Michaela Riederer: Unterschied zwischen den Versionen

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:[https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Gottfried_Seume Johann Gottfried Seume] (1763-1810)“'' <ref>* Anmerkung: „Man denke auch an die ritterlichen Minnesänger in der Manessischen Liederhandschrift sowie das Nürnberger [[Meistersinger-Konservatorium]] und das [[Nürnberger Bardentreffen]].“ [[Manfred Riebe]], 28.08.2018. </ref>
 
<!--:''„Es ist nie zu spät, Natur-, Kultur- und Sprachzerstörung, Entdemokratisierung, Korruption und Steuerverschwendung zu stoppen!“'' (VRS)-->
 
<!--:''„Es ist nie zu spät, Natur-, Kultur- und Sprachzerstörung, Entdemokratisierung, Korruption und Steuerverschwendung zu stoppen!“'' (VRS)-->
  

Aktuelle Version vom 19. Mai 2019, 14:12 Uhr

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Ein Porträtfoto von Michaela Riederer fehlt noch.[1]

Michaela Riederer (* in Nürnberg) ist eine Kirchenmusikerin und Musikpädagogin.

Der Nürnberger Stadtpfeifermeister Paul (III.) Lautensack an seiner Hausorgel, 1579

Bamberg: Heinrichs-Verlag, 2006

„Die Philosophie thront inmitten der Sieben Freien Künste“ – Darstellung aus dem Hortus Deliciarum der Herrad von Landsberg (um 1180)

Geleitwort

„Wo man singt, da laß’ dich ruhig nieder,
böse Menschen haben keine Lieder.“
Johann Gottfried Seume (1763-1810)“ [2]

Kirchenmusikerin

Michaela Riederer war in evangelischen und katholischen Kirchen als Organistin und Chorleiterin tätig. Sie hatte das Große Latinum erworben, das Vorausssetzung für ein Musikhochschulstudium ist. Sie ist hochbegabt, was in einer von durchschnittlich begabten Männern dominierten Berufswelt keineswegs nur ein Vorteil ist, sondern eher Neid und Mißgunst hervorruft. Ihre Hochbegabung zeigte sich nicht nur darin, daß sie den B-Schein für Organisten erwarb. Organisten mit B-Schein sind selten, erst recht eine Organistin mit B-Schein. Sie spielte in Heiligen Messen von Erzbischöfen. Der katholische Pfarrer Thomas Kirsch, der auch Orgel spielt, das Zölibat brach, heiratete und das Gasthaus „Zum ehemaligen Pfarrer“ gründete, zollt ihr neidlos Anerkenung und Respekt.

Musikpädagogin

Zu ihrem Tätigkeitsbereich gehörte die Kammermusik und der Klavier- und Orgelunterricht.

Studium der Sieben Freien Künste

Wenn man als Katholikin, um das Studium zu finanzieren, auch an einer evangelischen Kirche aushilft, stößt man auch auf das Rechts- und Theologiestudium Martin Luthers. Zur Zeit Martin Luthers mußte man erst die sogenannten Sieben freien Künste studieren, bevor man sich einer höheren Fakultät zuwandte. Dies tat Martin Luther und erhielt 1502 das Bakkalaureat, den ersten akademischen Grad. 1505 wurde er Magister.

Vergleichen könnte man das Studium der sieben freien Künste mit einem Studium generale für Neusprachler ohne Großes Latinum und Grecum mit vorgeschaltetem Propädeutikum, in dem man Fächer studiert und in Klausuren entsprechende Vorexamina bestehen muß, um zum Hauptstudium zugelassen zu werden. Außerdem kann man in den verschiedensten Fächern „Scheine“ über weitere bestandene Klausuren erwerben, die dann Voraussetzung zur Zulassung für ein Vorexamen bzw. eine Zwischenprüfung sind.

