnachten 1948 ein rotes Akkordeon. Sofort begann dieser, Akkordeon zu spielen, bis er es beherrschte. Das Akkordeon war für ihn wie ein tragbares Klavier, ein Begleitinstrument, das er überall hin mitnehmen und zu dem er singen konnte. Nicht jeder Akkordeonspieler singt. Aber Heinz Kramm setzte seine einzigartige Baritonstimme vor Publikum ein. Seit 1948 ließ ihn das Singen nicht mehr los. 1961 trat Heinz Kramm erstmals als „Heino“ mit dem Trio OK Singers (Dino Engelhardt, Heino, Dieter Wolf) auf. Sie nahmen in den 1960er Jahren eine Schallplatte auf.

Bei einem Auftritt mit seiner Gruppe „Comedien Terzett“ in Quakenbrück auf einer Modenschau 1965 entdeckte Ralf Bendix „Heinos“ Bariton-Stimme und nahm ihn unter Vertrag. Schon Heinos erste Schallplatte „Jenseits des Tales“ wurde mehr als 100.000mal verkauft.

Politiker

Ehrenämter und Mitgliedschaften

Auszeichnungen

Fotogalerie

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.

Kontakt

Veröffentlichungen

Monographien

Herausgeberschaften

Artikel in Zeitungen und Zeitschriften (Auswahl)

Vorträge (Auswahl)

Das Goldene Volksmusik-Archiv, Schallplatte: Aus fernen Tagen klingen uns Sagen. Gar wunderliche Geschichten, Märchen und Balladen. Gütersloh: Bertelsmann, 1987

Tonträger

  • Heino und Hannelore, Gottlob Frick (Bariton), Hermann Prey (Bariton), Elisabeth Schwarzkopf (Sopran), Günter Wewel (Baß), und andere, Barbarossa, Bergedorfer Kammerchor, Dresdner Kreuzchor, Polizeichor (Lübeck), Tölzer Knabenchor: Aus fernen Tagen klingen uns Sagen. Gar wunderliche Geschichten, Märchen und Balladen. Gütersloh: Bertelsmann, 1987, 1 Schallplatte: 33 UpM; 30 cm, Label: Marcato, Katalog-Nr. 13 130 0 (Das goldene Volksmusik-Archiv) - Nicht im Handel erhältlich. Jahr 1987
Inhalt: Als wir jüngst in Regensburg waren. Ach, Elslein, liebes Elselein. Es wohnet ein Fiedler. Es freit ein wilder Wassermann. Ich weiß nicht, was soll es bedeuten. Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht. Es war ein Markgraf überm Rhein. De Binschgaua Wallfahrt. Es wollt ein Schneider wandern. Es hatt' ein Bauer ein schönes Weib. Fridericus Rex. Es war ein König in Thule. Ballade von der versunkenen Stadt Vineta. Heino und Hannelore: Es waren zwei Königskinder. Es liegt eine Krone im tiefen Rhein. Rinaldo Rinaldini. Der Rattenfänger. Prinz Eugen, der edle Ritter. Eine bleiche Totenhand. Wildschütz Jennerwein. 's Kasermandel.

Literatur

  • Antonia Kasparek: Heino: 80 Jahr – Blondes Haar. Blond, Brille, Bariton – so kennen wir Heino während seiner gesamten 50-jährigen Karriere. Der vom Volksmusiker zum Rocker gewandelte Sänger will nun seinen Abschied von der Bühne nehmen. Am 13. Dezember 2018 feiert er seinen 80. Geburtstag. In: WDR vom 11. Dezember 2018 - wdr.de

