Mediziner

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6. Auflage, Steyr: Ennsthaler Verlag, 2016

„Die Philosophie thront inmitten der Sieben Freien Künste“ – Darstellung aus dem Hortus Deliciarum der Herrad von Landsberg (um 1180)

Mediziner sind Ärzte, in erster Linie Doktoren der Medizin, das heißt promovierte Wissenschaftler der Heilkunde.

Einführung

Aus dem Volksmund ist ein Sprichwort bekannt:

„Lehrers Kinder, Pfarrers Vieh - gedeihen selten oder nie.“ [1]

Neben den Pfarrern und noch vor den Lehrern genießen Ärzte schon in einem Dorf ein gesellschaftlich hohes Ansehen.

Im Fernsehen wird laufend Reklame für alle möglichen Heilmittel, Salben, Tabletten und Wässerchen gemacht. Am Schluß heißt es regelmäßig:<br

„Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.“

Daran erkennt man den gellschaftlichen Stellenwert, den Personen genießen, die das Große Latinum haben, mit dessen Hilfe sie über die Köpfe des Volkes hinweg ihre lateinische Herrschaft ausüben. Manfred Riebe, 06.04.2019

Eine Geschichte im SPIEGEL zeigte aber, daß Ärzte den Doktorgrad sehr viel leichter erlangen können als in anderen wissenschaftlichen Berufen. Einem promovierten Pfarrer, Doktor der Theologie, gelang es, zusätzlich auch noch den Doktor der Medizin zu erwerben, obwohl er den Arztberuf nie ausgeübt hatte. Das war ihm leicht möglich, weil er auf dem Humanistischen Gymnasium die Fächer Latein und Griechisch gelernt hatte und auf diese Weise mit dem Abitur das Große Latinum und oft auch noch das Kleine Grecum erworben hatte, die Voraussetzung für die Zulassung zum Theologiestudium an einer Universität waren.

Beispiele:

Sie erwarb mit einer Dissertation den Doktortitel Dr. med. Doch es wurde ihr vorgeworfen, sie habe in ihrer Doktorarbeit plagiiert, das heißt, nicht deutlich gemacht, aus welchen Quellen sie abgeschrieben hatte. Wer die öffentliche Kritik am Niveau medizinischer Doktorarbeiten in den Medien verfolgt hat, konnte vorausahnen, daß die Promotions-Prüfungskommission ihrer Heimat-Universität keine gravierenden Verstöße rügen würde. Denn es ist unter Wissenschaftlern und Journalisten bekannt, daß bei den medizinischen Dissertationen keine so strengen Qualitätsmaßstäbe angelegt werden, wie in anderen Fakultäten.

Noch niedriger sind die Qualitätsanforderungen an medizinische Doktorarbeiten im Bereich der Psychiatrie. Herausragendes Beispiel ist ein Postbote, der es auf der Karriereleiter bis zum falschen Oberarzt schaffte, bevor der Schwindel mit falschen Zeugnissen entdeckt wurde und er ins Gefängnis einrücken mußte.

Zum Begriff „Bader“

Die Heilkunst war ursprünglich ein Handwerk, das von einem Bader ausgeübt wurde. „Bader“ ist somit ein mittelalterlicher Beruf und bezeichnete einen fahrenden Heiler (Chirurgen).
Bader ist auch ein österreichischer Ausdruck für einen Paukarzt bei der Mensur.