Musik als Handwerk und Kunst

Im Mittelalter galt das Erzeugen von Musik als Handwerk. Man denke etwa an den mittelalterlichen Nürnberger Stadtpfeifer Paul Lautensack. Die Lehrlinge und Gesellen des Stadtpfeifermeisters mußten bei ihm möglichst alle gängigen Instrumente erlernen. In Nürnberg entstand für die Kinder gut betuchter Bürger das städtische Labenwolf-Gymnasium, in dem mit einem Abitur die Grundlagen für ein Musikstudium gelegt wurde. Außerdem war in Nürnberg aus kleinsten Anfängen das Meistersinger-Konservatorium entstanden. Dessen Examen entsprach aber noch nicht einem Hochschulstudium. Es ging immer um die Frage, wer die Professoren und Dozenten bezahlt, die Stadt Nürnberg oder der Freistaat Bayern. Ein Fortschritt war dann die Hochschule für Musik Nürnberg. Aber auch dieser Abschluß war nicht gleichzusetzen mit einem Musikexamen an einer Universität, der Absolventen die vage Aussicht eröffnete, Musiklehrer an einem Gymnasium zu werden. Frauen hatten als Musikerinnen auf dem Arbeitsmarkt ohnehin kaum Chancen. Sie mußten bereit sein, sich trotz hochqualifizierter Ausbildung mit einer geringeren Bezahlung zufriedenzugeben. Wenn sie gut aussahen, hatten sie Chancen, als Frontsängerin in einer Musikgruppe aufzutreten. Wenn sie singen und tanzen konnten, konnten sie wie Evelin Gremmel Musicaldarstellerin werden. Aber sie unterlagen einem ständigen aufreibenden Kampf um neue Engagements oder „Jobs“. Daß Musikerinnen auf dem Arbeitsmarkt als Frauen in der Männerwelt nur dann kleinste Chancen haben, wenn sie singend auftreten, zeigen die Beispiele Lizzy Aumeier, die Musicaldarstellerin Evelin Gremmel und die Opernsängerin Ursula Prem. Im Konkurrenzkampf mit ihren Musikerkollegen müssen sie ständig um neue Engagements oder „Jobs“ kämpfen.

Hobby Gartenarchitektur

Bei ihrer Berufswahl hatte sich Michaela Riederer seinerzeit für Gartenarchitektur interessiert, was sie auch gern studiert hätte. Nun läßt sie ihren großen, nach Süden gerichteten Garten so gestalten, daß man meint, man befinde sich in einem Gartenparadies am Gardasee oder in der Toskana. Ihren Garten könnte man vergleichen mit dem des Gartenarchitektenehepaars Helga Briemle und Karl Briemle in Behringersdorf, der am „Tag der offenen Gartentür“ zugänglich war.

Fotogalerie

Minnesinger Insel-Bücherei Nr. 450.jpg
Verzeichnis der Tafeln der Minnesaenger.jpg























Die obenstehende Manessische Handschrift ist eine bibliophile Kostbarkeit.[3] Dieser ritterliche Minnesang soll eine Anerkennung und Auszeichnung sein für das soziale und gesellschaftspolitische Engagement der Musikerin Michaela Riederer, das vornehmlich im Stillen erfolgte. Es folgen zur Erinnerung nur einige Wegemarken und Weggefährten der Künstlerin.

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen. Auch die Gemeinde Schwaig bei Nürnberg gehört zu den Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewährt deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte „5 € auf Eintritt in das Schwaiger Kulturprogramm“.