Presse, Rundfunk

  • Christoph Driessen, dpa: Warum NRW? Wie die Briten ein deutsches Land erfanden. Düsseldorf. Nordrhein-Westfalen wird 70 Jahre alt. Wie es 1946 zur Gründung dieses völlig neu zugeschnittenen Landes kam, ist heute kaum noch bekannt. In: Aachener Zeitung vom 4. Juli 2016 - aachener-zeitung.de
  • RTV: Heino wird 80. Eine Marke mit Markenzeichen. Blond, Sonnenbrille, Enzian. Heino hat in Deutschland mehr Tonträger verkauft als die Beatles. Mensch Heino! Es geschah Weihnachten 1948. Da lag unter dem Weihnachtsbaum der Familie Kramm ein rotes Akkordeon. Der kleine Heinz-Georg hatte es sich gewünscht – und es hat sein Leben verändert. Nicht sofort, erst musste er eine Lehre als Bäcker absolvieren, „aber da hing nie mein Herz dran“, sagt Heino heute. Am 13. Dezember 2018 wird er 80 Jahre alt. Das ZDF ehrt ihn mit einer Doku auf einem Sendeplatz, der sonst eher königlichen Herrschaften vorbehalten ist.
Superstar und Reizfigur:
Ralf Bendix, der „Babysitter-Boogie“-Sänger, nahm sich des kernigen Blonden an, managte und formte ihn. „Pump’ dich auf wie’n Maikäfer, Junge“, forderte er ihn im Tonstudio auf, wenn er „Wenn die bunten Fahnen wehen“ schmettern sollte. Heino pumpte, sang wie verrückt. Vor allem Volkslieder. „Jenseits des Tales“ war sein erster großer Erfolg. 100 000 Single-Verkäufe in einer Woche. Und das zu einer Zeit, in der die Rolling Stones und die Beatles für Ekstase sorgten. „Wir wollten einen Gegenpol setzen“, sagt Heino, der in seiner Liedauswahl nie sonderlich sensibel war. Politik hat ihn eben nie wirklich interessiert, was die 68er-Bewegten auf die Palme brachte. „Heino war auf jeden Fall die andere Seite“, schmunzelt Produzent Martin Ernst. In: RTV vom 4. Dezember 2018 - rtv.de
  • Cornelia Wystrichowski: Schlagerstar. Blondes Haar, 80 Jahr': Heino hat heute Geburtstag. Heinz Georg Kramm, besser bekannt als Heino, wird am Donnerstag 80 Jahre alt. Eine neue Dokumentation verrät spannendes und kritisches über den Schlagerstar. Er sei so deutsch wie Harzer Käse, heißt es an einer Stelle des Films über jenen Musiker, der hierzulande wie kaum ein anderer verehrt und verspottet wurde. Jener Schlagersänger, dessen blondes Haar und dessen dunkle Brille längst zu Markenzeichen geworden sind – Heino wird am Donnerstag 80; schon an diesem Dienstag würdigt ihn das ZDF um 20.15 Uhr mit der Dokumentation „Mensch Heino! Der Sänger und die Deutschen“. Es ist eine kritische Würdigung geworden, die unter anderem zeigt, warum sich mancher so schwer mit Heino tat und wie eng seine Laufbahn mit der deutschen Geschichte verknüpft ist. Heino kommt ausführlich zu Wort, und das ist stellenweise überaus aufschlußreich. So gibt er zu verstehen, daß ihm die Kasse letztlich wichtiger war als die Kritik. 50 Millionen Tonträger hat er allein in Deutschland verkauft – eine beeindruckende Karriere eines ehemaligen Bäckerlehrlings. In: Augsburger Allgemeine Zeitung vom 13. Dezember 2018 - augsburger-allgemeine.de

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. * Anmerkungen: Zum Schuljahresbeginn und am Schuljahresende fanden in der Reformations-Gedächtniskirche am benachbarten Berliner Platz ökumenische Gottesdienste statt. Diese ökumenischen Gottesdienste wurden von den Religionslehrern vorbereitet. Dabei wurden Lieder ausgesucht, die in beiden großen Konfessionen bekannt waren.
    In einer Großstadt gibt es aber atheistische Schüler und Schüler anderer Konfessionen, Spätaussiedler aus osteuropäischen Staaten, Schüler aus der DDR, die bei den Jungen Pionieren und in der FDJ waren und statt der Kommunion oder Konfirmation an der Jugendweihe für SED-treue Familien teilnahmen. Sie besuchten nun den Ethikunterricht. Diese kannten die Lieder in den Gesangbüchern nicht und besuchten diese Gottesdienste nicht, sondern warteten mit Lehrern vor den verschlossenen Schuleingängen, rauchten mit konfessionslosen Lehrern und tranken mitgebrachte Getränke. Erst später als Drogenkontaktlehrer wurde mir bewußt, daß Schulen Drogenumschlagplätze für Kleindealer sind. Sogenannte Pädagogen verqualmten die Lehrerzimmer ungeniert mit der Teufelsdroge Nikotin und machten nichtrauchenden Kollegen zu Passivrauchern. Ich ging ungern zu Weihnachtsfeiern, weil die nikotinsüchtigen Lehrer, auch Frauen, rauchten und schnapselten und die Kleidung hinterher stank, als sei man in einer Kneipe gewesen.
    Natürlich hofften die Religionslehrer darauf, daß wenigstens ihre Schüler den Gottesdienst besuchten. Ihre Schüler waren zwar getauft usw., aber besuchten selten Gottesdienste, wenn sie nicht beim CVJM oder den Pfadfindern aktiv waren. Deshalb war es hilfreich, wenn sangeskräftige Lehrer unter den Schülern als Vorsänger saßen, sonst hätten die Religionslehrer allein singen müssen. Sie hatten in ihrem Unterricht nicht mit den Schülern gesungen. Manfred Riebe, 29.12.2018

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