Zur Geschichte

Der „Bader“, das heißt der fahrende Heiler (Chirurg), trat auf Jahrmärkten wie ein Gaukler und Schausteller auf. Als später an den Universitäten medizinische Fakultäten entstanden, wurden Bader, Feldärzte oder Wundärzte von promovierten Ärzten abgelöst. Diese bildeten zusammen mit erfahrenen Hebammen neue Hebammen aus. Promovierte Ärzte hatten die für die Geburtspraxis ausgebildeten Hebammen zu beaufsichtigen. Hebammen lebten immer in der Gefahr, als Hexen angezeigt und gefoltert zu werden und schließlich bei lebendigem Leib auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden. Die Hexenverbrennungen in Bamberg wurden in Protokollen genau aufgezeichnet und überstanden sogar den Zweiten Weltkrieg.
Hexenprozesse dienten der Bereicherung der Bischöfe. Zu diesem Zweck wurde die Inquisition eingesetzt. Kräuterkundige Frauen, die in Apotheken ihre Heilkräuer anboten, wurden gefoltert, bis sie gestanden, mit dem Teufel im Bunde zu sein. Das war ihr Todesurteil. Ihr Vermögen wurde von dem jeweiligen Bischof vereinnahmt, um seine prunkvolle Hofhaltung zu finanzieren.

Ärzte, Tierärzte und Zahnärzte benötigten Hilfspersonal und bildeten Arzthelferinnen, Tierarzt- und Zahnarzthelferinnen, Krankenschwestern und Krankenpfleger aus. In Nürnberg erfolgte die Ausbildung im Berufsbildungszentrum Nürnberg‎‎ an der Beruflichen Schule 8 für Gesundheitsberufe und in Krankenhäusern.

Neben den Ärzten gibt es auch Naturheilärzte, Heilpraktiker, Heiler, Krankengymnasten, Orthopädiemeister, Orthoptistinnen, Podologinnen.

Justiz- und Psychiatrieopfer

Das weltweit bekannteste Justiz- und Psychiatrieopfer ist der Ferrari-Konstrukteur und -Rennfahrer Gustl Mollath. Er wies nach, daß den ihn "betreuenden" Psychiatern die nötigen Rechtskenntnisse fehlen und/oder daß es ihnen egal ist, welche Gesetze gelten. Für die sich in ihrer Gewalt befindlichen Patienten gelten nur die von diesen Pseudoärzten willkürlich selbstgeschaffenen Regeln, für die es keinerlei Rechtsgrundlage gibt. Was im Grundgesetz steht, wußten sie nicht und wollten es auch nicht wissen. Wer solchen Psychiatern und deren Hilfspersonal ausgeliefert ist, wird abgespritzt. Aus normalen Menschen werden dahinvegetierende, zuckende und sabbernde Monster gemacht, die körperlich, seelisch und geistig kaputtgemacht werden, so daß sie geschäftsunfähig werden.

Fotogalerie

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.

Literatur

  • Sophie Ruth Knaak: Erbarmen mit den Männern. Natürliche Prostata-Reduktion. 6. Auflage, Steyr: Ennsthaler Verlag, 2016, 160 S., ISBN 978-3-85068-543-6 - Inhaltsverzeichnis (Prostatahypertrophie; Phytotherapie)
  • Robert Jütte: Geschichte der Alternativen Medizin. Von der Volksmedizin zu den unkonventionellen Therapien von heute. München: Beck, 1996, ISBN 3-406-40495-2, S. 17–65 (Von der Quacksalberei zur Alternativen Medizin: eine begriffsgeschichtliche Annäherung).
Frankfurt am Main: Krüger Verlag, 2008
  • Sabine Weigand: Die Seelen im Feuer. Historischer Roman. Frankfurt am Main: Krüger Verlag, 2008, 528 S., ISBN 978-3-8105-2663-2 - [„Jeder hat Angst vor jedem, und alle sind verdächtig: Bamberg im Mittelalter – und im Hexenwahn. ... Der Hexenwahn ... ist ein ferner Spiegel unserer Zeit.“] - PDF-Leseprobe
    • Sabine Weigand: Zur Entstehung von „Die Seelen im Feuer“ - im Netz
    • Rezension Bettina Ruczynski: Hexenwahn. In: Seite 4 (Buchmagazin) vom 25. Oktober 2008 - im Netz

Querweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. * Sprichwörter - sprichwoerter.net

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