Kontakt

Michaela Riederer
Heimstraße 1
90571 Schwaig bei Nürnberg
0911 480 15 16

Literatur

  • Die Minnesinger in Bildern der Manessischen Handschrift. Mit einem Nachwort von Elisabeth Karg-Gasterstädt. 334. - 413. Tsd. Frankfurt am Main: Insel-Verlag, 1962, 35 S., S. 1 - 24 Abbildungen. (Insel-Bücherei; Nr. 450)
  • Unterm Sternenmantel. 1000 Jahre Bistum Bamberg – Die Geschichte in Lebensbildern.
Darmstadt: Lambert Schneider, 2017

Hrsg. von Michael Kleiner in Zusammenarbeit mit Ludwig Unger im Auftrag der Erzdiözese Bamberg. Beiträge von Georg Kestel, Generalvikar der Erzdiözese Bamberg, Norbert Jung, Kirchenhistoriker und Persönlicher Referent des Erzbischofs, Günter Dippold, Bezirksheimatpfleger von Oberfranken, Staatsarchivar Klaus Rupprecht, Kunsthistorikerin Ina Schönwald, Historikerin und Publizistin Judith Rinklef, Volkskundeprofessor Klaus Guth, Gymnasiallehrer Sven Pflefka. Bamberg: Heinrichs-Verlag, 2006, 312 S., 450 Abb., ISBN 978-3-89889-051-9
Speyer: Pilgerverlag, 2018

Kirchenlieder

Weimar:
Wartburg-Verlag, 2013
  • Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern: Evangelisches Gesangbuch. Antwort finden in alten und neuen Liedern, in Worten zum Nachdenken und Beten. Ausgabe für die Evang.-Luth. Kirchen in Bayern und Thüringen, Großdruck-Ausgabe. München: Evangelischer Presseverband für Bayern - Weimar: Wartburg-Verlag, 2013, 1.624 Seiten, ISBN 978-3-583-13000-5
Kurt Pahlen Es tönen die Lieder.jpg

Volkslieder

  • Kurt Pahlen (Arrangeur): Es tönen die Lieder. Volkslieder aus acht Jahrhunderten zum Singen und Musizieren mit C-Blockflöte oder anderen Melodieinstr., Klavier, Gitarre, Akkordeon und E-Orgel. Musikalische Bearbeitung: Kurt Pahlen ; Friedrich Zehm ; Hilger Schallehn ; Claus-Dieter Ludwig. 1. Auflage. München: Wilhelm Goldmann - Mainz [u.a.] : Schott, c 1983, 349 S., Ill., ISBN 3-442-10186-7 und: Stuttgart: Europäische Bildungsgemeinschaft, c 1983, Lizenz: Mainz [u.a.]: Schott, ISBN 978-3-442-10186-3, ISBN 3-442-10186-7
Inhalt u.a.: Ach Elslein, liebes Elslein. An einem Sommermorgen. Anneli, wo bisch gestern gsi. Bei einem Wirte wundermild. Das Lieben bringt groß' Freud'. Die Blümelein, sie schlafen. Drei Zigeuner fand ich einmal. Durchs Wiesental gang i jetzt na. Es, es, es und es. Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht. Es waren zwei Königskinder. Es kann ja nicht immer so bleiben. Grüß Gott, du schöner Maien. Hab' mir mein' Weizen aufs Bergl g'sät. Heute an Bord. Ich hab' die Nacht geträumet. Ich weiß nicht, was soll es bedeuten. Ich weiß mir ein Maidlein hübsch und fein. In stiller Nacht. Jetzt gang i ans Brünnele. Jetzt kommt die Zeit. Lat de blage Flagge weien. O du schöner Rosengarten. Öwer de stillen Straaten. Rosestock, Holderblüh. Schwer mit den Schätzen des Orients beladen. Sonne erstrahlt. Über die Heide geht mein Gedenken. Und wieder blühet die Linde. Unser Leben gleicht der Reise. Verstohlen geht der Mond auf. Viel Freuden mit sich bringet. Von allen den Mädchen so blink und so blank. Weiß mir ein schönes Röselein. Wer hat die Blumen erdacht. Wo de Nordseewellen trekken an de Strand. Z' Basel an mim Rhi. Z' Lauterbach hab' i mein' Strumpf verlorn.
  • Eberhard Hofmann (Hrsg.): Die Allerschönsten … Lieder aus der Fränkischen Schweiz. Vorwort: Walter Tausendpfund, Illustrator: Volker Hahn. Erlangen: Verlag Palm & Enke, November 2009, 142 S., ISBN 978-3-7896-0691-5 (Schriftenreihe 2 des Fränkische-Schweiz-Vereins, Heimatkundliches Beiheft 22) - Palm & Enke: Verlagsankündigung
    • Zeugnis für musikalische Tradition. Fränkische-Schweiz-Verein gibt ein neues Liederbuch mit Illustrationen heraus. In: Nordbayerische Nachrichten vom 21. November 2009 - NN
  • Diakonisches Werk der EKD (Hrsg.): Hinaus in die Ferne ... Die schönsten Wanderlieder. Illustrationen: Volker Hahn, Musikalische Beratung: Peter Meyer, Layout: Werbestudio Hahn & Rauh-Klump, Notensatz: Nikolaus Veeser. Verlag: edition augenblicke, Vertrieb: DIAKONA, Wohlfahrtsmarkenvertrieb für Kirche und Diakonie, Stuttgart, 2012, 84 S. - diakonie-wohlfahrtsmarken.de
  • Sebastian Müller: Das Folk- und Volksliederbuch für Alt und Jung. 100 leicht arrangierte Lieder für Gesang und Ukulele. Mainz; Berlin: Schott, 2017, 1 Partitur, 162 Seiten, ISBN 978-3-7957-1111-5, ISMN 979-0-001-16298-2 Melodiestimme mit unterlegtem Text und Bezifferung, Deutsch (ger), Englisch (eng) - Inhaltsverzeichnis
Heinrich Hoffmann Struwwelpeter.jpg

König Nußknacker.jpg

Kinderlieder

  • Reimerich Kinderlieb = Heinrich Hoffmann: Der Struwwelpeter. Lustige Geschichten und drollige Bilder für Kinder von 3–6 Jahren, Frankfurt am Main: 1845
  • Heinrich Hoffmann: König Nußknacker und der arme Reinhold. Ein Kindermärchen in Bildern. 35. Auflage, Frankfurt am Main: Rütten und Loening, [1913], 32 Bl. (Erstausgabe, Frankfurt am Main, Literarische Anstalt Rütten und Loening, 1851).
    • Inhalt: Der arme Reinhold wird von einem Engel in die Welt des Spielzeugs geführt, wo er unter Begleitung des Nußknackers all die lebendig gewordenen Spielzeugträume von Kindern erleben darf. So begegnet Reinhold zum Beispiel auch den Gestalten aus dem „Struwwelpeter“.

Presse

  • Isabel Lauer: Der echte «Struwwelpeter» liegt im Germanischen Nationalmuseum. Über so viel Frechheit lacht die Welt. In: Nürnberger Zeitung Nr. 149 vom 2. Juli 2009, S. 8 - NZ
  • Anabel Schaffer: Familientag im GNM: Rund ums Kinderbuch. Im Bann von Struwwelpeter. In: Nürnberger Zeitung Nr. 152 vom 6. Juli 2009, S. 11 - NZ

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. *Anmerkung: Dies ist ein Beispiel für eine Frau, die zwar in der Öffentlichkeit präsent war und ist, aber ihr Foto nicht zur Verfügung stellt. Doch dermaleinst werden die Verwandten irgendein Foto neben den Sarg stellen, das der lebenden Künstlerin sehr wahrscheinlich nicht gefallen würde. Manfred Riebe, 03.05.2019
  2. * Anmerkung: „Man denke auch an die ritterlichen Minnesänger in der Manessischen Liederhandschrift sowie das Nürnberger Meistersinger-Konservatorium und das Nürnberger Bardentreffen.“ Manfred Riebe, 28.08.2018.
  3. * Anmerkung: Übertragung aus der Frakturschrift in die Antiqua, weil nur Schriftkundige und Historiker die Frakturschrift oder Deutsche Schrift lesen können, in der die Quellen geschrieben sind. Manfred Riebe, 28.08.2018

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